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Rennradregion Bad Hall - Kremsmünster

Rennradregion Bad Hall - Kremsmünster

24.07.15 08:57 22.055Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Erwin Haiden, EurothermenResorts (6), R. Hager (3), H. Hager (1)
Nicht Fisch, nicht Fleisch, und gerade deshalb perfekt. Zwischen dem flachen Zentralraum und hügeligen Alpenvorland Oberösterreichs liegt ein Paradies für Rennradfahrer. Nur entdecken muss es die breite Masse noch.24.07.15 08:57 22.188

Rennradregion Bad Hall - Kremsmünster

24.07.15 08:57 22.18815 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden, EurothermenResorts (6), R. Hager (3), H. Hager (1)
Nicht Fisch, nicht Fleisch, und gerade deshalb perfekt. Zwischen dem flachen Zentralraum und hügeligen Alpenvorland Oberösterreichs liegt ein Paradies für Rennradfahrer. Nur entdecken muss es die breite Masse noch.24.07.15 08:57 22.188

Prolog

Erstes NoMan'sches Axiom, frei nach Paul Watzlawick: "Man kann nicht nicht über sich kommunizieren." Ich hab's versucht, ehrlich. Ganz anonym wollte ich diese Geschichte erzählen, wie die anderen Regionsreports auch: als außenstehende Beobachterin, genießerisch involviert zwar und sportlich live dabei, aber ansonsten unbeteiligt. Geht aber nicht. Denn mein Name ist Hager, und der taucht in und um Bad Hall immer wieder und unvermeidbar auf, sobald es ums Radfahren geht.
Mehr noch: Der idyllisch am Übergang vom oberösterreichischen Zentralraum ins Alpenvorland gelegene Kurort ist meine Heimat. Ich habe dort die ersten 18 Jahre meines Lebens verbracht, rad- und rennfahren gelernt, und bin heute regelmäßiger Wochenend-Gast, u.a. auch zwecks Unterstützung des familiären Radgeschäfts. "Embedded journalist" wäre also ein Hilfsausdruck für das, was ich bin, wenn ich im Folgenden die soeben neu geschaffene Rennradregion Bad Hall-Kremsmünster präsentiere.
Werbung in eigener Sache? Zweifelsfrei. Aber hiermit immerhin deutlich deklariert. Und unausweichlich, ihr werdet schon sehen ...

 Man kann nicht nicht kommunizieren. 

1. kommunikationspsychologisches Axiom von Paul Watzlawick
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Über den Blumenbeeten liegt der betörende Duft des prallen Frühlings. Die Tulpen, Stiefmütterchen und Hyazinthen recken gierig ihre Köpfe Richtung Sonne, die Luft flirrt vom vielstimmigen Summen der Hummeln und Bienen, rund um uns zwitschert's und zirpt's.
Wir sitzen im Schatten der großen Linde vor dem Eingang der sogenannten Trinkhalle, auf einer dieser herrlich altmodischen Bänke, die das Bild des Bad Haller Kurparks prägen. Mit ihren weiß getünchten, massiven Latten und grün geschwungenen, gusseisernen Füßen und Armlehnen fügen sie sich harmonisch in das historische Ensemble aus Bäumen, Blumen, Jugendstilvillen, Schotterwegen, Pavillons und Wiesen. Radfahren ist in der 34 Hektar großen Parkanlage, deren Anfänge bis ins Jahr 1855 zurückdatieren, mehrheitlich verboten. Dennoch stellt sie einen idealen Aufenthaltsort dar, um nach getaner Arbeit, sprich: gefahrener Tour, die Seele baumeln und Eindrücke wirken zu lassen.
Und um ein bisschen besser zu ergründen, was ihn denn ausmacht, den Reiz dieser Gegend, die mit ihrer geografischen Lage zwischen Flach- und Hügelland, Flusstälern und Nationalparkausläufern eigentlich weder Fisch noch Fleisch, weder Gebirgsregion noch Badeparadies und schon gar nicht Großstadt ist; und sich gerade wegen all dieser Leider-Neins so perfekt zum Rennradfahren eignet.

