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Hrinkow Virgin 975 Carbon

Hrinkow Virgin 975 Carbon

31.07.14 07:55 20.592Text: Bolli
Matthias Bollenberger
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, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden, Sportograf.com (2)
Der Team Vorarlberg Ausstatter hat viel mehr als nur schnelle grüne Rennräder zu bieten. Im BB-Test: Virgin, das wandlungsfähige Race Hardtail, dem verschiedene Laufradgrößen passen.31.07.14 07:55 20.674

Hrinkow Virgin 975 Carbon

31.07.14 07:55 20.67418 Kommentare Bolli
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Der Team Vorarlberg Ausstatter hat viel mehr als nur schnelle grüne Rennräder zu bieten. Im BB-Test: Virgin, das wandlungsfähige Race Hardtail, dem verschiedene Laufradgrößen passen.31.07.14 07:55 20.674

In Oberösterreich ist der Name Hrinkow ja ziemlich jedem Radfahrer bekannt. Für alle anderen hier die Firmengeschichte im Superzeitraffer:
1986 machten die Brüder Hrinkow ihr Hobby zum Beruf und eröffneten im oberösterreichischen Steyr ihren ersten Bike-Shop. Weitere Filialen in Linz, Amstetten und Weyer folgten. Als aktive Sportler waren die Hrinkows in der Szene bekannt und machten sich schnell einen guten Ruf als zuverlässige Schrauber.

Bereits zwei Jahre nach Firmengründung entschlossen sich die Hrinkows zur Herstellung eigener Rennräder, seit 1989 sind auch Mountainbikes in der Produktpalette vertreten. Heute verdienen "die Grünen" völlig zu Recht das Prädikat "Handmade in Austria". Zwar werden die Rahmen, wie in der Branche üblich, in Taiwan gefertigt und lackiert, alles andere - von Entwicklung über (händischem) Aufbau bis Marketing - passiert jedoch in Steyr.
In jüngster Zeit bemüht sich Sport Hrinkow um eine Ausweitung der Vertriebswege: Seit 2013 gibt es einen Importeur für Italien, heuer folgte Schweden nach, und auch in Österreich soll ein Handelsvertreter bis Jahresende ca. zehn Partner-Händler gewinnen. Momentan verlassen rund 2.000 Bikes jährlich die Werkstatt.

Das eigene Rennteam - seit dem Vorjahr ist Hrinkow Ausstatter des Teams Vorarlberg, zudem gab und gibt es zahlreiche Amateur-Sportler "in Grün" - liefert wertvolle Inputs, diese fließen umgehend in die Produktentwicklung ein.
"Customizing" lautet ein Gutteil des Erfolges: Jedes Rad wird auf die Proportionen des Fahrers angepasst und gemäß individueller Kundenwünsche bestückt. Um diesen Prozess kundenfreundlicher zu gestalten, wurde unlängst sogar ein eigener "Bike Creator" gelauncht. Online klickt man sich darin zu Modell, Bestückung und Extras seiner Wahl, erhält dazu permanente Preisauskünfte und kann per Angabe von Körpermessdaten und Fahrweise das individuelle Setup perfektionieren lassen.

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Für den Bikeboard-Test wurde das Topmodell der Hrinkow Hardtail-Serie ins Rennen geschickt, das Virgin 975 Carbon. In Sachen Ausstattung erhielten wir ein an die 90.0 XT-Spezifikation angelehntes "Vernunftpaket" mit knappen zehn Kilo Kampfgewicht um etwas über 4.000 Euro (vgl. Tech-Specs). Feiner Zug: SPD-Pedale (bzw. Alternative) sind da schon inklusive.
Wie die Modellbezeichnung bereits vermuten lässt, nimmt es der Rahmen sowohl mit Laufrädern der Größe 650B als auch 29" auf. Concept Frame nennt Produktionsleiter Alex Hrinkow die dahinter stehende Überlegung, dass die unterschiedlichen Laufradgrößen auf das Chassis selbst nur halb so große Auswirkungen haben, wie uns das manch Hersteller glauben machen möchte: "Als die ersten 27er gekommen sind, war rasch klar, dass die Unterschiede zu 26ern minimal sind und es eigentlich nur ein paar Optimierungen braucht, um zu switchen. Analog gilt das auch für Twentyniner."

