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Ernährung 24h-Rennen - Maltodextrin


Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Ich werde heuer im Sommer mein erstes 24h-Rennen solo bestreiten. Ich möchte nach längerer Recherche mal Maltodextrin testen, soll gut verträglich und energiereich sein.

Nun meine Fragen:

- Es gibt sehr viele verschiedene Hersteller und Bezeichnungen mit stark unterschiedlichen Preisen (Malto 95, ...). Auf was muss ich achten bzw. welches Produkt kennt ihr?

- Ist das auch für kürzere Ausfahrten (3-5 Stunden) geeignet bzw. aus irgendeinem Grund nicht?

- Wo finde ich was über die Dosierung?

 

Danke schonmal!! mfg Ingo

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Ich hab's voriges Jahr auch damit probiert.

 

Kaufen kannst das Zeug in der Apotheke oder einfach einen Kübel in der Mukibude.

 

Bei der Dosierung hilft das hier: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub045.pdf

 

Allerdings habe ich viel bessere Erfahrungen damit gemacht den Zucker vom Wasser zu trennen (Ist praktischer und man kann die Wassermenge einfacher an den Bedarf bzw. die Umwelteinflüsse/Kälte/Hitze anpassen). Daher fahr ich mit kleinen Squeezy Gel Flascherln und in der Trinkflasche nur reinem Wasser. Ist zudem in der großen Refill Flasche günstiger als einzelne Gels (http://www.pb-shop.at/epages/61795946.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61795946/Products/109).

 

Beim 24er habe ich dann die folgenden Erfahrungen damit gemacht:

Die ersten 10h versorgte ich mich ausschließlich mit Gels und Bananen. Wasser nur nach Lust. Je geringer die Intensität wurde, umso geringer auch der Hunger. Offenbar konnte der Körper einen Großteil der benötigten Energie aus der Fettverbrennung heraus decken. Mit abnehmendem Tempo, nahm der prozentuelle Fettanteil scheinbar zu, der Hunger dadurch immer weiter ab. Das Körpergefühl funktionierte weiterhin recht zuverlässig: Ein paar schnelle Runden im Windschatten einer Staffel und schon war der Gelhunger wieder da. Trotzdem hat man irgendwann (nach >0,5l Gel) die Gels einmal satt, was mir der Magen deutlich zu spüren gegeben hat. Deshalb habe ich dazwischen ein paar Stunden lang gar nichts gegessen und von den Kohlenhydratvorräten gezehrt. Auch kein Problem. Hatte nie das Gefühl, mich richtig leer gefahren zu sein. Das bestätigt auch das Hungergefühl nach dem Rennen: Nach 1 Teller Nudeln war die Lust auf Kohlenhydrate gestillt und der Körper verlangte v.a. nach Eiweiß (= Fleisch, Milchprodukte). Ein Blick auf die Waage bestätigt das: ~1kg weniger Körperfett (~10.000 Kalorien) entspricht in etwa dem, was der Körper in 24h an Fett verbrennen kann. Insgesamt aber weniger Gewichtsabnahme als bei einem harten, intensiven Radmarathon, bei dem man viel Wasser verbraucht (verschwitzt) und die KH Speicher fast zur Gänze leert.

 

Quelle: http://jpansy.at/2013/09/10/24h-hitzendorf-2013/

 

Aja, im Training lasse ich die Gel Flascherl eigentlich immer zu Hause ... (und meistens auch die Wasserflaschen)

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Hallo!

 

Ich werde heuer im Sommer mein erstes 24h-Rennen solo bestreiten. Ich möchte nach längerer Recherche mal Maltodextrin testen, soll gut verträglich und energiereich sein.

Nun meine Fragen:

- Es gibt sehr viele verschiedene Hersteller und Bezeichnungen mit stark unterschiedlichen Preisen (Malto 95, ...). Auf was muss ich achten bzw. welches Produkt kennt ihr?

