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Mallorca 312

Mallorca 312

01.05.15 21:55 20.657Text: Reini Hörmann
Reini Hörmann

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Fotos: Erwin Haiden, Mallorca 312
Powered by Hürzeler Bicycle Holidays: Knapp 3000 Radsportler aus 30 Nationen gingen beim Rennen rund um die Baleareninsel in Playa de Muro an den Start.01.05.15 21:55 20.710

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01.05.15 21:55 20.71012 Kommentare Reini Hörmann
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Erwin Haiden, Mallorca 312
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Heuer wurde das Rennen rund um die Baleareninsel bereits zum fünften Mal ausgetragen, und abermals konnte man einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. Knapp 3000 Radsportler aus 30 Nationen gingen direkt vor dem Hürzeler Hotel - Iberostar Playa de Muro - an den Start. Auch Bikeboard.at war vor Ort: Martin Ganglberger und Raphael Loidolt krönten mit der Rennteilnahme ihr diesjähriges Trainingslager.

April auf Mallorca ist anders, als es die wirklich ambitionierten Radsportler gewohnt sind, die sich ja meist um einiges früher im Jahr hier zum Trainingslager einfinden. Auf den Straßen, vor allem am „Hürzeler Highway“, treten noch um einige tausend Hobbysportler mehr in die Pedale, als man dies von den Monaten Februar und März ohnehin schon gewohnt ist. "Masse statt Klasse" könnte man behaupten, denn die "Echten" (Profis) und Amateur Elitefahrer sind normalerweise schon mitten in ihrer Rennsaison. Es wird generell langsamer gefahren, die Mittagspausen werden länger ausgedehnt und auch das eine oder andere Weißbier wird schon während der Ausfahrt hinuntergekippt, um den Elektrolythaushalt in Balance zu halten. Bei schönem Wetter sind die kleinen Lokale auf den Dorfplätzen zum Bersten voll, und auch die Restaurants in den ausgebuchten Hotels sind gut besetzt.

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Das Bikeboard-Team verlegte das bereits traditionelle Trainingslager um gut ein Monat nach hinten, mit dem Ziel, bei Mallorca 312 dabei zu sein. Zehn Tage lang trainierte man vor Ort gezielt auf den Mega-Event hin, wenn auch mit unterschiedlichen Zugängen. Während Bikeboard-Boss Martin "NoPain" Ganglberger von vorneherein keinen Zweifel an seinen Ambitionen auf einen Spitzenplatz aufkommen ließ, ließ es Raphael "Ruffl" Loidolt doch ein wenig ruhiger angehen, zumindest beim eingeschlagenen Renntempo. Genau konträr verhielt es sich aber, was das Pflegen der sozialen Kontakte bei abendlichen Veranstaltungen anbelangte. Hier hatte Herr Loidolt eindeutig die Nase vor seinem Kapitän; ob die Einnahme eines Burgers um 2 Uhr Früh dem Abendessen oder einem Frühstück zuzuordnen wäre, konnte bis Redaktionsschluss nicht zur Gänze geklärt werden.

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FORMAT RC (Race Club mit Format)

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Das Iberostar Playa de Muro samt Hürzeler Leihstation war jedenfalls eine perfekte Basis für Mallorca 312. Das Start- und Zielgelände befindet sich direkt vor der Haustüre, die Speisen, sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen, sind abwechslungsreich und sehr gut zubereitet und vor allem auch für Sportler gut ausgewählt. In unmittelbarer Nähe befinden sich jegliche Einrichtungen, die man als Radsportler benötigt: vom Hürzeler Leihrad bis zur guten Werkstatt ist alles vorhanden. Sehr nett im Vergleich zu den Vorjahren: W-LAN ist ab diesem Jahr auch in den Zimmern gratis.

Doch zurück zu den unterschiedlichen Zugängen der 2RC-Wettkämpfer. Die letzten Tage vor dem Rennen im Zeitraffer...

NoPain

Detailansicht

Di: Training

Mi: Training

Do: Training

Fr: Ruhetag

Sa: Raceday

Ruffl

Detailansicht

Do: Gruppenausfahrt nach Sineu, üppiges Mahl, auch ein wenig Wein wird genossen, ein niederländischer Journalist stürzt danach (die Gründe sind unbekannt) im Kreisverkehr, Ruffls "Keo Blade" bricht durch das schlitternde Rad, das einzig leichte Teil an seinem 11 kg Merckx Leihrad wird zerstört, er bekommt ein "Keo Easy" Damenpedal. (Anmerkung der Redaktion: Ruffl wiegt ca. 100 kg...)