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Bis dato hat sich die Tourismusregion Bad Hall - Kremsmünster, zu der weiters die Orte Pfarrkirchen, Adlwang und Waldneukirchen zählen, vor allem der Gesundheit und Kultur verschrieben. Naheliegend für einen traditionsreichen Kurort samt Thermalbad und eine der ältesten Klosteranlagen Österreichs (vgl. auch: good to know), zumal sich diese beiden Welten dank manch berühmten Kurgastes - Franz Grillparzer, Ludwig Anzengruber, Robert Stolz, Franz Schubert - bereits früh miteinander verschränkten.
Mit der Entscheidung des Tourismusverbandes, sich nunmehr auch als Rennradregion zu positionieren, folgt man u.a. aktuellen Entwicklungen im Gesundheitsbetrieb. Längst ist der typische Kurgast kein tattriger alter Greis oder immobiles Mütterchen mehr; speziell, seit sich zu den althergebrachten Jodsole-Behandlungen zwei Rehazentren für Burnout-Patienten gesellt haben. "Rennradfahren passt gut zu Bad Hall", findet Susanna Geisberger vom örtlichen TVB. Gleichzeitig möchte man mit dem Angebot aber auch neue Gästeschichten ansprechen. "Vereinsmitglieder, die hier trainieren, bevor es in die echten Berge geht, oder Freunde, die sich ein paar Tage Auszeit am Rad gönnen wollen", so die Projektleiterin.

Good to know: Bad Hall

Das von den sanften Hügeln des Alpenvorlandes eingerahmte und bereits im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnte Bad Hall blickt auf eine reiche Geschichte als blühende Handwerkersiedlung (Markterhebung 1287) zurück. Nachdem in den elf Quellen im Sulzbachtal mit ihrem volkstümlich "Kropfwasser" genannten Nass das Element Jod festgestellt worden war, wurde 1829 die erste Badestube eingerichtet und in der Folge ein reger Kurbetrieb (v.a. für Augen, Bewegungsapparat, Atemwege, Herz-Kreislauf und Schilddrüse) etabliert. Von diesem profitieren auch Radfahrer, umfasst das Angebot doch u.a. eine täglich bis 24 Uhr geöffnete Therme mit großzügiger Pool- und Saunalandschaft, die sich bestens für Regenerations- oder Schlechtwetter-Tage eignet.

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Nebst dem einzigartigen Ambiente des 34 ha großen Kurparks samt schlossähnlichen Gebäuden und dem malerischen Hauptplatz mit zahlreichen Geschäften, Lokalen und Schanigärten locken auch jährliche Operettenfestspiele, Musical- und Operndarbietungen viele Gäste in den 2001 zur Stadt erhobenen Kurort.

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Die Voraussetzungen dafür sind ideal: Die vielfältige Landschaft mit flach bis welliger Topographie im Norden und Mittelgebirgs-Charakter im Süden wird durchzogen von einem extrem gut ausgebauten Güterweg-Netz. Zahlreiche verkehrsarme Nebenstraßen führen wahlweise Richtung Zentralraum oder Alpenvorland, wobei die Anstiege in letzterem immer namhafter werden, je weiter man sich in das Gebiet des nur 12 km von Bad Hall beginnenden Nationalparks Kalkalpen wagt. Die Flusstäler von Steyr, Enns und Krems sind bei alledem Richtungsweiser und, weil durch Berge voneinander getrennt, Garant für den sportlichen Anspruch; wer sich über sie erhebt, wird mit großartigen Ausblicken und Panoramaplätzen belohnt.
Hinzu kommt das kulinarische, kulturelle und regenerative Angebot der Tourismusregion, allen voran das täglich bis 24 Uhr geöffnete Eurothermen-Resort Bad Hall mit seiner mediterran gestalteten Pool- und Saunawelt. Der quirlige Hauptplatz samt den stolzen Bürgerhäusern und zahlreichen Schanigärten bildet sodann den idealen Rahmen, um einen Tag am Rad gemütlich ausklingen zu lassen.

