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VAVÖ: "Pro Hütten"-Petitionsübergabe an Bundespräsident

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Fotos: VAVÖ/APA-Fotoservice/Pauty

Mehr als 125.000 Unterschriften für die Erhöhung der Hütten- und Wegeinfrastrukturmittel des Bundes! Eine Delegation des Verbands Alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) überreichte an Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, in seiner Eigenschaft als Schirmherr der alpinen Vereine, die gesammelten Unterschriften aus der Petition "Pro Hütten und Wege" sowie diverse Stellungnahmen der politischen Parteien.

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer war sichtlich beeindruckt, als ihm VAVÖ Präsident Dr. Franz Kassel, Alpenvereinspräsident Dr. Andreas Ermacora und Naturfreunde-Vorsitzender Dr. Karl Frais eine "Wegebauer-Kraxn" beladen mit etwa 50 Kilogramm an Petitionsbüchern als Symbol der mehr als 125.000 gesammelten Unterschriften zur Erhöhung der Hütten- und Wegeinfrastrukturmittel des Bundes in der Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg überreichten.
Seit 21. Juni 2013 konnte man die Charta online unter www.petition.prohuettenundwege.at unterzeichnen. Außerdem lagen auf 475 Schutzhütten Petitionsbücher für Wanderer, Bergsteiger und Urlauber zur Unterschrift auf.

Breite Solidarität am Berg
"Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis unserer Petition. Unter den 125.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern sind Mitglieder aus allen Bundesländern, Wanderer und Bergsteiger. Bergsportler, Urlauber aus nah und fern und Naturliebhaber erklärten sich solidarisch mit den alpinen Vereinen. Auch wichtige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik haben - oftmals bei einem Hüttenbesuch – unterschrieben. Sie unterstützen damit die Anliegen des VAVÖ", betont Dr. Andreas Ermacora, Präsident des Oesterreichischen Alpenvereins.
Zusätzlich zu den Unterschriften erhielt der Verband Alpiner Vereine Österreichs auch große Unterstützung von den Medien: mehr als 300 Berichte wurden österreichweit in den Printmedien, im Rundfunk und Fernsehen publiziert. Außerdem kamen aus jeder politischen Partei erfreulich positive Stellungnahmen, die VAVÖ-Forderungen zu unterstützen.

  • VAVÖ: Pro Hütten-PetitionsübergabeVAVÖ: Pro Hütten-Petitionsübergabe
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Parlamentarier und Politik am Zug
Naturfreunde-Vorsitzender Dr. Karl Frais überreichte dem Herrn Bundespräsidenten die Stellungnahmen aller Parteien, die für den Nationalrat kandidieren, sowie zahlreicher politischer Entscheidungsträger, um die der Verband Alpiner Vereine zu den Forderungen der Kampagne ersucht hat.
"Die Reaktionen des Bundeskanzlers und der anderen Parteivorsitzenden stimmen uns sehr zuversichtlich, dass unsere Anliegen entsprechendes Verständnis gefunden haben und damit die alpinen Vereine auch in Zukunft die großen Aufgaben bei der Hütten- und Wegeerhaltung bewältigen können", so Naturfreunde-Vorsitzender Dr. Karl Frais. Er bedankte sich beim Bundespräsidenten für die bisherige Unterstützung und ersuchte ihn, die Hütten- und Wegepetition der alpinen Vereine mit der Bitte um Realisierung ab dem Budgetjahr 2014 an die zukünftigen Regierungspartner zu übergeben.

Unterstützung durch den Bundespräsidenten
"Als begeisterter Wanderer und Bergfreund setze ich mich mit großem Nachdruck für die vorgebrachten Anliegen der alpinen Vereine ein. Es freut mich, dass so viele Menschen mit ihrer Unterschrift gezeigt haben, wie wichtig ihnen eine gute Infrastruktur am Berg ist. Daher setze ich mich gerne für eine notwendige finanzielle Ausstattung des Hütten- und Wegenetzes ein und werde dies auch in Zukunft bei meinen Gesprächspartnern tun", so Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.

