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Shimano XTR Di2

Shimano XTR Di2

30.05.14 17:00 24.288Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Shimano
Gerüchte, Spy-Pics, und nun endlich Nägel mit Köpfen. Ab Herbst 2014 können auch Mountainbiker elektronisch schalten! Oder sie überlassen dank Synchro Shift die Gangwechsel überhaupt dem System ...30.05.14 17:00 24.297

Shimano XTR Di2

30.05.14 17:00 24.29733 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Shimano
Gerüchte, Spy-Pics, und nun endlich Nägel mit Köpfen. Ab Herbst 2014 können auch Mountainbiker elektronisch schalten! Oder sie überlassen dank Synchro Shift die Gangwechsel überhaupt dem System ...30.05.14 17:00 24.297

Ergänzend zur jüngst präsentierten neuen XTR platziert Shimano auch seine erste elektronische Komponentengruppe im Topsegment (Name: M9050). Die wesentlichen Vorzüge der Di2-Plattform gegenüber mechanischen Schltsystemen sollen – analog zum Rennrad-Produkt – deutlich präzisere, schnellere, konsistentere und kraftvollere Schaltvorgänge unter allen erdenklichen Bedingungen sein. Quasi Schalten auf Knopfdruck und mit minimalem Kraftaufwand.
Von der Verwendung eines elektronischen Kabelsystems verspricht sich Shimano im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Schaltzügen darüber hinaus, dass Korrosion oder Funktionsbeeinträchtigungen durch gelängte Züge keine Rolle mehr spielen und der Wartungsaufwand auf ein Minimum reduziert werden soll

Detailansicht

Bis die richtige Form des elektronischen Schalthebels, der nunmehr ja ein Schalter ist, gefunden war, haben die Ingenieure Dutzende Versionen ausprobiert. In der Serienreife soll das Endprodukt nun in Haptik und Ergnonomie ein "absolut natürliches Schaltgefühl" vermitteln.
Auszeichnen soll sich der neue Firebolt-Schalter durch kurze Bedienwege, kompakte Abmessungen, einfach zu erreichende Tasten und ein hervorragendes taktile Feedback.

Intuitive Bedienung

Wie bei den Rennrad-Gruppen auch, lässt sich das System individuell programmieren. Shimano will so die optimale Schaltlogik für jeden Fahrstil und alle Ansprüche ermöglichen. Die Basis hierfür ist dieselbe E-Tube-Plattform wie für die aktuellen Di2-Rennrad-Gruppen.
Dieses E-Tube-Kabelsystem verbindet alle Di2-Komponenten per Plug-and-Play-Verbindung, leitet sowohl Energie als auch Informationen zu den einzelnen Komponenten und ermöglicht dadurch die Programmierfähigkeit des gesamten Systems. Durch die gezielte Zuordnung unterschiedlicher Schaltfunktionen zu den einzelnen Schalterknöpfen wird dieses individualisiert. So lässt sich beispielsweise die Bedienung des Umwerfers vom linken auf den rechten Schalter legen und/oder die des Schaltwerks auf den linken Schalter.
Auch die sogenannte Multi-Shift-Funktion ist, wie bei den Rennradgruppen, an Bord. Dabei kann sowohl die Schaltgeschwindigkeit als auch die Anzahl der per Multishift geschalteten Gänge – also nur ein Gang, zwei Gänge oder auch die gesamten 11 Gänge – nach Belieben gewählt werden.

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Werfer denkt mit

Mit der neuen Synchro Shift-Funktion hebt sich die Di2 fürs Gelände von jenen für die Straße funktionell ab. Die Ingenieure sammelten umfangreiche Erkenntnisse zu den meist genutzten und effizientesten Gangkombinationen unter allen denkbaren Bedingungen. Auf Basis dieser Informationen programmierten sie das System so, dass Schaltwerk und Umwerfer mit nur noch einem Schalter kontrolliert werden können. Dabei erkennt der Umwerfer permanent die Position des Schaltwerks und führt automatisch entsprechende Schaltvorgänge vorne aus, um ständig die effizienteste Übersetzung und die ideale Kettenlinie zu gewährleisten.
Indem er sich nicht mehr um Schaltvorgänge vorne oder um entsprechende Ausgleichsschaltungen hinten kümmern muss, soll der Fahrer entlastet werden und seine ganze Aufmerksamkeit der vorausliegenden Strecke widmen können. Eine detaillierte Erläuterung der Synchro Shift Funktion bietet dieses Video.