Ein GPS-vermessenes Streckennetz mit rund 750 Kilometern und 10.000 Höhenmetern gießt all das in ausgewählte Routenvorschläge. Sie tragen klingende Namen wie "Ennstal-Klassik", "Kultour" oder "3-Täler-Schaukel" und erstrecken sich über exakt jenes Gebiet, dass der Bayernherzog Tassilo III. anlässlich der Gründung des Stiftes Kremsmünster im Jahr 777 den Mönchen zur Seelsorge überantwortete: von der Traun bis an die Enns, von St. Florian bis an den Almsee.
"Ach so?", meint dazu lakonisch Rudi Hager. Er war es, der die insgesamt acht Touren zwischen 35 und 150 Kilometer zusammengestellt und ausgearbeitet hat. Historische Missionsaufträge hatte der Geschäftsführer des örtlichen Bikeshops dabei jedoch eher nicht im Sinn. Vielmehr war ihm daran gelegen, die vielen Facetten der Region herauszuarbeiten und gefällig in Einsteiger-, Halbtages- und Tagestouren zu portionieren: verkehrsarmes Klettern vor grandioser Gebirgskulisse, welliges Rollen durch Nationalpark-Gebiet, flaches Andrücken auf bekanntem Einzelzeitfahr-Terrain, kupiertes Hanteln von Stift zu Stift und Schaukäserei zu Sternwarte zu Sängerknaben.

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"Die Routen sind nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten", erklärt der ehemalige Racer und MTB-Pionier gerade einem Kurgast, als wir den alteingesessenen Familienbetrieb - Urgroßvater Hans begründete 1932 die "Fahrrad- und Maschinenhandlung" - betreten. "Im Prinzip kannst du bei uns an jeder Straßenkreuzung eine neue Variante beginnen, was vor allem dann gut ist, wenn schlechtes Wetter aufzieht oder du im Gastgarten die Zeit übersehen hast."
Eigentlich spricht Rudi in dem Moment vom regionalen Trekkingnetz, welches er ebenfalls und bereits vor Jahren ersonnen hat. Aber was für die exakt ausgeschilderten und mit Übersichtstafeln garnierten Kurzstrecken gilt, ist auch für das ungleich sportlichere Level, das nun in Angriff genommen wird, zutreffend.

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Meinen Kollegen erzähle ich besser nichts von dieser jederzeitigen Chance auf Abkürzen, Ausweichen, Richtungsänderung. Zu fadenscheinig wäre sonst mein durch und durch hedonistischer Vorschlag vom Vortag gewesen, den über Kirchdorf niedergegangenen Regenschauer beim „Maître Chocolatier et Confiseur“ Bachhalm und dessen verführerischen Trüffeln, Pralinen und handgeschöpften Edelschokoladen auszusitzen – oder besser: auszukosten.
Auch bis ans hinterste Ende des Almtals, wo, von Zweitausendern umgeben, ein reizvolles Naturschutzgebiet samt Badewanne für Mutige (man könnte den Almsee auch „arschkalt“ nennen) wartet, hätten wir es dann womöglich nie geschafft. Ganz zu schweigen von all der Pracht und Herrlichkeit, die sich auf der Königsetappe (152 km/2.000 Hm) durch den Nationalpark Kalkalpen auftat – selbst, wenn sich Haller Mauern und Warschenek unter dichte Wolkendecken duckten und Priel und Spitzmauer nur gelegentlich zu sehen waren. Denn wie sich das kleine Kirchlein von Vorderstoder vor den majestätischen Kalkwänden des Toten Gebirges aufbaute, oder vorher bereits das Sengsengebirge unseren Weg durch das Garstnertal flankierte, das hätte wohl auch Franz Antel nicht kitschiger inszenieren können.

Und auch am zweiten Tag halte ich dicht. Abschneider für das vorgenommene Pensum, eine individuelle Mischung aus „Weiss'n“, „Sportpanorama“ und „3-Täler-Schaukel“, gäbe es genug. Aber wozu, bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Temperaturen?
Der Kartenausschnitt, den wir abgrasen wollen, ist kaum DIN A5 groß. Und doch wird er uns von früh bis spät beschäftigen, und nicht einen Meter Straße werden wir dabei doppelt befahren. Es geht ins unmittelbare Umland von Bad Hall: Kremstal, Steyrtal, Ennstal. Und es geht über (angesichts des lieblich anmutenden Hügellandes immer wieder überraschend) viele Höhenmeter.