Unterzeichnen noch möglich
"Wir bedanken uns bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern der Petition und werden über die Behandlung unserer Forderungen auf www.petition.prohuettenundwege.at berichten", sagt VAVÖ Präsident Dr. Franz Kassel abschließend. "Wer noch nicht unterschrieben hat, kann dies noch bis zur Regierungsbildung nachholen!"

Die Forderungen der Petition "Pro Hütten und Wege"

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Foto: VAVÖ/Petition "Pro Hütten und Wege"

Die alpinen Vereine mit ihren über 600.000 Mitgliedern erhalten die insbesondere für den Sommertourismus wichtige alpine Infrastruktur und ermöglichen somit eine sichere Benutzung der rund 50.000 km Wanderwege und 475 Hütten mit knapp 25.000 Schlafplätzen.
Doch deren Erhaltungskosten steigen infolge der immer strengeren Behördenauflagen in den Bereichen Brandschutz, Umweltschutz, Arbeitnehmerschutz und Hygiene sowie aufgrund der immer häufiger auftretenden Wetterkapriolen massiv an. Nach dreimaliger Kürzung in Folge stehen die Förderungen des Bundes nun am Stand von 1991. Deshalb können Instandhaltung und Pflege der alpinen Freizeiteinrichtungen nicht mehr im notwendigen Maß aufrechterhalten werden.
Aus diesem Grund fordern die alpinen Vereine von den im Parlament vertretenen Parteien und der kommenden Bundesregierung ab dem Budget 2014 eine Aufstockung der jährlichen Bundesförderung von aktuell 1,5 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro. Zur Gewährleistung einer notwendigen Planungssicherheit fordern sie außerdem eine gesetzliche Grundlage für die Hütten- und Wegeförderung. Zusätzlich sollen sich künftig auch die Länder intensiver an der Finanzierung beteiligen.

Den Brief an die Parteien sowie deren Antworten gibt’s unter www.alpenverein.at/prohuettenundwege/parteien/


Falls das noch nicht erwähnt wurde hier....

 

http://petition.prohuettenundwege.at/

 

ist eine Initiative aus dem Bereich der alpinen Vereine, die zu einer Aufstockung der Fördermittel für die alpine Infrastruktur aufrufen will.

Ich denke sich da zu beteiligen ist sinnvoll. Auch wenn wir nicht alle Wege mit dem Bike benützen dürfen, einige sind ja doch freigegeben und müssen miterhalten werden; die Hütten spielen auch im Biketourismus eine wichtige Rolle und so manche unter uns gehen doch zumindest hin und wieder wandern oder Bergsteigen.

Bearbeitet von Bernd67
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  • 4 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Seit einiger Zeit läuft eine Aktion/Petition bezüglich finanzieller Unterstützung der österreichischen Hütten (s.u.).

Zunächst klingt die Aktion ja recht Unterstützenswert, aber ist dem wirklich so :confused:?

 

Wird nicht noch mehr Massentourismus angelockt?

Werden nicht noch mehr Forststraßen, Zubringer, Seil-/Materialbahnen etc. gebaut?

Unberührte Landschaften zumindest beeinträchtigt oder begradigt?

Abgesehen davon, werden damit die Wanderer/Bergsteiger/Kletterer etc. (ev. noch mehr) unterstützt

und wir Mountainbiker fallen erst wieder durch den Rost?

 

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Die alpinen Vereine bitten um Ihre Hilfe!

Liebe Bergfreunde,

Sie waren bestimmt schon einmal in einer Schutzhütte zu Gast oder sind über einen unserer Wege in die Berge gewandert? Als Alpenvereinsmitglieder bitten wir Sie daher dringend um Ihre Unterstützung. Die Zukunft der 475 Hütten und 50.000 km Wanderwege der alpinen Vereine in Österreich ist nämlich alles andere als rosig.