Überhaupt vertritt Alexander Hrinkow in Sachen Laufradgrößen nicht unbedingt den mittlerweile etablierten Hersteller-Mainstream. Seiner Meinung nach können die Ansprüche und Erfahrungen ambitionierter Biker und Rennfahrer nicht einfach auf die breite Masse oder alle Körpergrößen heruntergebrochen werden. Daher bietet Sport Hrinkow auch nach wie vor 26"-Modelle bis in die oberste Carbon-Klasse an.

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Zurück zum Testbike: Der Rahmen besteht aus HM-Carbon, ist formschön verarbeitet und astrein lackiert. An der modern interpretierten, klassischen Hardtailform sagt besonders zu, dass das Oberrohr direkt in die Sattelstreben übergeht. So wird optisch aus dem mächtigen 29er Rahmen ein handlicheres Bike, dass sich wohl flink über jegliches Terrain bewegen lässt. Zudem fällt die Überstandshöhe großzügig aus, der Schwerpunkt bleibt tief.
Apropos Optik: Diese gefiel der Redaktion in Sachen Design, Linienführung und Farbabstimmung sehr gut. Wer Quietschgrün nicht mag, ist bei Hrinkow Bikes selten (aber doch ...) gut aufgehoben. Wir fanden den CI-Farbanteil jedenfalls hinreichend sparsam, aber allemal erfrischend platziert. Als letztes i-Tüpfelchen für einen aufgeräumten Eindruck ließe sich noch die hintere Bremsleitung im Rahmen verstecken. So bleibt's bei innenverlegten Schaltzügen, konischem Steuerrohr, auswechselbaren Ausfallende und 1.190 g (Hersteller-Angabe) Rahmengewicht.

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Bereits auf den ersten Metern lässt das Bike erkennen, in welche Schublade es gesteckt werden will. Es ist eindeutig die Race-Abteilung (nichtsdestotrotz haben wir es auch auf gemütliche Touren mitgenommen): Steifer Rahmen, und doch flext er an den richtigen Stellen für ein Minimum an Komfort und Dämpfung. Echte Bandscheibenschonung kann ein Hardtail dieser Bauart freilich nicht bieten. Dafür einen unverkennbaren Drang nach vorne, unmittelbare Kraftentfaltung im Wiegetritt und insgesamt ein erfrischend spritziges Fahrverhalten.

So "Twentyniner-like" (29er-Gabel, -Geometrie) das erste Aufsitzen war, so "klassisch" erschien das Virgin sodann im Fahrbetrieb. Sowohl für den Haupttester mit stolzen 171 cm Körpergröße als auch für die drei Zentimeter kleinere Co-Pilotin waren die - vom Hersteller empfohlenen - 27,5" Laufräder mithin optimal. Keine Spur von dem auf reinrassigen Twentyninern öfter empfundenen Hochrad-Gefühl, dafür deutlich mehr Wendigkeit speziell in engen Kehren und auf verwinkelten Trails. Umgekehrt verhinderte allein schon die 29er-Gabel Überschlagsgefühle in Steilpassagen - entsprechend furchtlos ging's mit der Jungfrau bergab.
Einziges Manko der 975-Mischung: Das Tretlager eines mit 650B-Rollern bestückten Twentyniners wandert naturgemäß etwas tiefer, was die Chance, an Kanten aufzusitzen, erhöht. Wenn man die entsprechende Geländesituation aber nicht gerade absichtlich sucht (s. Fotos), wird sie ihn der Praxis kaum schlagend (und wenn doch, wird's halt Zeit, das Lupfen des Vorderrades zu lernen).

