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Herbstbiken in Istrien

Herbstbiken in Istrien

09.10.15 08:45 21.753Text: Jürgen PailFotos: Harald Tauderer, Jürgen Pail (5)Die kroatische Halbinsel hat sich zu einer Bike-Destination mit fast ganzjähriger Saison entwickelt. Das mit Trails und Wegen aller Arten gefüllte istrische Schatzkästchen hat Biketouren in einer topografischen Spannweite von 0 bis 1.401 m Seehöhe zu bieten.09.10.15 08:45 21.765

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09.10.15 08:45 21.76522 Kommentare Jürgen Pail Harald Tauderer, Jürgen Pail (5)Die kroatische Halbinsel hat sich zu einer Bike-Destination mit fast ganzjähriger Saison entwickelt. Das mit Trails und Wegen aller Arten gefüllte istrische Schatzkästchen hat Biketouren in einer topografischen Spannweite von 0 bis 1.401 m Seehöhe zu bieten.09.10.15 08:45 21.765

Istrien ist bereits seit geraumer Zeit als Trainingsgebiet in der Rennradszene und als hervorragendes Tourengebiet bei Trekkingradlern etabliert. Alljährlich im April und September ist die Halbinsel außerdem Schauplatz zweier MTB-Etappenrennen. Aber auch alle jene, die sich und ihr Bike nicht unbedingt einem Flugzeug anvertrauen wollen, nutzen die leichte Erreichbarkeit und reisen zu diesen oder anderen Jahreszeiten mit dem Auto an.

Da trifft es sich vor allem für Enduro-Piloten, dass im PKW deutlich mehr Werkzeug und Ersatzteile Platz haben als im Billigflieger im Fluggepäck. Wenn nämlich downhillorientierte All-Mountain-Biker entsprechender Gewichtsklassen die istrischen Trails „rocken“, können sich ihre 2,35er-Patscherln inklusive der dazugehörigen Laufräder schnell einmal „gerockt“ im Sinne von „gesteinigt“ vorkommen. Da ist dann zwar guter Rat teuer, aber das mitgebrachte Reservelaufrad sicher billiger.
Wer also steinige Trails sucht, wird in Istrien rasch und unkompliziert fündig. Bemerkenswerterweise ist aber auch gar nicht so wenig „Flow“ auf den Trails anzutreffen!

Das Trainerteam des Bikeclubs GIANT Stattegg wählte für seine alljährliche „Team Tour“ das Valamar Bike-Hotel Allegro in Rabac als Stützpunkt für ausgedehnte Touren, die sich unter den Schlagworten Land, Berg, Insel zu einigen wundervollen Bike-Tagen addieren ließen.

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 Ein ganz schönes Trumm Berg also!  

Der Ucka, 1.401 m
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Das Land

Wenn schon Istrien statt Alpen, dann checkt man natürlich in Küstennähe ein. Auch wenn es ambitionierte Biker meist nicht so mit dem Wasser haben. Rabac hat alles, was ein Küstenort braucht: Strandcafe, -beisl, -restaurant, -promenade, -hotels, … eben tragfähige Tourismusinfrastruktur für das Wohlergehen vor und nach dem Aufsteigen aufs Vollgefederte.

Irgendwie hängt dann vom Strand bis ins innere Land alles mit allem zusammen: Küstentrails mit Steilküstenstraßen, Fjorde mit Flusstälern, Wasserfälle mit steinernen Brücken, Süß- mit Salzwasser, malerische Dörfer mit kraftvollen Fabriksruinen, fruchtbare Ebenen mit kargen Bergen.
Während der übliche Meerestourist den Tag unter seinesgleichen im Schutz der gebauten Küstenwirklichkeit verbringt, taucht der Biker ein in eine kraftvolle Landschaft, die wie von einer nur dünnen Schicht Zivilisation bedeckt erscheint.

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Der Berg

1.401 m Seehöhe klingt jetzt echt nicht sonderlich berauschend. In den Ohren eines inneralpinen Gebirgsbewohners vielleicht sogar irgendwie niedlich. Mathematisch-topografisch gesehen summieren sich von 0 m auf 1.401 m Seehöhe aber doch ganz schön viele Höhenmeter. In den Alpen bringen wir einen Ausgangspunkt mit 0 m Seehöhe kaum zusammen, und wenn wir wirklich einmal 1.400 Hm auf einen Sitz fahren wollen, geht uns meistens der Berg oder der Weg vorher aus, oder beides.

