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Rennradregion Klopeiner See

Wales ist nicht England. Für Ryan Evans ist das ziemlich wichtig. Brite zu sein, damit kann der hochgewachsene, drahtige Mittvierziger gut leben. Aber Engländer? Das ist für den Walisen ähnlich befremdlich wie tagelanger Regen im Sonnenwinkel Kärntens.
Womit die Brücke geschlagen wäre. Denn Ryan ist der neue Guide der Rennradregion Klopeiner See, und in das Gebiet nahe der slowenischen und italienischen Grenze hat es ihn verschlagen, weil hier die Gewässer schon Anfang April so warm sind, wie daheim im regnerischen Wales den ganzen Sommer nicht. Für einen Xterra-Athleten auf international durchaus erfolgreichem Niveau ein schlagendes Argument. (Gerüchtehalber soll auch noch eine Frau im Spiel gewesen sein, aber das ist eine andere Geschichte).

Fakt ist: 2009 kam der ehemalige Profi-Basketballer im Zuge seiner triathletischen Weltenbummlerei erstmals in diese sonnenverwöhnte Ecke der Erde, 2014 verlegte er seinen Wohnsitz endgültig an den Klopeiner See. Dazwischen und seither machte er sich den südöstlichsten Zipfel Österreichs zu eigen, wie das nur Menschen tun, die von woanders stammen: aufgeschlossen, wissbegierig, akribisch, mit gesunder Distanz.
Kein Güterweg ist ihm beim Scouten entgangen, keine Marotte der Kärntner, die er nicht registriert. Untermalt vom sprichwörtlichen Humor der Briten (nicht Engländer!), ist es deshalb ein ganz besonderes Vergnügen, das Seengebiet am Fuße der Karawanken durch die Augen und den Mund des Walisen präsentiert zu bekommen. Sein Fazit: "Du kannst hier alles machen: Radfahren, laufen, schwimmen, baden, wandern, klettern, canyoning, golfen ... Nur Most zu trinken, solltest du dir gründlich überlegen - zumindest, wenn du darunter Cider verstehst."

 „Living here is like a daily holiday.“ 

Ryan Evans über seine neue Heimat
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Die Gegend, die es dem praktizierenden Heilmasseur so angetan hat, erstreckt sich von den südlichen Ausläufern der sanften Bergrücken von Koralm und Saualpe über die weiten Ebenen des Jauntals bis zu den schrofferen Hängen von Karawanken und Steiner Alpen, wobei letztere bereits vollständig auf slowenischem Territorium liegen. Dazwischen fließt, grün und behäbig, die Drau und, deutlich behänder, manch weiteres, kühles Nass. Und es reiht sich See an See, manche so klein, dass sie kaum Namen tragen, manche so warm, dass man auch während eines hartnäckigen Italien-Tiefs (ja, auch das soll vorkommen …) getrost hineinspringen kann. Tatsächlich gilt der Klopeiner See als der wärmste Badesee Europas. Regelmäßig sprengt er bereits im Mai die 20-Grad-Marke und erreicht zur Hochsaison fast 30°C. Daher: Familientipp!
Touristischer Hotspot ist St. Kanzian mit seiner sommers sehr belebten Uferpromenade. In der Nebensaison haben Radler die Badeplätze, Wege und Berge für sich allein. Verwaltungssitz, Schul- und Einkaufszentrum ist Völkermarkt. Zweimal wöchentlich vermag die Rennaissance-Stadt mit langjähriger Radsporttradition (Völkermarkter Radsporttage!) Touristen wie Einheimische mit ihrem Markttag zu begeistern, ansonsten, ganz italienisch, mit gemütlichen Cafés und Restaurants direkt am Platz.

