Zum Inhalt springen

kreuzbandriss - khalifa-methode


Empfohlene Beiträge

hallo,

ich habe diesen zeitungsartikel http://search.salzburg.com/news/artikel.html?uri=http%3A%2F%2Fsearch.salzburg.com%2Fnews%2Fresource%2Fsn%2Fnews%2Fks090800_09.01.2014_41-50502611

entdeckt und bin nun neugierig, ob es hier in diesem forum diesbezüglich schon erfahrungsberichte gibt.

hat sich hier jemand bereits mit dieser methode auseinandergesetzt? oder kennt jemand fälle, wo kreuzbänder von selbst wieder zusammengewachsen sind?

gibt es generell meinungen zu diesem thema?

 

ich freue mich über jeden Input!

 

lg martina

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

kann ich mir nicht vorstellen, wenns lca reisst ist es so in fetzen dass es nicht mal mehr genäht werden kann und ausgetauscht werden muss

 

zudem liegen die enden dann nicht so schön aneinander, dass es wieder verheilt ( ziehen sich sogar zusammen) . bei einem einriss schauts anders aus . denke aber , dass eine operative versorgung die bessere lösung ist. bei spitzensportlern geht es ja eher darum rasch wieder irgendwie belasten zu können um leistungen (=geld) erzielen zu können - langzeitprobleme sind da eher nachrangig

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also 2 bekannte von mir haben das schon machen lassen. sie meinten er drückt dir mit bloßen händen das band zusammen. solche schmerzen haben sie noch nie gehabt, haben sie gemeint.

danach bekommst du eine salbe (extrem wärmend) mit der haben sie dann ein paar wochen das knie eingecremt.

einer hat sich ein zweites mal das band gerissen und ist dann operieren gegangen. wenn du also sport machen möchtest, würde ich dir gleich zum operieren raten. der zeitliche vorteil der kalifa methode kann sehr schnell nach hinten losgehen u du musst erst recht operieren gehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

danke für deine antwort!

dass die behandlung sehr schmerzhaft ist, dass hört man von vielen seiten...

ist das band bei beiden wieder zusammengewachsen? und was war mit dem anderen bekannten von dir? hat das kreuzband gehalten? sind beide sportlich? bzw. welche sportarten üben sie aus?

ich würd mich sehr freuen mehr darüber zu erfahren!!!! :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hab das jetzt auch nachrechergiert. Die genannten Studien wurden alle von einem Team gemacht, das mir sonst aus der Biomechanik nicht bekannt ist (muss nix heißen, ich kenn ja ned alle weltweit :) ). Aber es wurden halt unterschiedliche Parameter (Sauerstoffsättigung, Wärmeentwicklung, usw.) auf das behandelte umgebende Kniegewebe untersucht - aber anscheinend eben nicht mit einer anderen (anerkannten!) manuellen Therapiemethode verglichen. Provokant formuliert: Wenn ein medizinischer Laie nur fest genug auf ein beliebiges Gewebe im Körper drückt, wird er dort Zellen beschädigen und einen anschließenden Regenerationsmechanismus provozieren.

Was sehrwohl sinnvoll ist, ist der (inzwischen auch in der Schulmedizin verbreitete Ansatz), dass nicht immer sofort eine OP notwendig ist und dass es mehr um die FUNKTION des Körpers und weniger um die ANATOMISCHE Struktur geht (die wiederhergestellt wird). Klassisches Beispiel dazu ist der Rückgang der operativen Versorgung von Sprunggelenksverletzungen - mechanische Instabilität (Gelenk ohne Muskelanspannung hypermobil) heißt nicht immer funktionelle Instabilität (Problem bei der Bewegung). Das schreibt sich der Herr Kalifa auch auf die Fahne, dass er beim Sprunggelenks-Bänderriss geholfen hat - das ist allerdings auch in der Schulmedizin etabliert, manuell zu behandeln.

