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Preview 2015: Cannondale OverMountain

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07.04.14 13:24 32.019Text: Armin Reautschnig
Armin Reautschnig
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Fotos: Ale Di Lullo, Jake Hamm, designtist
Bikeboard-approved unter spanischer Sonne: Facelifts für Trigger und Jekyll, angeführt von neuen Federelementen namens Lefty SuperMAX und DYAD. 07.04.14 13:24 32.027

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07.04.14 13:24 32.02713 Kommentare Armin Reautschnig
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Ale Di Lullo, Jake Hamm, designtist
Bikeboard-approved unter spanischer Sonne: Facelifts für Trigger und Jekyll, angeführt von neuen Federelementen namens Lefty SuperMAX und DYAD. 07.04.14 13:24 32.027

Sotogrande, Cadiz, Spanien. Auf einem Hügel hinter der Costa del Sol, inmitten eines Golf-Resorts, hat der Cannondale Factory Racing Truck sein Vorzelt ausgefahren. Neben Schreiberlingen aus aller Welt und der Cannondale Marketing- bzw. Entwicklungscrew berherbergt er die OverMountain-Rider Jason Moeschler, Ben Cruz, Marco Osborne, Pauline Diefenthaler und “Mister Enduro”, Jerome Clementz.
Diese illustre Runde war maßgeblich an der Entwicklung der Bikes beteiligt, die uns nunmehr vorgestellt wurden - und sie stellten bei der Gelegenheit auch eindrücklich unter Beweis, warum.

  • Die Cannondale OverMountain Rider. Vor dem Zelt wehte eine steife Brise vom Meer herein, im Zelt erfreute man sich bei Cerveza und Tapas derDie Cannondale OverMountain Rider. Vor dem Zelt wehte eine steife Brise vom Meer herein, im Zelt erfreute man sich bei Cerveza und Tapas derDie Cannondale OverMountain Rider. Vor dem Zelt wehte eine steife Brise vom Meer herein, im Zelt erfreute man sich bei Cerveza und Tapas der
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  • Dinge die gerade waren und derer, die noch kommen mochten. Mit zittriger Hand ob der anspruchsvollen Kursführung wurde dieDinge die gerade waren und derer, die noch kommen mochten. Mit zittriger Hand ob der anspruchsvollen Kursführung wurde dieDinge die gerade waren und derer, die noch kommen mochten. Mit zittriger Hand ob der anspruchsvollen Kursführung wurde die
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  • Ergebnisliste des (Mini-)Enduro-Rennens abgelichtet. IchErgebnisliste des (Mini-)Enduro-Rennens abgelichtet. IchErgebnisliste des (Mini-)Enduro-Rennens abgelichtet. Ich
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  • hielt die BB-Ehre hoch und gewann die österreichische Landeswertung.hielt die BB-Ehre hoch und gewann die österreichische Landeswertung.hielt die BB-Ehre hoch und gewann die österreichische Landeswertung.
    hielt die BB-Ehre hoch und gewann die österreichische Landeswertung.
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Trigger, Trigger 29, Jekyll, Lefty SuperMAX und DYAD - ein rundes Programm

Für das Modelljahr 2015 hat Cannondale seine “OverMountain Bikes”, wie die Kategorien All-Mountain und Enduro von den Amerikanern begrifflich zusammengefasst werden, Trigger und Jekyll einem Tuning unterzogen. Die wohl augenscheinlichste Neuerung findet sich an der Front: die neue Lefty SuperMAX.
Mit 160 mm Federweg im Jekyll bietet die SuperMAX den längsten Travel der hauseigenen Vorderradaufhängung. Den Hinterbau beruhigt der überarbeitete DYAD-Dämpfer, der sich per Lenkerfernbedienung in zwei Modi versetzen lässt: Flow und Elevate.
Bei den Rahmen an sich wurde an der Geometrie und Details gefeilt, um die neue Gabel und den Dämpfer perfekt in das “System Fahrrad” einzubinden. Systemintegration in Reinkultur sozusagen.

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Die Gabel: Lefty SuperMAX PBR

Detailansicht
Die Lefty SuperMAX 160 PBR in der Top-Version: 160 mm Federweg, Standrohr aus Carbon, 1.850 Gramm.