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Zum Einrollen und Kennenlernen führt uns Ryan mit Blick auf Petzen und Obir über die Dörfer und durch die Wiesen und Felder, mit kurzer, aber knackiger Zwischenwertung auf den Hemmaberg und entlang dreier natürlicher Badewannen (Gösselsdorfer-, Turner- und Kleinsee, ersterer übrigens geschützt und aufgrund der vielen Kalmus-Pflanzen besonders bei gesundheitsbewussten Gästen beliebt) zurück zu unserer formidablen Basisstation, Ruheoase und Wellness-Insel, dem Rennradhotel Marko am Klopeiner See.
Von der halbmitt' situierten, 842 m hohen Kultstätte mit Heilquelle, Kirche und frühgeschichtlichen Ausgrabungen genießen wir einen ersten Blick über das Land. Und wahrlich, man tut gut daran, während der Touren immer wieder inne zu halten oder zumindest aufmerksam um sich zu schauen. Denn erstens hat es die grandiose Landschaft verdient, eingehend betrachtet zu werden. Und zweitens entdeckt man bei entsprechend aufmerksamer Fahrt zahllose Details, die sich allmählich zu einem stimmungsvollen Ganzen fügen.
Zum Beispiel Gemüsebeete und Bildstöcke. Überall diese Insignien ländlicher Häuslichkeit und Frömmigkeit. Erstere zieren beinahe jedes Eigenheim. Jede Hauswand dient als Windschutz für Tomaten, jeder bessere Vorgarten als Ziehplatz für Gurke, Salat und Co. Zweitere sind fast schon inflationär. Eine Straßenkreuzung – Marterl drauf. Eine Kurve – Kreuz dazu. Ein Wiesenfleck – Kapelle hin. Mal sind die kleinen Andachtsstätten gemauert, mal aus Holz, mal frisch renoviert, mal halb verfallen, mal beinahe Kirche, mal kaum überdachtes Kruzifix. Mosaikbild, Statue, Schnitzkunst, Malerei – Künstler verschiedenster Richtungen haben sich in ihnen verewigt.

 „People here don't understand when, on a sunday, I say that I haven't been to church.“ 

Ryan, so wird das nie was mit der Integration!
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Fast ebenso häufig wachsen Burgen und Wehrkirchen aus dem Boden; Bollwerke gegen anstürmende Feinde, wie es z.B. vom 15. bis ins 17. Jahrhundert die Türken waren. Griffen und Diex mögen die jeweils imposantesten Vertreter dieser oft bis ins tiefe Mittelalter zurückdatierenden Anlagen sein; auf ihre Weise geheimnis- oder reizvoll, geschichtsträchtig oder respekteinflößend sind sie alle.
Was die Region noch auszeichnet: Hier sind Nebenstraßen noch Nebenstraßen. Schmal, als führten sie ins Nirgendwo, verzweigen sie sich übers Land, gestatten intime Einblicke in kleinste Siedlungen und erholsame Fahrten durch blühende Felder und Wiesen voller Raps, Klee und Mohn. Häufig handelt es sich dabei um bestens asphaltierte und als Radweg beschilderte Alternativen zu den Bundesstraßen, auf denen für des Bikers Geschmack dann doch der eine oder andere Lastwagen zuviel unterwegs ist.

„Gemeinsam mit unseren Themenwegen und Radrouten, allen voran dem Drauradweg, und unserem neuen MTB-Angebot auf der Petzen (Flow Country Trail, Anm. d. Red.) bieten wir Radfahrern ein sehr breites Angebot“, konstatiert Tourismus-Direktor Helmuth Micheler.
In der Tat hat das Engagement Hand, Fuß und ein greifbares Epizentrum: Am Nordufer des Klopeiner Sees, direkt neben der Tourismus-Info, hat ein Radsport-Center mit Leih-Bikes, Guides und für alle Gäste kostenlosem Wochenprogramm (MTB-, Genuss- und Rennrad-Touren, Techniktraining uvm.) sowie Schwerpunktwochen (autofreier See, Meet & Greet mit Ex-Profis etc.) seinen Platz gefunden. Seit heuer ist die Region zudem mit zwei Hotels – s. Infoteil – Mitglied der Angebotsgruppe Roadbike Holidays. Qualitätsgeprüfte Services und (hoch angesetzte) Mindeststandards sind dadurch garantiert.
„Das passt gut, denn speziell Rennradfahrer finden bei uns Strecken in allen Schwierigkeitsgraden“, so der TVB-Chef über diesen „Ritterschlag“ der radelnden Tourismus-Branche. Und wie zur Bestätigung schüttelt Ryan auch schon die nächsten Tourenvorschläge für Tag zwei und drei unseres Aufenthalts aus dem Ärmel. Eher flach ins Lavanttal? Oder knackig über den Seebergsattel nach Slowenien? Eine Burgenrunde nach Hochosterwitz? Oder über die altehrwürdige Büchsenmacherstadt Ferlach ins Rosental?
Wir entscheiden uns für zwei Klassiker: Einmal Saualpe, einmal Karawanken, bitte!