 

Bin halt ein Skeptiker von Alternativmedizin, es muss sich jeder selbst eine Meinung bilden. Um die 500,- kann man halt schon einige Male zum Physiotherapeuten gehen, und der ist sicher auch gut, obwohl er sich nicht ab 2 Uhr früh vorbereitet :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hab jetz nochmals nachgefragt:

ein kollege war schon mit beiden knien dort richten. bei einem knie nur kreuzband, anderes knie kreuzband, meniskus,...

er ist fußballer u jetz radlfahrer. das eine knie wo nur das kb grissen war hat ghalten, das andere wo mehr kaputt war hat er sich beim kicken wieder gerissen.

sein fazit: er hat zu früh mit kicken wieder begonnen u im knie war a mehr kaputt, deshalb is es wieder grissen.

beim anderen knie hat er sich exakt an die vorgaben von kalifa gehalten (schmieren, topfen, ruhe,...) da hats super hinghaut.

 

mein anderer kollege hat auch zu früh wieder zu kicken begonnen u is ihm wieder grissen. is dann operieren gegangen.

 

generell berichten meine kollegen: wenn du termin machst fragt er dich schon warum du zu ihm gehst. wenn er merkt du bist nicht von seinen methoden überzeugt schickt er dich wieder weg. hat anscheinend schon sehr viele kunden. dann macht er die behandlung (ca 1h--> 500€). hier sagt er dir wie lang du nichts bzw was du machen sollst.

mein freund hat erzählt er durfte sofort danach wieder etwas laufen u radfahren (wenn auch nur kurz). er musste 6 monate sein knie pflegen mit topfen u kalifa creme (dies nur bei ihm gibt). diese in bestimmten intervallen auftragen,..... usw.

er meint auf die frage kalifa oder operieren: wenn du dir die 500€ leisten kannst u willens bist seine anweisungen genau zu befolgen--->kalifa

 

hoff des hat dir geholfen :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@trifeminine: in der im zeitungsartikel genannten studie wollen sie nun die wirkmechanismen der khalifa-methode mit jenen einer physiotherapeutischen methode vergleichen.

 

wie du eh gsagt hast, ist das mittlerweile schon weit verbreitet, dass man ops im sprunggelenk versucht zu vermeiden. nur im knie hat man bis jetzt meines wissens nach (sofern jung und sportlich) immer zu einer op geraten. wobei ich sagen muss, dass ich nicht weiß, wie das bei spitzensportlern läuft. und wenns ihnen jetzt gelingt diese wirkmechanismen zu objektivieren, dann können sie diese behandlungsmethode für viele patienten zugänglich machen.

 

das problem bei den 500 euronen ist, dass die versicherung nichts davon zahlt. eine operation kostet viel mehr, nur kriegt man davon nix mit, weils ja eh in den meisten fällen die krankenkassa bezahlt. selbiges gilt für eine gewisse anzahl von phyisotherapiestunden.

 

 

@fiveten: danke!

 

 

@ lado: doch doch, das ziel seiner behandlung ist schon, dass man schlussendlich wieder ein vorderes kreuzband hat. wie das ganze funktioniert, also ob das kreuzband wieder zusammenwächst oder nachwächst weiß i net. in beiden fällen muss aber denk i neues gewebe gebildet werden. so hätt ich das halt verstanden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber ein zumindest teilweise zusammengewachsenes Kreuzband würde man im MRT als solches erkennen. Wäre interessant zu wissen, was die (hier anwesenden) Physiotherapeuten zu berichten wissen - wieviel kann sich in einer Therapiestunde (bei ihnen) nach einem Kreuzbandriss verbessern? Ich weiß im Zusammenhang mit eigenen Verletzungen, dass da die klassische manuelle Therapie subjektiv geradezu "Wunder" vollbringen kann (wenngleich es natürlich kein übernatürliches Geschehen ist, dennoch nicht minder beeindruckend!) Mim Kreuzband hab ich selbst (Gott sei Dank) und auch beruflich eher kaum zu tun.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beispiel mit Folgen für zwei 23 jährige Fussballer, aus der Steiermark (bis zum gleichzeitigen Kreuzbandriss, meine Arbeitskollegen!) Beide von derselben Leihfirma anlässlich dieser Knieoperation gekündigt. Wäre vielleicht mit der Kalifamethode ohne Kündigung, Heilung möglich gewesen?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ lado: doch doch, das ziel seiner behandlung ist schon, dass man schlussendlich wieder ein vorderes kreuzband hat. wie das ganze funktioniert, also ob das kreuzband wieder zusammenwächst oder nachwächst weiß i net. in beiden fällen muss aber denk i neues gewebe gebildet werden. so hätt ich das halt verstanden.