  • Die XC-Strecke in Obertraun machte an einer einzigen Stelle deutlich:Die XC-Strecke in Obertraun machte an einer einzigen Stelle deutlich:Die XC-Strecke in Obertraun machte an einer einzigen Stelle deutlich:
    Die XC-Strecke in Obertraun machte an einer einzigen Stelle deutlich:
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  • Bei einem astreinen 650B-Rahmen ginge sich die Kante (auch dank 2f-Kurbel) ausBei einem astreinen 650B-Rahmen ginge sich die Kante (auch dank 2f-Kurbel) ausBei einem astreinen 650B-Rahmen ginge sich die Kante (auch dank 2f-Kurbel) aus
    Bei einem astreinen 650B-Rahmen ginge sich die Kante (auch dank 2f-Kurbel) aus
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  • ... beim 975 Concept Frame ist das Tretlager mit kleinen Laufrädern zu tief.... beim 975 Concept Frame ist das Tretlager mit kleinen Laufrädern zu tief.... beim 975 Concept Frame ist das Tretlager mit kleinen Laufrädern zu tief.
    ... beim 975 Concept Frame ist das Tretlager mit kleinen Laufrädern zu tief.
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Die gewohnt hochwertige und zuverlässig arbeitende XT-Ausstattung mit Dreifach-Kurbel verlangte keine zu strammen Wadeln - auch das ein Verdienst der Hrinkow'schen Überlegung, wonach nicht jeder Biker automatisch ein vor Kraft und Ausdauer strotzenden Top-Racer ist. Mit den leichten Gängen strampelt man überall hinauf und ist auch nach Stunden noch nicht ausgepowert vom "Drüberdrücken".
Die XT Bremse hat einen klar definierten Bremspunkt und enorm viel Power; wie gewöhnt kann man den Reach werkzeuglos am Bremshebel noch einstellen.

Nachdem wir anfangs die Gabel der Undichtheit verdächtigt hatten (tatsächlich hatte sich nur das Ventil gelockert), herrschte nach erneutem Befüllen auch an dieser Front die gewohnte Zufriedenheit. Und auch an den Hrinkow-Eigenparts gab's nichts zu bemängeln, im Gegenteil: der Lenker lag echt gut in der Hand.
Die Laufräder von DT Swiss ("serienmäßig" kommt die 90.0 XT-Spezifikation mit Alex-Felgen; individuelle Änderungswünsche möglich) erwiesen sich als stabil und steif, die breiten Conti X-King lieferten immer genug Bodenhaftung, auch auf nassem und schmierigem Untergrund.
Einzig der Rahmenschutz sollte überdacht werden. Die um die Schaltbowden gewickelten "Gummilocken" zur Schonung des Steuerrohrs bleiben, sofern sie nicht überhaupt runterfallen, nie dort, wo die Kontaktstellen sind. Und auch am Unterrohr muss, wer es vor Steinschlägen o.ä. bewahren will, noch Hand (bzw. Klebefolie) anlegen.

Tech Specs

RahmenCarbon 975 Pro Ultralight Pro Series
Monocoque Hi Modulus
KassetteShimano XT 11-36 Z.
Größen41, 45, 48cm FelgenDT Swiss XR 1501 Spline 27,5"
(Serie: Alex MD21 29Z)
GabelRock Shox Reba RL 29Z, 15mm Axle
(Serie: Rock Shox 30 Gold Tk Solo Air 29Z)
NabenShimano XT
Dämpfer-ReifenContinental X-King 2.2
SchaltwerkShimano XTLenkerHrinkow High Performance
SchalthebelShimano XTVorbauHrinkow High Performance
UmwerferShimano XTSattelSenso Cromo
BremsenShimano XTSattelstützeHrinkow High Performance
KurbelShimano XT 42-32-24 Z.Gewicht9,875 kg (o.P.)
InnenlagerShimano XTPreis€ 4.069,- Testrad
(in Serienspezifikation 90.0 XT: € 3.399,-)

Wie unkompliziert und logisch im Handling das Virgin ist, hat es bei einem spontanen Renneinsatz im Rahmen der Salzkammergut Trophy bewiesen.
Zehn Minuten Einfahrzeit am Vorabend zur Überprüfung der gewählten Sitzposition reichten aus, um sich damit am nächsten Tag vom ersten Kilometer an pudelwohl und "wie zu Hause" zu fühlen. Über die zu Beginn sehr schmierige Abfahrt surfte das Bike mit sicherer Spur, im abschließenden, kurvig-kupierten Waldgelände gefiel es mit direkter Reaktion und genau keiner Trägheit.
Kurzes Unbehagen bereiteten lediglich die ausbrechenden Reifen am nassen Asphalt - aber daran war nebst der Kombination von Schlamm und Geschwindigkeit vermutlich auch ein etwas zu hoher Luftdruck Schuld.

