Zum Inhalt springen

Knielot und Pedalachse


sonicphil
 Teilen

Empfohlene Beiträge

hallo,

 

habe ein verständnisproblem

 

allgemein wird aus ergonomischer sicht empfohlen, den sattel horizontal so einzustellen, dass eine lotrechte am knie durch die mitte der pedalchse geht. begründet wird das damit, dass die kraftübertragung so lotrechnt nach unten, also optimal, erfolgt.

 

die kniescheibe übt jedoch keinen druck nach unten aus, das kniegelenk ist das jenige welche. somit müsste eine lotrechte zentral duch das kniegelenk eine optimale kraft übertragung ergeben.

das sind gleich mal ein paar cm unterschied in der sattelposition ...

 

wo liegt mein denkfehler?

 

hintergrund der frage: bin scheinbar über den winter geschrumpft, ich ertappe mich immer wieder dabei die hände nicht ganz vorne an den sti's zu haben sondern ein zwei cm weiter hinten, daher spiele ich mich mit dem gedanken den sattel weiter nach vorne zu schieben, da der vorbau schon sehr kurz ist (80mm). ich reagiere auf viele änderungen am rad setup mit schmerzen. daher möchte ich vor dem experiment nicht unüberlegt wagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

die kniescheibe übt jedoch keinen druck nach unten aus, das kniegelenk ist das jenige welche. somit müsste eine lotrechte zentral duch das kniegelenk eine optimale kraft übertragung ergeben.

 

Sehe ich genauso. Also nicht vorne wo das Knie endet, sondern beim Kniegelenk sollte das Lot korrekt sein...

Schönes Beispiel wie es (nach meiner Ansicht) falsch ist: http://thebikeblog.de/wp-content/uploads/2009/04/lot1-1-small.jpg

Bearbeitet von chriss71
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Über dem Tibiakopf sind rechts/links 2 kleine Einbuchtungen zu spüren, dort lege ich das Lot an.

 

Das du jetzt kürzer greifst wird ziemlich sicher mit der Drehung des Beckens zusammen hängen, über den Winter verkürzen sich oft die Muskelschlingen und du kannst dadurch den Oberkörper nicht so stark nach vorne kippen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast zwartrijder

Und dann nicht vergessen: die SIPO nicht ändern - also weder bergauf noch bergab noch im Sprint, Antritt oder sonst wo.

Was ihr schreibt ist ein GROBER RICHTWERT - am besten ausprobieren und am Sattel mit dem Popometer vor und zurück.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das ist nicht nur ein grober Richtwert, sondern biomechanisch korrektes Einstellen.

selbstverständlich ändert sich während des Radfahrens die Position tausende Male, aber dennoch sollte die Sitzposition optimal eingestellt werden um sich keine ünnötigen "Spätfolgen" (Muskelverhärtungen, Knie-, Fuß-, Hüft- und Rückenprobleme, ......) einzuhandeln

in dieser Grafik sieht man ganz gut wie man es eingestellen sollte. der Link zum Nachlesen: http://bikeboard.at/Board/Sitzposition-und-Ergonomie-Part-1-Die-klassische-Methode-th115493

25537_378111.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast zwartrijder
das ist nicht nur ein grober Richtwert, sondern biomechanisch korrektes Einstellen.

selbstverständlich ändert sich während des Radfahrens die Position tausende Male, aber dennoch sollte die Sitzposition optimal eingestellt werden um sich keine ünnötigen "Spätfolgen" (Muskelverhärtungen, Knie-, Fuß-, Hüft- und Rückenprobleme, ......) einzuhandeln

in dieser Grafik sieht man ganz gut wie man es eingestellen sollte. der Link zum Nachlesen: http://bikeboard.at/Board/Sitzposition-und-Ergonomie-Part-1-Die-klassische-Methode-th115493

[ATTACH=CONFIG]165687[/ATTACH]

 

Frage: sollte die Pedalstellung nicht waagrecht sein - ebenso die Fussstellung?

Zumindest meint das der Sitzpositionsguru/Papst ..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aus der neuen Rennrad Zeitschrift:

 

Auf dem Sattel sitzend und eingeklickt sollte das Knieköpfchen über der Pedalachse stehen, wenn die Kurbel horizontal ist. Hierfür nehmen Sie das Lot und halten es an das Knieköpfchen und lassen es auf der Kurbelinnenseite auspendeln. Je nachdem, ob das Knieköpfchen vor oder hinter der Achse steht, wird der Sattel nach hinten oder nach vorne geschoben.

Die Sattelneigung sollte zur besseren Druckverteilung waagerecht sein. Zu weit nach hinten geneigt, können Druckstellen entstehen. Zu weit nach vorne geneigt, fehlt der Halt.

