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Rennradeln im Kufsteinerland

Rennradeln im Kufsteinerland

02.07.14 08:35 12.929Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Radfahren an der bayerisch-österreichischen Grenze, zwischen Kaiserblick und Festungsstadt, Bergriesen und Hügelland. Ein Lehrstück in Sachen Vielseitigkeit.02.07.14 08:35 12.944

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02.07.14 08:35 12.9449 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Radfahren an der bayerisch-österreichischen Grenze, zwischen Kaiserblick und Festungsstadt, Bergriesen und Hügelland. Ein Lehrstück in Sachen Vielseitigkeit.02.07.14 08:35 12.944

Gerade noch wälzten sich gemächlich und mächtig die Wassermassen des grünen Inn Richtung Bayern. Nun tänzelt behende und schnell ein schmales Rinnsaal durchs Bild – die ersten Schweißtropfen, die sich ihren Weg von der Stirn zum Kinn bahnen. Ausgehend von Ebbs in Tirol sind wir über den flachen Talboden flussaufwärts bis Kufstein gerollt. Nun zeigt das grenznahe Alpenvorland erstmals seine Zähne: In mehreren Kehren schwingt sich die Straße über das Inntal und die Festungsstadt empor; der imposante Blick zurück auf die Burg, die majestätisch auf einem bewaldeten Felsriegel über der Bezirkshauptstadt thront, bleibt jenen vorbehalten, die nicht gerade – von einem LKW eingenebelt – an ihrer Flachland-Übersetzung würgen.
„Genießertour“. Aha. Nur wenige Höhenmeter später bewahrheitet sich jedoch, was im Rennrad-Guide des Ferienlandes Kufstein geschrieben steht. Wir erreichen den Thiersee, und mit ihm einen jener zahlreichen Schauplätze, die sich gemeinsam mit lieblichen Dörfern, grünen Wäldern, kleinen Weilern, munteren Bächen, blühenden Wiesen und Obstgärten zu einem reizvollen Naturerlebnis summieren. Ausgesprochen vielseitig ist diese Mischung außerdem, warten doch auf der anderen Seite des Inns schroffe Bergriesen und schneebedeckte Gipfel – aber dazu ein wenig später.

 Tirol gilt oft als schwere Region. Um Kufstein haben Rennradfahrer hingegen alle Möglichkeiten. 

Die Höhenmeter-Frage
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Noch versteckt sich die Sonne hinter tiefen Schichtwolken und hüllen sich die umliegenden Bergspitzen in eher dunkles Grau. Trotzdem lässt der Thiersee erahnen, wofür er berühmt ist: seine smaragdgrüne Farbe und badefreundlichenTemperaturen.
Wir verlassen die mit 200-jähriger Tradition gesegnete Passionsspielstätte und kurbeln durch einen waldigen Taleinschnitt ostwärts, dem Ursprungpaß und somit der Landesgrenze zu Bayern entgegen. Der Anstieg auf die 840 m hoch gelegene Talsperre ist harmlos, der anfängliche Verkehr wie vom Erdboden verschluckt - "Genießertour" ... vielleicht ja doch?

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An alles gedacht

Im Sommer 2013 hat sich das Ferienland Kufstein mit seinen neun zugehörigen Gemeinden - nebst der Festungsstadt selbst die sie umgebenden Orte Bad Häring, Ebbs, Erl, Langkampfen, Niederndorf, Niederndorferberg, Schwoich und Thierseetal - "rennradfit" gemacht. Auffällig an dem Projekt: Gilt Tirol ob seiner alpinen Beschaffenheit in Rennradkreisen oft als (zu) schwer, wirbt diese Gegend mit der Behauptung, für jede Fitnessstufe geeignet zu sein.
20 Runden mit insgesamt 1.500 Kilometern und 14.000 Höhenmetern wurden exakt vermessen, beschrieben und samt GPS-Downloads, Höhenprofilen und weiteren Informationen in eine interaktive Karte gepackt. Rund 20 geprüfte Rennrad-Unterkünfte von Privatquartier bis 4-Sterne-Hotel wie dem von uns bewohnten Postwirt mit garantierten Services wie versperrbaren Räumlichkeiten, sportlergerechten Mahlzeiten, Ersatzteilen etc. haben sich der Initiative angeschlossen, und auch eigene Radservice-Boxen bzw. gut sortierte Fachgeschäfte samt Bike-Verleih sind nicht weit. Ein Tourenführer aus Papier und Druckerschwärze sowie eine Tourenführerin aus Fleisch und Blut - Anja Koch ihr Name, Rennradfahren ihre Passion - ergänzen das Angebot.
Ideale Voraussetzungen für das Urlaubsvergnügen auf Straßenrädern hat das Ferienland mit dieser Initiative allemal geschaffen. Und die wunderschöne Naturlandschaft des Alpenvorlandes samt Tiroler Bergwelt tun, soviel ist bereits nach den ersten Kilometern klar, ein Übriges dazu.