- Ist das auch für kürzere Ausfahrten (3-5 Stunden) geeignet bzw. aus irgendeinem Grund nicht?

- Wo finde ich was über die Dosierung?

 

Danke schonmal!! mfg Ingo

 

die frage ist, wie ernst du das ganze nimmst. ernst nimmt es eh jeder, aber es ist ein unterschied ob du das rennen vorne mitfahren willst, oder ob du es als grosses abenteuer siehst.

vorne mitfahren geht nur, wenn du nicht stehen bleibst - also malto, riegel, gels..wenn du auch mal absteigst, gewand wechselst usw..dann isst, was immer dir der gusot sagt. auch einen teller nudeln..

 

was mahatma schreibt ist zwar schlüssig für jemanden der sich als sieganärter sieht, aber davon kann und muss nicht jeder ausgehen.

 

abgesehen davon ist es sicher nicht so, dass man 1kg körperfett bei einem 24h rennen "verbrennt" - viele fahrer, auch spitzenfahrer sind nach einem solchen rennen schwerer als zuvor, das zu erklären wäre mir jetzt aber zu weitläufig.

 

wichtig ist nciht auf den hunger zu hören - sondern zu essen - und zwar bilanziert zum verbrauch..trinken ist aber noch wichtiger.

 

dh. du rechnest dir den kalorien bedarf aus, den du pro stunde brauchst - und hälst dich mit dem was du zu dir nimmst, etwa um ein drittel niedriger...dazu noch isogetränke, oder eben eine wasserflasche und malto mischung in der anderen. je wärmer es wird, desto weniger malto anteil, je kühler desto mehr...

 

leider ist es nicht möglich, für jeden typ fahrer ein programm ala moosburger umzusetzen. ich halte viel von ihm, weiss aber, dass es mit seinen schützlingen beim raam nicht immer so geklappt hat, wie er sich das als theoretiker vorstellt.

 

bedeutet: selber vorher lange einheiten fahren, und schauen, womit du am besten zurechtkommst.

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Hallo!

Danke erstmal für die Antworten! Sind schon einige interessante Infos dabei!

 

Also zur Ernsthaftigkeit: Ich bin letztes Jahr knapp 10.000km gefahren, in Marathons meist unter die Top Ten, mit 3-6 Sekunden Rückstand auf den Sieger (statt 5-15min vorletztes Jahr), fahre nun seit 6 Jahren Rennen; große Stärke ist Bergfahren, bin letztes Jahr in einem 10min-Bergsprint knapp am Podest vorbei... Dementsprechend motiviert möchte ich das 24h-Projekt angehen, möglichst wenige Pausen, ob ich auch da halbwegs vorne mitfahren kann muss ich aber erst rausfinden... Trainiert wird derzeit ca. 15h/Woche +/- 5 Stunden (je nach Phase lt. Joe Friel).

 

Gel für 24h-Rennen überrascht mich allerdings, ich hab die nur verwendet, wenn im Marathon ein längerer Anstieg oder ein kleiner Einbruch bevorstand... zudem hab ich so das Gefühl, dass mir die früher oder später den Mund verkleben..??

 

Gestern bin ich eine 170km/1300hm/6h - Runde gefahren und hab lt. GPS-Radcomputer 2500Kalorien verbrannt, macht 420cal/h. Kann das sein? Kommt mir wenig vor... Hab leider keine Wattmessung...

 

Danke! lg Ingo

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beim ersten rennen würde ich, trotz aller ambitionen nicht zu schnell angehen..man kann normal seine grenzen, aber in einem solchen rennen ist halt alles anders.

die besten einzelfahrer orientieren sich an den schnellsten staffeln. man versucht, die schnellsten staffeln mitzufahren.

meist sind, ausnahmen bestätigen die regel;o) - nicht alle 4 gleich stark. dh. man beisst beim besten durch, versucht beim 2ten dranzbleiben und beim dritten oder vierten rastet man sich mehr oder weniger aus.

