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Bildbericht 5. Rennradtage Langenlois

Bildbericht 5. Rennradtage Langenlois

19.05.14 13:37 11.874Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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, Ingrid Sonnleitner
Fotos: Günther Iby, Fritz Rautner (5)
Die Sonne lachte kein einziges Mal beim Elite-Rennen der Frauen im Kamptal. Dafür am Ende zwei Österreicherinnen: Jaqueline Hahn und Martina Ritter landeten einen rot-weiß-roten Doppelsieg.19.05.14 13:37 11.899

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19.05.14 13:37 11.8995 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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, Ingrid Sonnleitner
Günther Iby, Fritz Rautner (5)
Die Sonne lachte kein einziges Mal beim Elite-Rennen der Frauen im Kamptal. Dafür am Ende zwei Österreicherinnen: Jaqueline Hahn und Martina Ritter landeten einen rot-weiß-roten Doppelsieg.19.05.14 13:37 11.899

Katarzyna Wilkos hebt ihre Hände vor den Mund, reibt sie und haucht sie an. Aber wärmer wird's wohl nicht mehr. Treten. Da hilft nur treten. Das trifft sich gut, denn aufwärmen ist angesagt. Die Polin umfasst wieder fest den Lenker ihres Rennrades und strampelt auf ihrer Walze geradewegs ins nächste Intervall. Beim Ausatmen steigen kleine Dampfwölkchen auf. Sie mischen sich hurtig mit dem Sprühnebel, der als Ableger des vor den Zeltstangen niederprasselnden Regens durch die Teamarea der TKK Pacific Torun-Equipe kriecht.
5. Rennradtage Langenlois. Wo im Vorjahr alle unter der Hitze stöhnten, war heuer zittern angesagt. Die Eisheiligen machen den Sportlern das Leben schwer: Temperaturen im einstelligen Bereich, stürmischer Wind und Regen, immer wieder Regen. Die insgesamt über 400 Teilnehmern trugen's mit Fassung und Pudelmütze. Einige wenige haben ihre Teilnahme zurückgezogen. Die meisten aber waren da, funktionierten zu Aufwärmzonen um, was am Startgelände des Einzelzeitfahrens beim Gewerbepark in Grafenwörth auch nur halbwegs regenschützt erschien - halboffen ausgeführte Hochlager, Tankstellen-Vordächer, Bushaltestellen-Hüttchen - und bereiteten sich für den zweiten Bewerb des vierteiligen Etappen-Rennens vor.
Dann eben zwei Lagen Wärmeöl statt Sonnencreme, und gegen das Zittern am Start noch rasch ein Jäckchen umgehängt. Sport ist, wenn man's trotzdem tut, und um haufenweise UCI-Punkte ging's - zumindest für die Elite-Frauen - ja außerdem.

  • Auszug aus dem KuchenbuffetAuszug aus dem KuchenbuffetAuszug aus dem Kuchenbuffet
    Auszug aus dem Kuchenbuffet
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  • Von Helfern für Helfer: warmer KaffeeVon Helfern für Helfer: warmer KaffeeVon Helfern für Helfer: warmer Kaffee
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  • Die URC-Athleten zeigten Flagge. Ihr Motto: Mitfahren oder -helfenDie URC-Athleten zeigten Flagge. Ihr Motto: Mitfahren oder -helfenDie URC-Athleten zeigten Flagge. Ihr Motto: Mitfahren oder -helfen
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  • Auch für die Polizisten und Streckenposten war's kein Honiglecken ...Auch für die Polizisten und Streckenposten war's kein Honiglecken ...Auch für die Polizisten und Streckenposten war's kein Honiglecken ...
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Seit Jahren kommen Teams und Rennfahrerinnen aus dem europäischen Ausland und auch Übersee, darunter nationale Meisterinnen und viele WM- und Olympiateilnehmerinnen, zum 3-Tages-Rennen mit vier Etappen nach Niederösterreich. Daneben erfreuen sich die Rennradtage Langenlois aber auch großer Beliebtheit bei Österreichs Amateuren, Masters und Unlizenzierten.
Beim Auftaktbewerb der "Österreich-Rundfahrt der Frauen" hatten die knapp 80 Teilnehmerinnen aus 13 Nationen durchaus Glück: Runde eins des flachen Rundstreckenrennens durch Langenlois, Haitzendorf und Theiss wartete noch mit trockenem Boden auf, erst in der zweiten Hälfte setzte Regen ein.
Somit blieben die befürchteten Stürze trotz eines Schnitts von 38,2 km/h beinahe vollständig aus. Im Sprint setzte sich nach 67 Kilometern (temperaturbedingt war um ein Drittel verkürzt worden)
Mia Radotic vom slowenischen Profi-UCI-Team BTC City Ljubiljana durch und konnte sich damit auch über das erste Leader-Trikot freuen.