Die Lefty SuperMAX mit 140 bzw. 160 mm Federweg (130 mm bei der SuperMAX 29) ist eine imposante Erscheinung. Das Standrohr mit einem Durchmesser von 46 mm nimmt ein Tauchrohr mit 36 mm Durchmesser auf, wobei das Standrohr beim Topmodell aus Carbon gefertigt wird. Zweifel an der Stabilität der Gabel kommen bei diesem Anblick nicht auf.
Die beeindruckende Steifigkeit der SuperMAX liegt aber auch an der formschlüssigen Verbindung zwischen Stand- und Tauchrohr im Inneren der Gabel. Das Tauchrohr ist dort vierseitig abgeflacht und läuft mit Nadellagern versehen im Standrohr, das ebenfalls abgeflachte Innenwände besitzt. Torsionskräfte werden durch diesen Formschluss abgeleitet.
Das Innenleben der Upside-Down-Gabel wurde um 180° gedreht. Damit werden die Nadellager beim Ausnutzen des gesamten Federwegs wieder in die optimale Position zurückgeschoben und die Dämpferkartusche kann bei einem Tausch nach oben aus dem Standrohr gezogen werden.
Für den Enduroeinsatz gibt es eine spezielle Kartusche. Die Kartuschen können mittels verschiedener Shim-Stacks auch an persönliche Vorlieben des Fahrers angepasst werden. Neben der Einstellung des Rebounds gibt es am Standrohr noch den Poptop-Knopf, mit dem ein Lockout (mit Blow-Off) aktiviert werden kann.

Detailansicht
Im Modell darunter wird ein Standrohr aus Aluminium verwendet.

Am Trail überzeugt die SuperMAX vorallem durch eine sagenhafte Lenkpräzision und ihr Ansprechverhalten. Auch bei böswilligen Bremsattacken und schnellen Geröllpassagen bleibt das System geschmeidig und gibt den Federweg bereitwillig her.
Die Fähigkeit, einer Linie treu zu bleiben, liegt aber nicht nur an der Steifigkeit der Gabel. Auch das Laufrad muss hier mitspielen. Die neue Lefty erlaubt den Einsatz von Naben mit breiterem Flanschabstand, was einen größeren Speichenwinkel und damit ein steiferes Laufrad ermöglicht.
Ebenfalls neu ist der laufradgrößenspezifische Achsversatz der Lefty. Bei 29” Laufrädern beträgt der Offset 60 mm, bei 27,5” Laufrädern 50 mm. Über den veränderten Achsversatz lässt sich die Länge des Nachlaufs variieren und beeinflusst damit das Lenkverhalten (größerer Offset = kürzerer Nachlauf = agileres Handling)

  • Square in Square: Das Tauchrohr ist abgeflacht und läuft mit Nadellagern im Standrohr.Square in Square: Das Tauchrohr ist abgeflacht und läuft mit Nadellagern im Standrohr.
    Square in Square: Das Tauchrohr ist abgeflacht und läuft mit Nadellagern im Standrohr.
    Square in Square: Das Tauchrohr ist abgeflacht und läuft mit Nadellagern im Standrohr.
  • Der Reset der Lager war bisher eine Prozedur. Jetzt genügt es, den Federweg komplett auszunutzen und die Nadellager sitzen wieder an der richtigen Stelle.Der Reset der Lager war bisher eine Prozedur. Jetzt genügt es, den Federweg komplett auszunutzen und die Nadellager sitzen wieder an der richtigen Stelle.
    Der Reset der Lager war bisher eine Prozedur. Jetzt genügt es, den Federweg komplett auszunutzen und die Nadellager sitzen wieder an der richtigen Stelle.
    Der Reset der Lager war bisher eine Prozedur. Jetzt genügt es, den Federweg komplett auszunutzen und die Nadellager sitzen wieder an der richtigen Stelle.
  • Die Dämpferkartusche mit Rebound-Einstellung und Poptop-Lockout (in Grün, wenn es sich um die spezielle Enduro-Kartusche handelt) wird nun von oben in das Standrohr geschraubt.Die Dämpferkartusche mit Rebound-Einstellung und Poptop-Lockout (in Grün, wenn es sich um die spezielle Enduro-Kartusche handelt) wird nun von oben in das Standrohr geschraubt.
    Die Dämpferkartusche mit Rebound-Einstellung und Poptop-Lockout (in Grün, wenn es sich um die spezielle Enduro-Kartusche handelt) wird nun von oben in das Standrohr geschraubt.
    Die Dämpferkartusche mit Rebound-Einstellung und Poptop-Lockout (in Grün, wenn es sich um die spezielle Enduro-Kartusche handelt) wird nun von oben in das Standrohr geschraubt.