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Der Gebirgszug des Ucka erstreckt sich zum Meer hin relativ steil abfallend entlang der nördlichen Ostküste von Istrien über eine Länge von ca. 30 km. Ein ganz schönes Trumm Berg also!
Das Herrliche aus der Sicht des Downhillo-rientierten Endurobikers ist aber Folgendes: Vom Küstenort Icici etwas südlich von Opatija schlängelt sich eine verkehrsarme Nebenstraße bis auf den Gipfel des Ucka in besagter Seehöhe von 1.401 Metern. Angenehm sanft steigend und asphaltiert! Eine optimale Auffahrt, gerade wenn man ein mittelgewichtiges Endurobike bergwärts bewegen will.
Und dann wartet der Lohn der Mühe: Eine unfassbare Aussicht über ganz Istrien und die gefühlte Hälfte von Oberitalien, Slowenien und Restkroatien. Und die folgende, durchgängig auf allen nur denkbaren Trailvarianten stattfindende Abfahrt erschließt dem fahrtechnisch versierten Mountainbiker endgültig den höheren Sinn des Berges Ucka, und warum er auf die Welt kam; nämlich um uns Bikern eine riesengroße Freude zu bereiten!

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Die Insel

Der südöstliche Widerpart des Ucka ist nur am Wasserweg erreichbar. Die Insel Cres breitet sich langgezogen gegenüber der istrischen Ostküste über 80 km nach Süden aus und bildet dabei ein ganz schmales Band, das an der dicksten Stelle kaum 10 km an Breite aufbringen kann.
Wunderbare kleine Straßen im ersten Stock bis zu 300 m über dem Meer lassen an Panoramagenuss nichts zu wünschen übrig und erlauben da und dort auch kleine Trail-Abstecher in eine ganz reduziert-karge Landschaft. Die Hauptstadt Cres hat alles was ein Küstenort braucht: Strandcafe, -beisl, -restaurant …. Aber das hatten wir schon!

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Informationen

Team
Bikeclub Giant Stattegg, www.bike09.at

Hotel
Valamar Allegro Rabac, www.valamar.com

Highlights
  • Trail vom Ucka-Gipfel über Mala Ucka nach Lovran
  • Downhill vom Dorf Gracisce
  • Panoramabiken auf Cres
  • Strandtrails südlich von Rabac

Bike-Veranstaltungen, Tourismusinformation, Kartenmaterial, Tourenvorschläge, GPS
www.istria-bike.com

Kartenmaterial online
www.openmtbmap.org
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Ich bin bekennender Istrienfan - vorzugsweise auf dem Rennrad - und gratuliere zu diesem schönen Bericht und den noch schöneren Bildern.:toll::toll:

Hie und da schwinge ich mich auf dieser Halbinsel auch auf das MTB. Istrien besteht aber nicht nur aus dem Ucka Gebirge mit seinem höchsten Gipfel, dem Vojak, sondern auch die Gegenden um Buzet oder Vizinada eignen sich wunderbar, um sie unter die Stollenreifen zu nehmen, wenngleich dort die Strecken ein wenig leichter sind.

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Wir waren mit Familie diesen September dort und ich bin zwar selten alleine zum Biken gekommen. Aber die paarAusflüge über die steinigen Trails dort mit und ohne Singletrailer im Anhang waren sehr lässig! Dazu noch die Gelegenheit regelmässig ins Wasser zu springen hat uns auf jeden Fall von Istrien überzeugt! Ausserdem ist in diesem Artikel vergessen worden (imGegensatz zu allen anderen Destinations Artikeln hier) dass man dort sehr gut essen kann.
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War schon einige Male mit dem RR in Istrien. Ich muss wohl auch mit dem MTB mal da runter. Gibt's auch GPS Daten Eurer Reise zum nachfahren? Bearbeitet von chriz
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Wir waren mit Familie diesen September dort und ich bin zwar selten alleine zum Biken gekommen. Aber die paarAusflüge über die steinigen Trails dort mit und ohne Singletrailer im Anhang waren sehr lässig! Dazu noch die Gelegenheit regelmässig ins Wasser zu springen hat uns auf jeden Fall von Istrien überzeugt! Ausserdem ist in diesem Artikel vergessen worden (imGegensatz zu allen anderen Destinations Artikeln hier) dass man dort sehr gut essen kann.

Wart ihr zufällig in der dritten Septemberwoche im Kamenjak unterwegs? Mit Singletrailer und Woom ?3? an der Stange?

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Das waren dann wohl wir. Exakt. Du hast den Hund vergessen aufzuzählen. Bei welcher Gelegheit haben wir uns denn getroffen? Ich fand die Trails dort gerade in Kaemnjak ziemlich lässig und dann zum Ende in die Safari Bar...

Übrigens über gps Tracks aus der oben genannten gegend würde ich mich für den nächsten Urlaub sicher auch freuen....

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Das waren dann wohl wir. Exakt. Du hast den Hund vergessen aufzuzählen. Bei welcher Gelegheit haben wir uns denn getroffen? Ich fand die Trails dort gerade in Kaemnjak ziemlich lässig und dann zum Ende in die Safari Bar...