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Wir beginnen in Rohr, wo schon nach einem minimalen Anstieg der erste Blick übers Land fürs frühe Aufstehen belohnt - sofern das nicht bereits das exzellente Frühstück des Parkhotel Zur Klause erledigt hat. Die knallgelben Rapsfelder im Vordergrund; der weite, fruchtbare Boden des Kremstals sowie sanfte grüne Voralpen-Ausläufer in der Bildmitte; das Hintergebirge, das Sengsengebirge, das Tote Gebirge - noch schneebedeckt - und natürlich die markante und allgegenwärtige Pyramide des Traunstein im Hintergrund: alles da.
Weiter geht's durch's Augebiet nach Kremsmünster, vorbei am Schloss der berühmten Dressurreiter-Dynastie Max-Theurer direkt zum Ursprung der Tourismusregion. Das Benediktinerstift Kremsmünster wäre mit all seinen kulturellen Schätzen (vgl. good to know) allein schon einen Tagesausflug wert. Wir belassen es bei einem kurzen Besuch des einzigartigen Fischkalter - einer arkadengesäumten Barockanlage zur Fischzucht - sowie einem längeren der Weinkellerei (besonders empfehlenswert: Chardonnay Selektion 2007) und haben deshalb etwas Mühe auf dem sodann anstehenden Gustermairberg, der uns direkt zum nächsten Hotspot führt: dem "Baum mitten in der Welt".

Good to know: Kremsmünster

Eingebettet in die geschützte Talniederung des Kremsflusses und die abwechslungsreich gegliederte Hangflächen des Voralpengebietes liegt am Rande des Städtedreiecks Linz-Wels-Steyr der Markt Kremsmünster auf historischem Boden. Das Stift Kremsmünster wurde im Jahr 777 von Bayernherzog Tassilo III. gegründet. Die heute Bad Hall zugerechneten Jodsole-Quellen samt drei Salzsiedern sowie weiters reicher Landbesitz gehörten zur damaligen Schenkung dazu.
Das Benediktinerkloster ist geistliches Zentrum, aber auch pädagogische Institution (Gymnasium), Forschungsstätte, Wirtschaftskörper (u.a. Forstbetrieb und Weinbau) und Museum. Zu den beeindruckendsten Bauwerken zählen neben dem heute vorrangig barocken Stift mit Kirche, Kaisersaal, Kunstsammlung, Bibliothek und Fischkalter die sogenannte Sternwarte - Europas erstes Hochhaus, welches ein Observatorium und naturkundliches Museum beherbergt - sowie das Schloss Kremsegg mit seinem (kammer-)musikalischen Angebot.

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Läppische 488 m über dem Meeresspiegel, bietet sich hier ein großartiger Ausblick über das Kremstal und in die stufenförmig aufgeschichteten Voralpen. Die Krems mag der von den drei maßgeblichen Flüssen der Region unscheinbarste sein und das unspektakulärste Landschaftsbild - sanfte, grüne Hänge auf weitem, besiedeltem Talboden - geschaffen haben. Für Radfahrer sind die regelmäßigen Anstiege wie der passähnliche Ziehberg oder die vielen Varianten nach Oberschlierbach aber ideales Trainingsterrain.
Der "Baum mitten in der Welt" heißt, wie er heißt, weil hier einst eine alte, mächtige Linde den unter Kaiser Franz I. festgelegten Koordinatenursprung der österreichischen Katastervermessung markierte. Heute informiert eine Bodenplatte am Fuß der neu geschaffenen Aussichtswarte über das Greenwich der österreichischen Grundstücksgrenzen. Das zugehörige Ausflugsgasthaus mit lauschigem Panorama-Garten ist momentan leider nicht in Betrieb.

Tags zuvor hat uns immer wieder dichter, duftender Wald begleitet. Ob im Reichraminger Hintergebirge oder im Stodertal: Allenthalben roch es nach Harz und Fichtenholz oder standen Baumreihen Spalier. Nun passieren wir gepflegtes Kulturland und mächtige Vierkanthöfe, einige davon gleichzeitig Jausenstation, mit adretten Blumenbeeten, prächtigen Bauerngärten und im Wind knatternder Wäsche vorm Haus, während wir uns einem weiteren, diesmal radsportlichen, Unikum der Region nähern: dem Leistungstest am Weiss'n.