 

Mit den derzeitigen Mitteln können wir uns das bestehende Netzwerk an Hütten und Wegen nicht mehr leisten. 3/4 der Erhaltungskosten werden jetzt schon mit viel ehrenamtlichem Einsatz aus Vereinsmitteln finanziert, für das restliche Viertel sind wir unbedingt auf die Beiträge der öffentlichen Hand angewiesen. Doch während die Behördenauflagen und Erhaltungskosten steigen, hat die Regierung die Förderung für den Erhalt der Schutzhütten und Bergwege nach zweimaliger Kürzung nun erneut zurückgestuft.

 

 

Inzwischen sind wir auf dem Stand von 1991 angelangt! Auch wenn Millionen Wanderer, Bergsteiger und Touristen die alpine Infrastruktur nutzen, scheint sie manchen unserer Politiker nicht viel wert zu sein.

 

Die alpinen Vereine haben daher die Petition "Pro Hütten und Wege" ins Leben gerufen. So fordern wir von der zukünftigen Bundesregierung dringend eine Anpassung der jährlichen Förderungsmittel, um die Sicherheit der Hütten und Wege weiterhin gewährleisten zu können!

 

Bitte setzen auch Sie ein Zeichen mit Ihrer Unterschrift auf petition.prohuettenundwege.at und sichern Sie den Fortbestand der Hütten und Wege in Österreich! Mit 450.000 Alpenvereinsmitgliedern können wir etwas bewegen.

Die gesammelten Unterschriften werden im September an den Bundespräsidenten übergeben.

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Wird nicht noch mehr Massentourismus angelockt?

vermutlich ja. genauso wie auch heuer die zahl der mtb weiter steigen wird.

 

Werden nicht noch mehr Forststraßen, Zubringer, Seil-/Materialbahnen etc. gebaut?

glaube ich kaum...die forststrassen werden ja seit je her von grundbesitzern aus meistens nur einem grund gebaut....um holz ernten zu können.

neue hütten -> bzw. materialseilbahnen zu AV-hütten werden kaum mehr gebaut...da gehts eher um instandhaltung der bestehenden.

 

massentourismus-anlagen die du meinst, werden fast ausschliesslich von privaten investoren auf privatem grund gebaut...gewinnorientiert.

Unberührte Landschaften zumindest beeinträchtigt oder begradigt?

begradigt? wie kommst du darauf? beeinträchtigt durch den tourismus - ja klar. aber das ist der preis...andernfalls müsste man den leuten verbieten sich in der natur aufzuhalten....das wollen wir aber alle nicht, oder? und man muss schon auch anmerken, dass der AV eh nur einen vergleichsweise sanften tourismus begünstigt.

Abgesehen davon, werden damit die Wanderer/Bergsteiger/Kletterer etc. (ev. noch mehr) unterstützt

und wir Mountainbiker fallen erst wieder durch den Rost?

ja und?

ich falle in alle kategorien wanderer/bergsteiger/kletterer/noch mehr/ UND mountainbiker.

der AV war noch nie wirklich schutzverein der mountainbiker...obwohl er sich auch immer wieder mal um deren anliegen angenommen hat. (vermutlich aus dem umstand, weil die meisten kletterer und bergsteiger auch mit dem mtb unterwegs sind).

aber wenn wir als mtb'er wirklich einen lobby-verein haben wollen der nur unsere anliegen vertritt, müssen wir sowieso endlich mal einen solchen "dach-verein" gründen.

und zum schluss persönliche anmerkung...hin und wieder mal ein blick über den tellerrand, hm? und nicht immer nur mit dem aspekt "was bringt es mir persönlich" :wink:

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Zu MTB sind die "Rückmeldungen" der "echten Wanderer" unter den Beitragsschreibern im Magazin die zu erwartenden ...

... aber ein paar pro-Artikel hats schon mal gegeben.

 

Aber gerade der AV ist wirklich gegen unnötige Erschließungen,

und dabei auch gegen die "großen Spieler" (Seilbahnwirtschaft u. ä.)

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hab ich schon was geschrieben: http://bikeboard.at/Board/showthread.php?183813-Petition-H%FCtten-und-Wege

 

In anderen Ländern (zB. CH, I) wird das relativ relaxed gesehen: alle Wegweiser haben zusätzlich rote Wegweiser mit einem MTB Symbol drauf und jenen Nummern jener Wege die befahrbar sind, und da sind nicht nur fade Sachen drunter.