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In Bayerischzell wird die Gegend etwas weiter, der Platz rundherum mehr. Vorbei am Fuße des 1.838 m hohen Wendelstein mit seinen weithin sichtbaren Gipfelbauten – Seil- und Zahnradbahn plus Sendeanlage, Kirchlein, Observatorium und mehr – rollen wir über ein Hochplateau, das aus seiner Zugehörigkeit zu Bayern kein Hehl macht. „Landkreis Miesbach“, verkünden die plötzlich gelben Ortsschilder, und später „Rosenheim, 27 km“. Was in Tirol gerade noch das Holz vor den Hütten war – liebevoll geschnitzte Loggien, mächtige Balkone, weit auskragende Dächer – ist hier die Lüftlmalerei. Kein Fenster, keine Tür, die nicht von Ornamenten, Spruchbändern oder Zierleisten umrankt wäre, keine Fassade, die nicht Jäger, Heilige oder bäuerliche Motive zieren.

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Acht der 20 vermessenen Runden zweigen in diese Kulturlandschaft mit ihren waldigen Hügeln, grünen Weiden, schmucken Dörfern und glasklaren Bächen ab, die längsten davon reichen bis an den Chiemsee (Wildbichl Runde, 85 km/1.106 Hm) bzw. umrunden das „Bayerische Meer“ sogar (Große Chiemgau-Runde, 158 km/1.460 Hm). Während die Brannenburg- und Sudelfeld-Runde bereits in Bayerischzell über den Tatzelwurm wieder Richtung Inntal abzweigen und die Bayerntour dies in Aurach tut, biegen wir, der Suttenrunde mit 120 km und 1.991 Hm folgend, ebendort nach links ab und dringen damit noch tiefer in die Bayerischen Voralpen ein. Denn uns haben die Mannen und Frauen vom örtlichen Tourismus-Verband tags zuvor den Mund wässrig gemacht mit Schilderungen von den insgesamt vier Seen, bezaubernden Landstrichen und wildromantischen Bergstraßen, die uns dort erwarten würden. Wir wollen sehen.

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Wie Perlen an der Schnur

Der Aurach flussaufwärts durch Blumenwiesen folgend, gelangen wir denn auch gleich zum zweiten Gewässer des Tages, dem Schliersee. Mindestens so spitz wie freundlich grüßt schon von weitem der Kirchturm des gleichnamigen Ortes am Nordufer, eine geschotterte Promenade samt Holzbänken lädt zum Verweilen ein. Abseits dieser bleibt zum Schauen, wiewohl wir direkt an der Ostseite entlangfahren, nicht allzu viel Zeit - der Verkehr fordert doch gewisse Aufmerksamkeit.
Keine zehn Kilometer später wiederholt sich die Szenerie am wunderschönen Tegernsee. Dort hat zwischen stark frequentierter Straße, prächtigen Seeterrassen und lieblich in der Sonne glitzernder Wasseroberfläche jedoch auch ein (rege benutzter) Radweg Platz gefunden. Also Tempo raus und zwischen Bustouristen gesetzteren Alters, Skatern und Kinderwägen die durchaus mondäne Atmosphäre genießen.
Schlagartig alleine sind wir dann plötzlich auf dem folgenden Streckenabschnitt, der sportlich himmelwärts zeigenden Mautstraße über den Wechsel. Während die 1.031 m erreichende Passhöhe selbst auf einer kleinen, fast kanadisch anmutenden Lichtung liegt, führen Auf- und Abfahrt durch dicht bewaldetes Gebiet. Straße und Rottach schlängeln sich förmlich um die Wette, zusätzlich formt der Bach aber auch noch Wannen, kleine Wasserfälle und Verästelungen in Fels und Stein.

