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DH: Weltcup-Finale

Drei Top 10-Plätze für Österreich zum Abschluss der Gravity-Weltserie. Aaron Gwin und Rachel Atherton sind die Gesamtsieger 2012.
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Foto: Sebastian Schieck
Drei Top 10-Plätze für Österreich zum Abschluss der Gravity-Weltserie. Aaron Gwin und Rachel Atherton sind die Gesamtsieger 2012.

Mit einer Premiere endete der siebenteilige UCI Downhill-Weltcup 2012: Erstmals machte die Weltserie im norwegischen Hafjell Halt. Nahe der Olympiastadt Lillehammer wartete eine spektakuläre Strecke auf die weltbesten Downhiller, die nach Besichtigung und Training von etlichen Fahrern gar als beste Weltcup-Strecke der Saison gepriesen wurde. Technisch und abwechslungsreich, war der Kurs durch vorangegange Regenfälle anfangs noch nass, trocknete jedoch bis zum sonnig-windigen Race Day auf.

Österreichs Damen kamen von Beginn an gut mit der neuen Strecke zurecht. Petra Bernhard schaffte in der Quali Rang 7, Anita Molcik erreichte mit Platz 5 gar ihr bestes Zeitlauf-Ergebnis ever. Im Finale lief es für die Niederösterreicherin dann nicht mehr ganz so gut, mit der siebtbesten Laufzeit schaffte sie aber erneut ein Top10-Ergebnis und beendete den Weltcup auf dem 10. Gesamtrang. Petra Bernhard gelang es im Finale, noch einen Platz gut zu machen. Overall beendet die Alpine Commencal-Racerin die Saison auf Platz 7.
Die Britin Rachel Atherton holte sich nach herausragender Qualifikation mit ihrem Finalsieg vor Vize-Weltmeisterin Emmeline Ragot und Weltmeisterin Morgane Charre auch den Gesamtweltcup.

Für Markus Pekoll lief es anfangs weniger gut. Nach einem schweren Trainingssturz ging er mit Prellungen in die Qualifikation, stürzte erneut und wurde nur 50. Dann allerdings drehte der MS Mondraker am Gashahn und blieb mit seiner Laufzeit von 3:36.71 Minuten 30 Fahrer lang ungeschlagen. Letztlich reichte seine Leistung für Rang 9, die Saison beendete er auf Platz 26. Der zweite Österreicher im Bewerb, David Trummer, finishte in Hafjell auf Rang 72. Boris Tetzlaff musste wegen einer Grippe zu Hause bleiben, Manuel Gruber stürzte in der Qualifikation und Mathias Haas verpasste das Finale.
Gewonnen hat der Kanadier Steve Smith, und zwar erstmals in seiner Karriere. Aaron Gwin stand nach insgesamt vier Siegen bereits als Gesamtsieger fest und konnte sich trotz verletzungsbedingten Startverzichts die Overall-Lorbeeren abholen.
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