 

wenn es zu schnell wird, lässt man sich einrunden und fährt danach wieder mit den staffeln mit.

ob gels oder riege, oder selbstgemachte brötchen, kuchen - alles was du reinkriegst ist gut.

 

übertreiben sollte man das essen allerdings nicht, weil man zuviel flüssigkeit für die verdauung (und zuviel blut) braucht.

 

in den tagen zuvor solltest du nichts machen, 4 tage kh schaufeln und beim rennen selbst früh beginnen zu essen. wenn du hunger hast, ist es meist gelaufen..

 

für die ausfahrt kommen mir 420Kcal wenig vor, vielmehr brauchst du pro stunde aber nicht essen.körpferfett wird ja ein bissl da sein..

 

also nach der 2ten stunde würde ich regelmäßig aber wenig grosse stücke essen...je nach intensität riegel oder feste nahrung, irgendwann wirst du salziger oder wässriger wollen...wasssermelonen kannst du dir von den begleitern geben lassen.

 

 

das schon angesprochene prinzip, eine flasche wassser, eine flasche iso ist gut.

 

je kälter desto mehr malto, je heisser desto dünner.

 

locker bleiben

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Gel für 24h-Rennen überrascht mich allerdings, ich hab die nur verwendet, wenn im Marathon ein längerer Anstieg oder ein kleiner Einbruch bevorstand... zudem hab ich so das Gefühl, dass mir die früher oder später den Mund verkleben..??

 

Gestern bin ich eine 170km/1300hm/6h - Runde gefahren und hab lt. GPS-Radcomputer 2500Kalorien verbrannt, macht 420cal/h. Kann das sein? Kommt mir wenig vor... Hab leider keine Wattmessung...

 

 

Am Anfang wird sehr intensiv gefahren. Da brauchst fast wie bei einem Marathon viele KHs und die muss man auch zu sich nehmen sonst ist der Ofen bald aus. Ob in Form von einem Getränk, Riegel oder Gel liegt an den persönlichen Vorlieben. Riegel mag ich überhaupt nicht und in Gel Form ist es mir lieber als in Wasser aufgelöst.

 

Wenn dann die Intensität einmal herunten ist, ist es wohl ratsam zu essen worauf man Lust hat. Siehe Reinis Tipps. Wenn man nicht an jemandem drann bleiben muss (= auf Sieg fahren), dann erst recht früher auf den Körper hören und Esspausen machen.

 

420kcal/h ist unwahrscheinlich. Eine Stunde mit 200W hat ca. 700kcal und 150-200W wirst fast fahren müssen, damit du in 6h 170km zusammenbringst (Kann aber je nach Gewicht ordentlich schwanken). Also eher 700x6 = ca. 4000kcal.

 

EDIT: Ups. Erst jetzt Reinis Antwort gesehen. Da hätte ich mir meine auch sparen können ... :-)

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Ja die Geschwindigkeit bzw. Intensität bereitet mir im Moment noch die größten Kopfzerbrechen... Bei der 170km-Ausfahrt am Samstag hatte ich die letzten 80 Kilometer konstant leichten Gegenwind und bin mit höherem Puls gefahren, als ich eigentlich wollte (ca. 10-15 Schläge mehr als ich sonst Grundlage fahre). Ich muss sagen zuhause hab ich das schon gespürt, auf weitere 18 Stunden am Rad hätte ich dann weniger Lust gehabt... Vor zwei Wochen bin ich 180km gefahren, echt Grundlage, war um 9 Uhr abends zuhaus. Danach isses mir so gut gegangen, dass ich am nächsten Tag in der Früh zu einem 170er aufgebrochen bin. Sprich Intensität wirkt sich schon ziemlich aus...