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Das Bergdorf Diex (1.159 m), verrät die Panoramakarte bei der Wetterstation, "ist mit über 2.200 Sonnenstunden der sonnenreichste Ort Österreichs." Wie zum Beweis glitzert und glänzt die Kugel des Heliographen im Licht des unermüdlich strahlenden Himmelskörpers.
Schon während der neun Kilometer langen Auffahrt, dank des jährlich stattfindenden Bergrennens lückenlos am Boden markiert, sind wir ordentlich ins Schwitzen gekommen. Mit Erreichen der Ortstafel des landschaftlichen Juwels an den südlichen Ausläufern der Saualpe hat die Mittagshitze dann endgültig zugeschlagen. Oben angekommen, steht uns deshalb der Sinn nach einer verdienten Pause, und die lauschige Terrasse des Mesnerwirtes gleich neben der mächtigen Wehrkirche mit ihren zwei Türmen scheint dafür wie geschaffen.
Hier gibt es einfache Speisen, zünftige Jausen und "Had'n"-Kuchen. Dem dunklen Getreide mit dem erdigen Geschmack wird in der Gegend in allen möglichen Formen gehuldigt: Sterz, Nudeln, Torten, Brot ... und alljährlich auch mit einem großen Fest in Schwabegg mit Musik, Tanz und Schmaus. Wer mit dem Begriff Had'n nichts anzufangen weiß: Es handelt sich um den Kärntner Ausdruck für Buchweizen.

Überhaupt, die regionalen Köstlichkeiten und ihrer Erzeuger ganz besondere Art und Weise, sie wertzuschätzen: Zu Ehren der Jauntaler Salami wird immer Ende Juli eine Salamiprinzessin gekürt, dem Had'n wurde ein Dirndl auf den Leib geschneidert, rund um den Lavanttaler Apfelmost gibt es eine ganze Messe mit dem schönen Namen Mostbarkeiten, und Produzenten des echten Gurktaler lufgeselchten Specks winkt die Krönung zum Speckkaiser. Nur die Erzeuger der Görtschitztaler Milch samt Bröseltopfen, unabdingbare Zutat für die berühmten Kärntner Kasnudeln, müssen derzeit ob des HCB-Skandals ein wenig leiser treten ...
Riechen, schmecken und dank des angeschlossenen Bauernladens auch gleich mit nach Hause nehmen kann man solche und ähnliche Köstlichkeiten u.a. beim Mochoritsch in Rückersdorf. Nebst Kärntner Spezialitäten bietet der Gast- und Landwirt gemeinsam mit etlichen "Genuss-Partnern" in seinem Stammhaus (ebenfalls zum Familienbetrieb gehörig: die Griffen Rast und das Mochoritsch Eck am Klopeiner See) auch Gaumenfreuden aus dem benachbarten Slowenien - etwa Grillgerichte aus der "Peka" oder hausgemachte Gibanica, eine vielschichtig-saftige Sünde aus Äpfeln, Nüssen, Mohn, Topfen und Rosinen.

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Angesichts von Kraftnahrung wie dieser (vom delikaten 5-Gang-Wahlmenü plus opulentem Frühstücksbuffet in unserer gemütlichen Bleibe ganz zu schweigen) ist es nicht schlecht, dass Ryan zum Abschluss einen knackigen Hunderter für uns bereit hält. Den Kopf noch prall gefüllt mit den Bildern vom Vortag - der Höhenzug von Diex bietet ein schier unglaubliches Beinahe-360-Grad-Panorama auf Obir, Ferlacher Horn, Kosiak, Feistritzer Spitze, Hirzer, Eiskarspitz, Schöderkogel und Frauenalpe, um nur einige zu nennen - geht es diesmal südwärts, hart an die slowenische Grenze, welche auf dem Kamm des über 2.100 m aufragenden Gebirgsstocks der Koschuta verläuft.