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Nicht minder romantisch begleitet uns drüben – der Wechsel ist eine Wasserscheide – die Valepp bis zur gleichnamigen Siedlung, ehe wir uns, noch immer so gut wie alleine, weil außer dem Postbus hier offiziell nichts fahren darf, nordwärts dem höchsten Punkt der Strecke zuwenden. Auf 1.084 Metern überrascht uns mit dem Spitzingsee nochmals ein echtes Kleinod. Auf dem idyllischen, mit knapp 30 ha größten Hochgebirgssee Bayerns könnten wir Tretboot-fahren, entscheiden uns ob müder Beine und leerer Mägen aber lieber für Kaffee und Kuchen.
Der Zuckerstoß reicht für die würdevolle Absolvierung der letzten Meter bis zur Bergkuppe, wo wir einen ebenso überraschenden wie herrlichen Blick auf den uns bereits bekannten Schliersee erhaschen. Auf der anschließenden Abfahrt können wir dann tief in die Trickkiste greifen: Kurven, Geraden, Highspeed-Gefälle, Lowspeed-Kraftfahrzeug – der Downhill nach Neuhaus bietet alles, was Rennradfahren so lustig macht.
Zum Abschluss warten nochmals 30 Kilometer, die wir bereits aus der Gegenrichtung kennen. „Genießertour“? Unbedingt!

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Die Hauptattraktion: wild gezackter Fels

Eine Tourengeschichte aus dem Ferienland Kufstein mit einer Fahrt ins Bayerische zu beginnen, grenzt freilich eigentlich an Blasphemie. Denn sportlich dreht sich dort fast alles um den Einen, den Einzigen, den Wahren ... den "Koasa".
Seit 1963 unter Naturschutz, dominieren der "Wilde" und der "Zahme Kaiser" die Gegend optisch wie touristisch. Heller, bizarrer Kalkstein, 1.000 Meter hohe Abbrüche und spitze Felsnadeln über malerischen Almen verleihen dem Gebirge seinen Mythos, alpine Pioniertaten wie der weltweit erstmals gemeisterte VII. Schwierigkeitsgrad die Würze.
Polsterrasen, Latschen und Alpenrosen wurzeln in den eiszeitlichen Moränen, Schneehasen, Hermeline und Gämsen finden abseits des Kletter- und Alpintourismus ihre Lebensgrundlage. Wanderwege jeder Schwierigkeitsstufe weben ein Netz sanften Erlebens über Hütten, Scharten und Gipfel, Wettersteinkalk formt den imposanten Überbau.

Radfahrer haben drei Möglichkeiten, sich diesem Paradies zu nähern. Es zu umrunden, ist angesichts der gewaltigen, schroffen Wände ohne Durchlass die naheliegendste. Die passende Strecke dazu heißt, wenig überraschend, Kaiserrunde (96 km/814 Hm) und steuert von Nordwesten, über das Haflingerdorf Ebbs kommend, auf den Kalkstock zu. Kaum abgebogen in die verkehrsarme Straße vorbei am Walchsee, rückt der Zahme Kaiser zum ersten Mal ins Bild und übergibt am Weg über Kössen, St. Johann in Tirol und das Brixental allmählich an seinen wilden Kompagnon. Spätestens, wenn dieser am Schwarzsee in Reith bei Kitzbühel, unlängst Austragungsort der diesjährigen Triathlon-EM, in voller Pracht und Herrlichkeit vor einem steht, ist der Postkarten-Kitsch perfekt. Uns ist es aufgrund einer kleinen Regenfront leider nicht gelungen, diese Szenerie festzuhalten. Aber die übrigen Ansichten sind ja auch schon nicht so schlecht ...

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 Wer in Tirol kein Schigebiet hat, muss sich anderer Stärken besinnen. Natur, Kultur und Gesundheit heißen die touristischen Säulen der Region.  