Übrigens über gps Tracks aus der oben genannten gegend würde ich mich für den nächsten Urlaub sicher auch freuen....

 

Ihr seid in der Safari Bar angekommen, als ich gerade das Woom beim "Pferdewagen" verstaut habe. Keine Ahnung, ob ihr/du uns registriert hast, ich war zu dem Zeitpunkt - glaube ich - schon ohne Rad unterwegs. Ihr seid mir hauptsächlich wegen des Singletrailers (der diesmal bei uns zu Hause geblieben ist) ins Auge gestochen, und dann noch ein Woom an der Stange, da lag der Gedanke nahe, dass es sich bei euch um Trail-affine aus .at oder .de handelt...

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Morgen !

 

Ist das Biken dort auch generell erlaubt oder handelt es bei der beschriebenen Tour um eine offizielle (freigegebene) MTB-Strecke ?

 

LG

Michael

 

den autoren scheint entgangen zu sein, dass im naturpark učka das biken auf singletrails eigentlich nicht erlaubt ist.

 

schilder gibts zwar keine, noch sind die ranger freundlich und weisen einen bloß zurecht (so man einen trifft, wenn dann eh nur auf dem trail vom gipfel zum poklonpass, in den tiefen der wälder ist man eh allein...) - wenn aber shutteln dort zur gewohnheit wird (das unterstell ich dem grazer team eh nicht, aber in zeitschriften wirds ja schon schön beworben), kann und wird sich das schlagartig ändern.

 

nichtsdestotrotz, gut gemachter artikel, schöne bilder.

btw, wer stufen üben will, ist an der učka gut aufgehoben ;-)

 

btw: http://www.pp-ucka.hr/ucka-outdoor/biciklizam/

 

aus den parkrules, für euch auf englisch:

 

Ride your bike only on roads and marked bike trails!

Bearbeitet von zweiheimischer
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  • 1 Jahr später...

ACHTUNG OFF ROAD BIKING STRAFBAR IM NATIONALPARK

 

im Nationalpark wird man auf Tafeln hingewiesen,daß Campieren, Lärmen,Blumen ausreißen,Feuer machen und Offroadbiking verboten sind.

Allerdings offroadbiker mit einem Vollvisierhelm abgebildet und jeder glaubt....motorisiertes offroadbiking

....Nein, MOUTAINBIKEN IST VERBOTEN !!!

 

war 04 2017 im ucka gebirge und hab Freunde getroffen die eine Wanderweg als Trail benutzt haben.

Beim Queren der Forststraße hat sie ein Nationalparkranger aufgehalten....mehr haben sie nicht gebraucht.Ein, wegen Sprachbarriere mit Händen und Füßen-Herausreden war nicht notwendig weil der gute Mann eine zeitlang in Deutschland gelebt hatte.

Nach langem Ringen hat er von Strafen abgesehen, anfangst wars so bei 700 euro pro Person...

 

Ich bin am nächsten Tag mit RIESENOHREN und ADLERAUGEN unterwegs gewesen, traumhafter Trail, 1400 hm Abfahrt zum Meer aber immer mit der Angst im Nacken ,daß der Kerl hinterm nächsten Baum hervospringt.

 

Schade,ist schon so wie bei uns :(uckaplakat.jpg

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Es gibt (gab?) im Ucka Gebiet aber mehrere legale, ausgeschilderte Routen (zugegeben aber überwiegend auf Schotterstraßen/Karrenwegen).

edit: Am Foto vom bleden Buam sieht man sogar die Hinweisschilder!

 

 

@ NoMan + Team: Habt ihr Infos zur Situation?

 

Wollte im Herbst in die Gegend von Opatija/Icici...

Bearbeitet von NoDoc
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Die Schilder gibt es definitiv vom Gipfel in Richtung Poklonpass seit 2011 (und davor). Dass es kontrolliert wird, wusste ich nicht, ist mir auch nicht passiert. Aber ich war auch nur damals einmal dort und sonst zwei Abfahrten auf der Küstenseite und einmal Auffahrt über die Hochebene/Schotterstraße (erlaubt) und einmal über die Pass-Straße...

 

Shutteln ist zwar angenehm, aber meinem Ansatz entspricht das nicht. Ich finde es eigentlich mühsam, dass man als Adrenalinjunkie sich dort hinbringen lässt, alles niedershreddet und dann wieder verlässt respektive "hinter mir die Sintflut" hinterlässt. Ist halt meine Meinung, und die Auffahrt ist definitiv eine wunderschöne, meditative Sache, laaaange und heiss, aber sehr lohnend und beglückend. Über den Trail sag ich nichts, da schwelge ich einfach nur in Erinnerungen.

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