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Radler versus Auto, was ist zu tun?


Il Nuovo
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Die Suchfunktion und ich werden niemals Freunde, drum muss ich ein neues Thema erstellen.

Mich hats am WOE bei einer Notbremsung überschlagen weil mir ein Outler den Vorrang genommen hat. Ich werde länger nicht mit dem Radl unterwegs sein können. Rechtsschutzversicherung hab ich keine. Gibt's aus dem Forum Tipps was zu tun ist, was man lassen sollte? Wann bekommt man Schmerzensgeld und was muss einem der Unfallgegner ersetzen, auch wenn es nicht völlig kaputt ist?

Freu mich auf Unterstützung bzw. Information. Danke.

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Danke für die guten Wünsche!

Ja, angehalten hat er und Zeugen gips auch. Ich bin ihm auch weiter nicht bös, weil das kann jedem passieren und ich hab auch schon einen Unfall verursacht.

Ärgern tut mich nur dass er mit dem Auto nochmal zurückgefahren ist, ich hab die Reifen am Rücken und am Kopf gespürt, das hätt shyze ausgehen können, das war ein saublöde Idee von ihm. Warum er das gemacht hat will ich noch rauskriegen.

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wenn die schadensfrage geklärt und bombenfest ist, (d.h. er gibt alleinschuld zu, polizei hat alles protokolliert und du warst nüchtern) dann solltest du jetzt mit einem anwalt reden...

bei geklärter schadensfrage muss die gegn. versicherung deine anwaltskosten mitübernehmen.

 

schmerzensgeld und schadenersatz bekommst du aber nur, wenn du deine forderungen an die gegnerische versicherung stellst, bzw. falls sich diese querstellt (das werden sie zumindest versuchen) - eine zivilklage einbringst.

automatisch geht da überhaupt nichts, und ohne anwalt sehen deine karten ziemlich schlecht aus.

 

wenn alles glatt läuft, zahlen sie deine medizinischen behandlungskosten, deinen materiellen schaden (inkl. krankengeld an deinen arbeitgeber), und - falls ein sachvertändiger das so feststellt - ein schmerzensgeld, das sich aus einem genormten schema ergibt (wieviele tage, wie starke schmerzen - hat aber nichts mit den tatsächlichen schmerzen zu tun, sondern basiert auf den tagessätzen der sachverständigen), und falls notwendig - physiotherapie und reha usw.

Bearbeitet von AFX
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Ich hoff nur, du warst anschließend im Spita zur Untersuchung, sonst wirds nix mit Schmerzensgeld.

Da gibt es Tagsätze nach Höhe der Verletzung und nach Krankenstandstagen. So wars bei mir.

Schadenersatz zahlt dir die gegnerische Versicherung, Wie schauts aus mit Unfallbericht bzw. polizeilicher Aufnahme?

Wennst das alles hast, dann brauchst nichtmal einen Anwalt.

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Warum immer gleich einen Anwalt einschalten?

Hatte auch mal einen Unfall, und da hat die gegnerische Versicherung den Schaden und auch Schmerzensgeld problemlos bezahlt.

Obwohl ich keine schlimme Verletzung hatte und nicht mal in Krankenstand war. Im Krankenhaus wurde nur eine Prellung festgestellt.

 

Natürlich könnte man mit einem Anwalt wahrscheinlich mehr Kohle rausholen, aber an einem Unfall unnötig bereichern finde ich auch nicht in Ordnung.

 

Zuerst mal mit der gegnerischen Versicherung Kontakt aufnehmen und dann kann man immer noch entscheiden ob man einen Anwalt einschalten möchte.

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Danke für die Tipps und die guten Wünsche.

Ich will mich ja auch an niemandem bereichern, aber wennst nicht arbeiten kannst als Selbständiger verdienst keine Kohle und die Arbeit bleibt auch noch liegen. Und dafür dass er mir den Vorrang genommen hat muss er halt gerade stehen. Ist im Prinzip einfach. Ausser die Versicherung will dich verscheissern und die probieren das schon ganz gern. Aber es wird schon alles funzen. Toitoitoi.

