Hoher Intensitätsbereich

Liebe Leute

Ich bin Langläuferin, frage aber hier wegen der vielen kompetenten Antworten nach.

Ich trainiere seit vielen Jahren, seit vier Jahren intensiv mit Trainingsplan von einem Langlauf-Profi. Die Pläne sind sehr gut. Seit letzter Saison habe ich bereits im Sommer im Aufbautraining (Cross, Rad, Bergtour, Rollski, Kraft) extrem Mühe in die höheren Bereiche (ab 90-95% der MHF) zu kommen. Dies im Cross und auf den Ski. Beispiele sind da 3x15' (90%), 4x4' (95) etc.

Vorher hatte ich damit wenig Mühe, jetzt komme ich einfach nicht mehr rein. Es ist nicht explizit ein Atemproblem,eher grundsätzlich. Leistungsasthma, Ferritin und alles Relevante dazu ist abgeklärt und ok.

Ich trainiere 6/Woche, guter Aufbau, Periodisierung, alles auf Grund von Ergo-Spiro-Tests.

Niemand, inkl. Sportarzt hat eine vernünftige Erklärung für das Problem. Ich hoffe hier nicht auf Lösungen, aber auf Anregungen, Ideen, da ich nächste Woche mit dem Training beginnen werde.

Ich danke und hoffe auf Antworten.

Hi,

mental ist auch alles OK?

Streß, beruflich, privat aber auch Erfolsdruck (auch unbewußter den du dir selbst auferlegst), ist hier uU ein Faktor der medizinisch nicht meßbar ist - sich aber dennoch auswirkt.

wenn du sonst seit jahren immer in diesen frequenzen trainieren konntest und dein puls bzw. seine entwicklung offensichtlich sehr professionell überwacht wird, ist es wirklich etwas verwunderlich, das du dies nach jahren nun nicht mehr kannst?

noch verwunderlicher das deine betreuer und trainer keine idee haben, wozu hat man die dann eigentlich?

ich persönlich kann und konnte meinen max. puls im training oder auch bei leistungstests überhaupt noch nie abrufen, weswegen ich pulsmesser usw. über die häuser geschmissen habe und nur mehr nach gefühlt trainiere.

im wettkampf bei einem bahn kilo bin ich durchwegs auf über 200 puls gekommen, im training oder bei leistungstests musste ich schon bei 190 danke sagen ;-)

das kann 2 gründe haben?

entweder mangelt es mir ausser im wettkampf am letzten stück motivation?

oder der grund ist darin zu suchen das ich nur den wettkampf nicht aus dem training mache, was heißt mein körper beim wettkampf im normalfall gut regeneriert ist?

zweiteres könnte eventuell auch auf dich zutreffen, vielleicht bist durch das langjährige harte training einfach ausgeschunden, sozusagen eine form oder der anfang von übertraining, wo eines der anzeichen ja auch ein nicht steigender puls ist?

Würde auch auf Anzeichen eines Übertrainings, bzw. auf mentale Gründe tippen.

Ich hatte das auch schon mehrmals in meinen Anfangszeiten, sehe jetzt als Trainerin die Gründe vor allem darin, dass man ja als Trainer nicht ALLES miteinbeziehen kann. Bei einem extrem ausgeklügelten Plan spielt trotzdem noch die nicht 100%ig abschätzbare Tagesverfassung eine Rolle. Und wenn ein Athlet nicht gelernt hat, wann er

- körperliche Ermüdungserscheinungen konsequent ignorieren und drübertrainieren muss, um den optimalen Effekt zu erzielen,

- auf der anderen Seite aber auch erkennt, wann es "ernst" ist und wirklich ein Zurückstecken notwendig ist (und nicht nur der Kopf "schwach" ist),

dann ist es schwierig bis unmöglich, die richtige Trainingsintensität zu treffen.

Dieses Gefühl unterschiedet den erfolgreichen ("talentierten") Athleten auch von jenen, die entweder zu überehrgeizig oder zu faul sind. Aber das ist ein Lernprozess, und gar kein Einfacher. Deshalb ist das volle Vertrauen und die gute Kommunikationsbasis mit dem Trainer auch so wichtig.

Ich würde wirklich kritisch hinterfragen:

- Stehst Du mental voll und ganz hinter Deinen Zielen? Bist Du wirklich "heiß" darauf?

- Bist Du meistens "lieb" zu Deinem Körper, hörst in Dich hinein, glaubst, ihn gut zu kennen?

- Ist es "nur" der Trainingspuls, der anders ist? Wie siehts mit den Leistungen aus?

Liebe Leute

 

Ich bin Langläuferin, frage aber hier wegen der vielen kompetenten Antworten nach.

Ich trainiere seit vielen Jahren, seit vier Jahren intensiv mit Trainingsplan von einem Langlauf-Profi. Die Pläne sind sehr gut. Seit letzter Saison habe ich bereits im Sommer im Aufbautraining (Cross, Rad, Bergtour, Rollski, Kraft) extrem Mühe in die höheren Bereiche (ab 90-95% der MHF) zu kommen. Dies im Cross und auf den Ski. Beispiele sind da 3x15' (90%), 4x4' (95) etc.

 

Vorher hatte ich damit wenig Mühe, jetzt komme ich einfach nicht mehr rein. Es ist nicht explizit ein Atemproblem,eher grundsätzlich. Leistungsasthma, Ferritin und alles Relevante dazu ist abgeklärt und ok.

 

Ich trainiere 6/Woche, guter Aufbau, Periodisierung, alles auf Grund von Ergo-Spiro-Tests.

 

Niemand, inkl. Sportarzt hat eine vernünftige Erklärung für das Problem. Ich hoffe hier nicht auf Lösungen, aber auf Anregungen, Ideen, da ich nächste Woche mit dem Training beginnen werde.

 

Ich danke und hoffe auf Antworten.

Was meinst du mit "ich komme nicht mehr rein"?

Wie hoch ist der Puls ausbelastet bei der Ergo Spirometrie und wie hoch wird er, wenn du dich im Training ausbelastet - wieviel Schläge liegen da dazwischen?

Wie hoch ist dein Ruhepuls derzeit und was waren deine Präferenzwerte?

Du beginnst bald mit dem Training, was machst du gerade? Die Saison für Langläufer ist doch schon vorbei? Wann hattest du die Probleme im Sub Max Bereich das letzte Mal? Fühlst du dich sonst vital oder eher müde? Wie verläuft der Leistungsttest? Linear gut bis Max oder im GA gut und dann immer schlechter, wie verhalten sich deine Laktatwerte (wenn gemessen), at sich an der VO2 Max etwas geändert?

Edit: hast du an deiner Ernährung etwas umgestellt?

Mein Labor

b12 270

hb 12.2

hamatokrit 38.

d3 57

ferritin 48

danke nochmals

Mein Labor

 

danke nochmals

Es wäre hilfreicher, die in den Vorpostings gestellten Fragen zu beantworten ...

Nur weil das Blut "in Ordnung" ist, heißt das noch nicht, dass "alles ok" ist.

Alles Gute