 

ich verstehe es so und das zitat stammt von seiner seite (ohne die ganze hp studiert zu haben), dass da schon ein gewaltiger interpretationsspielraum bleibt. grundsätzlich ist da jetzt nix verwerfliches, für ein normales leben ist ein kreuzband nicht unbedingt erforderlich, sofern eine ausreichende stabilität gegeben ist, für die sachen die man halt ausübt. großartigen zeitgewinn sehe ich jetzt auch nicht unbedingt, mit den heutigen operstionstechniken, werden die rehabzeiten auch immer kürzer und die eingriffe immer "schonender"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich zitiere aus dem zeitungsartikel (der auch der grund für meine anfrage hier war):

In einer einzigen Behandlung ist es ihm gelungen, das Kreuzband zu 90 Prozent wiederherzustellen. Nach drei Monaten ist es von selbst wieder zusammengewachsen. Wir wollen in dieser Studie nun untersuchen, wie das möglich ist.

also ich denk, das lässt nicht sehr viel interpretationsspielraum zu.

danke trotzdem für deine Meinung! ich seh schon, du kannst dir nicht so ganz vorstellen, dass das funktioniert könnte. :)

 

ich bin da selbst noch ein wenig am zweifeln, aber wenn man nix zu verlieren hat..... :D

 

@trifeminine: voraussetzung für die teilnahme an der studie ist ein riss des vorderen kreuzbandes. bei einem einriss könnte ich es mir selbst auch noch ungefähr vorstellen, wie das funktionieren könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...
  • 3 Wochen später...

Kann zu diesen Thema nur sagen, dass mein linkes, vorderes Kreuzband eingerissen war und zwar so, dass es am MRT wie ein Riss aussah.

Ein Jahr danach wollte ich Kreuzband OP machen, wurde dann "nur" eine Arthroskopie da der Chirurg bei der OP sah, dass das Band wieder zusammengewachsen war.

Problem jetzt ist, mein Knie ist total instabil da das Kreuzband zwar nicht ganz durchgerissen war aber jetzt so gedehnt ist, dass es keinen Halt mehr bietet.

Werde wohl nochmals operieren müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vor etwa 3-4 Wochen war im ServusTV eine Doku über "Heilen ohne Pillen u. Skalpell" (Titel). Dabei wurde auch über die Khalifa Methode berichtet. Dabei wurde auch von einem Vergleichs Test mit 20 Personen mit Diagnose Kreuzbandriß berichtet. 10 wurden mit Khalifa Methode (KM) behandelt, die anderen 10 klassisch. Die Teilnehmer wurden auch mit MR kontrolliert. 9 von 10 mit der KM hatten ohne OP wieder ein Kreuzband - angewachsen. Die Testpersonen waren z.B. wenige Minuten nach der Bahandlung auf einem Bein (wo das Knie behandelt wurde) hüpfend zu sehen.

Ich bin von solchen TV Berichten immer ein Skeptiker.

Vielleicht gibt es den Bericht (Doku) noch im ServusTV Onlineportal (gefunden).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Martina,

Mohammed Khalifa heilt durch Stimulation der Nervenbahnen und regt so die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte schneller aktiviert als üblich. Vor ca. 3 Wochen war im ServusTV ein Bericht über alternative Heilmethoden. Da kam auch MK vor. Ärzt analysierten Patienten mit Kreuzbandriß, anschließend behandelte sie MK. Nach der Behandlung konnten sie wieder auf dem verletzten Bein springen.