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Warum immer gleich einen Anwalt einschalten?

Hatte auch mal einen Unfall, und da hat die gegnerische Versicherung den Schaden und auch Schmerzensgeld problemlos bezahlt.

Obwohl ich keine schlimme Verletzung hatte und nicht mal in Krankenstand war. Im Krankenhaus wurde nur eine Prellung festgestellt.

 

Natürlich könnte man mit einem Anwalt wahrscheinlich mehr Kohle rausholen, aber an einem Unfall unnötig bereichern finde ich auch nicht in Ordnung.

 

Zuerst mal mit der gegnerischen Versicherung Kontakt aufnehmen und dann kann man immer noch entscheiden ob man einen Anwalt einschalten möchte.

1. hattest du glück - nicht schwerer verletzt zu sein UND - an einen wohlgesinnten sachbearbeiter geraten zu sein...

2. geht es nicht darum, sich zu bereichern, sondern lediglich das zu kriegen was einem gesetzlich zusteht.

3. ist vermutlich bei "kleinen" unfällen der direkte kontakt wesentlich einfacher als bei grossen unfällen.

 

bei meinem unfall (ich war schwer verletzt) war es jedenfalls so, dass sich die gegnerische versicherung gewunden hat, wo es nur irgendwie ging, und ohne anwalt hätte ich vermutlich gar nichts bekommen.

trotz anwalt hat sich das verfahren über ein jahr gezogen...2 sachverständige haben ihre gutachten erstellt und dank anwalt musste ich nicht alles (zahnersatz, physio, materieller schaden usw.) aus der eigenen tasche vorfinanzieren, sondern bekam regelmässige vorschüsse um keinen kredit aufnehmen zu müssen :f:

der restbetrag inklusive schmerzensgeld ist erst nach ziemlich genau einem jahr auf meinem konto gelandet.

 

wenn du wirklich glaubst, dass die sachanwälte der gegnerischen versicherung für korrekte abwicklungen und nicht etwa für die ausnutzung jedes hintertürls das der versicherung geld sparen könnte, bezahlt werden, bist du hoffnungslos naiv :wink:

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Deshalb habe ich auch geschrieben, dass man zuerst Kontakt mit der Versicherung aufnehmen sollte. Ich glaube nicht, dass ich ein Einzelfall bin und der Einzige mit so viel Glück. Ich denke, wenn der Versicherung eine Schadensmeldung vorliegt, wo klar hervorgeht wer Schuld am Unfall trägt, dann werden sie auch brav zahlen, weil Sie sich ein aufwendiges Verfahren sicher ersparen wollen.

Übrigens bekam ich das Geld von der Versicherung sofort überwiesen. Musste lediglich eine Aufstellung der beschädigten Gegenstände (Fahrrad, Jacke, Hose) und eine Angabe wie lange die Prellung geschmerzt hat. Ich fand die Entschädigung jedenfalls für angemessen.

 

Kann mir aber vorstellen, dass bei größeren Schadenssummen die Versicherungen nicht so kulant agieren.

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Kann mir aber vorstellen, dass bei größeren Schadenssummen die Versicherungen nicht so kulant agieren.

 

genau darum geht's. fahrad, jacke, hose und ein paar netsch für die prellungsschmerzen...das sind peanuts.

sobald es aber um operationen, zahnersatz, folgeschäden, reha, verdienstentgang usw. geht...ist nicht nur die kulanz weg sondern sie zieren sich wie ein störrischer esel, der nicht in den stall gehen will.

da wird für jede kleinigkeit ein teurer sachverständiger bemüht und alles erst mal für ein paar monate auf eis gelegt.

ohne anwalt hast bei sowas null chancen, das brauchst gar nicht erst probieren.

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Danke für die Tipps und die guten Wünsche.

