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"Alte" Komponenten auf neuen Rahmen?


herbeckbiker
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Liebe Profis, ich habe ein ca. 6 Jahre altes Trek mit 105er Komponenten geschenkt bekommen, nur der Rahmen ist mir leider zu groß. Hab jetzt mal ein bisserl gesucht und "günstige" Rahmen die meine paar hundert Kilometer im Jahr aushalten gibts ab 300 euronen. Zahlt es sich aus, vom Trek die Komponenten auf einen neuen Rahmen verbauen zu lassen? Wie ist so ein Totalaufbau vom Aufwand her anzusetzen bzw. was kann man sinnvollerweise selber machen, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat? Danke für eure Tips!
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Servus!

Wenn du einen Teileträger hast, der deine Grundbedürfnisse erfüllt, dann ist auch eine 6 Jahre alte 105er Ausstattung noch immer gut brauchbar. Diese weiter zu verwenden, ist mMn sinnvoll, v.A. wenn das Budget im Rahmen bleiben muss.

 

Achte beim Neukauf eines Rahmens darauf, dass du Rahmen UND Steuersatz im Set bekommst. Das einzeln zusammen zu stöpseln ist meist mühsam, weil es alleine bei Steuersätzen schon eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, die NICHT passen kann :D

 

Achte beim Kauf des Rahmens auf die Länge des Steuerrohres (da, wo die Gabel drin steckt). Ist das Steuerrohr zu lang, kannst du evtl. die bestehende Gabel nicht weiter verwenden, weil der Schaft (da, wo man den Vorbau dran klemmt) zu kurz ist.

 

Wenn du zusätzlich noch eine Gabel kaufen musst (falls du nicht ein Rahmenset erwischt), dann wirds teuerer.

 

Zum Rahmen dazu wirst du noch eine Sattelstütze brauchen (falls der Durchmesser mit der vom Trek nicht zusammenpasst) und eine Sattelklemme. Kostet alles nicht die Welt, will aber mit bedacht werden.

 

Dein Trek hat jedenfalls ein 68mm BSA-Innenlager. Soeines braucht der neue Rahmen auch, damit du die Kurbel weiter verwenden kannst.

 

Weiters ist wichtig, ob du einen Umwerfer hast, der mit Schelle (Klemmschelle umschließt das Sitzrohr) oder mit einem sogenannten "Anlöt"-Sockel ausgestattet ist. Die Unterschiede kannst dir schnell ergooglen. Auch hier musst du aufpassen, dass der neue Rahmen dazu passt.

 

Falls du einen Anlöt-Umwerfer hast, gibts Adapterschellen, für Schellen-Umwerfer auf Anlöt-Sockel gehts nicht.

 

Laufräder solltest du weiter verwenden können, da dürfte es nix geben. Was du brauchen wirst:

 

Neue Kassette, neue Kette, evtl. neue Kettenblätter f. d. Kurbel

Neue AUssenzüge und Schaltseile, Endkappen

Vorbau könnte zu lang sein -> evtl. brauchst einen kürzeren

Lenkerband jedenfalls

 

Meiner Erfahrung nach dauert ein Umbau für einen halbwegs geübten Zangler so 2,5 Std. herum. Bei einem Werkstattsatz von etwa 60€/Std. würd ich etwa mit 200€ zzgl. Kleinmaterial für den Umbau rechnen.

 

Günstiger ist natürlich, wenn man das selbst macht, oder unter fachkundiger Anleitung eines versierten Zanglers.

 

Denn wenn ich rechne:

 

Rahmen 300€

Steuersatz 40€

Gabel 120€

Klein- und Verbrauchsmaterial: 100€

Arbeitszeit 200€

 

....bist du bei etwa 800€, was im Grunde schonwieder ein finanzieller Unfug wäre. Wenn du 800€ auslegen willst, bekommst du heute 2 - 3 Jahre alte Rennräder (Alu) mit z.B. der neuen Ultegra-Gruppe. Ich hab mein Trek 2.5 (2 Jahre alt) beim Händler eingetauscht, und dafür noch 750€ bekommen, im Privatverkauf hätte es viell. 800 - 850€ gebracht....von da her muss man sich das dann durchrechnen.

 

Meiner Meinung nach machts nur dann Sinn, wenn dir der Zangler für den Umbau NICHT den Werkstattsatz kostet.

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Wenn man etwas sucht gibts schon sehr schöne Sachen für kleines Geld:

Rahmen+Gabel+Steuersatz für 400,-

http://www.bikepalast.com/product_info.php/info/p22247_Rahmenset-BMC-Streetracer-SR01-2011.html

 

Sattelstützendurchmesser und Tretlagermaß kannst du ja erfragen, selbst wenn du das neu brauchst bist du mit rund 60,- dabei wenn du günstige aber vernünftige Teile kaufst.

Rechnest du noch neue Schalt- und Bremszüge samt Hüllen dazu, wirst du vermutlich um unter 500,- für den neuen Rahmen mit allen Kleinteilen bleiben.