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Seit Jahren zieht der in Nußbach beginnende, markante Anstieg auf einen der schönsten Aussichtspunkte der Gegend Radsportler magisch an. Das liegt zum einen gewiss an der Schönheit der 3,9 km/310 Hm langen Strecke und der vorzüglichen, oben befindlichen Jausenstation (unlängst neu übernommen - herrlicher Topfenstrudel, sensationeller Schweinsbraten). Zum anderen aber auch am dort installierten, objektiven Leistungstest.
Anhand der gefahrenen Zeit und des Systemgewichts können sowohl die durchschnittliche am Berg erbrachte Leistung in Watt als auch die individuelle Leistungsfähigkeit in Watt/kg ermittelt werden. Die hierfür nötigen Hilfsmittel - eine Waage, eine Info- und eine Auswertungstafel sowie zwei Schilder bei Start und Ziel - wurden von der Gemeinde Nußbach zur Verfügung gestellt. Idee und Formelwerk im Hintergrund stammen von Rad Hager.

Vater Hans hatte einen Winter lang über den Zusammenhängen von Energie, Leistung, Gewicht, Geschwindigkeit, Roll-, Luft- und Reibungswiderstand, Fliehkraft uvm. gebrütet. Anschließend wurden die Erkenntnisse des gelernten Maschinenbauers und LKW-Versuchstechnikers eine Saison lang in der Praxis erprobt. Das Ergebnis: "Wenn wirklich voll gefahren wird, entspricht der Watt pro Kilo-Wert annähernd der Leistung an der individuellen anaeroben Schwelle", so der Radlmacher senior.
Unter dem Titel "Weiss'n Challenge" organisiert Rad Hager seit 2014 ein permanentes Einzel-Bergzeitfahren mit Strava-Anbindung, gemeinsamen Ausfahrten und Final-Bewerb auf der Normstrecke. Die aktuelle Bestzeit: 12:27 Minuten ...

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 "A oarge Gegend!" 

Fotograf NoSane beim Blick über die Berge und Täler
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Wir benötigen gut doppelt so lang, genießen auf dem Weg nach oben aber auch das Panorama von Voralpen bis Mühlviertel und haben nachher noch alle Kraft der Welt, weiterzufahren.
30 Minuten im meist knapp zweistelligen Prozentbereich bergan treten, zehn Minuten über pfeilschnelle Geraden und durch geschmeidige Kurven runterbrausen, ein paar Kilometer geradeaus fahren – in diesem Rhythmus und Wechsel kann man hier Stunden verbringen, stets begleitet von intakter Natur, bäuerlichen Strukturen und herrlichen Blicken übers Land. Und egal ob blaue Stunde oder Morgendämmerung, Föhnwind, Gewitterwolken oder Altweibersommerpracht - jede Zeit und jede Stimmung fasziniert dabei auf ganz eigene Weise. Was nun zart sprießendes Grün in tiefbrauner Erde ist, wird alsbald zu wogenden Weiten von Weizen, Gerste, Roggen oder Hafer werden. Im Herbst wird meterhoch der Mais die Nebenstraßen flankieren, und aktuell erfreuen uns die letzten Blüten jener Obstbäume, deren Früchte traditionell zur Landessäure schlechthin vergoren werden: Birnen- und Apfelmost.

Über Oberschlierbach, jahrelange Auftakt-Location der österreichischen Querfeldein-Rennsaison, hanteln wir uns hinüber nach Steinbach im Steyrtal. Von dort wollen wir anschließend ins speziell den Duathleten durch den Powerman bestens bekannte Ennstal wechseln.