Vorinstalliert sind zwei Schalt-Layouts für Synchro Shift, die im System standardmäßig zur Wahl stehen. Dank E-Tube lassen sich diese Modi aber jederzeit verändern, zudem lassen sich ganz eigene Schalt-Layouts programmieren. Während der Fahrt kann dann per Auswahlknopf am Displaygehäuse jederzeit zwischen diesen beiden Synchro Shift Modi und dem manuellen Modus hin und her geschaltet werden.

Präzise und konsistent

Zu den Ausführenden der Schaltvorgänge: Der neue Di2-Umwerfer soll doppelt so kraftvolll schalten wie der M980. Selbst unter hoher Last soll das zuverlässige, schnelle und reibungslose Schaltvorgänge vorne garantiert. Und das – unabhängig von Gelände oder Topographie – ganz einfach per Knopfdruck.
Beim Schaltwerk (1 Länge) kommt die neue Shadow+ Technologie für Di2 zum Einsatz, bei der der Reibungsdämpfer nicht nur per Kippschalter ein- oder ausgeschaltet, sondern per Inbus-Schraube auch justiert werden kann:

Sowohl Schaltwerk als auch Umwerfer sollen sofort und unmittelbar auf die Fahrerkommandos reagieren und – beispielsweise durch die Auto-Trimm-Funktion des Umwerfers – bei allen Gangkombinationen die korrekte Position zum jeweiligen Ritzel oder Kettenblatt einnehmen.

Aufgeräumt und erweiterbar

Detailansicht

Das "Hirn" des XTR Di2-Systems ist das digitale Systemdisplay. Dieses zeigt wichtige Informationen wie Batterieladezustand, Gangposition, Schaltmodus (Manuell oder Synchro) oder Federungsmodus an.
Zudem dient die Displayeinheit als Ladeanschluss sowie als Verbindungsport für die E-Tube-Software und verfügt über drei E-Tube-Steckplätze für periphere Systemkomponenten. So sorgt E-Tube nicht nur im Rahmeninneren für Ordnung, sondern sorgt auch äußerlich für eine schicke, cleane Optik, entfällt doch manch "Kabelsalat".
Darüber hinaus lässt sich dank E-Tube auch das Fox Federungssystem integrieren, wodurch noch weniger Zug- und Kabelverlegungen am Bike nötig sind.
Versorgt wird die XTR Di2 M9050 von denselben Akkus wie die Rennrad-Di2-Gruppen: dem externen Modell SM-BTR1 inkl. Adapter zur Befestigung beim Flaschenhalter, oder dem internen Typ SM-BTR2, wobei wir Letzterem, Kabelfudelei hin, Montage-Mehraufwand her, im Geländeeinsatz spontan mehr Überlebenschancen einräumen würden ..
Die Reichweite soll, weil baugleich, im Bereich der Straßenmodelle liegen, somit witterungs- und fahrstilabhängig bei 1.000 - 2.000 Kilometer, aufgrund der häufigeren Schaltvorgänge im Gelände wohl eher weniger als mehr.

Erhältlich sein wird die Schaltrevolution am MTB-Sektor in den gleichen Abstufungen wie die neue XTR, also mit Einfach-, Zweifach- und Dreifachkurbel und Elffach-Kassette mit 11-40 Zähnen. Verfügbar ist die neue Gruppe voraussichtlich im Herbst 2014, wo dann auch Preise bekannt gegeben werden.
Bikeboard.at ist schon jetzt für ein Testexemplar vorgemerkt und wird so bald wie möglich von ersten Praxiserfahrungen berichten!

