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jäger-latein


klausm
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gestern hab ich in einer gratis-postwurf-zeitung (tips - herausgeber OÖ Nachrichten) einen interessanten artikel über wildunfälle gelesen. es geht darum, dass an einem der vergangenen wochenenden in OÖ 200 rehe im strassenverkehr ums leben kamen. ein jäger aus frankenmarkt, der allerdings nicht genannt werden möchte, begründet dies so:

durch die vielen nordic-walker in den wäldern sind die rehe mehr auf der flucht und müssen daher mehr strassen überqueren. daraus folgen mehr tote! der stellvertretende landesjägermeister hat daraufhin entgegnet, dass das blödsinn sei, weil das wetter ja gar nicht so schön war, dass so viele walker unterwegs gewesen wären. erst der landesjägermeister hat daraufhin eine andere, einleuchtende erklärung für die vermehrten wildunfälle gebracht. was das genau war, weiss ich jetzt nicht mehr, ist aber auch nicht wesentlich.

glücklicherweise sind die nordic walker anscheinend die neuesten "lieblingsfeinde" der jäger und es ist zu hoffen, dass vieleicht die biker jetzt ein wenig aus der schussbahn (im wahrsten sinne des wortes) geraten.

ach ja - eine geschichte aus den anfängen des mountainbikens in österreich möchte ich gerne noch zum besten geben. vor ca. 15 jahre hat sich mal ein jäger erblödet folgendes zu behaupten: durch die mountain-biker im wald sind die rehe mehr auf der flucht - laufen mehr - haben daher auch mehr hunger (!) - und fressen daher auch mehr jungkulturen an (der berüchtigte verbiss).

da erübrigen sich weitere worte ......

 

klaus

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Original geschrieben von yellow

wenn man ihnen nicht blöd kommt, sondrern einfach nur ein nettes Gespräch anfängt.

 

 

stell ich mir lustig vor - bei der begegnung auf einer schmalen forststrasse und der daraus resultierenden beidseitigen vollbremsung um eine kollision zu vermeiden:

"mei is des a liabs hundal, was isn das für a rasse?"

oder "a schönes gwehr habn's da, habn's heuer schon viel geschossen?" :p :D ;)

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Original geschrieben von sboardX

... es soll auch jäger geben die gern biken..... ;)

 

... es soll auch jäger geben die gerne mit dem geländewagen im wald rumbrausen und sich über biker aufregen ...

 

wobei es sicher nicht in meiner absicht liegt hier und jetzt schlechte stimmung über jäger zu verbreiten. "schwarze schafe" gibt es immer auf beiden seiten.

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Original geschrieben von klausm31

durch die mountain-biker im wald sind die rehe mehr auf der flucht - laufen mehr - haben daher auch mehr hunger (!) - und fressen daher auch mehr jungkulturen an (der berüchtigte verbiss).

da erübrigen sich weitere worte ......

 

klaus

 

und was ist daran so unsinnig! der direkte bezug auf den wildverbiss hinkt, aber wenn du dich viel bewegst hast auch mehr hunger,oder!! warum sollte das bei einem reh anders sein!

 

und wie immer in so einem thread, ich lade sehr serh gern mal all jene auf einmal füttern gehn ein, die über die jeepfahrenden jäger schimpfen! warum der geländewagen für das wild nicht so viel stres bringt wie ein radfahrer hab ich auch schon zig mal erklärt! :rolleyes:

 

und das man jetzt auf die nordicwalker losgeht ist auch klar! auf einmal sind hunderte von menschen imwald, die aber überhaupt keine ahnung von natur haben! meistens wurde ihnen von irgendwelchen findigen verkäufern ein paar schuhe und ein paar skistecken zu einem wahnsinnspresi verkauft, ohne das sie sich eigentlich mit verhalten im wald auskennen!