Gerade ein Rennrad ist technisch nicht so komplex, da kann man sich als Anfänger schon ran trauen wenn die Arbeiten wir Steuersatz einpressen schon erledigt sind.

Es steht und fällt aber mit dem Zustand des geschenkten Rades und wieviel du für technische Unterstützung beim Aufbau zahlen musst.

Für den alten Rahmen samt Steuersatz und Gabel kannst sicher auch 100-150,- im Verkauf bekommen.

 

Rede mal mit dem User deusmagnus, der hat mir schon 3 Räder verkauft und der kann dir sicher weiterhelfen.

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Je günstiger man an die Trümmer kommt, desto interessanter wird so ein Umbau natürlich, und man kann durchaus auch einen gebrauchten Rahmen als neue Basis kaufen. Auch dagegen sollt ma sich nicht verschließen.

 

Gebrauchtteile, speziell Rahmen, sind in letzter Zeit extrem schwer anzubringen, da gehen fast Kompletträder leichter weg. Aber das hängt halt davon ab, ob man das neue Projekt mit dem alten Zeugs gegenfinanzieren will/muss....

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das gebrauchträder kaum anzubringen sind, liegt aber teilweise schon an den unverschämten preisen...

 

....die trotzdem gezahlt werden dürften. Ich halte meine eigenen Auspreisungen für fair und überlegt, aber selbst meine Mühlen sind äußerst schleppend weggegangen.

 

Aber da sind wir wiedermal OffTopic.

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Ich denke das sich ein Umbau mit den bei dir vorhandenen Kompenenten auf ein anderes Rahmenset nich lohnen wird.

 

Auch wenn du nur ein einfaches Alurahmenset mit einer Carbongabel nimmst. kostet dich das auchmal gleich um die € 300,-. Würde da lieber sehen das ich das Trek komplett verkaufen kann und auf den Erlös noch ein bisschen was drauflegen und mir was passendes, schönes Gebrauchtes suchen.

 

Das mit den Gebrauchtpreisen, sehe ich bis auf die üblichen Ausnahmen, eher umgekehrt. Die Preise die du für wirklich schöne, gefplegte Räder noch bekommst, sind doch echt tief unten. Biete z.B. seit längerem dieses schöne Cube hier für einen Vereinskollegen zu einem wie ich finde vernünftigen Preis an.

http://bikeboard.at/Board/biete-173257-cube-agree-gtc-sl-2010

 

Gängige Größe und fairer Preis und die wenigen die sich dafür interessieren, wollen es am liebsten auch noch geschenkt und am besten noch geliefert.

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Das mit den Gebrauchtpreisen, sehe ich bis auf die üblichen Ausnahmen, eher umgekehrt. Die Preise die du für wirklich schöne, gefplegte Räder noch bekommst, sind doch echt tief unten. Biete z.B. seit längerem dieses schöne Cube hier für einen Vereinskollegen zu einem wie ich finde vernünftigen Preis an.

http://bikeboard.at/Board/biete-173257-cube-agree-gtc-sl-2010

 

 

Das ist das, was ich unter vernünftig beurteilt und fair ausgepreist verstehe. Gutes Rad, guter Preis, vernünftiger Zugang zum Thema "Verkauf". Wennst schaust, was da unter anderem für absolute Möhren verlangt wird, müsstest das Cube vom Fleck weg kaufen. Da leg ich echt keine ~ 500€ für einen Tausch alter Teile auf einen neue(re)n, unterklassigen Rahmen aus. Ist gschickter, du vertickst das Komplettrad um 300€ und legst das dazu, was du für den Umbau investieren wolltest. Dann fehlt dir nimmer wirklich viel auf z.B. ein Angebot wie das Cube.

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ja - die gibts leider auch...

(da kann wahrscheinlich jeder der öfter Zeugs verkauft schöne Anektdoten erzählen)

 

Ja das könnte ich zu Hauf!

 

Jeder der von mir schonmal ein Rad (und das waren schon einige) hier in der Börse gekauft hat, weis dass es immer Räder in super Zustand zu einem fairen Preis waren. Aber was sich manche Interessenten rausnehmen, ist teilweise schon eine Frechheit.

 

Ich denke mir halt, wenn du ein Rad wie das Cube zu diesem vernünftigen Preis nicht an den Mann bringst, muss es ja noch wesentlich bessere Angebote geben? Auch wenn ich diese hier selten bis nie sehe.

 

Habe selber, vorallem im Tour Forum auch schon super Schnäppchen gemacht. Habe aber nie um diese Preise gefeilscht (außer im üblichen kleinen Rahmen), sondern diese von den Verkäufern angeboten bekommen.

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weiss auch nicht worans liegt. Evt. weil die potentiellen Käufer zu wenig Wissen von der Materie haben und glauben, dass sie mit einer teureren neuen "Gurkn" mit schlechterer Ausstattung besser dran sind ?