  • Shimano XTR Di2

Gewichtsangaben lt. Hersteller

  • Umwerfer: (FD-M9070 D-Type): 115 gUmwerfer: (FD-M9070 D-Type): 115 g
    Umwerfer: (FD-M9070 D-Type): 115 g
    Umwerfer: (FD-M9070 D-Type): 115 g
  • Schaltwerk (RD-M9050-GS):  289 gSchaltwerk (RD-M9050-GS):  289 g
    Schaltwerk (RD-M9050-GS): 289 g
    Schaltwerk (RD-M9050-GS): 289 g
  • System-Display (SC-M9050): 30 gSystem-Display (SC-M9050): 30 g
    System-Display (SC-M9050): 30 g
    System-Display (SC-M9050): 30 g
  • Schalter (SW-M9050):  64 gSchalter (SW-M9050):  64 g
    Schalter (SW-M9050): 64 g
    Schalter (SW-M9050): 64 g

Line-up (2x11)

  • Shimano XTR Di2

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Echt spannende Entwicklung, die Umwerferautomatik wird wieder zu vielen Diskussionen führen, dabei sollte nicht vergessen werden dass der Fahrer immer noch selber treten muss und das macht das Radfahren eigentlich aus.

Darauf wie der Akku harten Geländeeinsatz übersteht bin ich schon gespannt, aber die Japaner werden sich da vmtl. keine Blöße geben.

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... bin schon voll gespannt das Teil mal live zu sehen. Wenn die ähnlich gut funktioniert wie die Dura-Ace .... :love:

 

ich träume mal weiter... über ein Di2-Bus-System könnte man dann auch elektronisch Dämpfer, Gabel Vario-Sattelstütze locken, ohne lästigen Kabelsalat am Cockpit, ... programmierbar mit Dual- oder Single-Lockout.... oder ein minimalistisches GPS-Cockpit mit Strom versorgen, uvm. Vom Lenker führen dann nur mehr zwei Bremsleitungen weg... das wär's :)

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Gast martinp85
Ich freu mich schon auf die Gesichter, wenn das Klumpert vorne mal wieder unter Vollast völlig unerwartet meint, schalten zu müssen. Vielleicht für Sonntagsfahrer, aber als Racer schaltet man vorne sowieso schon lange nicht mehr.

 

Da bin ich auch gespannt drauf wie das funktioniert. Macht m.E. nur in Kombination mit einem Leistungsmessungssensor Sinn, damit die Automatik bei Vollast nicht schaltet.

 

Zudem wird so ein Automatikschaltvorgang auch eine Weile dauern, wenn vorne das Kettenblatt gewechselt und gleichzeitig hinten die Kette über mehrere Ritzel wechseln muss, um den Übersetzungsunterschied nicht zu groß werden zu lassen. Ich freu mich auf den ersten Erfahrungsbericht

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Da bin ich auch gespannt drauf wie das funktioniert. Macht m.E. nur in Kombination mit einem Leistungsmessungssensor Sinn, damit die Automatik bei Vollast nicht schaltet.

 

Zudem wird so ein Automatikschaltvorgang auch eine Weile dauern, wenn vorne das Kettenblatt gewechselt und gleichzeitig hinten die Kette über mehrere Ritzel wechseln muss, um den Übersetzungsunterschied nicht zu groß werden zu lassen. Ich freu mich auf den ersten Erfahrungsbericht

 

Die komplette XTR DI2 ist ja nicht komplett automatisch, nur der Umwerfer (wen man so will, eine semi-automatik)... der Umwerfer schaltet auch nur dann wenn man den Schalthebel für hinten betätigt und für das System die Kettenline bzw die Übersetztung anders effiektiver ist. Es gibt ja schon eine Automitik-Voreinstellung vom Werk aus, eine zum selber Programieren & eine voll-manuelle Version...