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wahrscheinlich ist das bei einem reh genauso. das ist ja auch nicht der punkt. aber die "mehrbewegung" eines rehes durch die anwesenheit der biker oder walker im wald ist meiner ansicht nach nicht meßbar. und wenn das alles schon so sein sollte könnte man noch behaupten, dass die wiederansiedelung der bären, füchse, wölfe und weiss was ich noch für natürlicher feinde der rehe, auch bedenklich im bezug auf die jungkulturen ist.

 

ich denke dass die "verbiss-"frage doch eher mit einzäunen oder regelung der abschuss-quoten geregelt wird. das als vorwand für fahr- und aufenthaltsverboten im wald zu verwenden find ich seltsam.

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mMn kommt die "mehrbewegung der Rehe" eher von den Leuten die ihre Hunde im Wald (nicht angeleint) spazieren führen. Oft genug gesehen im Wienerwald, Gegend Gießhübler Heide.

 

Fakt ist, das jagende Hunde wenn sie nicht zu langsam sind, das Reh zu Tode hetzen können.

 

mfg, Heretic

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Original geschrieben von botschn

und was ist daran so unsinnig! der direkte bezug auf den wildverbiss hinkt,

 

 

 

und das man jetzt auf die nordicwalker losgeht ist auch klar! auf einmal sind

 

nein ist es nicht, bestenfalls in bezug auf Massenaufläufe; ein Waldläufer ist wesentlich schneller, und so wie viele Nordic "walken" (= eher hatschen und die Stecken hinten nachschleifen), ist das eher Spazierengehen. Solange sich das auf Wanderwegen oder Forststraßen abspielt (was ja auch der Fall ist) ist eigentlich nichts einzuwenden. Stimmt nicht sagen die anderen, AAAABER wir haben ja ein paar Sündenböcke, die den Boden beschädigen UND das Wild durch die Gegend hetzen.....

 

Erinner' Dich an die Strunz-Vorderfußlauf-Euphorie, da kamen ähnliche Stimmen.

 

Eher höre/lese ich immer wieder über Differenzen zwischen den Pflegern der Flora und Heger der Fauna (die einen schimpfen über die anderen, weil sie den Wildbestand zu groß werden lassen), dann ist es durchaus denkbar daß sich die armen Viecher gegenseitig stressen (Revier zu klein etc.). Stimmt nicht verteidigen sich die anderen, letztlich findet sich dann ein Sündenbock, der den Boden beschädigt UND das Wild vertreibt.....

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de Bambikiller gegen den Rest der Welt!!

 

Ich hatte viele Jahre ein Pferd - triffst in der Botanik irgendwo auf einen bewaffneten Alkoholiker ... in 80% der Fälle gab es Streß. Abgesehen davon, dass die meisten Wege eh nit bereiten derfst.... :mad:

 

Ich habe einen Hund - bist im Wald unterwegs (leider nur mit Leine möglich, da ein triebstarker Hund) und kommt der Jäger mit dem Jeep ums Eck gebraust - in mehr als 50 % der Begegnungen (trotz Leine) gab es Maulerei, aber das verschmerzt man irgendwie sofern man schnell genug zur Seite springen kann (wär ja interessant zu wissen, wie viele Rehe eigendlich auf der Pirsch niedergefahren statt geschossen werden). Einem Freund hat ein pflichtbewußter Jäger den Hund von der 40 Meter langen Fährtenleine geschossen, weil er die Leine nicht gesehen hat der Trottel.

 

Bist mit´n Bike unterwegs - 50 % der Wege san von Haus aus gesperrt und weitere 30 % dürfen nur mit schwerem Gerät (Panzer, Bagger oder Rodungsmaschinen) befahren werden. Irgendwie logisch, weil das Wild erschrickt nicht beim Lärm dieser Geräte, denn die gehören ja in den Wald und de Schnauferei von de Biker erinnert das Wild halt schon sehr an die grimmigen Bären oder Wölfe und .. SCHWUPPS schon wieder ein selbstmörderischer Versuch von Bambi die A2 zu überqueren.