Der Dämpfer: DYAD

Detailansicht
Dual Travel, Dual Damping und Dual Geometry ist das Versprechen. Die Unterschiede sind spürbar, gerade bei knackigen Anstiegen mit dem Jekyll.

Wie eine Skulptur steht der DYAD-Dämpfer im Rahmen des Bikes; mit zwei Kammern, zwei getrennten Rebound-Einstellmöglichkeiten und einem Sag-Meter. Nichts für Leichtbaufetischisten, doch der Nutzen soll es rechtfertigen.
Das System arbeitet in zwei Modi, die per Fernbedienung vom Lenker aus umgeschaltet werden können und auf die Namen Elevate und Flow hören.
Im Elevate Mode wird der Federweg auf 60% des maximalen Travels reduziert. Durch die Verkleinerung des Volumens der Positiv-Luftkammer wird die Kennlinie des Dämpfers progressiver. Der kürzere Federweg ergibt einen geringeren effektiven Sag und durch das geringere Absinken des Hinterbaus einen steileren Lenkwinkel. Beste Voraussetzungen für effizientes Pedalieren.
Wird der Schalter auf den Flow Mode gestellt, wird der komplette Federweg freigegeben und das Volumen der Positiv-Luftkammer vergrößert, was zu einer linearen Kennlinie mit deutlicher Endprogression führt. Der Sag, der bei den neuen Modellen für 30% statt wie bisher 40% optimiert wurde, bewirkt ein tieferes Absinken des Hinterbaus und verändert dadurch den Lenkwinkel (1° flacher) und den Schwerpunkt (wird tiefer, das Tretlager sinkt ab).
Für eine gleichbleibende Performance auf langen, ruppigen bergab Stücken sorgt die passive Kühlung des Dämpfungsöls über die Außenwand der Dämpferkammern. Das Öl kommt direkt mit den Außenwänden in Berührung und die gute Wärmeleitfähigkeit von Aluminium erledigt den Rest.

  • Der lange Weg nach vorne legt den Betriebsmodus Elevate ein.Der lange Weg nach vorne legt den Betriebsmodus Elevate ein.Der lange Weg nach vorne legt den Betriebsmodus Elevate ein.
    Der lange Weg nach vorne legt den Betriebsmodus Elevate ein.
    Der lange Weg nach vorne legt den Betriebsmodus Elevate ein.
  • Mit einem kurzen Druck auf den silbernen Knopf springt der Dämpfer in den Flow Mode.Mit einem kurzen Druck auf den silbernen Knopf springt der Dämpfer in den Flow Mode.Mit einem kurzen Druck auf den silbernen Knopf springt der Dämpfer in den Flow Mode.
    Mit einem kurzen Druck auf den silbernen Knopf springt der Dämpfer in den Flow Mode.
    Mit einem kurzen Druck auf den silbernen Knopf springt der Dämpfer in den Flow Mode.
  • Im Flow Mode verhält sich der DYAD merklich linearer und verhindert mit der deutlichen Progression gegen Ende des Federwegs ein allzu jähes Durchrauschen durch den verfügbaren Federweg. Der Elevate Mode ist von Beginn an deutlich progressiver und verleiht dem Hinterbau spürbar mehr Effizienz beim Pedalieren.Im Flow Mode verhält sich der DYAD merklich linearer und verhindert mit der deutlichen Progression gegen Ende des Federwegs ein allzu jähes Durchrauschen durch den verfügbaren Federweg. Der Elevate Mode ist von Beginn an deutlich progressiver und verleiht dem Hinterbau spürbar mehr Effizienz beim Pedalieren.
    Im Flow Mode verhält sich der DYAD merklich linearer und verhindert mit der deutlichen Progression gegen Ende des Federwegs ein allzu jähes Durchrauschen durch den verfügbaren Federweg. Der Elevate Mode ist von Beginn an deutlich progressiver und verleiht dem Hinterbau spürbar mehr Effizienz beim Pedalieren.
    Im Flow Mode verhält sich der DYAD merklich linearer und verhindert mit der deutlichen Progression gegen Ende des Federwegs ein allzu jähes Durchrauschen durch den verfügbaren Federweg. Der Elevate Mode ist von Beginn an deutlich progressiver und verleiht dem Hinterbau spürbar mehr Effizienz beim Pedalieren.
  • Mit den beiden Modi des DYAD lässt sich die Geometrie des Bikes per Fernbedienung vom Lenker aus verändern. In der Flow-Stellung sinkt das Tretlager ab und Lenk- bzw. Sitzwinkel werden um 1° flacher.Mit den beiden Modi des DYAD lässt sich die Geometrie des Bikes per Fernbedienung vom Lenker aus verändern. In der Flow-Stellung sinkt das Tretlager ab und Lenk- bzw. Sitzwinkel werden um 1° flacher.
    Mit den beiden Modi des DYAD lässt sich die Geometrie des Bikes per Fernbedienung vom Lenker aus verändern. In der Flow-Stellung sinkt das Tretlager ab und Lenk- bzw. Sitzwinkel werden um 1° flacher.
    Mit den beiden Modi des DYAD lässt sich die Geometrie des Bikes per Fernbedienung vom Lenker aus verändern. In der Flow-Stellung sinkt das Tretlager ab und Lenk- bzw. Sitzwinkel werden um 1° flacher.
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Die Bikes I: Trigger