 

Derselben Meinung bin ich auch (wie auf Post 2 nachzulesen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das mit dem Knielot ist nur ein sehr grober Richtwert.

 

Fakt ist: Je weiter hinten man mit dem Sattel ist, desto weniger Belastung hat man auf Händen, Armen und Schultern um den Oberkörper abzustützen: Je weiter vorne die Füße sind, desto mehr Hebel steht den Beinmuskeln zur Verfügung, um den Oberkörper aufrecht zu halten.

 

Eine entspanntere Haltung hat man deswegen mit dem Sattel weiter hinten und dafür etwas tiefer. Klingt zuerst paradox, ist aber aus dem oben angeführten Grund logisch.

Bearbeitet von kandyman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast zwartrijder

Je mehr man hinten sitzt desto höher die Belastung für Schulter Arme und Rücken vor allem aber Lendenwirbelsäule*

Probiers mal aus mit einem 2 cm längeren Vorbau....*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lies nochmal was ich oben geschrieben habe. Schulter- und Lendenwirbelprobleme kommen meistens von zu weit nach vorne geschobenen Sätteln, weil die Beine den Oberkörper nicht stützen können.

 

Viele Leute schieben dann den Sattel noch weiter vor, was die Probleme nicht bessert, aber zur beliebten Affe-am-Schleifstein-Haltung führt. Danach wird meist noch der Lenker höher gestellt.

 

Wenn Rahmen oder Vorbau zu lang sind hilft Sattel vor leider auch nix.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast zwartrijder
Lies nochmal was ich oben geschrieben habe. Schulter- und Lendenwirbelprobleme kommen meistens von zu weit nach vorne geschobenen Sätteln, weil die Beine den Oberkörper nicht stützen können.

 

Viele Leute schieben dann den Sattel noch weiter vor, was die Probleme nicht bessert, aber zur beliebten Affe-am-Schleifstein-Haltung führt. Danach wird meist noch der Lenker höher gestellt.

 

Wenn Rahmen oder Vorbau zu lang sind hilft Sattel vor leider auch nix.

 

Du empfiehlst also bei Problemen in Schulter und/oder Lendenwirbel Rückenbereich den Sattel nach HINTEN zu schieben?

Na dann ... vergiss dabei nicht, dass der Winkel der im Lendenwirbelbereich entsteht noch flacher wird und du deine Lendenwirbel noch mehr belastest!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du empfiehlst also bei Problemen in Schulter und/oder Lendenwirbel Rückenbereich den Sattel nach HINTEN zu schieben?

Na dann ... vergiss dabei nicht, dass der Winkel der im Lendenwirbelbereich entsteht noch flacher wird und du deine Lendenwirbel noch mehr belastest!

 

so ist es. Ich hab auch vor kurzem meinen Sattel um 5mm nach hinten gestellt, weil mir der Abstand zum Lenker im Vergleich zum Winterrad zu gering war. Jetzt passt zwar der Abstand, aber der Rücken sagt was anderes. Besser wärs gewesen, ich hätte einen 5mm längeren Vorbau montiert, wenns denn so einen gäbe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast zwartrijder
Lies nochmal was ich oben geschrieben habe. Schulter- und Lendenwirbelprobleme kommen meistens von zu weit nach vorne geschobenen Sätteln, weil die Beine den Oberkörper nicht stützen können.

 

ich habe das gestern mal getestet, weil ich mir echt nicht mehr sicher war ob ich hier nicht doch was verwechsle.

 

Setz dich aufs Rad (so wie ich) Popometer so weeeeeiiiit wie möchlich nach hinten am Sattel ---> Schultern, Arme sowie auch Rücken belastet - beine fast nicht

danach probier dich so weeeeeiiiit wie möglich nach vor zu setzen am Sattel ---> keine Belastung der Körperteile wie oben, da die Oberschenkel die Arbeit übernehmen

 

einfach ausprobieren, vielleicht hilft es dir ja um schmerzfrei zu werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast zwartrijder
so ist es. Ich hab auch vor kurzem meinen Sattel um 5mm nach hinten gestellt, weil mir der Abstand zum Lenker im Vergleich zum Winterrad zu gering war. Jetzt passt zwar der Abstand, aber der Rücken sagt was anderes. Besser wärs gewesen, ich hätte einen 5mm längeren Vorbau montiert, wenns denn so einen gäbe

 

Du kannst den Vorbau umdrehen (negativ oder positiv) eventuell um die Höhe zu erreichen einen Spacer raus oder rein geben.

Bringt auch oft ein paar mm die dir vielleicht fehlen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...