 

Bist als Nordic Walker unterwegs - schwerstens bewaffnet mit de Stöcke - so kannst ja nur a Bedrohung sein!!! Bin ja gespannt, wann´s den ersten Walker erlegen ... Biker, Camper und alle mögl. Haustiere hängen ja sprichwörtlich schon an der Wand. Rehe müssen sich da ja fürchten und sich blindlings vor den nächsten LKW werfen.

 

Bist a Schwammerlsucher, dann verwechseln einem de Grünröcke glei mit der Mafia und drohen mit der Schrotflintn .... alles schon erlebt und irgendwie voll der Kick (der hatte aber Glück, dass ich nicht bewaffnet war ...)

 

Is irgendwie schon schade, dass uns der Lebens- und Erholungsraum Wald von manchen dieser Typen immer madig gemacht wird (schwarze Schafe unter den Sportlern erleichtern die Sache auch nicht besonders :( .

Ich versteh die Jäger ja auch (den Jagdfrust musst ja los werden), aber leider ist die Jägerschaft oft zu keinen Kompromissen bereit und dann gibt es halt Stunk ..... was fehlt ist eine starke Lobby, die hinter den Sportlern steht und da etwas dagegen halten kann. Glücklich sind die Regionen, die über ein toll ausgebautes Radwegenetz verfügen, aber das sind leider nicht so viele, wie wir alle es warscheinlich gerne hätten.

 

So wie ich die Sache einschätze wird das ein langes Thema werden... :s:

 

(Anm.: Ich hab in der Verwandschaft auch "normale" Jäger mit vernünftiger Einstellung und wir reden sehr oft über dieses Thema)

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warum wird man Jäger??

 

für die Feuerwehr zu langsam

für die Musikkapelle zu blöd

aber saufen will man doch!!

 

 

.... großteils sind sie wirklich i.O., wenn man sich als Biker an "Naturregeln" hält dann hatte ich bis dato kein Problem. Es sollte allerdings nicht vergessen werden dass man sich, egal wo, immer auf irgendwessen Besitz bewegt.

 

so long

 

raga

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Original geschrieben von klausm31

ich denke dass die "verbiss-"frage doch eher mit einzäunen oder regelung der abschuss-quoten geregelt wird. das als vorwand für fahr- und aufenthaltsverboten im wald zu verwenden find ich seltsam.

 

das finde ich interesant! da fallen worte wie "bambikiller" im gleichen atemzug wie "regelung der abschussquoten"!

also was jetz?? abschießen oder doch nicht!?

 

@raga

wenn die erste meinung ohne smilies dasteht nehm ich dir das übel!

 

@glock!

 

viele argumente!

 

als reiter musst du zugeben das, gerade im nassen/matschigen, die wege wirklich stark belastet werden!

 

hunde sind ein problem, ausgekommen oder einfach "verwilderte" hunde sind nicht nur fürs wild ein problem!

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Original geschrieben von glock26

Ich versteh die Jäger ja auch (den Jagdfrust musst ja los werden), aber leider ist die Jägerschaft oft zu keinen Kompromissen bereit und dann gibt es halt Stunk ..... was fehlt ist eine starke Lobby, die hinter den Sportlern steht und da etwas dagegen halten kann. Glücklich sind die Regionen, die über ein toll ausgebautes Radwegenetz verfügen, aber das sind leider nicht so viele, wie wir alle es warscheinlich gerne hätten.

 

Ja, ja, viele Jäger scheinen auf dem Niveau "Mensch = Jäger & Sammler" steckengeblieben zu sein.... :rolleyes:

 

Paßt eigentlich hervorragend: zuerst jagen sie was und dann sammeln's das Gejagte ein! :D

 

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Wie überall geht es hier auch in erster Linie ums Geld, und wenn ein Jäger für sein Jagdrevier viele tausend Euro Jagdpacht zu bezahlen hat, und dann werden Ihm die Ansitze ständig durch lustige Biker, Walker, Läufer und Spaziergänger versaut wäre ich auch angefressen.

Ich bike auch gerne im Wald, aber versuche halt spätestens zur Abenddämmerung wieder zu Hause od. am Radweg zu sein.