Mithilfe von Gels am Anfang dranbleiben macht auch Sinn, hatte das so noch gar nicht gesehen... allerdings stell ichs mir auch zach vor, letztes Jahr bin ich bei Rad am Ring im 4er-Team die 24h gefahren, da bin ich jede Runde aber auf Teufel komm raus gefahren, da ich mich dann doch 1-3h ausruhen konnte...

Naja bezüglich Ernährung werd ich in nächster Zeit mal ausgiebig testen...

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  • 1 Monat später...

abgesehen davon ist es sicher nicht so, dass man 1kg körperfett bei einem 24h rennen "verbrennt" - viele fahrer, auch spitzenfahrer sind nach einem solchen rennen schwerer als zuvor, das zu erklären wäre mir jetzt aber zu weitläufig.

 

Das Thema hat mich interessiert, daher habe ich mich durchtesten lassen: http://jpansy.at/2014/05/13/was-geht-noch-mit-40/ -> 1kg/Tag geht sich wohl nicht ganz aus, aber ich komme recht nahe hin.

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Das Thema hat mich interessiert, daher habe ich mich durchtesten lassen: http://jpansy.at/2014/05/13/was-geht-noch-mit-40/ -> 1kg/Tag geht sich wohl nicht ganz aus, aber ich komme recht nahe hin.

 

es ist schon bemerkenswert, welchen aufwand du betreibst - hut hab davor.

 

wie ich schon geschrieben habe, gibt es nicht wenig sportler, die nach einer extrembelastung schwerer als zuvor waren und sogar welche, bei denen sogar ein höherer körperfettanteil gemessen wurde.

das liegt zum einen an wasserretentionen, zum anderen vermutlich auch an sehr starken hormonschwankungen..und halt daran, dass der körper nicht immer so reagiert, wie man es sich nach der schulmedizin erwarten würde.

 

der test den du gemachst hast ist natürlich sehr interessant - wenngleich für die meisten sportler völlig unerheblich - weil die typen so divergieren, dass er nur für dich aussagekräftig ist.

 

vielleicht noch ein paar andere perspektiven dazu:

 

die sauerstoffaufnahme wäre vielleicht die absolute leistungsbegrenzung im ausdauersport, in der theorie - in der praxis ist es zumeist der mentale faktor, der leistung behindert, oder nach oben explodieren lässt.

insgesamt wird das gehirn möglicherweise überhaupt schwer unterschätzt, von sportlern und der wissenschaft.

 

lesestoff wenn man will (ich stehe jeder studie oder publikation mit einer gewissen skepsis gegenüber): http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/externe_websites/ext.dzsm/content/archiv2006/heft06/155-160.pdf

 

dazu kommt im radsport noch die taktische fähgikeit, der leidenswillen, die muskulären fähigkeiten, magen darm und vieles mehr - selbst am arsch kanns scheitern..

 

im profissport spielt die maximale sauerstoffaufnahme nur dann eine echte rolle, wenn es sauberen sport ginge - was es definitiv nicht tut, also kann man die vO2/max insofern getrost hinten anstellen.

 

von 60 bis 100 findet sich alles in der profiteams, ruhepuls von 25 bis 50 und mehr, lungenvolumen von 4 bis 6L usw.

 

was ich damit sagen will ist, dass man die leistungsfähigkeit eines sportlers nicht an medizinschen daten messen kann, eine prognose ist natürlich möglich, die kann man aber förmlich auch aus dem kaffeesud lesen.

 

 

herbert meneweger, ein ehemaliger sehr guter extrem radfahrer, nicht schlechter als fasching aber weniger erfolgreich hat mir einmal folgendes erzählt:

 

der auch von mir hochgeschätzte dr. moosburger (es gibt viele interessante publiktionen von herbert auf der seite von moosburger) war mit meneweger beim raam. nach einigen schweren tagen war nach der blutanalyse für dr. moosburger das rennen de facto zu ende. er diskutierte mit herbert eine längere pause oder einen abbruch weil die werte aus med. sicht sehr bedenklich wurden - meneweger fuhr daraufhin eine rennstunde mit einem 40er schnitt - um endgültig zu klären, wie er sich selber fühle.

