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Scott Addict CX 10

Scott Addict CX 10

21.10.15 08:55 39.428Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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, Stefan Herr
Stefan Herr
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Fotos: Erwin Haiden, Stefan Herr
Keine 1.300 g Rahmenset-Gewicht, Discs und Steckachse. Die Neuauflage des Scott Addict CX schrie förmlich nach einem Langzeittest. Dessen Befunde gibt's nun ergänzend zu allem Wissenswerten rund um den Nobel-Crosser, das wir bereits im Herbst veröffentlicht haben.21.10.15 08:55 39.554

Scott Addict CX 10

21.10.15 08:55 39.55414 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden, Stefan Herr
Keine 1.300 g Rahmenset-Gewicht, Discs und Steckachse. Die Neuauflage des Scott Addict CX schrie förmlich nach einem Langzeittest. Dessen Befunde gibt's nun ergänzend zu allem Wissenswerten rund um den Nobel-Crosser, das wir bereits im Herbst veröffentlicht haben.21.10.15 08:55 39.554

Leichter, steifer und komfortabler als sein Vorgänger will das neue Addict CX sein, und dabei alles an Bord haben, was Crosser-Herzen heutzutage höher schlagen lässt.
Mit knapp 1.300 g (Rahmen 890 g, Gabel 390 g, Herstellerangabe) soll das Frameset weniger wiegen als alle anderen derzeit erhältlichen Disc-Rahmen für den Querfeldeinsport. Das Komplettbike kommt auf der unbestechlichen BB-Waage in Gr. 54 auf 7,5 kg, was doch ein Eckerl mehr ist als die von Scott ursprünglich prophezeiten sub 7 (und wohl kaum am noch nicht finalen Gabeldesign unseres Testbikes liegen wird), aber immer noch verführerisch.

Bei aller Gewichtsersparnis sollen die Carbon-Konstruktion (z.B. IMP Front-Dreieck, PF86 Tretlager, größere Rohrdurchmesser) und die hauseigenen Steckachsen (vorne 100x12, hinten 142x12 mm) für deutlich mehr Steifigkeit in allen diesbezüglich relevanten Bereichen sorgen. Insgesamt hat das Addict CX laut Scott im Vergleich zu seinem Vorgänger trotz Disc-Version um 60 g Rahmengewicht abgespeckt, um 14 bzw. 32% an Steifigkeit (BB bzw. HT) zugelegt und liefert fast 62% mehr Komfort.

  • Scott Addict CX 10

 "Spritzig wie ein junges Reh." 

Stefan Herr, NÖ-Landesmeister CX 2015

Der Rahmen mit seinen gemäß der Größe adaptierten Rohren (Ziel: konstante STW-Werte) ist hinsichtlich Scheibenbremsen-Standard sowohl Postmount- als auch Flatmount-kompatibel, sämtliche Züge werden innen geführt. Schalten ist mechanisch wie elektrisch möglich, auch an die künftige Möglichkeit einer versenkbaren Sattelstütze wurde gedacht.
Den Komfort sollen Features wie direkt mit dem – zum Knotenpunkt hin oval geformten – Oberrohr verbundene Sitzstreben, eine 27,2 mm Sattelstütze und somit mehr vertikaler Flex garantieren.

Dass an Cyclocross-typische Anforderungen wie ergonomisch geformte Rohre, um das Schultern zu erleichtern, oder viel Reifenfreiheit gedacht wurde, versteht sich irgendwie von selbst. Features wie eine Kettenstrebenform, die das Festsetzen von Dreck erschwert, eine abnehmbare Umwerfer-Aufnahme oder – optional für jene, die einfach fahren wollen – eine Kettenführung sind dann aber doch erwähnenswert.

