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Liessmann: Rennräder sind Reflexionsmaschinen


berggassigeher
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Jetzt isses amtlich:

 

http://science.orf.at/stories/1718831

 

Nicht, dass bei mir der Output vergleichbar wäre, aber der R-Sattel ist der einzige Sitz, auf dem ich drei Stunden ungestört sitzen kann...

 

Ich hab schon Verfassungsgerichtshofbeschwerden auf dem RR entworfen (und später gewonnen). Oder mich die erste Stunde über mich, Gott und die Welt geärgert und nach drei Stunden im Hungerast erkannt, dass mir eigentlich eh alles scheißegal ist, solang ich bloß sofort ein Viertelkilo Zucker und a radlerhalbe krieg

 

Mich würd interessieren, was andere am Bike so zamspinnen (tschuldigung: zamreflektieren)

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Der KPL wird mir immer sympathischer, wär mal interessant ihn einzuholen und zu "quatschen". wäre gespannt ob man mit ihm auch banales besprechen kann oder man sofort spürt dass man sich genau überlegen soll/muss was man denn so von sich gibt. :D

 

Ein Bekannter meines Vaters ist irgendwie mit ihm verwandt, vielleicht kann man ja mal eine gemeinsame Ausfahrt arrangieren wenn er mal in Kärnten ist. :bounce:

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Sehr schönes Interview! Besonders diesen Teil

 

Die Landschaft muss so sein, dass man in einen gleichmäßigen Tretrhythmus kommt, ideal ist eine allmählich ansteigende Bergstraße, der Verkehr muss sich in Grenzen halten Bei mir setzt Rad fahren dann Ideen, Erinnerungen bis hin zu Formulierungen frei. Ich habe die erstaunliche Erfahrung gemacht: Wenn ich ein Problem habe, etwa eine Blockade beim Schreiben - wenn ich dann drei oder vier Stunden im Sattel sitze, kann sich das lösen. Begriffe kommen, Argumente fügen sich wie von selbst, was eher nicht funktioniert hätte, wenn ich am Schreibtisch sitzengeblieben wäre.

 

kann ich bei mir wiederentdecken - biken wirkt auch bei mir oft als Problemlöser und Ideengeber, wurscht ob privat oder beruflich. :) Sehr interessant, das von einem kundigen Philosophen mal so schön ausformuliert zu lesen!

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Sehr sympathisch!

 

Ich kann dem kaum was hinzufügen, würde das Rennrad aber eher eine Kontempliermaschine nennen, ich lebe aber auch im Flachland, und dann auch noch in einer Stadt, also nicht viel Natur hier. Glücklicherweise brauche ich auch keine Natur, meine Gedanken können selbst im hektischen Berufsverkehr noch halbwegs ungestört kreisen.

Bearbeitet von Hugo Notti
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Ja, einerseits sympathisch.

Andererseits. Hmmmm.

 

KPL ist einer der Leute, die auf alles und jedes eine Antwort geben (können/wollen/müssen). :rolleyes:

Sehr interessant, das von einem kundigen Philosophen mal so schön ausformuliert zu lesen!

Ich glaub, diese Antwort hätte auch ich dir gegeben - ohne Philosophie-Professur. :holy:

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Ich kann dem kaum was hinzufügen ...

 

Bestimmt kannst du das! ;)

 

... würde das Rennrad aber eher eine Kontempliermaschine nennen,

 

Das tut Liessmann auch. Aber zum Glück kann man mit Begriffen und Gedanken von Philosophen vor allem eines: sie weiterentwickeln und zum Anlass für eigene Überlegungen machen.

 

ich lebe aber auch im Flachland, und dann auch noch in einer Stadt, also nicht viel Natur hier.

 

Und wenn du mit dem Fahrrad einfach in die Natur raus- (oder rein-?) fährst?

 

KPL ist einer der Leute, die auf alles und jedes eine Antwort geben (können/wollen/müssen). :rolleyes:

 

Ich find Liessmann manchmal auch etwas unangenehm selbstsicher und oberg'scheit. Aber er tut nicht so, als wäre er allwissend, z.B:

Wieselberg: Rad fahren schüttelt irgendwie die Nervenzellen im Gehirn durcheinander …?

Liessmann: Was hier physiologisch geschieht, kann ich nicht beschreiben ...

 

Und philosophieren darf er ja noch, v.a. solange es Dinge sind, mit denen er sich auseinandergesetzt hat. ;)

 

Ich möcht den Liessmann nicht über alle Wolken loben (oder wie man sagt), aber ich kann mich noch gut an seine Vorlesungen (eher freie Vorträge) zur Geschichte der Europäischen Philosophie erinnern, die immer zu den kurzweiligsten LVn zählten und v.a. zu jenen, die die Hörer für das Fach begeistern konnten.

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Ich möcht den Liessmann nicht über alle Wolken loben (oder wie man sagt), aber ich kann mich noch gut an seine Vorlesungen (eher freie Vorträge) zur Geschichte der Europäischen Philosophie erinnern, die immer zu den kurzweiligsten LVn zählten und v.a. zu jenen, die die Hörer für das Fach begeistern konnten.

Ok. Das ist eine Fähigkeit, die nur wenige Vortragende beherrschen.

:toll:

[Gesendet.]

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