 

dies zeigte nicht nur für herbert deutlich auf, dass medizin und sport zwar irgendwie zusammengehören, dass es aber wider jede medizinische erkenntnisse noch sehr viel unerforschtes gibt, die medizin also kein 100% verlässlicher partner für einen extremsportler ist.

 

noch heute werden laktattests gemacht, noch heute wird von optimalem fettverbrennungsbereich gesprochen, noch immer werden anaerrobe und aerobe schwellen festgelegt - laktat wird als leistungsbegrenzer gesehen und es wird dazu noch gelehrt, obwohl nicht wenige sportwissenschafter eher der meinung sind, laktat würde leistungssteigernd auf die muskulatur wirken - als sogenanntes pseudohormon also eine sehr wichtige rolle für weitere leistung spielen - und nicht das gegenteil. http://spowww.sbg.ac.at/haf/uploads/media/Wahl_-_Moderne_Betrachtungsweisen_des_Laktats_Kopie_.pdf

 

das soll bitte nicht als zu harsche kritik an der medizin betrachtet werden, aber der extremsportler ist ein mysterium, welches die medizin noch nicht wirklich begreift, um es mit anderen worten auszudrücken.

 

persönlich kenne ich doch einige wirklich gute (ex) profis - mit oder gegen die ich selber gefahren bin. die meisten von ihnen waren völlig ahnungslos, was watt, vO2 Max oder ernährung anbelangt, und trotzdem waren sie weltklasse.

 

 

der grund dafür ist schnell gefunden: sie haben entweder trainer die sich um solche dinge gedanken machen, oder sie machen aus dem bauch heraus alles richtig und die mentale einstellung stimmt.

 

ohne mentale stärke nützt im ausdauersport die beste physische voraussetzung nichts, keinen cent ist die wert - somit wäre es das naheliegende, dass man seine mentale stärke enstprechend trainiert.

 

bisher hatte ich 2 sportler, deren training ich steuern durfte, die ähnlich excel und faktenverliebt/interessiert waren. zum teil sind sie das noch immer und das ist trotz enormer leistungssteigerungen und sehr guter erfolge (für den bereich in dem sie wettkämpfe bestreiten) insofern bemerktenswert, als beide von selbst erkannten, dass zahlen im kopf sehr leicht zu leistungslimitierenden faktoren werden. beide tendieren nach jahren der zusammenarbeit immer mehr dazu, sich von der last der erkenntnisse zu befreien ;o)

 

denn - zuviel wissen ist nicht gut.

 

die zeit die man für solche berechnungen und analysen verwendet, die investiert man mmn. besser in erholung und training - egal ob in mentales oder physisches.

 

wie eingangs erwähnt, du probierst hoch interessante dinge aus, gut für jene die es auch interessiert, aber:

 

ein knirps der mit 6 jahren aufs rad gesetzt wurde, der sich über nichts und niemanden je gedanken hat machen müssen, der hat radsport im blut und solchen kann man, wenn sie den weg bis zum profi gehen, nur sehr schwer das wasser reichen..

 

 

edit: um nochmal auf das thema ernährung während einer belastung zu kommen...es gibt einen recht einfachen schlüssel mit dem man so gut wie nie ganz falsch liegt, aber eben auch nie 100% richtig - wie es halt so ist, wenn man über einen kamm schert: 60 bis 90g lange und kurze KH Mischungen pro stunde sollte man zu sich nehmen, wenn man über 3 stunden belastung vor sich hat - das ändert sich auch nicht, wenn man das raam fährt - 80% davon werden optimaler weise in flüssiger form zu sich genommen...mit dieser faustregel liegt man nie wirklich komplett daneben, die erfahrung bringt dann das optimum für den jeweils eigenen organismus.