Alternativen gesucht und gefunden

Die zweite Möglichkeit lautet "Annähern" und ist eine Variante der ersten, Teilnehmern des Radweltpokals in St. Johann bestens als Rennstrecke bekannt. Auf dieser befindet man sich nämlich ab Kössen. Und verlässt man den schnurgeraden, engen Talboden der Großache kurz vor dem traditionsreichen WMCF-Ort nach rechts Richtung Schwendt, bleibt man nicht nur weiterhin auf dem (hier stellenweise recht giftigen) Masters Cycling Classic Kurs. Man rückt auch dem Kaiser noch Mal ein ganzes Stück näher, zwackt doch das zum Kaiserwinkl gehörende Kohlental das ansonsten noch dazwischenliegenden Unterberghorn ab.

Variante Nummer drei schließlich heißt "Mitten ins Herz" und sei hiermit wärmstens empfohlen. Anders als der Großteil aller umrundenden Straßen ist sie (wochentags) verkehrsarm bis einsam, landschaftlich großartig und kulinarisch top.
Eigenartiger Weise ist das "Kaiserbachtal", von dem hier die Rede ist, in keiner der offiziellen Runden inkludiert. Umso mehr verdient dieser Abzweiger vom Kohlental das Prädikat empfehlenswert. Von Griesenau aus führt eine fünf Kilometer lange Mautstraße auf eine Seehöhe von 1.024 Meter, direkt vor das imposante Bergmassiv. Stete Begleiter sind guter Asphalt, ein wildromantischer Bachlauf, grüne Wiesen und gute Luft. Wer sich das steile Finale zur Griesner Alm sparen will, findet auch bereits auf der Fischbachalm alles, was es für einen perfekten Einkehrschwung braucht - wie wär's z.B. mit Zander gegrillt an Limettenbutter?

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Von Ö-Rundfahrt bis Masters-WM

Und abseits des "Koasa"? Eröffnet sich Rennradurlaubern ein Betätigungsfeld, das vielfältiger und abwechslungsreicher nicht sein könnte.
Das rollende Vergnügen beginnt bei Aufwärmrunden über flache 30 Kilometer und endet beim Zweitages-Knüller Großglockner-Hochalpenstraße (302 km/5.734 Hm), dazwischen liegen sportliche Highlights wie das Kitzbüheler Horn (122 km/2.253 Hm) oder der Klassiker zum Pillersee (133 km/1.659 Hm), aber auch harmlosere Herausforderungen wie die 158 km lange, aber flache Chiemgau-Runde oder eine Fahrt durch das Hochtal Wildschönau samt Hill Climb (durchschn. 15%) auf den Horler Stiegl.
Von 470 bis 2.400 m Seehöhe erstrecken sich die Touren, die als leicht, mittel oder schwer klassifiziert sind, und Bergziegen kommen dabei ebenso auf ihre Kosten wie Roulleure oder Fans kuppierter Profile. Ihren Ausgang haben sämtliche Routen in Kufstein, was bei Abfahrt und Ankunft meist ein höheres Verkehrsaufkommen bedingt. Und auch unterwegs sind größere Bundesstraßen fallweise unvermeidlich, im Gegenzug gibt es aber auch herrliche Vorschläge abseits der Trampelpfade, etwa durchs Mühl- oder das Inntal.

