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Hochkönig - Konfessionen eines Genussbikers

Hochkönig - Konfessionen eines Genussbikers

05.05.15 07:14 8.263Text: SalzburgerLand/World of MTBFotos: Salzburger Land/David SchultheissFrischer Wind in Dienten, Mühlbach und Maria Alm: Stromgestützt zu veganer Hüttenkost, auf versteckte und bald auch auf legale Trails.05.05.15 07:14 8.274

Hochkönig - Konfessionen eines Genussbikers

05.05.15 07:14 8.2747 Kommentare SalzburgerLand/World of MTB Salzburger Land/David SchultheissFrischer Wind in Dienten, Mühlbach und Maria Alm: Stromgestützt zu veganer Hüttenkost, auf versteckte und bald auch auf legale Trails.05.05.15 07:14 8.274

Natürlich waren wir skeptisch. E-Bikes? Keiner von uns hatte bis jetzt auf einem Bike mit Elektromotor gesessen, und eine gewisse Abneigung hatte ich im Laufe zahlreicher hitziger Diskussionen durchaus entwickelt.
Nun traf es sich aber so, dass als Reiseziel die Region Hochkönig ausgegeben wurde. Und die gilt als kleines E-Bike-Mekka. Es gibt nicht nur ein riesiges E-Tourenangebot. Das Gebiet im Nordwesten Salzburgs ist auch die erste Region weltweit, die ein Tankstellennetz für E-Bikes bereithält, das für alle gängigen Systeme kompatibel ist. Der ideale Ort also, um alte Vorurteile auf die Probe zu stellen …

Neulinge auf E-Bikes

Als wir am nächsten Tag auf die Straße treten, empfängt uns der Morgen mit frischer, klarer Landluft. Ich atme tief ein und spüre ein leichtes Kribbeln im Bauch, als wir hinter uns das imposante, gezackte Massiv des Steinernes Meers aufragen sehen: Bergvorfreude!
Maria Alm umgarnt uns mit seinen urigen Holzhäusern, mit den verspielten Fassaden voll Schnitzereien und seinen verwinkelten Straßen. Unser Hotel steht dicht an dicht mit einer mittelalterlichen Wallfahrtskirche, im Schatten des spitzen Glockenturmes machen wir uns mit den hoteleigenen E-Bikes vertraut.
Erste Eindrücke: schwer, ja. Hardtails - okay, ungewohnt. Fahren sich ... wie von selbst! Bei der ersten Runde auf dem Parkplatz erlebe ich den großen Überraschungsmoment, der jeden E-Bike-Neuling bei den ersten Kurbelumdrehungen überkommt und unweigerlich zum Lachen bringt.

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Mit Mopedfeeling cruisen wir durch die Dorfgassen, weiter Richtung Landstraße, von der bald die Forststraße zur 1.737 Meter hohen Wastlhöhe abbiegt. Mit ihr beginnt der Anstieg. Und unser Umdenken. Denn der nun folgende Uphill wäre für uns geschwindigkeitsverwöhnte Trailliebhaber vielleicht nicht gerade zu einer Tortur geworden, doch wäre der Preis für eine spätere Abfahrt ziemlich hoch gewesen.
Die Sonne brennt immer heißer vom Himmel, Kurve reiht sich an Kurve, und mit normalen Bikes wären uns von dieser Strecke wahrscheinlich vor allem die beachtliche Steigung und zahlreiche Rampen in Erinnerung geblieben - nicht aber das Bilderbuchpanorama, dem wir so immer wieder staunend unsere volle Aufmerksamkeit widmen.
Die letzten Höhenmeter zum Gipfel führen erst über einen Singletrail, dann über eine steile Weide, und wecken doch noch unseren Kampfgeist. Dank Elektroantrieb werden die verblockten Anstiege zur neuen Herausforderung. Wo ohne Unterstützung des Motors der Vortrieb gefehlt hätte, genügt jetzt eine weitere Kurbelumdrehung, um die Kiste am Rollen zu halten. So pedalieren wir um die Wette, begleitet vom leisen Surren unserer Motoren, und manövrieren uns mit viel Gewichtsverlagerungen über die Stufen und Furchen.