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Fazit

Virgin 975 Carbon
Modelljahr:2014
Testdauer:8 Wochen, ca. 350 km
+österreichisches Produkt
+durchdachtes Konzept
+27,5" und 29" Laufräder möglich
+indiv. Ausstattungsoptionen
oaussen verlegte Bremsleitung
-es geht komfortabler
-wenig Rahmenschutz
BB-Urteil:Racer für viele Gelegenheiten

Das Hrinkow 975 Concept scheint durchdacht und stimmig. Wer sich einen zweiten Laufradsatz der anderen Größe zulegt, kann mit Mischformen experimentieren oder auch einfach nur das zum jeweiligen Einsatzzweck passendere Set montieren.

Das bei der Bestückung mit 650B-Modellen logischerweise tieferliegende Tretlager fiel erst nach quasi aktiver Problemsuche negativ auf. Fraglich ist, ob wir dort mit etwas besserer Fahrtechnik - Vorderrad anlupfen, wiewohl aus der engen Kurve heraus jeglicher Schwung fehlte - nicht trotzdem drübergekommen wären.

Generell gefällt der mittlerweile extrem ausgebaute Customize-Gedanke von Hrinkow Bikes. Der vor wenigen Wochen online gegangene Bike Creator zeigt, welch große Bandbreite an Ausstattungsoptionen und Extrawünschen möglich ist und was diese jeweils kosten. Die individuelle Größenanpassung via Körpermessdaten und Fahrtyp ist das Tüpfelchen auf dem i.
Im Regelfall nur wenige Tage nach Bestellung kann das Rad der Träume dann entgegengenommen werden.

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Über 4000€ für ein gewissermaßen NoName-Bike mit XT,Reba und 10kg ist nicht gerade ein Kampfpreis.

Für 27,5 und 29" den selben Rahmen zu verwenden spricht auch nicht gerade für Toptechnologie.

 

Bei Harinov handlet es sich um einen Local Hero Shop mit entsprechender Käuferschicht, da zählen andere Werte als Vernunft und Preis-/Leistungsverhältnis.

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alter verwalter was für schnäppchen! wenn ich was zu verschenken hätt, würd ich mir auch so ein bike createn lassen! 0815 stangenware rahmen mit billigen federelementen und xt ausstattung um >3k! da kann man ja fast schon zu lv oder nicolai greifen.....

 

aja und eine homepage wo sich jegliche geometrieangaben zu verstecken scheinen mit insgesamt fragwürdigen bikezusammenstellungen, na ob das die kunden lockt...

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Du das musst die Käufer fragen, vielleicht outet sich ja wer. In meiner Gegend fahren hunderte grüne Räder mit Grüngewandeten rum, vielleicht gelingt es mir mal mit einem Kontakt aufzunehmen und ihn/sie danach zu fragen.

Kannst auch gleich versuchen mit Bigfoot zu reden

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Ich bin viele Jahre lang mit Hrinkow MTBs gefahren und kann dazu folgendes sagen. Die Rahmen sind

so zwischen 1100 und 1400g schwer (gewogen) und extrem robust. Ich weiß nicht wie viele Stürze ich

in meinen 12 Cross Country Jahren hatte, aber alle Rahmen haben durchgehalten. Die Geometrie ist

meiner Meinung 0815, heißt für mich - passt so gut wie immer.

 

Die Preise sind mehr als nur ambitioniert, das kann man nicht abstreiten. Habe ich auch schon des

öfteren kritisiert. Es gilt jedoch folgendes zu berücksichtigen:

 

Da Hrinkow hat weder Onlineshop noch sonstige Wege Kram zu verschleudern. Der will nämlich bewusst

nicht verschleudern. Weiters bekommen beim Hrinkow auch Leute die keine Ahnung haben eine vernünftige,

ehrliche Beratung, im Gegensatz zu Shop XY wo jeder Kunde ein Fully mit 150/150 braucht, und

ohne Baggy sowieso den Landen nicht verlassen darf. "Federweg statt Fahrtechnik".

 

Mal abgesehen von diesem Bike Creator (den ich nicht besonders gelungen finde) kannst

dir in jeder Hrinkow Filiale auch ohne diesen dein Bike aufbauen lassen wie du willst. Das

hast du bei so gut wie keinen andern Marke. Weil die sowieso jedes einzelne Bike aufbauen

müssen, ist es somit egal ob der Kunde eine XTR Bremse "extra" will oder nicht. Und so

manches "billiges Stangenbike" auf das du dann doch lieber einen Satz ZTRs mit King/Kong

montierst, und vielleicht doch noch einen Carbonriser, und auch noch einen anderen Sattel

und die leichteren Schnellspanner,.....kommt im Schnitt wohl nicht so viel billiger als eines

der Grünen welches du von Anfang an in deiner Wunschaustattung hingestellt bekommst,

ohne zuerst den grindigen Laufradsatz/Lenker/Sattel für ein paar € im Bikeboard verramschen

zu müssen

 

Außerdem steht der Hrinkow ganz gut da (ansonsten würde er sich den ganzen Team Vorarlberg

Klimbim wohl nicht leisten), im Gegensatz zu vielen der "Verschleuderer", die wie man gelegentlich

hört, keine Ware bekommen oder Gehälter nicht zahlen können.