Mit ihren bis zu 40 Meter tiefen Konglomeratschluchten, eisig-schönen Badeplätzen und türkis-klaren Farbtönen ist die Steyr das vielleicht romantischste Gewässer der Gegend. Mehrmals verändert sie flussabwärts ihr Gesicht: Gezähmt, mächtig und geheimnisvoll am Klauser Stausee (Tipp: die Terrasse des Gasthaus Seeblick), atemberaubend beim sogenannten Steyrdurchbruch samt gleichnamigem Jugendstil-Kraftwerk, rauschend im Nationalpark- und Maultrommel-Zentrum Molln und schließlich gemächlich in Grünburg, wo die Steyrtal-Museumsbahn, Österreichs älteste dampfbetriebene Schmalspurbahn, ihren Endbahnhof hat.
Die Enns wirkt im Vergleich dazu ruhiger, unergründlicher. Mehrfach aufgestaut, ist das tiefgrüne Band beliebter Tummelplatz für Fischer und historischer Transportweg für das „Land der Hämmer“. Einige traditionelle eisenverarbeitenden Betriebe gibt es auch heute noch: etwa die Löschenkohls in Ternberg, die wie vor 500 Jahren mit aus Wasserkraft angetriebenen Hämmern sogenannte Taschenfeitel erzeugen; oder die Nagelschmiede in Losenstein, die heute zwar nur mehr ein Museum ist, wo Besucher aber immer noch am Amboss ihre eigenen Nägel schmieden können.

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Ich schmiede derweilen an ganz anderen Dingen – nämlich Plänen zu einer spontanen Routenänderung. Wenn wir, wie angedacht, noch an der abendlichen Rad Hager Runde – wöchentliche Rennradausfahrten mit Treffpunkt jeweils donnerstags, 18:15 Uhr beim Shop – teilnehmen wollen, müssen wir uns sputen.
Also gepfiffen auf die Überfahrt ins Ennstal, und stattdessen rasch per Telefon vereinbart, dass der Höhenzug um Saaß, Aschach und Hochhub samt Blick auf Steyr und Christkindl eben im Rahmen der „RaHaRu“ an die Reihe kommen wird. Momentan sind die donnerstägigen Ausfahrten noch unverbindliches Treffen Gleichgesinnter mit spontaner Streckenwahl. Langfristig kann sich Rudi aber auch vorstellen, das Angebot zu einem geführten Fixum auszubauen – abhängig davon, wie das Projekt Rennradregion in den nächsten Wochen und Monaten anlaufen wird. Derweilen tüftelt Rudi weiter an innovativen Ideen für virtuelle Messlatten mit realen Bonifikationen wie der „Steil ist geil“-Trilogie für Mountainbiker oder einer Strava-Challenge auf der Sportpanorama-Strecke.

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Über die Hohe Linde, einen weiteren Aussichtsberg mit empfehlenswertem Wirtshaus, sensationell situiertem Gastgarten und lustigem "Panoramaklo", treten wir die Rückfahrt an. Schließlich wäre vor der Abendschicht auch noch ein kleiner Snack angebracht ...

Und da sitzen wir nun, auf dem Bankerl unter der Linde vor der Trinkhalle im Kurpark, mit einem exzellenten Badhaus-Burger im Bauch und Guiseppes Meeresfrüchte-Spaghetti am Plan, lauschen den Bienen und Vögeln, lassen die Seele baumeln und die Eindrücke Revue passieren.
"A oarge Gegend", wiederholt Fotograf NoSane anerkennend, was ihm schon oben im Hügelland über die Lippen gekommen ist. Model Lukas erwägt überhaupt gleich, hier bei nächstbester Gelegenheit an seiner Form zu feilen. Für die beiden ist es vor allem die Mischung aus herrlicher Landschaft, fahrerischen Möglichkeiten und sportlichen Herausforderungen, die den Reiz der Gegend ausmachen. Für mich ist die Sache nochmals einfacher: Ich bin hier daheim. Würde ich hier nicht (fallweise) leben, ich würde hier Urlaub machen wollen ...

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E p i l o g

Durih's Tal bin i glaffn,
Afn Hechl bin ih glegn
Und dein Sunn hat mi trückert,
Wann mih gnetzt hat dein Regn.

Dein Hitz is net z´grimmi,
Net z´groaß is dein Frost,
Ünser Traubn hoaßt Hopfn,
Ünsern Wein nennt ma Most.

Und zun Bier und zun Most
Schmeckt a kräftige Kost
Und die wachst alle Jahr,
Mit der Noat hat's koan Gfahr.