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Zahlreiche Bade- und Waldseen sowie kleinere Flüsse bieten Abkühlung bei Hitze, hervorragende Restaurants und urige Wirtshäuser Unterschlupf bei Regen oder Müdigkeit. Mit würzigem Almkäse, einer herzhaften Speckjause, einer Prügeltorte (schichtweise aufgebauter und über offener Flamme gebackener Kuchen) samt Kaffee oder selbstgebrautem Gerstensaft vom Stöfflhof in Schwoich ist letztere sicher rasch bekämpft. Das verdiente Schnapserl aus edler Brennerei - etwa in Thiersee, Langkampfen oder Ebbs - hebt man sich besser fürs Abendessen auf.
Ebenso facettenreich ist das hochkarätige Kultur- und Veranstaltungsprogramm. Mit dem OperettenSommer im einzigartigen Ambiente der Festung Kufstein, den Tiroler Festspielen Erl oder den regionsweiten Beethoven-Tagen hat sich das Ferienland einen Namen unter Kulturtouristen gemacht, Freunde des Pop und Rock kommen beim Kufstein Unlimited auf ihre Kosten. 50 Bands verwandeln dabei die Bezirkshauptstadt drei Tage lang in ein großes Festival-Gelände; in Liegestühlen fläzend, durch die Gassen spazierend oder bei den Bühnen shakend lauschen Tausende den Acts.
In Form eines bunt gemischten Wochenprogramms - von Kräuter- oder QiGong-Wanderungen über Bogenschießen oder Yoga bis zu Fohlenhof- oder Nachtwächter-Führungen - erhalten Gäste weitere Veranstaltungstipps, und dann sind da freilich noch die vielen Attraktionen, die jederzeit vergnüglichen Stunden abseits vom Fahrrad bzw. für die ganze Familie versprechen: Kneippanlage, Motorikpark, Raritätenzoo, Ayurveda-Zentrum, Glashütte, Erlebnisbad uvm.

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Last but not least wartet mit Kufstein selbst ein Programmpunkt für mindestens einen freien Nachmittag. Angeführt von der hoch über der Stadt throhnenden Festung, ehemaliges Staatsgefägnis, Heimatmuseum und Standort des wohl einzigen tönenden Kriegerdenkmals, der Heldenorgel mit ihren 4.307 Pfeifen, wird in den mittelalterlichen Gassen und altehrwürdigen Gebäuden Geschichte lebendig. Gleichzeitig hat Kufstein viel Platz für Neues, Modernes, gemütliche Cafés und Einkaufsmöglichkeiten - von Shopping-Center bis Altstadt-Boutique.
Einem abwechslungsreichen Rennradurlaub mit der ganzen Familie steht im Ferienland Kufstein somit nichts entgegen - zumal die Saison vom späten Frühling bis tief in den Herbst hinein dauert ...

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Informationen

Shortcut

Das Ferienland Kufstein liegt an der bayerisch-österreichischen Grenze im Unterinntal und umfasst die Festungsstadt und acht umliegende Orte. Im Übergangsgebiet von den schroffen, schneebedeckten Bergriesen Tirols zu den bewaldeten Kuppen des Bayerischen Alpenvorlandes erschließt sich ein facettenreiches Tourengebiet, landschaftlich geprägt vom dominierenden Gebirge der Region, dem Wilden Kaiser.
20 Routen mit insgesamt 1.500 km/14.000 Hm wurden exakt vermessen und spiegeln mit Streckenlängen von 30 bis 300 km und Seehöhen von 470 bis 2.400 m das Portfolio der Region wider. Gemeinsam mit dem breiten Kultur- und Veranstaltungsprogramm und vielen weiteren Freizeitaktivitäten bieten sie ideale Voraussetzungen für einen Rennradurlaub auch in Begleitung der Familie.

Tourdaten, GPS-Download

Die Website des Ferienlandes Kufstein bietet eine interaktive Karte, Tourenbeschreibungen, GPS-Tracks und weitere Detailinformationen wie Höhenprofile, Sehenswürdigkeiten oder Einkehrtipps zu allen 20 offiziellen Runden.
www.kufstein.com

Zusätzlich wurde ein bei allen Partnerbetrieben und Tourismusbüros erhältlicher Rennrad-Guide herausgebracht, der diese Informationen – abzüglich GPS-Daten – auch in gedruckter Form darbietet.
Eine Rad- & Bikekarte (Panoramastil, kleineres Einzugsgebiet, Routen-Kurzbeschreibungen) ergänzt das Informationsmaterial.

Quartier-Tipps

Rund 20 Betriebe, vom Privatvermieter über Bauernhöfe und Pensionen bis zum Vier-Sterne-Haus, haben sich mit Begeisterung und speziellen Extraleistungen (Radkeller, Waschplatz, Ersatzteile, Infos zu Touren und Guiding …) dem Thema Rennrad-Urlaub verschrieben. Nähere Infos zu diesen gibt es hier.