 

...so oder so, wenn man gerade unter Volllast den Schalthebel betätigt, ist man noch immer selber Schuld, weil das System nur dann Schaltet wenn man den Shifter betätigt... ...von aleine schaltet bei der neuen XTR DI2 nichts, nicht wie bei einer Vollautomatischen Schaltung...

 

bei einer single kurbel ist das natürlich alles hinfällig.....

 

edit.:

guckst du ;)

Da sieht man es sehr gut, wie der Semiautosmatische Umwerfer funktioniert

 

Bearbeitet von marph_42
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... bin schon voll gespannt das Teil mal live zu sehen. Wenn die ähnlich gut funktioniert wie die Dura-Ace .... :love:

 

ich träume mal weiter... über ein Di2-Bus-System könnte man dann auch elektronisch Dämpfer, Gabel Vario-Sattelstütze locken, ohne lästigen Kabelsalat am Cockpit, ... programmierbar mit Dual- oder Single-Lockout.... oder ein minimalistisches GPS-Cockpit mit Strom versorgen, uvm. Vom Lenker führen dann nur mehr zwei Bremsleitungen weg... das wär's :)

 

Ich freu mich schon auf den Moment, wenn ich an den am Wegesrad fluchenden Besitzern derartig ausgestatteter Bikes vorbeifahre, wenn der Akku dann doch mal nicht ganz gereicht hat. Für mich wäre es einzig denkbar (mit noch nicht verifizierter Schmerzgrenze), das ganze Elektrozeug (an einem Stadtrad/Reiserad) über eine Nabendynamospeisung zu füttern - aber in Wahrheit: Es mag gestrig klingen, nur am MTB bleibt es für mich nett bei anderen anzuschauen, und einen Zeitvorsprung bringt es mir nicht, wenn Di2 o.ä. schneller schaltet.

 

Dass die Di2 gut gelungen ist, bezweifle ich gar nicht, und in logischer Konsequenz ist es natürlich in Ordnung, wenn es solch Equipment gibt. Solange man nicht abhängig gemacht wird, ausschließlich so elektrisch geschaltet usw. zu biken.

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Ich freu mich schon auf den Moment, wenn ich an den am Wegesrad fluchenden Besitzern derartig ausgestatteter Bikes vorbeifahre, wenn der Akku dann doch mal nicht ganz gereicht hat.

 

Dieses Argument finde ich immer einwenig zum schmunzeln, das währe ganz grob verglichen wie wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt, du 1000km zu fahren hast und der Tank bei der Abfahrt nur halb voll ist...(bei 60l Tank = 1/2T 30l bei 6L/100km) .....naja, das wird sich mit dieser halbvollen Füllung nicht mehr ausgehn...

 

Wenn man nach jeder Ausfahrt die 10sek. investiert um den Akkustand zu kontrollieren & wenn nötig diesen dann auch noch auflät, der wird nie in die Situation kommen das der Akku "plötzlich" leer ist..... da wird der DI2 Fahrer noch eher an leuten mit gerissernen Zügen vorbeirauschen als umgekehrt wegen leeren Akku.

 

Meiner meinung nach hat die DI2 gerade im MTB bereich seine Berechtigung mit den Vorteil das man weniger Hebelweg hat bzw. viel weniger Kraftaufwand zum schalten, verdreckte Bowdenzüge die die Schaltperformance beeinflussen gehören der Vergangenheit an, Züge können nicht mehr reissen, individuel Anpassen der Schaltung, Schalthebel und der Semi-Automatik, ....

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Ich freu mich schon auf den Moment, wenn ich an den am Wegesrad fluchenden Besitzern derartig ausgestatteter Bikes vorbeifahre, wenn der Akku dann doch mal nicht ganz gereicht hat.

 

Da müsste man auch die Garmins und Konsorten in Frage stellen.

... Wenn dann die Besitzer an der Kreuzung im Wald stehen und nicht wissen ob sie links oder rechts nach Hause kommen ....

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