 

Wer ganz genau weiß was er will und niemanden dazu braucht, und dafür auch nur das notwendigste

ausgeben will, wird wahrscheinlich nicht zum Hrinkow gehen.

Bearbeitet von Flo
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Die Preise sind mehr als nur ambitioniert, das kann man nicht abstreiten.

 

Das waren sie aber schon immer, nicht nur bei den Eigenmarken, es ist aber keiner gezwungen dort zu kaufen und wer´s tut hat eben Gründe die abseits von Preis-/Leistung oder Geiz ist Geil liegen. Das Geschäft boomt und das wird schon seine Gründe haben. Glücklicherweise kaufen nicht alle nur nach rationalen Überlegungen (eine subjektive Wertung) und dort wo es am günstigesten/billigsten ist (wobei günstig dem billigen vorzuziehen ist).

 

 

Dass "mann/frau" sich mit der Marke natürlich auch ein gewisses Image mitkauft ist bekannt, dafür sind die grüngewandeten Markenbotschafter zuständig.

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Dass "mann/frau" sich mit der Marke natürlich auch ein gewisses Image mitkauft ist bekannt, dafür sind die grüngewandeten Markenbotschafter zuständig.

 

Genau den Job haben sie meiner Meinung nach aber nicht erfüllt. Möglicherweise liegt das aber an der Arroganz und Hochnäsigkeit so mancher grüner Biker da in der Gegend. Vielleicht täusch ich mich aber auch einfach nur seit Jahren...

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Genau den Job haben sie meiner Meinung nach aber nicht erfüllt. Möglicherweise liegt das aber an der Arroganz und Hochnäsigkeit so mancher grüner Biker da in der Gegend. Vielleicht täusch ich mich aber auch einfach nur seit Jahren...

 

Vielleicht liegt das großteils auch am fortgeschrittenen Alter der Leute die vorzugsweise mit solchen (teureren

Rennrädern) unterwegs sind. Ob das Verhalten eben dieser besser wäre wenn sie mit einem Schrottnago oder

Spalschlisiszed unter dem Hintern unterwegs wären ist fraglich ;)

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Über 4000€ für ein gewissermaßen NoName-Bike mit XT,Reba und 10kg ist nicht gerade ein Kampfpreis.

Für 27,5 und 29" den selben Rahmen zu verwenden spricht auch nicht gerade für Toptechnologie.

 

Das bringt es auf den Punkt.

 

(und was mich einmal richtig interessieren würde, wäre die in den Werbetexten oft zitierte eigene Entwicklungsabteilung - Fotos, Stellenausschreibungen, etc. sieht man davon ja nie)

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So ich bei neu hier und melde mich weil ich mir vor kurzen ein Hrinkow gekauft habe.

 

Warum? Der Händler ist nur wenige km weg, es gab eine super Beratung und der Preis hat auch gepasst. Es sind vielleicht nicht die besten Rahmen (Big-S, Simplon, Scott,.. sind sicher besser), aber das spür ich mit meinen 100.000 HM im Jahr nicht. Da fahre ich lieber das schlechtere Material, habe dafür eine super Betreuung (Vermessung, Anbauten werden gratis getauscht) und jemanden der sich auskennt und nicht so einen Fuzzi der nur das Prospekt runterliest. Das ist mir einen Aufpreis von 20% Wert.

 

So nun zum Rad:

Rage Professional 975

RockShox SID XX

SRAM XX Schaltgruppe

XT Bremsen

NoTubeCrest mit Tune KingKong Naben

 

Alle anderen Händler wollten mir bei einen Budget von 2,5k ein >3k Bike verkaufen. Oise depperte

Am Ende bin ich minimal (

Aja, es war mein erstes Radl beim Händler.

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