 

und ich hatte noch vergessen dir die daumen für deine karriere als triathlet zu drücken ;o) ernsthaft: viel erfolg, solltest du umsteigen..

Bearbeitet von Reini Hörmann
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ein knirps der mit 6 jahren aufs rad gesetzt wurde, der sich über nichts und niemanden je gedanken hat machen müssen, der hat radsport im blut und solchen kann man, wenn sie den weg bis zum profi gehen, nur sehr schwer das wasser reichen..

 

Danke für die lange Antwort und deine Gedanken. Viele schlaue Worte, die - wie ich finde - zu 100% zutreffen.

 

Trotzdem picke ich mir das Zitat oben raus um meine Motivation etwas klarer zu machen: Ich bin ein (fast) 40jähriger Hobbyradler, der Spass an dem Hobby hat, das eine oder andere Rennen fährt (um sich mit anderen zu matchen und auch die taktische Komponente des Radsports mitzubekommen) und sich aus Interesse mit der Physiologie und den Zahlen dahinter spielt. Ich will weder Profi werden noch sein. Vermutlich hätte ich es auch gar nie sein können, weil ich - auch wenn es vielleicht körperlich gereicht hätte - mental dazu nicht im Stande gewesen wäre. Und gerade weil es ein Hobby ist, darf (bzw. will) ich Dinge tun, die mich interessieren und mir Spass machen: Wie z.B. irgendwelche sinnlosen Tests oder Trainingsprogramme absolvieren, Zahlen im Kopf haben, die man eigentlich nicht braucht (und diese auch noch veröffentlichen), bei "irgendwelchen" Rennen mitfahren (die einem ev. gar nicht liegen), mit 3 Leistungsmessern parallel messen und und und ... bis hin zu niemals einen Triathlon absolvieren, weil man (kaltes) Wasser partout nicht ausstehen kann ;-)

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Danke für die lange Antwort und deine Gedanken. Viele schlaue Worte, die - wie ich finde - zu 100% zutreffen.

 

Trotzdem picke ich mir das Zitat oben raus um meine Motivation etwas klarer zu machen: Ich bin ein (fast) 40jähriger Hobbyradler, der Spass an dem Hobby hat, das eine oder andere Rennen fährt (um sich mit anderen zu matchen und auch die taktische Komponente des Radsports mitzubekommen) und sich aus Interesse mit der Physiologie und den Zahlen dahinter spielt. Ich will weder Profi werden noch sein. Vermutlich hätte ich es auch gar nie sein können, weil ich - auch wenn es vielleicht körperlich gereicht hätte - mental dazu nicht im Stande gewesen wäre. Und gerade weil es ein Hobby ist, darf (bzw. will) ich Dinge tun, die mich interessieren und mir Spass machen: Wie z.B. irgendwelche sinnlosen Tests oder Trainingsprogramme absolvieren, Zahlen im Kopf haben, die man eigentlich nicht braucht (und diese auch noch veröffentlichen), bei "irgendwelchen" Rennen mitfahren (die einem ev. gar nicht liegen), mit 3 Leistungsmessern parallel messen und und und ... bis hin zu niemals einen Triathlon absolvieren, weil man (kaltes) Wasser partout nicht ausstehen kann ;-)

 

 

es ist absolut alles erlaubt, was nicht anderen schadet ;o)

 

du betreibst den radsport, von meiner sichtweise aus, sehr professionell und achtest auf viele details. das ist wohl auch mit ein grund, warum du sehr schnell auf ein hohes niveau gekommen bist. der hauptgrund ist aber der, das deine pyhsischen voraussetzungen passen; das ist halt glück und wie man dieses auslebt, das muss und soll wirklch jedem selber überlassen sein.

 

dass meine herangehensweise eine völlig andere ist, heisst weder, dass eine andere/deine falsch ist, noch, dass ich sie nicht respektieren würde.