Detailansicht
Trigger Black Inc. Achttausendneunhundertneunundneuzig Euro.

Das Trigger steht im kommenden Modelljahr auf 27,5” Laufrädern und bietet 140 mm Lefty-Federweg vorne und 140 mm bzw. 85 mm DYAD-Federweg hinten.
Auf dem Trail überzeugt die Kombination aus 68° Lenkwinkel und 73,5° Sitzrohrwinkel. Anstiege gehen im Elevate Mode leicht von der Hand, und auch, wenn sich die gewählte Route ordentlich aufstellt, muss man sich nicht auf den Lenker legen. Bergab im Flow Mode fühlt sich der Hinterbau nach mehr Federweg an und der flachere Lenkwinkel verleiht subjektiv mehr Sicherheit, ohne die Wendigkeit einzuschränken.
Die Performance der Lefty ist über jeden (oder zumindest meinen) Zweifel erhaben. Ohne Mucks lässt sie sich durch verblockte Passagen manövrieren und steckt auf schnellen Passagen Grobes weg, ohne unsensibel zu wirken.

  • Im Elevate Mode bergauf ...Im Elevate Mode bergauf ...
    Im Elevate Mode bergauf ...
    Im Elevate Mode bergauf ...
  • im Flow Mode bergabim Flow Mode bergab
    im Flow Mode bergab
    im Flow Mode bergab
  • Trigger vorne, Afrika hinten.Trigger vorne, Afrika hinten.
    Trigger vorne, Afrika hinten.
    Trigger vorne, Afrika hinten.

Das Trigger ist ab sofort in 5 Varianten in den Läden verfügbar. Über dem Topmodell "Carbon Team” um € 6.499,- gibt es noch das Trigger "Black Inc.” für satte € 8.999,- in Mattschwarz. Darunter gibt es das Carbon 2 um € 4.499,- und zwei Alu-Modelle um € 3.299,- (Trigger 3) und € 2.599,- (Trigger 4).

  • Das Trigger Carbon TeamDas Trigger Carbon TeamDas Trigger Carbon Team
    Das Trigger Carbon Team
    Das Trigger Carbon Team
  • Trigger Carbon 2Trigger Carbon 2Trigger Carbon 2
    Trigger Carbon 2
    Trigger Carbon 2