 

Auch die Wanderer sind nett und freundlich.

 

Nur in Ö läuft das anders seltsam....

 

Dies ist nicht mit der Erschließung der Alpen für den Massentourismus (meist für Wintersprort) zu vermengen. Hier geht es um die Wanderwege und Hütten, die schon ewig existieren!

Bearbeitet von Bernd67
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der AV war noch nie wirklich schutzverein der mountainbiker...obwohl er sich auch immer wieder mal um deren anliegen angenommen hat. (vermutlich aus dem umstand, weil die meisten kletterer und bergsteiger auch mit dem mtb unterwegs sind).

 

aber wenn wir als mtb'er wirklich einen lobby-verein haben wollen der nur unsere anliegen vertritt, müssen wir sowieso endlich mal einen solchen "dach-verein" gründen.

Wie die Vergangenheit gezeigt hat, gab es bis dato dafür kein/kaum ein Interesse.

Aber wer weiß, die Zeiten und Menschen ändern sich.

 

Ah, Danke. Kanne ich noch nicht.

Vielleicht kann ja ein Moderator :wink:diesen Thread schließen oder zusammenlegen?

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Dann könnest du dir auch überlegen, Mitglied bei einem alpinen Verein zu werden, wenn du es nicht schon bist.

 

Schön langsam wird Mtben dort auch anrkanntbzw. setzen sie sich dafür ein.

Schön, wenn es wirklich so ist bzw. wird.

Ich hab eher den Eindruck, dass sie uns immer noch als unwillkommene Konkurrenten sehen.

 

Wanderer/Bergsteiger und Mountainbiker "stehen" sich am Berg im Weg; es gibt, wie wir ja alle wissen, Konflikte (u.a. Gefährdung durch vorbeifahrende mtb, Ausweichen).

 

Allerdings sehe ich trotzdem keinen vernünftigen Grund, mountainbiken am Berg zu verhindern.

Warum sollten mountainbiker dort nicht Gleichberechtigt dort fahren?

An der Zerstörung der Natur (schleifende Hinterradbremse, dadurch Errosion, Hang"abtragungen" wie immer wieder behauptet wird) kann es ja nicht liegen. Und wenn wir Biker nicht Abseits der Wege fahren, auch keine Gefahr oder Erschrecken für die Fauna.

 

Nur weil es die Wanderer/Bergsteiger oder deren Bewegung schon länger gibt, warum sollten sie ein alleiniges Vorrecht haben?

 

begradigt? wie kommst du darauf?

Weil es, neben den Forststraßen (auch Forstautobahnen) auch Singletrails gibt, die mit Schotter aufgefüllt werden.

Wo der natürliche Ursprung, d.h. Erde, Wurzeln, Steine, Grasbüschel etc., geschliffen und eben begradigt werden :(, damit es der gemeine Wanderer (oder auch die 100jährige Urstrumpftant') leichter hat, hinauf oder hinunter zu kommen bzw. damit die Schucherln nicht dreckig vom Gatsch werden :mad:.

Dann hat man zwei fein "ausgebaute" Forststraßen :rolleyes::aerger:; eine große breite und eine kleine schmale.

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Schön, wenn es wirklich so ist bzw. wird.

Ich hab eher den Eindruck, dass sie uns immer noch als unwillkommene Konkurrenten sehen.

 

Wanderer/Bergsteiger und Mountainbiker "stehen" sich am Berg im Weg; es gibt, wie wir ja alle wissen, Konflikte (u.a. Gefährdung durch vorbeifahrende mtb, Ausweichen).

 

Allerdings sehe ich trotzdem keinen vernünftigen Grund, mountainbiken am Berg zu verhindern.

Warum sollten mountainbiker dort nicht Gleichberechtigt dort fahren?