Ich selbst wurde vor 10 Jahren wegen akuter Rückenschmerzen direkt vom Arbeitsplatz ins Krankenhaus eingeliefert. Diagnose nach dem CT: Akuter Bandscheibenvorfall L4/L5. Die Ärzte rieten mir, diese beiden Wirbel mittels operativem Eingriff versteifen zu lassen. Ich war skeptisch und holte eine zweite Meinung von einem anderen Facharzt aus einem anderen Krankenhaus ein. Selbe Siagnose.

Dann bekam ich durch Zufall von Mohammed Khalifa zu hören, ich dachte, verlieren kann ich nichts und ließ mich behandeln. Dauerte eine Stunde, anschließend musste ich mich täglich über mehrere Wochen selbst eincremen.

Seither sind 10 Jahre vergangen, ich habe keine versteiften Wirbel, habe beim Hausbau selbst mitgeholfen und eine andere Lebensqualität. Übrigens: nach dieser Stunde konnte ich wieder gerade sitzen und war schmerzfrei....

Ich kann dir MK nur empfehlen. Eine Stunde Behandlung sind nichts gegen eine Operation mit anschließender wochenlanger Physio.

Wenn du mehr wissen willst schreib einfach.

 

lg Johannes

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall, keinen Kreuzbandriß. Die Schmerzen waren so stark, daß ich mich nicht mehr bewegen konnte. Wurde mit der Rettung eingeliefert. Passiert ist es mir in einer Phase, in der ich keinen Sport betrieb und die Muskel degeneriert waren (sitzende Tätigkeit tagsüber, keine Bewegung, hohe Belastungen). Erst danach fing ich (wieder) mit dem Radfahren an.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

das ist eine interessante Diskussion. Voraus möchte ich schicken, dass Herr Khalifa wohl manuell - oder suggestiv oder wasauchimmer - einiges können muss, denn nicht umsonst pilgern Spitzensportler seit Jahren zu ihm und nicht umsonst kann er derart horrende Honorare verlangen.

 

Wenn man sich länger und intensiv mit Kreuzbandverletzungen, MR-Diagnostik und der Therapie am Vorderen Kreuzband verletzter Personen beschäftigt, versteht man durchaus den Hintergrund mancher "Heilungen". Kurz: Es ist schlicht und einfach unmöglich ein mitsamt dem Synovialschlauch gerissenes vorderes Kreuzband manuell zu heilen. Nicht einmal die chirurgischen Nahtversuche das ACLs haben zufriedenstellende Ergebnisse gebracht (daher der Ersatz durch körpereigenes Sehnenmaterial), geschweige denn ein "Zusammendrücken" - die Idee, mit den Fingern dorthinzukommen allein ist ungefähr so realistisch wie manuelle Tumorentfernungen aus dem Bauchraum durch Wunderheiler.

 

Weiters muss gesagt werden, dass die durchgeführten Studien methodisch ein Desaster sind. Das hat mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun und ich ersuche jeden, sich nicht mit "es gibt eine Studie" blenden zu lassen - nur wer eine Studie vernünftig lesen kann und den fachlichen Background hat, die Methodik und bestenfalls auch die Statistik zu beurteilen, sollte da mitreden.

 

Ich würde es sehr gerne sehen, wenn sich Methoden wie jene von Herrn Khalifa und zum Beispiel auch das momentan sehr angesagte Fasziendistorsionsmodell seriösen Untersuchungen steööen würden. ganz einfach aus der Tatsache heraus, dass ja durchaus beachtliche Therapieerfolge erzielt werden und dass ich gerne verstehen würde, wie und weshalb.