Hab ausm Tour Forum noch nie was gekauft, aber mir kommt auch vor, dass die Preise dort etwas realistischer sind.

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Ist auch ähnlich wie hier. Es gibt gute, es gibt auch überteuerte und es gibt auch manchmal eigentlich zu günstige Angebote. Nur ist die Angebotsmenge dort eben viel größer und manchmal bekommst du im Tour Forum wirklich tolle Angebote.

 

Ist halt etwas mit Risiko behaftet, da du dir die Ware in der Regel vorher nicht ansehen kannst, außer du nimmst eine Reise auf dich.

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Ist gschickter, du vertickst das Komplettrad um 300€ und legst das dazu, was du für den Umbau investieren wolltest. Dann fehlt dir nimmer wirklich viel auf z.B. ein Angebot wie das Cube.

 

Das Problem ist wahrscheinlich, dass niemand um 300,- das Rad willhaben. Vielleicht probierst du das Rad einmal zu verkaufen - wenns weg geht, dann kannst du dir das Cube kaufen (das auch nicht weggeht).

 

Ansonsten hilft nur aufrüsten. Und den alten Rahmen praktisch verschenken (und das ist nicht sicher) ...

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Hallo herbeckbiker,

wirklich billige Rahmen findest du hier http://www.cnc-bike.de/advanced_search_result.php?keywords=%20&search_in_description=1&categories_id=387&inc_subcat=1&page=1&sort=3a , wenn du nur ein paar hundert km/a fährst werden die schon passen (Reserve-Schaltauge ~15€ gleich mitbestellen!). Erfrage - wenn nicht in der Beschreibung angegeben - schriftlich welches Steuerlager, SattelstützenØ ein für dich interessanter Rahmen hat, bzw bitte sie nachzuschauen.

Mir haben sie 2x das falsche Steuerlager geschickt (weil die Beschreibung nicht richtig war), bin mit meinem 90€-CNC-Rahmen zufrieden http://www.flickr.com/photos/32998552@N06/tags/cncssp/ (nur das Oberrohr hätt ich lieber kürzer), aber technisch tadellos.

 

Wie Siegfried schon schrieb, achte auf das Steuerlager, ist dieses nämlich kompatibel (wäre ein Zufall) hast du bis auf neue Seil(züg)e vermutlich nichts Prinzipielles zu investieren. Wie ausgemergelt dein Geschenks-Trek ist wissen wir nicht, aber mit Kasette und Kette solltest du schon rechnen.

Dass ein deutlich kleinerer Rahmen ein längeres Steuerrohr verlangt ist sehr unwahrscheinlich (wieviel mm Spacer sind im Trek?).

Sonst alles super Hinweise von dir Siegried! :)

 

 

@Gebrauchtradverkäuferjammern:

Der Käufer fragt sich:

- Warum verkauft jemand das eh soooo tolle Radl?

"I verkaufs nur weil mir das neue Modell XY noch viel besser gefällt." Warum soll der Käufer beim alten Bock dahinschmelzen?

- Hat es (versteckte) Mängel die man nicht bei einer Rollrunde um den Block erkennt?

"Hab zuletzt noch großes Service machen lassen/gemacht" Warum, wenn eh ein neues RR angeschafft werden soll?

- Finde ich nächste Woche nicht ein besseres Angebot?

Genauso wie das die online-Neuradkäufer tun. ;)

 

Würden die Leut ihre Radeln solange nutzen bis sich Investitionen nicht mehr auszahlen, weiß/sieht das der potentielle Käufer.

Wenn jemand aber ein (angepriesen) tadelloses Rad verkauft, lebt zwar die Wirtschaft ganz gut davon, aber er wird eben für seinen haben-will-Reflex nicht nur beim Neukauf bestraft sondern auch beim Loswerden des doch-nicht-mehr-so-Tollen.

Wenn ICH mir etwas kaufe (gilt für alles), dann weil ich es nutzen möchte solange es geht --> ich will mich nicht mit den Mühen eines Verkaufes rumschlagen - und wenne s doch dazu kommt, ev auch einen schiachen Preis akzeptieren.

 

 

@speziell das Cube:

Ein Vereinsfahrer streichelt das Rad vermutlich nicht nur bei Schönwetter und mit schlaffen Wadeln; 10.000km mit der orig Kette hört sich nicht grad nach der Absicht an das Rad lange gut in Schuss zu halten. Ein Vereinsfahrer hat inkl seiner Kollegen Kontakt zu x anderen Radlern --> ein super Angebot müsste doch im erweiterten Bekanntenkreis einen Abnehmer finden.

Ob der Preis konkret gerechtfertigt ist oder nicht, möchte ich nicht beurteilen, da müsste ich schauen was mich ein vergleichbares Rad neu kostet, bzw was hier zu investieren wäre etc; schaut aber interessant aus!

 

lg

»Horst

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