Radservice und -Verleih

Die Fachbetriebe der Umgebung sind auf der Homepage gelistet In den Orten Bad Häring, Ebbs, Erl, Kufstein, Niederndorf, Niederndorferberg, Vorder- und Hinterthiersee sowie Landl gibt es eigne Radservice-Boxen für kleine und schnelle Reparaturen.

Hochwertige Rennräder vermieten (auch über diverse Hotels und Partnerbetriebe – inklusive Lieferung)

  • 2 Wochen später...

Kommt leider ein kleines bisschen zu spät, dieser wirklich gut gemachte Bericht.

Ich habe bis Ende Juni einen Teil meines PJs in Rosenheim gemacht und bin dann auch etliche Feierabendtouren in der Gegend gefahren. Mir hat es auch wirklich gut gefallen, teilweise echt grandiose Strecken da im Grenzgebiet und auf vielen Sträßchen habe ich nie ein Auto gesehen. Ein klein bisschen fit sollte man zwar schon sein, aber ich kann bestätigen, dass sich wirklich für jedes Profil was schönes finden lässt.

Wenn ich es mir so überlege, könnte mich da durchaus mal ein Urlaub hinführen - also doch nicht zu spät der Artikel!

Vielen Dank!

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  • 1 Monat später...

so kommendes Wochenende ist es nun soweit und ich löse meinen Bikeboard Gewinn ein.

 

erstes positive Feedback zum Ferienland Kufstein: ich reise mit Familie mit 3 Kindern an, war kein Problem den Gutschein so abzuändern und ein super Hotel für uns zu finden! (mit überschaubarem Aufpreis)

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so kommendes Wochenende ist es nun soweit und ich löse meinen Bikeboard Gewinn ein.

 

erstes positive Feedback zum Ferienland Kufstein: ich reise mit Familie mit 3 Kindern an, war kein Problem den Gutschein so abzuändern und ein super Hotel für uns zu finden! (mit überschaubarem Aufpreis)

 

Hoffentlich ist euch der Wettergott gnädig.

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so, letztes Wochenende meinen Gutschein/Gewinn eingelöst.

 

Unterkunft im Tirolerhof einfach nur spitze - eine so sympatische Gastgeberfamilie habe ich noch selten erlebt. Das Haus sehr geschmackvoll eingerichtet und eine spitzen Küche (die wir leider zuwenig bei Frühstück und Abendessen nutzen konnten). Ich hatte Familie mit und 2 Zimmer gebucht, wurden dann gratis auf eine Suite upgegradet.

 

Rennrad: Bin am Samstag die Runde rund ums Kaisergebirge gefahren. Traumhafte Runde mit überschaubaren hm. Angst vor Autos sollte man keine haben, war ein ganz schönes Reisewochenende. Aber kein hupen oder knapp überholen - alles sehr entspannt. Wetter war ideal zum Radln, trocken, kein Wind, schön kühl, aber leider kein einziges Mal den Wilden oder Zahmen Kaiser gesehen :-(

 

Dafür war dann Samstag Nachmittag und Sonntag das Wetter viel besser als angesagt und ich habe dann mit Familie am Samstag noch das Hexenwasser in Söll und am Sonntag eine Wanderung auf die Ritzau Alm im Kaisertal gemacht. Ritzau Alm ist die für mich am besten bewirtschaftete Alm, auf der ich bisher eingekehrt bin - absolut super.

 

Also, wir planen bereits für den Herbst den nächsten Besuch in Kufstein: 1. weil der Tirolerhof absolut einladend ist, 2. ich noch ein paar Rennrad-KM dort abspuhlen will und 3. es ein traumhaftes Wandergebiet ist.

 

Fotos habe ich nur von den beiden Wanderungen.

Bearbeitet von exotec
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  • 5 Jahre später...
Heute wieder Mal im Tirolerhof gewesen zum Abendessen! Mittlerweile steht Tochter Viktoria in der Küche und hat den Betrieb übernommen, Eltern im Service. Einfach nur großartig! Moderne tolle Küche mit Zutaten aus Mamas Garten, sensationelle Tiroler Klassiker. Schon lange mit meinen 4 Mädls keinen so entspannten kulinarisch hochstehenden Abend verbracht.

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