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Ich bike nur im Wald (Forststraßen). Probleme mit Jägern und Grundbesitzern sind zwangsläufig.

Ich breche eine beginnende Diskussion meistens ab, mit den Worten: "Was mach ma jetzt?".

Meistens kommt die Antwort:

-Du fährst auf gleichen Weg zurück

-Versprich dass du nie mehr hier fährst, beim nächsten mal Anzeige

 

Ich geh dann meisten zu Fuss ein Stück und steig später wieder auf (sehe ich eigentlich als Nötigung).

 

Am besten ist, man läst sich auf keine Diskussion ein. Recht geben und weiterfahren.

 

Für besonders harte Typen eignet sich die SK-Methode.

 

Was das ist? Du kommst zur Schranke vom besonders großen Deppen, nimmst den SuperKleber, pickst das Schloss zu und hast deine Ruhe.

Nachkommen kann er dir nicht. Falls er dir entgegen kommt, zurück zur Schranke und du hast deine Ruhe.

Wie gesagt, nur bei besonders großen Deppen anwendbar, eine Heilung ist nicht zu erwarten, eher das Gegenteil aber was soll's.

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Original geschrieben von botschn

ne wirklich tolle methode! wirklich, das nächste mal wenn mich einer blöd anspricht pick ich ihm die hasutür zu! :mad:

das verhilft uns bikern wieder zu einem tollen ruf!

 

seh ich genauso! tatsache ist, das in den meisten fällen die grundbesitzer und jäger das gesetz hinter sich haben. es ist nun mal nicht überall erlaubt zu biken, basta! ob das sinnvoll ist oder nicht, tut wenn man erwischt wird nix zur sache. und da kann der jäger dort zehn mal mit seinem geländewagen fahren (er hat schließlich die erlaubnis dazu). und wenn ein weg für biker freigegeben ist, braucht man sich eh auf keine diskussionen einlassen. in allen anderen fällen sollte man schauen, dass man mit freundlichkeit aus der sache rauskommt. in den wenigsten fällen sind die jäger die besoffenen idioten als die sie hier dargestellt werden. für mich erübrigen sich solche diskussionen, wenn ich wo fahren darf, fahr ich und brauch mich vor niemand rechtfertigen, wenn nicht und ich werd erwischt (kommt auch vor) geh ich doch nicht noch aufmucken?! aus der pubertät bin i draussen.....

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Schranke im Wald = Haustür

 

Dem stimme ich nicht zu.

 

Schloss zupicken, ist auch falsch. Das gebe ich ja zu, sehe ich ein.

 

Das war einmal eine Racheaktion für unsere (mit Kette) abgesperrten Bikes.

Man stelle sich vor, geschehen vor ca. 20 Jahren:

Bei einer Rast spring der Waidmann aus dem Jeep, sperrt die Bikes zum Baum und haut gleich wieder ab.

Super Aktion, oder ? Auf eine Gerichtsverhandlung, über Jahre, hatte ich aber keine Lust.

 

Wie gesagt in der Regel gebe ich ihnen Recht und lasse mich auf keine Diskussionen ein.

 

Ihr solltet einmal auf einen Stammtisch der Jäger und Grundbesitzer gehen, ........

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Original geschrieben von botschn

@glock!

 

viele argumente!

 

als reiter musst du zugeben das, gerade im nassen/matschigen, die wege wirklich stark belastet werden!

 

 

aber im Vergleich zu den Furchen der Rodungsmaschinen und der schweren Traktoren mit Ketten schaut ein Hufabdruck aus wie ein Fliegenschiss!!! Ich meine dabei ausschließlich die Schäden an den Wegen und nicht die im "Gelände", weil ich nur dort in die Botanik ging, wo ich auch den Waldbesitzer kannte und alles geklärt war.

In Kärnten (dort wo ich unterwegs bin) ist es noch um vieles leichter von den Bauern/Waldbesitzern ein OK zu bekommen, als in anderen Bundesländern - kenn viele Beispiele aus NÖ und Wien Umgebung - dort is es ja teilweise total schlimm mit den Verboten! :(

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