Die Bikes II: Jekyll

Detailansicht

Auch dem Jekyll wurden für 2015 die neuen “kleinen” Laufräder (650B) in den Rahmen gesteckt. Die Lefty SuperMAX PBR bietet hier 160 mm Travel und der DYAD-Dämpfer arbeitet mit 160 mm Travel im Flow Mode und 95 mm im Elevate Mode.
Der Unterschied zwischen den beiden Betriebszuständen ist am Jekyll noch deutlicher zu spüren als am Trigger. Beim ersten Aufsitzen scheint der Lenkwinkel für ein Enduro-Bike fast ein wenig zu steil (67°), doch bei eingelegtem Flow Mode und mit den 27,5” Laufrädern freut man sich am Trail darüber, wie willig das Bike um die Ecke geht, ohne es bei High Speed an Laufruhe vermissen zu lassen.
Im Rennmodus haben die Daumen alle Hände voll zu tun, denn links wird die Vario-Sattelstütze bedient, und zeitgleich will der Dämpfer mit Rechts umgestellt werden. Entlastung für die Finger gibt es durch die verbaute XX-1. Die Beine freut das zwar in längeren, steilen Rampen unter Vollast nicht, doch ein wenig darf man ja ruhig auch bergauf gefordert werden.

Das Jekyll wird in vier Versionen bei den Händlern feilgeboten: als Carbon Team um € 6.499,-, als Carbon 2 um € 4.499,-, als Jekyll 3 (Alu-Rahmen) um € 3.299,- und als Jekyll 4 (ebenfalls Alu) um € 2.599,-.

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  • Letzte Abstimmung des Reifendrucks vor dem Start des Rennens.Letzte Abstimmung des Reifendrucks vor dem Start des Rennens.
    Letzte Abstimmung des Reifendrucks vor dem Start des Rennens.
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  • Am Weg zum Start der ersten Stage. Zu diesem Zeitpunkt sind wir schon zweimal falsch abgebogen und doch am richtigen Weg gelandet.Am Weg zum Start der ersten Stage. Zu diesem Zeitpunkt sind wir schon zweimal falsch abgebogen und doch am richtigen Weg gelandet.
    Am Weg zum Start der ersten Stage. Zu diesem Zeitpunkt sind wir schon zweimal falsch abgebogen und doch am richtigen Weg gelandet.
    Am Weg zum Start der ersten Stage. Zu diesem Zeitpunkt sind wir schon zweimal falsch abgebogen und doch am richtigen Weg gelandet.
  • Stufen, trockene Erde und loses Geröll -die schönen Blumen am Wegesrand sind mir nicht aufgefallen.Stufen, trockene Erde und loses Geröll -die schönen Blumen am Wegesrand sind mir nicht aufgefallen.
    Stufen, trockene Erde und loses Geröll -die schönen Blumen am Wegesrand sind mir nicht aufgefallen.
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  • Verbindungsetappe zwischen Stage 1 und 2 zusammen mit Philipp von Cannondale und Hannes von MTB-News.de. Bummeln ist anders.Verbindungsetappe zwischen Stage 1 und 2 zusammen mit Philipp von Cannondale und Hannes von MTB-News.de. Bummeln ist anders.
    Verbindungsetappe zwischen Stage 1 und 2 zusammen mit Philipp von Cannondale und Hannes von MTB-News.de. Bummeln ist anders.
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  • Bier und Schnaps (eine lokale Delikatesse in Ojen) für den Sieger des Enduro-Rennens, Marco Osborn. Nur Schnaps für den Dritten, Ben Cruz.Bier und Schnaps (eine lokale Delikatesse in Ojen) für den Sieger des Enduro-Rennens, Marco Osborn. Nur Schnaps für den Dritten, Ben Cruz.
    Bier und Schnaps (eine lokale Delikatesse in Ojen) für den Sieger des Enduro-Rennens, Marco Osborn. Nur Schnaps für den Dritten, Ben Cruz.
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  • Paella für Pauline. Und für alle anderen natürlich auch.Paella für Pauline. Und für alle anderen natürlich auch.
    Paella für Pauline. Und für alle anderen natürlich auch.
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  • Start und Ziel des Mini-Big Ride in OjenStart und Ziel des Mini-Big Ride in Ojen
    Start und Ziel des Mini-Big Ride in Ojen
    Start und Ziel des Mini-Big Ride in Ojen
Detailansicht
Die 15 mm Steckachse wird links und rechts in der Wippe geklemmt. Die Lager liegen nach innen versetzt und werden durch Spannhülsen in Position gehalten.