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Akkus aufladen

Auf dem Rückweg heißt es: Akkus aufladen - unsere und die der Bikes. Passend zum Tag der neuen Erfahrungen ist auch die Alm eine Besonderheit: Die Zachhofalm oberhalb Dientens bietet verschiedene vegane und vegetarische Gerichte, eine kleine Sensation! Alles ist bio, vieles kommt aus dem eigenen Kräutergarten der in "Traditioneller Europäischer Heilkunde'" ausgebildeten Almwirtin.
Neeltje, die bildschöne holländische Bedienung, serviert uns veganes Gulasch, dazu Heulimonade und frische Joghurt-Minz-Smoothies. Es schmeckt umwerfend gut, die neuen Geschmäcker fordern die Sinne und machen richtig glücklich - das Füßeabkühlen im eiskalten Teich mit anschließendem Sonnenbad im liebevoll gestalteten Garten tun ihr Übriges.
Weiter zur gesamten Story ...

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Auf einen Blick

Info & Buchung

Hochkönig Tourismus GmbH
Am Gemeindeplatz 7
A-5761 Maria Alm
T: +43 6584 20388
region@hochkoenig.at
www.hochkoenig.at

Infos zu den Bike und E-Bike Angeboten: www.hochkoenig.at

Meereshöhe

802 bis 2.941 Meter (Hochkönig)

Unterkommen

Bei der Unterkunft können Gäste aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Angeboten wählen. Ob kuschelige Almhütte, komfortables Hotelzimmer, moderne Ferienwohnung oder günstiges Privatzimmer: Die Region Hochkönig hat für jeden Geschmack und in jeder Preiskategorie etwas zu bieten. Das gesamte Unterkunftsverzeichnis gibt es auf: www.hochkoenig.at

In der Region gibt es außerdem vier spezialisierte Bikeunterkünfte.

Verleih/Service

Online auf www.hochkoenig.at

Guiding

Bike Transport

  • Dorfj@t Natrun, Maria Alm
  • Sechser Sesselbahn Schwarzeckalm, Maria Alm
  • Kabinenbahn Karbachalm, Mühlbach 
  • E-Bike-Tankstelle auf der Karbachalm

II-Tour

Die ii Tour ist eine zusammenhängende E-Bike Erlebnisrunde in Hochkönig mit insgesamt ca. 140 km und 6.500 Höhenmetern, vorbei an den schönsten Erlebnispunkten der Region. Mehr Infos

Family Trail

Toni's Family Bike Trail führt von der Bergstation der Kabinenbahn Karbachlalm an Forststraßen und Skipisten entlang bis zur Talstation der Kabinenbahn Karbachalm. Wie praktisch! Die Bikewaschanlage befindet sich direkt bei der Talstation. Neben einer Länge von 6,5 Kilometern und einer Höhendifferenz von knapp 700 Metern bietet der Hochkönig eine traumhafte Kulisse für die ersten Versuche im Freeriden.

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  • 3 Wochen später...

Hallo Lizard,

 

der "Flow One"-Trail in Maria Alm ist gerade am Entstehen und wird voraussichtlich im August 2015 fertiggestellt (nähere Infos gibt`s hier: http://www.hochkoenig.at/de/urlaubserlebnis/sommer/bike-und-e-bike/flow-trail)!

Der Hochkönig ist mit dem Bike leider nicht zu erreichen. Jedenfalls nicht fahrend! Der höchste, mit dem Bike erreichbare Punkt in unserer Region ist der Hundstein mit einer Seehöhe von 2117 Meter (immer noch ca. 1300 hm Abfahrt).

 

Liebe Grüße

 

Max

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