 

Zum Vorderen Kreuzband zurück: Es ist eine Tatsache, dass ca. 50% der Menschen auf dem Erdenrund neuromuskulär mit einem defizienten oder gerissenen VKB ganz wunderbar leben können, Khalifa hin oder her. Entsprechende zeit und Vernunft vorausgesetzt, wird es diesen Menschen gut gehen, solange sie nicht unbedingt professionelle stopandgo-sportler sind.

zweitens: wenn der synovialschlauch, in dem sich die x-bänder befinden, stehen bleibt, gibt es eine vernarbungsmöglichkeit.

drittens: ein mr-bild ist keine Darstellung der absoluten Realität, sondern eine Aneinanderreihung von schnittbildern. während eine Aufnahme keine stehenden fasern zeigen kann, kann die nächste genau das tun.

zunächst einmal konservative seriöse Therapie ist für jeden normalen menschen eine sehr gute Idee nach vkb-verletzung.

die op kann die Degeneration ich nicht stoppen, sie macht nur wieder sportstabil, wenn man das will/benötigt. die Idee, dass jemand ein vkb wieder zusammenschustert, ist aber tatsächlich absurd.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
Hallo zusammen,

 

das ist eine interessante Diskussion. Voraus möchte ich schicken, dass Herr Khalifa wohl manuell - oder suggestiv oder wasauchimmer - einiges können muss, denn nicht umsonst pilgern Spitzensportler seit Jahren zu ihm und nicht umsonst kann er derart horrende Honorare verlangen.

 

Wenn man sich länger und intensiv mit Kreuzbandverletzungen, MR-Diagnostik und der Therapie am Vorderen Kreuzband verletzter Personen beschäftigt, versteht man durchaus den Hintergrund mancher "Heilungen". Kurz: Es ist schlicht und einfach unmöglich ein mitsamt dem Synovialschlauch gerissenes vorderes Kreuzband manuell zu heilen. Nicht einmal die chirurgischen Nahtversuche das ACLs haben zufriedenstellende Ergebnisse gebracht (daher der Ersatz durch körpereigenes Sehnenmaterial), geschweige denn ein "Zusammendrücken" - die Idee, mit den Fingern dorthinzukommen allein ist ungefähr so realistisch wie manuelle Tumorentfernungen aus dem Bauchraum durch Wunderheiler.

 

Weiters muss gesagt werden, dass die durchgeführten Studien methodisch ein Desaster sind. Das hat mit seriöser Wissenschaft nichts zu tun und ich ersuche jeden, sich nicht mit "es gibt eine Studie" blenden zu lassen - nur wer eine Studie vernünftig lesen kann und den fachlichen Background hat, die Methodik und bestenfalls auch die Statistik zu beurteilen, sollte da mitreden.

 

Ich würde es sehr gerne sehen, wenn sich Methoden wie jene von Herrn Khalifa und zum Beispiel auch das momentan sehr angesagte Fasziendistorsionsmodell seriösen Untersuchungen steööen würden. ganz einfach aus der Tatsache heraus, dass ja durchaus beachtliche Therapieerfolge erzielt werden und dass ich gerne verstehen würde, wie und weshalb.

 

Zum Vorderen Kreuzband zurück: Es ist eine Tatsache, dass ca. 50% der Menschen auf dem Erdenrund neuromuskulär mit einem defizienten oder gerissenen VKB ganz wunderbar leben können, Khalifa hin oder her. Entsprechende zeit und Vernunft vorausgesetzt, wird es diesen Menschen gut gehen, solange sie nicht unbedingt professionelle stopandgo-sportler sind.

zweitens: wenn der synovialschlauch, in dem sich die x-bänder befinden, stehen bleibt, gibt es eine vernarbungsmöglichkeit.

drittens: ein mr-bild ist keine Darstellung der absoluten Realität, sondern eine Aneinanderreihung von schnittbildern. während eine Aufnahme keine stehenden fasern zeigen kann, kann die nächste genau das tun.

zunächst einmal konservative seriöse Therapie ist für jeden normalen menschen eine sehr gute Idee nach vkb-verletzung.

die op kann die Degeneration ich nicht stoppen, sie macht nur wieder sportstabil, wenn man das will/benötigt. die Idee, dass jemand ein vkb wieder zusammenschustert, ist aber tatsächlich absurd.

 

Super Zusammenfassung!

Was die Kritik daran anbelangt: Es gibt halt nicht über alles und jedes Studien - auch in der (Schul-)Medizin nicht. Bzw. sind viele Studien methodisch sehr schlecht, was zum Teil dazu führt, dass sie einige Zeit später widerlegt, zurückgenommen, etc. werden. Also blinder Glaube an Studien ist sicher genausowenig hilfreich wie die Behauptung "Alles wurscht, zu jeder Studie gibts irgendeine Gegenstudie".