An der Zerstörung der Natur (schleifende Hinterradbremse, dadurch Errosion, Hang"abtragungen" wie immer wieder behauptet wird) kann es ja nicht liegen. Und wenn wir Biker nicht Abseits der Wege fahren, auch keine Gefahr oder Erschrecken für die Fauna.

 

Nur weil es die Wanderer/Bergsteiger oder deren Bewegung schon länger gibt, warum sollten sie ein alleiniges Vorrecht haben?

 

 

Weil es, neben den Forststraßen (auch Forstautobahnen) auch Singletrails gibt, die mit Schotter aufgefüllt werden.

Wo der natürliche Ursprung, d.h. Erde, Wurzeln, Steine, Grasbüschel etc., geschliffen und eben begradigt werden :(, damit es der gemeine Wanderer (oder auch die 100jährige Urstrumpftant') leichter hat, hinauf oder hinunter zu kommen bzw. damit die Schucherln nicht dreckig vom Gatsch werden :mad:.

Dann hat man zwei fein "ausgebaute" Forststraßen :rolleyes::aerger:; eine große breite und eine kleine schmale.

ich kann deine erfahrungen und beurteilungen beim besten willen nicht teilen.

 

zum einen ist es ja so, dass alpine vereine (den alpenverein kenn ich sehr gut von innen) lokal sehr variieren und sich in den vorständen meistens aus einer "alten" und einer "jüngeren" generation zusammensetzen. die "jüngeren" sind meistens bergsteiger/skitourengeher und kletterer die hin und wieder selbst auf dem mtb sitzen, die "alten" sind die klassischen wanderer...

 

nun hat der AV seit vielen jahren den auftrag die wanderwege inkl. markierungen in schuss zu halten...(da gehts auch um haftungssachen, falls mal was passiert)...und nur zur Info, würden diese Wege nicht ständig in Schuss gehalten, gäbe es schon seit jahrzehnten nur mehr ganz wenige Wanderwege, was schade wäre, weil von diesen Wegen profitieren auch wir mountainbiker.

Die "Wege-Pfleger" sind mit 2 grundsätzlich verschiedenen Problemen konfrontiert (natürlich sind es viel mehr, aber ich picke mal 2 raus):

 

1. Erosion

2. Rückeroberung der Natur (d.h. der Weg wächst zu, und verschwindet - das passiert innerhalb von 2-5 jahren)

 

Ersteres kommt hauptsächlich in extremen witterungszonen und in touristisch hochfrequentierten gebieten vor. schleifende, blockierende mtb-hinterreifen beschleunigen die erosion sehr wohl, ganz abgesehen davon, dass jedes moderne mtb mit hydraulischer scheibenbremse problemlos ohne blockieren gefahren werden könnte (ein mindestmass an fahrtechnik vorrausgesetzt :wink:)

 

bei zweitens wäre es sogar gut wenn sich hin und wieder ein mtb-anfänger mit schleifendem hinterrad:devil: auf den trail verirrt...

viele dieser wege sind "verbindungswege" aus einer zeit in der man noch hauptsächlich zu fuss wege distanzen zurückgelegt hat...ich fände es schade wenn solche wege einfach verschwinden weils keinen mehr interessiert und nur mehr dort zu fuss gegangen wird, wo ein gipfel-"sieg" lockt :rolleyes:

 

die von dir beschriebene "begradigung" habe ich persönlich im umfeld des AV noch nie erlebt (bin immerhin seit 44 jahren dabei) die fälle in denen ähnliches passiert ist, waren immer durch übermotivierte hüttenbetreiber (privatleute mit gewinnoptimierungsgedanken) und/oder durch grundbesitzer aus forst- jagd- oder verpachtungs-gründen.

 

ich glaube, dass deine bedenken und vorwürfe (aufgrund fehlenden wissens) sich gegen den falschen "feind" richtet...und wanderer, naja...das muss man ähnlich sehen wie die alten leute in der strassenbahn...die sudern halt.

ein bisschen rücksicht (und bei begegnung geschwindigkeit rausnehmen) tut keinem weh und würde das nebeneinander am berg leichter ermöglichen :wink:

Bearbeitet von AFX
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