Nach dem Warmstrampeln in der Ebene biegen wir im Geopark- und Wanderzentrum Bad Eisenkappel, Ausgangspunkt für die Erkundung der berühmten Obir Tropfsteinhöhle, ins Vellachtal ab, folgen dann aber nicht den Schildern zum Seebergsattel, sondern der deutlich schmäleren Straße Richtung Schaidasattel.
Schlagartig verändert sich hier die Welt. Dicht bewaldete Berghänge rücken immer näher zusammen, bis dem neben uns gurgelnden Ebriachbach gar nichts anderes mehr übrig bleibt, als über Steinstufen zu purzeln, kleine Stromschnellen zu bilden und sich schließlich in Felswände zu graben. Die Straße, oft nur durch meterhohe Stützbauten und mächtige Galerien an ihrem luftigen Platz über dem Gebirgsbach gehalten, windet sich eng um überhängende Felsformationen und Gesteinsbrocken, und mehr als einmal sind wir froh um das Geländer, welches die ausgesetztesten Passagen absichert.

In der Trögerner Klamm wäre dann vermutlich alsbald überhaupt Schluss mit Fahren. Aber dort, wo die Zufahrt in dieses Naturschutzgebiet geradewegs in die Nordflanken der Karawanken pfeift, wird unser Flusstal wieder etwas weiter und bietet für Kälteunempfindliche sogar Kneipp-Möglichkeiten zwischen friedlich in der Sonne liegenden Schotterbänken.

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Bis dato nur sanft ansteigend, schraubt sich die Straße auf den letzten fünf Kilometern in teils schmerzhaft steilen Kehren auf den Schaidasattel. Und dort, auf 1.069 Meter, eröffnet sich erneut eine gänzlich andere Welt. Plötzlich bauen sich links und rechts die Gipfel der Karawanken auf. Felsig, schroff und majestätisch jene des Grenzkamms mit Dicker Koschuta, Koschutnikturm, Hainschturm, Hochturm und Loibler Baba; etwas lieblicher, milder die Kuppen von Freiberg und Ferlacher Horn; dazwischen lugt, eingebettet in ein langgezogenes Hochtal, der spitze Kirchturm und die ihn umgebenden Häuser von Zell-Pfarre hervor. 
Mag sein, dass sich Ryan bei der Ankündigung all dieser Pracht und Herrlichkeit mit dem hier vorherrschenden deutsch-slowenischen Kauderwelsch ein wenig schwer getan hat. Letzlich hat unser Guide aber nicht zuviel versprochen, als er die Karawanken-Runde als Highlight der Region angepriesen hat. Und nachdem bisher jedes Wort aus dem Munde des Walisen gestimmt hat, haben wir auch keinen Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner nächsten Vorhersage: Uns erwartet eine Highspeed-Abfahrt, und bald auch die freundlich geöffneten Türen einer urigen "Gostílna", wie Gasthäuser so nah an der Grenze meist heißen. Radlerherz, was willst du mehr?

 "Beware of the Schnaps" 

Mit der hiesigen Bezeugung von Gastfreundschaft ist Ryan noch nicht warm geworden
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Aber auch abseits vom Bike überzeugt Südkärnten mit Vielfalt und Kontrasten, die einen Radurlaub - zumal in Begleitung der Familie - nur bereichern können. Wie wär's beispielsweise mit einer romantischen Bootsfahrt per MS Magdalena entlang der aufgestauten Drau, einer Erkundung der Griffener Tropfsteinhöhle, einer Wanderung zum Wildensteiner Wasserfall (mit 54 m Höhe einer der höchsten frei fallenden Europas) oder einem Besuch der bedeutendsten Sammlung moderner Kunst im Museum Liaunig?
Auch ein Baumwipfelpfad, Klettergarten, Golfplatz und Vogelpark sorgen für Abwechslung - von den mannigfaltigen Badefreuden an Klopeiner See und Co. ganz abgesehen. Übrigens: Wem die Ufer-Promenade mit ihren Strandbädern zu bieder ist, der kann ja gern hinüberwechseln an den Rutar Lido in Eberndorf. Dort frönt ein ganzer Campingplatz dem Badespaß in natürlicher Freiheit. "Was bin ich um den großen Privatsteg des Rennradhotels Marko froh", meint dazu very british lächelnd der Walise Ryan ...