Ich will mich ja auch an niemandem bereichern, aber wennst nicht arbeiten kannst als Selbständiger verdienst keine Kohle und die Arbeit bleibt auch noch liegen. Und dafür dass er mir den Vorrang genommen hat muss er halt gerade stehen. Ist im Prinzip einfach. Ausser die Versicherung will dich verscheissern und die probieren das schon ganz gern. Aber es wird schon alles funzen. Toitoitoi.

 

Wie schwer sind eigentlich deine Verletzungen?

Bei mir warens Prellungen, Abschürfungen und vom Material her ein kaputter Rahmen, Lenker und Sattel.

Die gegnerische Versicherung hat anstandslos nach ca 2 bis 3 Wochen bezahlt. Mitn Anwalt warte bitte noch zu, weil im schlimmsten Fall, wenn Anwälte wüten und Geld riechen, dann endet die Gschicht mit einer Vorstrafe wegen Körperverletzung fürn Autofahrer. Das willst du sicher ja auch nicht, weil sich mal die Vorfahrt nehmen, das hat jeder von uns schon mal gemacht. Wenn auch nicht mit Absicht. Ich denk, dem Autofahrer ist der Vorfall an sich schonmal eine Lehre.

 

Stell bei der Versicherung klipp und klar deine Ansprüche und erwähn schon, daß du die für sie billigere Variante ohne Anwalt bevorzugst.

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genau darum geht's. fahrad, jacke, hose und ein paar netsch für die prellungsschmerzen...das sind peanuts.

sobald es aber um operationen, zahnersatz, folgeschäden, reha, verdienstentgang usw. geht...ist nicht nur die kulanz weg sondern sie zieren sich wie ein störrischer esel, der nicht in den stall gehen will.

da wird für jede kleinigkeit ein teurer sachverständiger bemüht und alles erst mal für ein paar monate auf eis gelegt.

ohne anwalt hast bei sowas null chancen, das brauchst gar nicht erst probieren.

 

So wie ich den TE deute, scheinen aber die Verletzungen nicht so schlimm zu sein. Darum verstehe ich nicht, dass sofort ein Anwalt eingeschalten werden muss. Manche schießen halt gerne mit Kanonen auf Spatzen.

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Mich hats am WOE bei einer Notbremsung überschlagen weil mir ein Outler den Vorrang genommen hat. Ich werde länger nicht mit dem Radl unterwegs sein können. Rechtsschutzversicherung hab ich keine. Gibt's aus dem Forum Tipps was zu tun ist, was man lassen sollte? Wann bekommt man Schmerzensgeld und was muss einem der Unfallgegner ersetzen, auch wenn es nicht völlig kaputt ist?

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Ich hatte schon 2 schwerere Unfälle (1x Fahrrad, 1x Auto) und habe das von Haus aus immer

mit Anwalt geregelt. Der Grund dafür war aber immer die Versicherung und nie

der Unfallgegner. Selbst bei 100% geklärter Schuldfrage (mit "Geständnis" vor dem Polizisten)

haben die Versicherungen der Unfallgegner versucht mich über den Tisch zu ziehen, also

Teilschuld anhängen bzw. mir lediglich 40% des mir zustehenden Schmerzensgeldes zu geben

und hier ging es nicht nur um Peanuts.

Darum 2x Anwalt, darum 2x Erfolg. Mit meinen Unfallgegnern in dem Sinn hatte ich eigentlich

nie Probleme. Und der Gipfel war als ich mein neues Auto bei meiner "alten" Versicherung

anmelden wollte und mich meine eigene Versicherung um einen ganz schönen Batzen Geld

bescheißen wollte. Dummerweise (für die Versicherung) war der Fall so eindeutig das ich hier

keinen Anwalt brauchte. Deshalb habe ich nie Skrupel bei Kontakt mit solchen teilweise schon

verbrecherischen Institutionen einen Anwalt einzuschalten. Eigentlich sehr traurig, ist aber so.

Bearbeitet von Flo
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