Deine Bam, deine Staudna
Sand groaß word'n mit mir
Und sie blüahn schön und tragn
Und sagn. "Mach's als wia mir!"

- Franz Stelzhammer, Homatgsang | OÖ Landeshymne -

Informationen

Die Tourismusregion Bad Hall-Kremsmünster liegt, von den sanften Hügeln des Alpenvorlandes eingerahmt, am Rande des Städtedreiecks Linz-Wels-Steyr. Die vielfältige Landschaft mit flach bis welliger Topographie im Norden und Mittelgebirgs-Charakter im Süden wird durchzogen von den Flusstälern von Steyr, Enns und Krems.
Als Rennrad-Region überzeugt sie mit einem sehr gut ausgebauten Güterweg-Netz, zahlreichen verkehrsarmen Anstiegen und großartigen Ausblicken und Panoramaplätzen. Als Urlaubsdestination kommen die Vorzüge des traditionsreichen Kurortes Bad Hall und kulturellen Highlights des Stiftes Kremsmünster hinzu – u.a. locken Konzerte, Museen, ein breit gefächertes gastronomisches Angebot und natürlich die Therme Mediterrana.

Tourismusverband Bad Hall – Kremsmünster
Kurpromenade 1
4540 Bad Hall
Tel. 07258/7200-0
info@badhall.at
www.badhall.at

Tourdaten, GPS-Downloads

Das GPS-vermessene Routennetz umfasst rund 750 km/10.000 Hm mit Einsteiger-, Halbtages- und Tagestouren, erstreckt sich vom Almsee im Süden bis St. Florian im Norden und beinhaltet als radsportliche Besonderheit eine Normstrecke mit inkludiertem Leistungstest.
Ergänzend gibt es beschilderte Radrouten für Genusstouren im näheren Umkreis. Die Website des Tourismusverbandes bietet eine übersichtliche Darstellung sämtlicher Strecken inklusive Kurzbeschreibung und GPS-Download. Gedruckte Folder werden das Informationsmaterial in Kürze vervollständigen. www.badhall.at
Wer sich gerne mittels gedrucktem Kartenmaterial orientiert, ist mit der Bike- und Wanderkarte Nr. 41 Region Nationalpark Kalkalpen Kremstal - Steyrtal - Ennstal - Pyhrn-Priel gut beraten (Carto.at, Maßstab 1:70.000) gut beraten.

Geführte Touren

Während die vom Tourismusverband organisierten Radausflüge (vgl. Veranstaltungskalender) ausschließlich gemütlicher Natur sind (passend dazu: die Leihbike-Flotte), müssen Rennradfahrer bis dato noch ohne Guide auskommen. Allerdings lädt der örtliche Bike-Shop wöchentlich (Treffpunkt Donnerstag, 18:15) zur Rad Hager Runde, einer gemeinsamen Ausfahrt für alle Interessierten mit spontaner Routenwahl. An Feiertagen wächst sich diese auch zu ausgedehnten Tagestouren aus. Info: www.rad-hager.at

Service

Rad Hager, Steyrerstraße 8, 4540 Bad Hall, www.rad-hager.at

Quartiertipp

Zwei Partnerbetriebe (Ausbau geplant) verschiedener Kategorien haben sich der Initiative angeschlossen und freuen sich speziell auf radelnde Gäste. Der Tourismusverband hat passend dazu das Pauschalpaket "Road Bike & Spa", u.a. inkl. zwei Thermeneintritten und Mostjause, ab 177 Euro geschnürt.
Quartiergeber während unseres Rechercheaufenthaltes war das Parkhotel Zur Klause, das mit opulentem Frühstücksbuffet, großzügigen Zimmern, exzellenter Lage (mitten im Park gleich neben dem Freibad, 3 Gehminuten zum Hauptplatz) und zahlreichen Extras von Wellness-Bereich über Wäsche-Service bis Fitness-Raum überzeugen konnte. Wer Appartements bevorzugt, ist in der Parkpension Billroth gut aufgehoben, deren Zimmerangebot auch solche mit Kochnische umfasst.