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3 Tage, 4 Bewerbe

Sieben Österreicherinnen waren mit der Spitzengruppe ins Ziel gekommen, darunter Zeitfahr-Staatsmeisterin Martina Ritter und die EM-Siebte Jaqueline Hahn. Auf den Schultern der beiden starken Profi-Athletinnen ruhten somit alle heimischen Hoffnungen für das 17,2 km lange und mit einigen Kurven gespickte Zeitfahren - und tatsächlich:
Mit 23:44 min. unterbot vorerst die Tirolerin vom Schweizer Bigla-Team die Zeit der bis dahin erstplatzierten Gesamtführenden um eine Dreiviertel-Minute. Ronja Köckerling und Reta Trotman konnten sich zwar noch zwischen die beiden schieben, die 23 leuchtete aber weder bei der Deutschen, noch bei der Neuseeländerin auf. Erst Martina Ritter, als Siebtletzte in den Bewerb gestartet, gelang dieses Kunststück erneut – und die TT-Meisterin packte sogar noch sechs Sekunden drauf. Mit einem Schnitt von 43,7 km/h machte die Oberösterreicherin somit die Zeitbonifikation ihrer BTC City Ljubiljana-Teamkollegin mehr als wett und übernahm die Führung.
Am Samstag Abend folgte mit einem Bergsprint von Langenlois hinauf zum Manhartsberg gleich die dritte Etappe. Ritter und Hahn zeigten sich weiter in bestechender Form (Hahn 3., Ritter 4.) und konnten ihren ersten bzw. zweiten Gesamtrang behaupten.

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Last-minute-Entscheidung

Dritter Tag, Königsetappe. Von der versprochenen Wetterbesserung ist nichts zu sehen. Wieder glänzt der Asphalt nass unterm frisch gefallenen Regen, wieder greifen die Athleten zu Ärmlingen, Überschuhen & Co. Diesmal hat die Rennleitung jedoch kein Erbarmen. Gefahren wird über die ursprünglich vorgesehene Renndistanz: vier Runden à 22,9 km und 338 Hm. Macht am Ende 91,6 Kilometer für die Frauen und Amateure, Masters und Hobby-Fahrer müssen eine bzw. zwei Runden weniger lange ran.
Auf dem harten Anstieg von Langenlois nach Schiltern und weiter Richtung Reisert sind die Sportler in der Vorjahres-Hitze gestorben wie die Fliegen. Dieses Mal wurde eher die steile, kurvige Abfahrt bei Mollands zum Kriterium, aber Gottseidank trocknete der Boden doch allmählich auf.
Bei Vertreterinnen sieben verschiedener Teams unter den Top Ten blieb die Frage nach den noch schnellsten Beinen und stärksten Helferinnen im Rücken lange unbeantwortet. Es gab zwar einige Attacken und Ausreißversuche der dahinter liegenden Fahrerinnen und Mannschaften, doch fiel die Entscheidung erst auf der Zielgeraden:
Jacqueline Hahn kam hinter Anisha Vekemans vom belgischen Profi-Team Lotto Belisol Ladies als Zweite ins Ziel. Durch die Zeitgutschrift von 6 Sekunden egalisierte sie den Rückstand und konnte sich als Gesamtsiegerin der 5. Rennradtage Langenlois feiern lassen. Martina Ritter hingegen überquerte die Ziellinie erst sieben Sekunden später mit der zweiten Gruppe, wodurch sie im letzten Moment noch die Gesamtführung verlor und – nicht minder hervorragende - Zweite wurde. Die Neuseeländerin Reta Trotman (maxx-solar Woman Cycling Team) komplettierte das Podest.

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Auch für Männer

Übrigens: Natürlich ließen sich auch Österreichs beste Amateur- und Master-Fahrer nicht vom schlechten Wetter abschrecken und prügelten sich und ihre Räder Seite an Seite mit zahlreichen Hobby-Fahrern durch Regen, Wind und Eiseskälte.
Bei den Amateuren lagen vor der vierten Etappe ebenfalls Fahrer aus unterschiedlichsten Mannschaften in Führung, sodass der Teamtaktik und -stärke eine besondere Bedeutung zukam. Der Slowene Igor Kopse (PRO Energetic ARBÖ) konnte sich schließlich gemeinsam mit Thomas Strobl vom Feld absetzen und gewann die Gesamtwertung vor dem Merida Polizei Wien-Vertreter und Karl Heinz Gollinger.
Rupert Pernhofer, Martin Sommer, Gerhard Hrinkow, Günther Nutz, Egon Koller und Manfred Weingast heißen die Gesamtsieger der einzelnen Master-Klassen, und mit Andrea Steurer und Thomas Walzer konnte auch der Veranstalter-Verein URC Langenlois zwei Overall-Gewinner (Sportklasse Frauen/Unliz. 36-49) freuen. Patric Grüner und Robert Lachmayr waren die Schnellsten bei den jüngeren bzw. älteren Unlizenzierten.

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  • 2 Wochen später...
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