Es ist aber wohl aufgrund der derzeitigen Erfahrungslage so, dass Kreuzbänder durch manuelle Behandlung nicht zusammenheilen, aber trotzdem (!) das Knie funktionell stabil sein kann. So die Methode des besagten Arztes den Sportlern hilft, sei es, durch die manuelle Behandlung oder schlichtweg durch den Satz, sie sollten nicht zu früh wieder belasten, dann ist das ja völlig in Ordnung, fraglich ist nur, ob es das Geld wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würd zu einem Physiotherapeuten meines Vertrauens gehen.

Dass das Knie nach der Behandlung wieder gut belastbar ist, heißt weder, dass "die Methode" das bewirkt hat, noch, dass das Kreuzband zusammengewachsen ist. Soweit sind wir ja ganz einer Ansicht :)

 

Prinzipiell bin ich ein Fan des naturwissenschaftlichen Ansatzes und ich will verstehen, warum etwas wie funktioniert. Ehrlicherweise muss man sagen, dass gerade in der von mir so favorisierten manuellen Therapie (physiotherapeutische Methoden wie zb Triggerpunktbehandlung funktionieren bei mir und vielen andren Sportlern extrem gut) auch nicht überall Belege vorhanden sind. Die Hintergrundüberlegungen beim angesprochenen Fasciendistorsionsmodell muten zum Teil schon abenteuerlich an. Trotzdem haben unterschiedliche manuelle Therapiemethoden immer wieder sehr geholfen - sicher auch durch den Glauben daran, aber wenn ich es rational betrachte, erscheint mir der Einfluss einer manuellen Behandlung auf den Muskeltonus und von mir aus auf Triggerpunkte und Facienverklebungen weit realistischer, als auf das vordere Kreuzband. Und nochmal: Nicht für jede Methodik ist ein (glaubwürdiger) Beleg schon erbracht worden. Manchmal funktioniert etwas aber auch schon sehr lange sehr gut und irgendwann, viel später, erfolgt dann erst der Beleg dafür.

Und nicht umsonst muss in Ö ein Anwender der Methodiken Faciendistorsion, Osteopathie, etc. eine naturwissenschaftliche Grundausbildung haben, damit dann auch schon Berufserfahrung, zb als Heilmasseur, Physiotherapeut, Arzt. Der Erfolg dieser Methoden kommt sicher nicht selten dadurch zu Stande, dass es auch eine Vermischung untershciedlicher (schul?-)medizinischer Methoden, an den Patienten angepasst, geben kann.

 

Was mir bei Hr. Khalifas Methode sehr sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass er mit einer einmaligen "Behandlung" "heilen" will. Jeder seriöse Physiotherapeut würde sich (noch dazu um die um die 500,-) weit mehr um seinen Patienten kümmern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Super Zusammenfassung!

Was die Kritik daran anbelangt: Es gibt halt nicht über alles und jedes Studien - auch in der (Schul-)Medizin nicht. Bzw. sind viele Studien methodisch sehr schlecht, was zum Teil dazu führt, dass sie einige Zeit später widerlegt, zurückgenommen, etc. werden. Also blinder Glaube an Studien ist sicher genausowenig hilfreich wie die Behauptung "Alles wurscht, zu jeder Studie gibts irgendeine Gegenstudie".

Es ist aber wohl aufgrund der derzeitigen Erfahrungslage so, dass Kreuzbänder durch manuelle Behandlung nicht zusammenheilen, aber trotzdem (!) das Knie funktionell stabil sein kann. So die Methode des besagten Arztes den Sportlern hilft, sei es, durch die manuelle Behandlung oder schlichtweg durch den Satz, sie sollten nicht zu früh wieder belasten, dann ist das ja völlig in Ordnung, fraglich ist nur, ob es das Geld wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würd zu einem Physiotherapeuten meines Vertrauens gehen.