Tech Specs

Rahmen
HMX Disc IMP Superlight Carbon
GabelAddict HMX Disc 1 1/8-1 1/2", Int. Carbon Dropout
Größen49/52/54/56/58 cmTretlagerSram PF86 Ceramic GXP
SteuersatzIntegr. CartridgeKurbelSram Force 1, 42 Z.
VorbauSyncros FL 1.0 Carbon 11/8", 31,8 mmKassetteSram PowerGlide 1170, 11-36 Z.
LenkerSyncros RR 1.1 Carbon Anatomic 31,8 mmKetteSram PC 1170
SattelstützeSyncros Carbon FL 1.0 ECL 27,2/350 mmSchalthebelSram Force 1 HD, 11s
SattelSyncros RR 2.0SchaltwerkSram Force 11s, mittellang
LaufräderSyncros RP 1.0 Carbon Disc 38*BremsenSram Force HD, 160/160 Centerline Rotor
ReifenSchwalbe X-One Evo 700x33CGewicht7,5 kg
* im Test: DT Swiss RC 38 Spline CPreis€ 6.499,-

  • Die Montagepunkte nehmen's mit PM- wie FM-Discs auf.Die Montagepunkte nehmen's mit PM- wie FM-Discs auf.
    Die Montagepunkte nehmen's mit PM- wie FM-Discs auf.
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  • Von der Gabel bis zu den Ausfallenden ...Von der Gabel bis zu den Ausfallenden ...
    Von der Gabel bis zu den Ausfallenden ...
    Von der Gabel bis zu den Ausfallenden ...
  • sind alle Kabelzüge innenverlegt.sind alle Kabelzüge innenverlegt.
    sind alle Kabelzüge innenverlegt.
    sind alle Kabelzüge innenverlegt.
  • Auch für den Zug einer absenkbaren Stütze wäre Platz, Auch für den Zug einer absenkbaren Stütze wäre Platz,
    Auch für den Zug einer absenkbaren Stütze wäre Platz,
    Auch für den Zug einer absenkbaren Stütze wäre Platz,
  • für elektronische Schaltsysteme sowieso.für elektronische Schaltsysteme sowieso.
    für elektronische Schaltsysteme sowieso.
    für elektronische Schaltsysteme sowieso.
  • Maximale Reifenfreiheit an HinterbauMaximale Reifenfreiheit an HinterbauMaximale Reifenfreiheit an Hinterbau
    Maximale Reifenfreiheit an Hinterbau
    Maximale Reifenfreiheit an Hinterbau
  • und Gabel (Design am Testbike noch nicht final) gehört bei Crossern zum guten Ton.und Gabel (Design am Testbike noch nicht final) gehört bei Crossern zum guten Ton.und Gabel (Design am Testbike noch nicht final) gehört bei Crossern zum guten Ton.
    und Gabel (Design am Testbike noch nicht final) gehört bei Crossern zum guten Ton.
    und Gabel (Design am Testbike noch nicht final) gehört bei Crossern zum guten Ton.
  • Detto, dass der Ball … ähm, das Profil … zum Schultern an den entscheidenden Stellen flach gehalten wird.
    Detto, dass der Ball … ähm, das Profil … zum Schultern an den entscheidenden Stellen flach gehalten wird.
    Detto, dass der Ball … ähm, das Profil … zum Schultern an den entscheidenden Stellen flach gehalten wird.
  • Spooky: Matschabweisende Kettenstreben.Spooky: Matschabweisende Kettenstreben.
    Spooky: Matschabweisende Kettenstreben.
    Spooky: Matschabweisende Kettenstreben.
  • Die Rohrform soll Gatschablagerungen an der Innenseite erschweren.Die Rohrform soll Gatschablagerungen an der Innenseite erschweren.
    Die Rohrform soll Gatschablagerungen an der Innenseite erschweren.
    Die Rohrform soll Gatschablagerungen an der Innenseite erschweren.
  • Vordere Umwerfer-Aufnahme und Kettenführung kann man demontieren.Vordere Umwerfer-Aufnahme und Kettenführung kann man demontieren.
    Vordere Umwerfer-Aufnahme und Kettenführung kann man demontieren.
    Vordere Umwerfer-Aufnahme und Kettenführung kann man demontieren.
  • Schnell, einfach, sicher, steif: Steckachsen Schnell, einfach, sicher, steif: Steckachsen
    Schnell, einfach, sicher, steif: Steckachsen
    Schnell, einfach, sicher, steif: Steckachsen
  • (vorne 100x12, hinten 142x12) designed by Scott.(vorne 100x12, hinten 142x12) designed by Scott.
    (vorne 100x12, hinten 142x12) designed by Scott.
    (vorne 100x12, hinten 142x12) designed by Scott.

