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Rennrad für schwere Jungs


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Hallo zusammen,

 

ich (im Adamskostüm 97 kg) möchte mir einen Renner zulegen.

Welche Modelle kommen für einen nicht so leichten Fahrer in Frage?

Oder wird das nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

 

Es stellt sich dann auch die Frage ob Carbon oder Alu.

 

Budget bis 2000 €.

 

LG Georg

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Ich seh das wie bs99: Nimm 300€ für einen Custom LRS in die Hand, dann hast keine Probleme. Dazu 25mm Reifen, damit du so um die 7bar fahren kannst. Irgendeine dämpfende Carbonstütze und einen bequemen Sattel und schon hast du ein komfortables Bike.

 

Ansonsten bekommst du mit dem Gewicht bei keinem Rahmen ein Problem. Mit meinen 110kg waren manche von den Komfortrennern aus dem MJ2012 zu wenig steif; das hat sich mittlerweile angeblich gebessert.h

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Ich hab mit meinen 100 Kilo schon Alu- und Carbon-Renner gefahren, wobei ich mir beim letzten Renner ein etwas komfortorientierteres Carbon-Modell (Focus Cayo Evo) ausgesucht hab, und 25er Reifen montiert sind. Ich mag gern Kilometerfressen, aber nicht mit der vollen Härte des Lebens :D

 

Ein Alu-Rahmen ist tendenziell härter, aber auch merklich günstiger. Daher tendiere ich seit einiger Zeit zum Kauf eines gebrauchten Carbon-Rades anstatt eines neuen Alu´s. Wenn man aber einen Händler braucht, der einen beraten kann, schauts natürlich anders aus (wobei sogar manche Händler Gebrauchte haben).

 

Bei den Laufradsätzen hab ich auch schon einiges probiert, und derzeit bin ich auf Mavic Ksyrium Equipe (also auffrisierte Aksiums) unterwegs. Ich merk punkto Steiffigkeit keinen frappanten Unterschied zu dem handgespeichten LRS den ich vorher hatte. Auch mit den Aksiums, oder Fulcrum Racing 7 bin ich unterwegs gewesen und die waren ebenfalls unauffällig.

 

Gewichtsmäßig sinds natürlich bis zu 400g gegenüber einem mittelklasse Laufradsatz und einem feinen Custom-Aufbau. Aber wenn ich pro Gramm Gewichtsersparnis 1€ zahle, ist das kein so riesig guter Deal :D Außerdem bin ich kein Sieg-Fahrer sondern will einfach problemlos unterwegs sein. Das passt derzeit sehr gut.

 

Ich denke also, dass im ersten Schwung die Mehrinvestition in einen Custom-LRS aus Steiffigkeitsgründen nicht nötig ist.

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Hallo Georg,

bin nach den Weihnachtskeksiferien wahrscheinlich auch wieder so schwer, bzw fahre oft mit etwas Gepäck.

 

Lass dich nicht vom Gewichtsfetischismus am RR-Sektor anstecken, nach meinen Erfahrungen bringt das in unserer Gewichtsklasse wenig.

 

Das Wichtigste für unsereins ist das Bremsen und der damit verbundene Verschleiß der Felgen. Ich habe das Gefühl dass meine ca 20kg Unterschied zu RR-Kollegen bei jeder anzubremsenden Kurve für das RR doppelt so schwer wiegen.

Empfehle dir also einen Standard-LRS wo du die Felgen später mal leicht und leistbar ersetzen (lassen) kannst, höherprofilige Felgen sind in der Regel steifer und robuster (weniger Achter), mehr als ca 30mm Felgenhöhe bringen aber nichts an Steifigkeit. Geschweisste Felgenstöße sind mMn nach besser als Gesteckte.

Mit 32 Speichen vorne und hinten komme ich gut aus, mit weniger habe ich keine Langszeiterfahrung, vorne wären 28 sicher auch ok (engte aber die Felgenwahl für Nachbeschaffung bei mir wieder ein).

Als Bremsbeläge empfehle ich die Lachsroten, sie sind schonender zu den Felgen als die einfachen Schwarzen.

Systemlaufräder mit lustigen Speichenmustern empfehle ich nicht, ganz besonders nicht wenn/weil sie nicht abwechselnd auf jeden Flansch ziehen --> lästiger beim Zentrieren bzw nicht so steif. Ersatzfelgen auch eher teuer.

 

 

Zum Rahmen kann ich dir mangels Überblick über den Markt keine konkrete Empfehlungen geben (ich selber fahre zufällig einen bocksteifen Billigsdorfer no-name Alurahmen (auch auf Langstrecke ok)), bei der Geo mußt eh selber wissen was dir wichtig ist (Komfort vs Race). Willst du geduldig Fettverbrennen ist Steifigkeit sekundär, Komfort primär. Taugt es dir aber ab und an mal zu sprinten und in 2 Stunden tot vom Radl zu fallen dann bringst du ordentlich Watt auf die Pedale --> es darf ein bissl steifer sein. :)

 

Achte darauf dass die Gabel auch breitere Reifen zulässt, bei manchen sind 25mm schon problematisch; verwehr dir nicht diese Möglichkeit des flexiblen Komfortgewinns! In 28mm bekommst du auch noch sehr gute RR-Reifen, bei 28mm wird es aber auch bei manchen Rahmen beim Sattelrohr knapp.

 

Versuche rauszufinden bis zu welchem Gewicht dein Wunsch-Rahmen und die Gabel (und auch LRS) freigegeben sind, dann kannst du abschätzen wieviel Spatzi (Sicherheit) noch drinnen ist.

 

lg

»Horst

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Wie schauts denn da mit Radon bzw. Canyon aus?

Sind die Carbonrahmen der unteren Preisklasse schon ausreichend?

Die Preise sind ja der Hammer.

Und wo kann man die in Österreich probefahren?

 

LG Georg

 

Radon ist gut, Canyon ist gut. "Untere" Preisklasse ist relativ, da es innerhalb eines Radtypes ja dieselben Rahmen, aber unterschiedliche Ausstattungen sind. Und die Rahmen sind für 100kg-Fahrer völlig unbedenklich.

Probefahren und Direktvertrieb (du weißt, was das ist?) ist an und für sich nicht sehr verträglich. Das Prinzip des Direktvertriebes beruht ja eben auf der Umgehung des niedergelassenen Händlers und den dadurch günstigeren Preisen.

 

Radon hat in Graz den PP Radlshop&Kreativwerkstatt in der Kärnterstraße als Handelspartner. Möglich, dass da was zum Testen da ist. Von Canyon wär mir nicht bekannt, dass es Stützpunktpartner gibt.

 

Wenn du aber unbedingt einen Händler brauchst, der dich berät und dir auch bei technischen Problemen zur Hand geht, ist zu hinterfragen, ob du im Direktvertrieb richtig bist bzw. du selbst schrauben lernen willst.

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Wie schauts denn da mit Radon bzw. Canyon aus?

Sind die Carbonrahmen der unteren Preisklasse schon ausreichend?

Die Preise sind ja der Hammer.

Und wo kann man die in Österreich probefahren?

 

LG Georg

 

Canyon kannst du gar nirgends (außer bei Privatleuten) probefahren, da Direktvertrieb und nur über Online-Handel erhältlich!

 

Für Radon galt/gilt das gleiche. Die haben aber mittlerweile Partner (z.B. Eybl) zu denen man sich die Räder hinschicken lassen kann.

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