Informationen

Der Klopeiner See liegt im Süden Kärntens, rund zehn Kilometer entfernt von der Bezirkshauptstadt Völkermarkt und in Rufweite zum legendären Ironman Klagenfurt.
Die Rennrad-Region erstreckt sich einerseits über das größtenteils flache Jauntal, gelegen zwischen den Karawanken und der Saualpe, andererseits natürlich genau über die Sättel, Pässe und Bergstraßen dieses Gebirgszugs im Süden und Almrückens im Norden. Für Routen aller Ansprüche und Längen ist somit - und auch dank des dichten, gepflegten Netzes an Nebenstraßen und Radrouten - gesorgt.
Kombiniert mit dem wärmsten Badesee Europas, zahlreichen weiteren Gewässern und dem umfangreichen Angebot einer seit Jahren etablierten Tourismus-Wirtschaft, ist Südkärnten v.a. auch für Familien mit Kindern sehr zu empfehlen.

Tourismusregion Klopeiner See Südkärnten
9122 St. Kanzian, Schulstraße 10
Tel. 04239/2222
info@klopeinersee.at
www.klopeinersee.at

Tourdaten, GPS-Downloads

Die Website des Tourismusverbandes bietet eine interaktive Karte mit Tourenbeschreibungen, GPS-Tracks und weiteren Detailinformationen wie Höhenprofile, Sehenswürdigkeiten oder Einkehrtipps zu ausgewählten Highlights. www.klopeinersee.at
Eine gedrückte Radkarte mit Routen-Kurzbeschreibungen sowie detaillierte Radweg-Guides (z.B. Via Carinzia) ergänzen das Informationsmaterial.
Zusätzlich listet die Homepage von Roadbike-Holidays etliche Tourenvorschläge aus Südkärnten, weitere Strecken und Varianten haben die Guides bzw. Hotelchefs der beiden Mitgliedsbetriebe persönlich parat. www.roadbike-holidays.com

Geführte Touren

Für alle Gäste kostenlos ist die Teilnahme am Wochenprogramm (Mitte Mai-Mitte September) von Kärntner SeenFitness, das MTB- und Rennradtouren sowie Fahrtechniktraining beinhaltet. Leih-Bikes gegen Aufpreis. Auch individuelle Arrangements möglich.

Quartiertipps

****Hotel Marko, Seenweg 41, 9122 St. Kanzian, www.hotel-marko.at
Etwas abseits vom Trubel der Uferpromenade liegt das familiär geführte und großzügig angelegte Roadbike-Hotel mit hauseigenem Swimmingpool, Wellness-Bereich und Rennrad-Guide. Was Ryan untertags zerstört, machen seine Massagen sowie die exzellente Küche abends (5-Gang-Wahlmenü) und morgens (Frühstücksbuffet) wieder gut, die Räder sind derweil in einem absperrbaren Raum (Zimmerschlüssel) samt kleiner Werkstatt sicher verwahrt. Privater Badesteg samt Liegewiese und Badehaus, GPS-Leihgeräte und umfangreiches Kartenmaterial, Rückhol- und Schuttle-Service.

****Hotel & Spa Sonne, Westuferstraße 14, 9122 St. Kanzian, www.sonne-klopeinersee.at
Das zweite Rennrad-Hotel liegt direkt am Ufer des Klopeiner Sees. Bei mildem Klima genießen Sie in einer der schönsten Berg- und Seenlandschaften somit Höhenluft und Badespaß!
Egal ob sportlich-knackig oder genussvoll-gemütlich: Der Rennradtag endet am besten in der hoteleigenen Strandanlage mit großer Liegewiese. Beschilderte Radwege und Tourenbeschreibungen, GPS-Leihgeräte und kostenlose Bereitstellung von GPS Touren, Radverleih und versperrbarer Fahrradraum (Pin-Code).

Events

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Wunderschöner Bericht mit tollen Bildern :toll::toll:

Bin regelmäßig in dieser Gegend und fahre über das verlängerte Wochenende wieder dort hin.

Wir sind allerdings in Eberndorf stationiert.

 

Streckenmäßig gibt´s da jede Menge Potential. Vor allem auch Richtung Slowenien (Seebergsattel und Paulitschsattel)

Einfachere Strecken gibt´s Richtung Pirkdorfer See / Bleiburg.

Die Strecke über Bad Eisenkappel - Ledenitzen - Koprein /Petzen - Globasnitz ist ebenfalls wunderschön. Einziger Wermutstropfen:

Ledenitzen Koprein durchschnittlich 18% Steigung und ein Teil Schotterstrasse.

Aber sonst - ein wunderschönes Radrevier und die Gegend ist echt noch naturbelassen :klatsch:

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