Angeboten wird der neue Gatschhupfer mit Renngeometrie in fünf Größen (49-58 cm) und zwei Versionen (HMX vs. HMF-Carbon, Sram Force 1 vs. Shimano 105 2x11), die beiden Alu-Pendants hören auf den Namen Speedster und sind mit Shimano Ultegra 22s und hydraulischen Stoppern bzw. Shimano Tiagra 20s und mechanischen Scheibenbremsen bestückt.

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  • Serienmäßig werden statt der DT Swiss-Laufräder bis auf den Serienmäßig werden statt der DT Swiss-Laufräder bis auf den
    Serienmäßig werden statt der DT Swiss-Laufräder bis auf den
    Serienmäßig werden statt der DT Swiss-Laufräder bis auf den
  • Achsdurchmesser (12 mm) baugleiche Syncros montiert. Achsdurchmesser (12 mm) baugleiche Syncros montiert.
    Achsdurchmesser (12 mm) baugleiche Syncros montiert.
    Achsdurchmesser (12 mm) baugleiche Syncros montiert.
  • Am Gewicht wird sich dadurch vermutlich wenig ändern.Am Gewicht wird sich dadurch vermutlich wenig ändern.
    Am Gewicht wird sich dadurch vermutlich wenig ändern.
    Am Gewicht wird sich dadurch vermutlich wenig ändern.
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Erste Fahreindrücke hat Testpilot Stefan Herr, seines Zeichens niederösterreichischer Querfeldein-Landesmeister 2015, bereits gesammelt:
"Mit gefällt das Addict CX sehr gut. Es hat ein sehr stabiles Fahrwerk und ist spritzig wie ein junges Reh. Die Bremsen wirken für Discs sehr zurückhaltend, was bei einem Crosser absolut kein Nachteil ist. Die Schaltung ist top, der Lenker sagt mir hingegen weniger zu. Die Clincher sind zwar, durch den hohen Luftdruck, der gefahren werden muss, für die Kalziumeinlagerung in den Knochen gut, aber nicht unbedingt fürs Gelände. Prinzipiell sind die DT Swiss Roller (baugleich mit den von Scott spezifizierten Syncros RP 1.0) jedoch feinste Ware.
Bei den Fashionistas werden vermutlich die Brems-Schalthebel nicht wirklich ankommen. Deren hohe Bauweise im Vergleich zur mechanischen Version bewährt sich aber extrem, weil man bei Schlägen und Bodenwellen nicht mehr so leicht abrutscht."

Nach dem herbstlichen Einrollen und Kennenlernen ging's, gespannt wie ein Pfitschipfeil, wie sich das Bike im Kampf um Meter und Sekunden machen würde, auf die Rennkurse dieser Welt. Die Wettkämpfe bestritt Stefan mit einem Satz der neuen Pancho Wheels Rush Carbon. Nach Abschluss der Querfeldein-Saison ist es nun an der Zeit, Bilanz zu ziehen und zu erzählen, wie sich das Scott Addict in den ca. 100 Betriebsstunden über 40.000 Höhenmeter und 2.300 Kilometer gemacht hat ...