 

ich freu mich, wenn du deine erkenntnisse weiter veröffentlichst, denn lernen kann ich immer etwas daraus;o) und das ende der fahenenstange ist noch nicht erreicht - denn die VO2 max ist eben nicht so wichtig, wirst sehen, da geht noch was^^

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Hi Leute, Hauptsache Abwechslung. Ich konnte irgendwann das Gelzeug und die Riegel nicht mehr sehen. Auch Bananen gehen nicht ewig. Ich hatte dann Lust auf was würziges. Aber immer kleine Bissen sonst gibt's Magenprobleme.

Meine Eckdaten: Kcal-Verbrauch: 18990, bei 63Kg Gewicht und Körperfett unter 6%. Gewichtsabnahme 2.5kg.

Strecke: 500Km- 4500Hm. Reine Fahrzeit: 19,20 Stunden. Viel Glück dabei.

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  • 3 Wochen später...

ich meld mich hier doch auch nochmals zum thema. wieso will die allgemeinheit die nahrungsaufnahme während einem rennen immer auf basis der verbauchten kalorien abstützen? ich verbrauche bei einem 24h-rennen sicherlich ca. 800kcal/h. und diese soll ich nun während dem rennen auch zuführen? unrealistisch.... nein nicht unrealistisch, aber aus meiner erfahrung unnötig. wirklich gut verstoffwechseln kann der körper während einem solchen intensiven einsatz wie einem 24h-rennen eigentlich eh nur die KH. Ok, etwas EW braucht man noch als 'muskelschutz'. so nehme ich während dem rennen einfach die maximal vertägliche dosis an KH zu mir und den rest kannst vergessen. bei mir sind das mit dem von mir favorisierten KH-getränk max. 120gr. Das ergibt max 480kcal/h (wenn ich es denn schaffe, eine flasche/h zu leeren). Somit ergibt sich ein defizit von rund 300kcal/h. auf 24h macht das etwas über 7'000kcal minusbilanz. mit 5-7% körperfett hab ich also immer noch weit über 30'000kcal fettreserve an mir. da muss ich mir keine gedanken über die minusbilanz machen. würde ich aber mehr als die max. 120gr KH zuführen, was wären das für kcal? Eiweiss? ja, ok, ein wenig darf das noch sein... In der kalorienrechnung aber zu vernachlässigen. Fett? nein... Ein 24h-rennen ist für mich zu intensiv. da kann mein körper das zugeführte fett nur sehr schwerlich verstoffwechseln. also lass ich das lieber weg und brauche die energie für die leistungsbereitsstellung als dann für das schwergängige verarbeiten von hinzugeführtem fett.

 

Für mich ist das also ganz einfach. 1 flasche mit KH-getränk jede stunde und damit bin ich bedient. und 24h muss man halt auch seine bedürfnisse nicht gourmettechnischen höhenflügen mal unterdrücken. richtig was nettes essen kann man dann ja danach wieder.

 

Klingt alles wohl sehr einfach... aber ein kleiner trost, ich brauchte auch einige jahre und viele selbst gemachte fehler, bis ich rausfand, was für mich funktioniert. und.... nur weil es bei mir funktioniert, muss das nicht heissen, dass dies auch bei anderen so tut ;)

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  • 3 Wochen später...
Damit der menschliche Körper mit all seinen Zellen, Geweben und Organen optimal funktionieren kann, benötigt er Bausteine und Energie. Diese Bausteine und diese Energie müssen ihm in regelmässigen Abständen mit der Nahrung zugeführt werden. Würdet ihr Trinknahrung für Biken-Zeiten empfehlen? Hab hier auf http://www.fortimel.de/patienten/bedeutung-ausreichender-ernaehrung/wenn-naehrstoffe-fehlen/gegensteuern-aber-wie/ davon gelesen. Bearbeitet von dinnamina
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