Fr: Sightseeing in Palma, Ruffl wird auf ein Mahl in Palma eingeladen - 12 Gänge mit Weinbegleitung...

Sa: Raceday, Ruffl setzt ganz klar auf seinen Aerosuit - "every Watt counts"

Zur Erinnerung: die Strecke geht über knapp 4.000 Höhenmeter entlang des Tramuntana Gebirges - insgesamt 312 harte und windige Kilometer - rund um die gesamte Insel.

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Ergebnis

Ruffl benötige fabelhafte 12 Stunden und 22 Minuten für das Unterfangen; diese Zeit brachte ihn direkt auf Platz 832, also mitten ins gute letzte Drittel.

NoPain (wir berichteten) investierte eine Spur mehr in Vortrieb und erreichte in weniger als 9 Stunden das Ziel. Am Ende wurde es für ihn ein famoser zweiter Platz.

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Fazit

Mallorca 312 ist wirklich eine Reise wert. Eigentlich handelt es sich offiziell nicht um ein Rennen, doch verhält es sich dort wie überall anders in der Radwelt auch. Vorne wird riskiert, gebolzt und hingehalten, im Mittelfeld geht man es ruhiger an, weiter hinten herrscht Kameradschaft, die Karenzzeit wird kollektiv angestrebt, man hilft und schiebt oder zieht sich ...

Wem die 312 Kilometer im April dann doch zu heftig sind, der kann sich nach gut einem Drittel der Fahrt noch für eine kürzere Variante entscheiden. Diese war heuer 167 km lang, bei Valdemossa wurde das Gebirge verlassen, zurück zum Ziel ging es danach bedeutend flacher.

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Insgesamt wird für den Event richtig viel vor Ort investiert: Promis ohne Ende (Ex-Profis wie Beloki, Kelly, Escartin usw. radeln zusammen mit den Hobbytigern), die spanische Polizei gibt den Radsportlern rigoros Vorrang (auch durch die Hauptstadt Palma). Es wird alles getan, um die Radfahrer sicher um die Insel zu bringen. Entlang der Strecke gibt es genügend Verpflegungsstationen. In Arta herrscht dermaßen gute Volksfeststimmung, dass so mancher hier lieber noch das eine oder andere "Elektrolytgetränk" (angeblich gibt es das auch alkoholfrei) zu sich nimmt, als sich sofort wieder in den Sattel zu schwingen.

Rund um das Start-Zielgelände sorgen am Abend Percussion-Bands, Tänzerinnen, Gaukler und Feuerschlucker für ein ziemliches Spektakel. Die Stimmung ist gut und ausgelassen - da wir unser Hotel ja gleich um die Ecke hatten, konnten wir NoPains Zweiten auch gebührend feiern…
Und weil alles so schön war, haben die Organisatoren auch schon das Datum für das nächste Jahr bekannt gegeben: es ist der 30. April 2016.

Tipp: Da die lange Strecke doch ziemlich hart ist, lieber in der Gruppe teilnehmen und gleich mit einem Trainingslager verbinden (früh buchen, die Hotels in der Nähe sind am Rennwochenende voll).

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Sehr cooler Bericht über ein tolles Event.

 

Übrigens -

Ein Burger um 2 Uhr früh ist weder Abendessen noch Früstück sondern einfach ein Ausdruck von stilvoller Lebensfreude.

Genau!

Früher, in meiner Sturm und Drangzeit, wars zum Finale der Nachtschicht ned a Börger sondern einfach nur a Currywurst gschnittn mit an Brot beim Würstelstand. Vorzugsweise am Franz Jonas Platz (Schnellbahnhof Floridsdorf).

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Genau!

Früher, in meiner Sturm und Drangzeit, wars zum Finale der Nachtschicht ned a Börger sondern einfach nur a Currywurst gschnittn mit an Brot beim Würstelstand. Vorzugsweise am Franz Jonas Platz (Schnellbahnhof Floridsdorf).

 

...und an, zwa Hülsn zum runterspülen:du:

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