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Langzeittest

Es ist ja normalerweise nicht meine Art, in der Timeline eines Tests nach vorne zu springen, aber dieses Mal beginne ich mit der Querfeldein-ÖM Anfang Jänner in Neusiedl/Pernitz. Die Streckenbedingungen haben nämlich genau das herauskristallisiert, was ich von Beginn an am Rad geschätzt habe: die Robustheit und die unbeirrbare Funktionalität, egal auf welchem Terrain.
Die Staatsmeisterschaftsstrecke präsentierte sich CX-würdig: tiefer Boden, rutschige Kurven und genügend Schlamm, der sich fair auf allen Rädern gleichmäßig verteilen konnte. Bei Letztgenanntem ist gleich positiv der großzügige Freiraum zwischen Rahmen und Reifen zu erwähnen. Die mud clearance hat von Beginn des Rennens an gut funktioniert, nichts war verklumpt oder hat geschliffen.
Auch sonst hatte das Addict mit den schwierigen Bedingungen keine Probleme: Die Schaltvorgänge waren von Beginn an präzise, ebenso exakt und unbeeindruckt arbeiteten die Bremsen. Außerdem kam mir im tiefen Boden und schwierigeren Gelände die neutrale Geometrie entgegen. Da konnte der Schweizer Crosser seine Flexibilität voll ausspielen, denn gerade auf rutschigen Passagen und Downhills war es gut handzuhaben, verlor aber trotzdem nichts an Agilität.

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Das Addict CX wurde von mir insgesamt sechs Monaten gefahren und hat sich in folgendem Gelände bewegt: Straße, Radweg, Forststraße, Trails bergauf und bergab (ja, natürlich auch auf dem berühmten Weidlinger Wienerwaldtrail) sowie CX-Bewerbe.
Als Trainings- und Wettkampfgerät vor allem im Winter kann ich es demzufolge auf allen Terrains empfehlen. Seine Stärken hat es aber auf jeden Fall im eher schwereren Gelände - vgl. das weiter oben ausgesprochene Lob auf Geometrie und Handling sowie die gut funktionierenden Scheibenbremsen. Die Sram Red greift zwar im ersten Moment nicht wie die Hölle, ist aber dafür so gut dosierbar, dass man das Blockieren der Laufräder gut vermeiden kann.

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 "Optisch top!" 

Auch das nicht unwesentlich ...
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Sehr zu schätzen gelernt habe ich die Steckachsen vorne (100x12 mm) und hinten (142x12 mm). Auch die Lenker-Vorbau-Kombination macht der Steifigkeit des Addict alle Ehre. Selten haben mir Sprints mit einem Crosser so viel Spaß gemacht!
Noch mehr Probleme hat mir aber der chain guide erspart – mit quasi null Gewichtszunahme hat er viele vorher altbekannte Stopps und schmutzige Hände verhindert. Dies macht das Addict zu einem unkomplizierten Wettkampf- und Trainingsgerät, auf das man sich verlassen kann.

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Ein kleiner Tipp für die Rennfahrer unter euch: Die werksmäßig eingebauten Carbon Clincher Laufräder haben zwar ein sehr respektables Gewicht, sind aber eher defektanfällig, was sowohl bei Rennen als auch im Training schnell mühsam werden kann. Für die Wettkampf-Saison wechselte ich deshalb auf Rush 38 Disc Tubulars von Pancho Wheels, die mit ihrer gefühlten Unzerstörbarkeit und Steifigkeit wunderbar ins Gesamtgefüge passten - hier geht's zum detaillierten Testbericht.

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Apropos Gewicht: Fahrfertig, also mit Pedalen und gefülltem Flascherl, bringt das Addict knappe acht Kilo auf die Waage, was natürlich einen recht feinen Wert darstellt. Aber nachdem mir Jammern auf höchstem Niveau erlaubt ist: ein halbes Kilo weniger (womit wir fürs nackerte Rad wieder bei den von Scott ursprünglich ja versprochenen sub 7 wären) würde einem Highend-Racebike auch nicht schaden. Auf der nächsten Schlammpassage würde es mir meine Lunge danken ...