Detail in der Mitte (des Bikes): ECS-TC (Enhanced Center Stiffness Torsion Control)
Hinter diesem Akronym versteckt sich das Bemühen der Cannondale-Tüftler, den Rahmen - im speziellen das Heck - steifer zu machen.
Im Visier der Ingenieure waren die Dreh- und Lagerpunkte des Hinterbaus. Dabei wurde versucht, das "Kipp-Moment” von Kugellagern zu minimieren. Da es sich bei Kugellagern, schematisch, um zwei gerade Flächen handelt, die mittig auf einer Kugel aufliegen, können der Innen- und der Außenring bei radialer Belastung gegeneinander kippen. Diese Verwindung bringt Instabilität in den Hinterbau. Die Lösung: fixiere zwei Lager auf einer Achse und dieses "Kipp-Moment” ist ausgeschaltet.

Detailansicht
Zwei Lager, dicht an dicht, verbunden mit einem Bolzen.

Bei den Drehpunkten über den Ausfallenden ist die Lösung mit der Steckachse eher unpraktisch. In diesem Bereich werden zwei gewöhnliche Lager direkt nebeneinander verbaut und mit einem Lagerbolzen fixiert. Damit wird die Schiefstellung der Achse ebenfalls unterbunden. Wiegt mehr, ist aber stabiler.

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Die Bikes III: Trigger 29

Der, Laufrad-technisch gesehen, große Bruder des Trigger ist in den beiden Carbon-Ausführungen ein materialtechnisches Gusto-Stückerl. BallisTec nennt Cannondale die Art und Weise, mit der sie Carbonfasern mit unterschiedlichen Eigenschaften entsprechend der richtungsspezifischen Qualitäten übereinanderlegen und mit Spezialharzen vergießen.
Das Ergebnis sind nicht nur steife und haltbare Rahmen, sondern auch gefinkelte Detaillösungen wie die "Zero-Pivot-Seatstays” des Trigger 29. Die Fasern werden dabei in 0° und 45° übereinander gelegt, um Verwindungssteifigkeit in Querrichtung und Flex in Längsrichtung zu erreichen. Die Idee ist nicht gänzlich neu, doch an einem Bike mit 130 mm Federweg am Hinterbau flext es schon ordentlich.

Das Trigger 29 wird hierzulande nur in zwei Carbon-Versionen zum Preis von € 6.499,- (Carbon Team) und € 4.499,- (Carbon 2) erhältlich sein.

  • Trigger 29 Carbon TeamTrigger 29 Carbon Team
    Trigger 29 Carbon Team
    Trigger 29 Carbon Team
  • Zero Pivot Construction: die Sitzstreben am Trigger 29 CarbonZero Pivot Construction: die Sitzstreben am Trigger 29 Carbon
    Zero Pivot Construction: die Sitzstreben am Trigger 29 Carbon
    Zero Pivot Construction: die Sitzstreben am Trigger 29 Carbon
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Die Bikes IV: Tramount

Detailansicht
Aufgeräumt ist schon mal: alle Züge werden innen verlegt.

Mit dem Tramount 1 und 2 steigt nun auch Cannondale in den E-MTB-Markt ein. Das 29” Alu-Hardtail mit einer Lefty PBR 100 mm (im Topmodell Tramount 1, im Tramount 2 arbeitet eine Rockshox Recon Gold TK 29er Gabel), ist mit einem Bosch Performance Cruise Motor (250 Watt) und dazu passend einem 400Wh-Akku ausgestattet.

Das Tramount ist E-MTB mit hohen Ansprüchen an sich selbst: 1. richtige MTB-Performance und 2. Komfort für Langstrecken. Die Lefty sorgt für Punkt 1, Montagepunkte für Gepäcksträger, Schutzbleche und Seitenständer sind wohl eher Punkt 2 zuzuordnen.

Für die finale Etappe des Enduro-Rennens wurde das Tramount als Untersatz auserkoren. Als 7-Cross ausgetragen, heizten die Schreiberlinge eine Schleife durch das spanische Geröll. Die Unterstützung des E-Motors hört, StVO-konform, bei 25 km/h auf, was im Rennmodus deutlich zu wenig war. Wer schneller sein wollte, musste den Ballast mit reiner Muskelkraft über die Ziellinie wuchten. Die Findigsten warfen deshalb während der Fahrt Ballast ab und entledigten sich des Akkus in hohem Bogen.