Therme Mediterrana

Das Eurothermen Resort Bad Hall bietet Kur- und Badevergnügen in mehreren Innen- und Außenbecken inkl. Whirlpools, Jod-Dampfbad und Kinderbereich. Für die Regeneration nach einer anstrengenden Tour bietet sich außerdem die großzügige Relaxium Saunawelt mit Stadl-, Finn- und Bio-Farblichtsauna, Sole-Dampfbad, Natursteingrotte und Infrarotkabine uvm. an. Geöffnet ist die Therme täglich von 9 bis 24 Uhr (Relaxium 11 bis 24 Uhr), eine Tageskarte kommt auf 18,50 Euro, das Relax-Ticket inkl. Sauna kostet € 22,50. Weitere Preise und Infos auf www.eurothermen.at.

Events

  • Weiss'n Challenge - permanentes Einzelzeitfahren auf der Normstrecke in Nußbach mit Strava-Leaderboard, gemeinsamen Ausfahrten und Finalbewerb am 3.10.2015 www.rad-hager.at
  • Radtag Bad Hall - genussorientierte Ausfahrt mit anschließenden Konzerten und Show-Programm, voraussichtlich wieder Ende Mai 2016
  • 22./23.8.2015 Powerman Austria Duathlon Weyer, www.powerman.at
  • 19.9.2015 11. Almsee Einzelzeitfahren, www.gruenau.at/radclub


Auch eine nette Runde in der Gegend ist die durchgehend gut beschilderte Überlandpartie mit ~80km und etwa 1000Hm. Die beinhaltet auch ein paar kürzere Gravelsegmente (früher mal Schotterstrassen :D).

Oder wer es gerne länger mag. Über Grünburg rüber ins Ennstal, was auch über schöne Güterwege möglich ist, dann den Ennstalradweg flußaufwärts folgen bis Altenmarkt und über den Hengstpass nach Windischgarsten. Dann dem Radweg folgen nach Klaus und Frauenstein. Von dort dann wahlweise über Steyrtal (eventuell über Ramsau und Molln) oder Kremstal zurück. Sind dann in Summe so um die 200km und 3000Hm. Der Ennstalradweg sammelt nämlich ordentlich Hm auf. Das ist für mich so eine typische lange Herbstausfahrt die einmal in der Saison Pflicht ist.

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  • 9 Monate später...
Wie fahre ich, gerne auf Schotter, ähnlich gravel

Vom Gmunden über Kremsmünster nach Steyr ?

Da kombinierst du am besten:

 

Scharnstein – Rohr: Almsee-Runde

Rohr – Sierning: Sportpanorama

Sierning – Steyr: flach lt. Googlemaps-Screenshot oder (voi schee) hügelig über Pichlern auf der Ennstal Klassik Runde oder (geländelastig, Uferweg) entlang der Steyr

 

GPS-Downloads zu den genannten Routen: http://www.badhall.at/die-region-erleben/sport-und-freizeit/rennrad-touren.html

 

Den Anfang (Gmunden – Scharnstein) würd ich kalten Arsches auf der B120 absolvieren. Erstens fällt mir da gach nix sonderlich romantisches ein, zweitens ist's verkehrstechnisch erträglich, drittens willst ja irgendwann auch ankommen;-)

Bildschirmfoto 2016-05-11 um 14.11.27.pngBildschirmfoto 2016-05-11 um 14.14.13.png

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  • 3 Wochen später...
sollte jemand reiseinspiration für die nächsten tage benötigen: in bad hall-kremsmünster ist's aktuell fast kitschig schön ...

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Schönen Abend!

 

Wäre für eine Quartierempfehlung in dieser reizevollen Region sehr dankbar:klatsch:!

Da muss ich unbedingt hin ... und zwar bald:toll:!

Vielen Dank im Voraus - schönes Wochenende, Margret

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  • 2 Jahre später...

Mit einem Gast aus Linz unterwegs in der grandiosen Rennradregion Bad Hall / Kremsmünster.

 

Ziemlich genau 100 km und bei grade mal 1200 hm kann man in der Gegend schon von einer Flachetappe sprechen.

 

Ein paar Schmankerl wie die durchgehend asphaltierte Hambaum"MTB"strecke haben wir mitgenommen,. Wer nicht wie ein Irrer auf den Hambaum Stravarekord fährt bekommt da wirklich auch was fürs Auge geboten.

 

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