Optisch, worauf ich bekanntlich viel Wert lege, ist nichts auszusetzen. Ein "top" kommt mir selten aus, ist in diesem Fall aber durchaus angebracht! Fein innen verlegte Züge, die stimmige Farbkombination und ein schön verarbeiteter und top moderner Rahmen inklusive zweier Flaschenhalter-Aufnahmen und diverser Nachrüst-Möglichkeiten (elektrische Schaltgruppe, versenkbare Sattelstütze) verdienen eben Lob. Einzig die innen verlegten Schaltzüge klappern in ruppigem Gelände. Wer also keine Rehe in die Flucht schlagen will, der sei gewarnt.

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 "Ein halbes Kilo weniger würde nicht schaden." 

Jammern auf hohem Niveau: bei 6.500 Euro Listenpreis erlaubt
  • Scott Addict CX 10

Fazit

Scott Addict CX 10
Modelljahr:2016 (Gabeldesign: Vorserie)
Testdauer:6 Monate, 100 h, 2.300 km, 40.000 Hm
+Rahmen-Features und -Verarbeitung
+Komponenten
+Geometrie und Handling
+Funktionalität von Schaltung, Bremsen
+Steifigkeit
-DT Swiss LRS (in Serie baugleiche Syncros): bockhart aufpumpen oder Defekt riskieren
-Um den Preis hätten wir gern die ursprünglich versprochenen < 7 kg
BB-Urteil:Highend-Crosser für die Upper Class

Summa summarum ist das Scott Addict CX 10 ein topmodernes Trainings- und Wettkampfgerät mit viel Sexappeal, das kraft seiner Eigenschaften und Ausstattung speziell im Groben zu Höchstform aufläuft und diese gefühlt auch auf seinen Fahrer überträgt.

Würde man es nur über Asphalt- und Schotterstraßen sowie harmloses Geläuf bewegen, wäre es definitv überbezahlt. Und auch bei adäquatem Einsatz stellt sich ob der sechseinhalbtausend Eier natürlich die Sinnfrage. Aber ohnehin bewegt man sich hier in einer Kategorie, in der mit Vernunft nicht weiterzukommen ist.
Tipp: Das gleiche Image zum beinahe halben Preis bietet der kleine Bruder Addict CX 20 um 3.499 Euro.

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  • 2 Monate später...

6,5 Riesen für an Gatschupfer, die trauen sich schon was. Bin richtig erschrocken!!! So toll kann das Gerät gar nicht sein,

auch wenn ich jetzt den eingefleischten Scott Fans auf die Zehen steige. Um die Kohle bau ich 3 bis 4 Fernost Crosser, alle unter 8 Kilo.

Die fahren sich a ned schlechter und tun einem Durchschnittsverdiener nicht weh, wenns über Wurzeln und salznassen Straßen gedroschen werden.

Nicht falsch verstehen, die Kohle muß mal verdient werden, hat nix mit einer "Geiz is geil" Mentalität zu tun.

Wie gesagt, tolles Radl! Aber der Preis....

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Das =1"]SCOTT SPEEDSTER CX 10 Disc Ultegra(105-mix) ist viel billiger (1,6K), sieht dem Addict CX10 zum verwechseln ähnlich, ist aber ein 11kg Prügel (m. Pedale).

 

Bei 10,8 Händlerangabe werden es, die Gewichtsschwankungsbreite von 10 Prozent einberechnet, mit Pedalen wohl 11.5 - 12 kg werden. Das wiederum würde ich sogar bei einem 1000 Euro Disc Crosser nur zähneknirschend hinnehmen.

 

Da würde ich wirklich sagen billig (Rahmen und Abauteile...) aber keinesfalls günstig. Bei diesen Preisen ist tatsächlich ein individueller Selbstaufbau zielführender.

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An die Schwankungsbreite hab ich dabei noch garnicht gedacht. :(

Egal. Ein Scott Addict 10 RR kostet 2K weniger und wiegt 6,9kg (ohne P. und ohne Schwankungsbreite). Aber das ist für die Straße und muss anderen Anforderungen genügen. ;)

Wie so oft, zahlt man mit so einem Produkt die Entwicklung(s-Abteilung) auch mit.

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