  • E-Bike-Racing: 1.250 Watt rasen den Starthügel hinauf.E-Bike-Racing: 1.250 Watt rasen den Starthügel hinauf.
    E-Bike-Racing: 1.250 Watt rasen den Starthügel hinauf.
    E-Bike-Racing: 1.250 Watt rasen den Starthügel hinauf.
  • Auf dem Flachstück hat der E-Antrieb, StVO-bedingt, Pause.Auf dem Flachstück hat der E-Antrieb, StVO-bedingt, Pause.
    Auf dem Flachstück hat der E-Antrieb, StVO-bedingt, Pause.
    Auf dem Flachstück hat der E-Antrieb, StVO-bedingt, Pause.

Fazit

Bei Cannondale schert man sich in gewisser Weise nicht um die Standards der Bike-Industrie und verfolgt eigene Ideen, wo man es für lohnenswert erachtet. Ein Bike wird als Einheit gedacht und entwickelt.
Mit der neuen Lefty SuperMAX PBR und dem DYAD-Dämpfer haben sie wichtige Komponenten an der Hand, um die herum mit dem Trigger und dem Jekyll zwei stimmige All-Mountain- bzw. Enduro-Bikes gebaut wurden.
Das Trigger mit 140 mm Federweg hat das Zeug zum Everyday-&-everywhere-Bike, das locker bergauf marschiert und bergab wenige Kompromisse fordert.
Wozu ein Jekyll fähig ist, hat Herr Clementz schon gezeigt. Wer sich (noch) nicht auf diesem Niveau bewegt, aber trotzdem Spaß an der Idee Enduro hat, findet im Jekyll gewiss nicht nur den passenden Begleiter, sondern auch den Garanten dafür, dass zumindest materialtechnisch die Basis gelegt ist, um dereinst an Jerome heranzukommen …

  • Preview 2015: Cannondale OverMountain

Leider gibt es von Cannondale keine guten Modelle ohne Lefty. Bike wird bei mir immer IM Auto transportiert, also Vorderrad raus und rein in den Kofferraum ... Habe mit CD immer sehr gute Erfahrungen gemacht, aber die Lefty ist ein k.o. Kriterium (auch wenn sie funktionsmäßig top ist).

Findes den Mehraufwand so arg?

Inbus statt Schnellspanner und zusätzlich einen Schrauben vom Bremssatel bzw. Adapter demontieren.

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  • 2 Wochen später...
Kennst Du auch die Gewichte von den Triggern? Wäre interessant, ob es sich auch für normalsterbliche Berufstätige auszahlt gleich das Enduro zu nehmen. Auch wenn der Schwerpunkt auf Touren und Allmountain liegt.

 

Ohne dir das Jekyll ausreden zu wollen, ich fahre selbst das 2014'er Carbon, haben die 2015'er Trigger Modelle eine nahezu gleiche Geometrie wie das alte 2014'er Jekyll und sind Gewichtsmässig auch ca. 1,5kg leichter. Zum Vergleich das alte Trigger Carbon 2 in 26 Zoll mit Carbon Lefty hat gewogene 10,6kg.

Wenn du also deine Schwerpunkt auf längere und Höhenmeterfressende Touren auslegst spricht alles für das Trigger, ob in 26 Zoll oder 27,5 musst du selbst wissen (Preissache 4.500 zu 2.300).

Fals du jedoch vorhast eine Bikpark öfter als 1 mal im Jahr zu besuchen und auch nicht Sprung und Geschwindigkeitsscheu bist dann eher das Jekyll.

Ich persönlich überlege jedoch für nächstes Jahr auf das Trigger umzusteigen da auch ich mehr Höhenmeter Bergauf fahre und der Federwegverlust gegenüber dem Jekyll 2014 sicher verschmerzbar ist.

Bearbeitet von roli888
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Lieber Roli,

 

Vielen Dank für die Antwort. Du hast mir bei meiner Entscheidung sehr geholfen. Wenn der Gewichtsunterschied über 1kg beträgt, wird es wohl eher ein Trigger werden. Bin zwar bei beiden Radln noch ein bisserl skeptisch bzgl. der Kletterfähigkeit. Aber die Skepsis wird mir der Dealer meines Vertrauens schon ausreden.

 

Peter ;-)

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  • 2 Wochen später...
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