Dass das Knie nach der Behandlung wieder gut belastbar ist, heißt weder, dass "die Methode" das bewirkt hat, noch, dass das Kreuzband zusammengewachsen ist. Soweit sind wir ja ganz einer Ansicht :)

 

Prinzipiell bin ich ein Fan des naturwissenschaftlichen Ansatzes und ich will verstehen, warum etwas wie funktioniert. Ehrlicherweise muss man sagen, dass gerade in der von mir so favorisierten manuellen Therapie (physiotherapeutische Methoden wie zb Triggerpunktbehandlung funktionieren bei mir und vielen andren Sportlern extrem gut) auch nicht überall Belege vorhanden sind. Die Hintergrundüberlegungen beim angesprochenen Fasciendistorsionsmodell muten zum Teil schon abenteuerlich an. Trotzdem haben unterschiedliche manuelle Therapiemethoden immer wieder sehr geholfen - sicher auch durch den Glauben daran, aber wenn ich es rational betrachte, erscheint mir der Einfluss einer manuellen Behandlung auf den Muskeltonus und von mir aus auf Triggerpunkte und Facienverklebungen weit realistischer, als auf das vordere Kreuzband. Und nochmal: Nicht für jede Methodik ist ein (glaubwürdiger) Beleg schon erbracht worden. Manchmal funktioniert etwas aber auch schon sehr lange sehr gut und irgendwann, viel später, erfolgt dann erst der Beleg dafür.

Und nicht umsonst muss in Ö ein Anwender der Methodiken Faciendistorsion, Osteopathie, etc. eine naturwissenschaftliche Grundausbildung haben, damit dann auch schon Berufserfahrung, zb als Heilmasseur, Physiotherapeut, Arzt. Der Erfolg dieser Methoden kommt sicher nicht selten dadurch zu Stande, dass es auch eine Vermischung untershciedlicher (schul?-)medizinischer Methoden, an den Patienten angepasst, geben kann.

 

Was mir bei Hr. Khalifas Methode sehr sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass er mit einer einmaligen "Behandlung" "heilen" will. Jeder seriöse Physiotherapeut würde sich (noch dazu um die um die 500,-) weit mehr um seinen Patienten kümmern.

 

 

 

Hallo, Du sagst da viele vernünftige Dinge. Als aus einem sehr evidenzbasierten Eck kommender Physio- und Manualtherapeut möchte ich gerne Hintergründe und Wirkmechanismen verstehen.

 

Weiters zu den publizierten Khalifastudie. Die wohl aussagekräftigste unter ihnen,

 

 

[h=1]Manual Khalifa Therapy Improves Functional and Morphological Outcome of Patients with Anterior Cruciate Ligament Rupture in the Knee: A Randomized Controlled Trial[/h]

wurde in folgendem journal veröffentlicht: [h=2]Journal of Evidence-Based Complementary & Alternative Medicine,[/h]

das sich mit folgenden Praktiken beschäftigt.

 

  • ayurveda
  • siddha
  • mind-body medicine
  • energy therapies
  • homeopathic medicine
  • dietary limitation and supplementation
  • traditional Chinese medicine (herbalism and acupuncture)
  • naturopathy
  • body manipulation and massage

 

 

Man kann sich vorstellen, dass, vorausgesetzt eine methodisch einwandfreie und saubere Studie zeigt die veröffentliche Effektgröße bei manueller Heilung des ACLs. diese kaum inn einem Alternativblatt veröffentlicht werden müsste, sondern in einem top-level peer-reviewed journal landen würde bzw. sogar spartenübergreifend eine NATURE-publikation wäre. bei der Häufigkeit und Tragweite von acl-verletzungen im sport wäre das eine internationale sensation.

 

Ich habe haufenweise Patienten, die nach ACL-ruptur und konservativer Behandlung wieder auf vorherigem Niveau aktiv sind und das leben ganz wunderbar genießen. das bringt mich aber nicht dazu, zu glauben, dass ich ein kreuzbandheiler bin, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass manche menschen eben gut ohne cal auskommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...