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RAAM 2016

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15.06.16 07:49 29.647Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: RAAM/Team Pierre Bischoff
Pierre Bischoff gewinnt als erster Deutscher das Race Across America!15.06.16 07:49 29.694

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15.06.16 07:49 29.69431 Kommentare Luke Biketalker
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RAAM/Team Pierre Bischoff
Pierre Bischoff gewinnt als erster Deutscher das Race Across America!15.06.16 07:49 29.694

Pierre Bischoff hat es geschafft. Als erster Deutscher kann er das Race Across America in 9 Tagen, 17 Stunden und 9 Minuten für sich entscheiden. Wenn auch seine Zielzeit deutlich unter dem Rekord seines Freundes Christoph Strasser liegt, bedeutet es dennoch einen neuen deutschen Rekord für den 31-jährigen. Dass er das Ziel im Minneapolis erreichen würde, daran hatte er nie gezweifelt. Bei seinem Lebensziel RAAM aber so lange als Führender unterwegs zu sein, und am Ende das Rennen sogar zu gewinnen, war für den sympathischen Deutschen dann aber doch eine große Überraschung. Umso mehr genoss er auch noch die finalen Kilometer des Rennens. Immer wieder stoppte er am Wegesrand, um mit ihn anfeuernden Fans Selfies zu machen. Komfortabel genug war der Vorsprung den er sich erarbeitet hatte ja...

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Weniger spaßig dürften die letzten Rennstunden für Mark Pattinson gewesen sein. Auf Rang zwei liegend, musste er wenige hundert Kilometer vor dem Ziel wegen Nackenproblemen einen Schlussstrich ziehen, und das RAAM vorzeitig beenden.

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Damit war der Weg frei für David Haase. Der Amerikaner, in den Rocky Mountains noch schwer von einem Lungenödem beeinträchtigt, und für 17 h nicht im Rennen, sondern in Krankenhaus und Hotel, fuhr die schnellste Pace im Feld, und rollte selbiges von Rang 10 aus auf. Nach 9 Tagen, 23 Stunden und 28 Minuten erreichte er noch vor Mark Baloh, den er in Indiana eingeholt hatte, als Zweiter den Zielbogen. Damit blieb auch er unter 10 Tagen Renndauer. "Nichts geht über zehn Stunden Schlaf, etwas Sauerstoff und eine gute Pizza" scherzt der zweitplatzierte Haase über seinen Zwangsstopp.

Den aktuell drittplatzierten Marko Baloh trennen aktuell nur noch wenige Kilometer vom erlösenden Zielbereich. Wenn nichts Unvorhersehbares mehr passiert - knocking on wood - wird er in einigen Stunden das Siegertreppchen des RAAM 2016 komplettieren.

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15.06.16 07:49 29.647Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: RAAM/Mission Super Team RAAM 2016/Team Pierre Bischoff
Dramatische Wendungen rund um die Zwei-Drittel-Marke: Gulewicz und etliche mehr out, Haase prescht vor, Bischoff führt weiterhin.

15.06.16 07:49 31 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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RAAM/Mission Super Team RAAM 2016/Team Pierre Bischoff
Dramatische Wendungen rund um die Zwei-Drittel-Marke: Gulewicz und etliche mehr out, Haase prescht vor, Bischoff führt weiterhin.

Konstant positive Nachrichten über Gesundheitszustand, Moral und Form von Gerhard Gulewicz kamen rund um den Halfwaypoint vom Team des Oberösterreichers. Auf Platz vier liegend, schien "Gule" nach mehreren vorzeitig beendeten Rennen endlich wieder das Glück zu lachen. Am Mittwoch Morgen (11:20 Uhr Ortszeit) allerdings die Hiobsbotschaft aus Greenville, Illinois: DNF.

Die offizielle Facebook-Seite des RAAM weiß von Magenproblemen, die ihn laut seiner Crew geplagt haben sollen. Ein Statement, dass von Gerhard Gulewicz umgehend dementiert (What a bull shit!! This year I never had problems with my stomach!") wurde. Gemäß der Darstellung des Mission Super Team führten ganz andere Umstände zur Aufgabe:
"Schweren Herzens hat Gerhard soeben beschlossen, nicht weiterzufahren. Um seine Sicherheit nicht zu gefährden, musste sein Team sich gestern über die offiziellen Regeln hinwegsetzen und blockierte für einige Minuten den Verkehr. Dies wurde sogleich mit einer Zeitstrafe von einer Stunde quittiert - Einspruch oder Bekanntgabe würde zu weiteren Sanktionen führen. Als wir ihn heute über die Penalty informierten, war er fassungslos - Regeln wurden über Sicherheit gestellt?
Eine Situation wie letztes Jahr soll sich nicht wiederholen - vor allem will Gerhard seinem Team (bestehend aus seinem Sohn, seiner Partnerin und engen Freunden) nicht zumuten, die Verantwortung für sein Leben mit derart engem Spielraum übernehmen zu müssen.
Gebt ihm ein paar Tage Zeit, dann wird er sich selber dazu äußern. Danke für eure Unterstützung und euer Verständnis. Wir denken: Hauptsache, es geht ihm gut!"

  • Da war Gule noch zum Lachen ...Da war Gule noch zum Lachen ...Da war Gule noch zum Lachen ...
    Da war Gule noch zum Lachen ...
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  • Auf der Überholspur: Dave HaaseAuf der Überholspur: Dave HaaseAuf der Überholspur: Dave Haase
    Auf der Überholspur: Dave Haase
    Auf der Überholspur: Dave Haase

Kurz zuvor war Gerhard Gulewicz von Dave Haase überholt worden. Der Amerikaner, in Pagosa Spring mit dem Verdacht auf ein Lungenödem zu einer 17-stündigen Pause inkl. Krankenhausaufenthalt gezwungen, rollt derzeit das Feld von hinten auf. Mit der schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeit von allen hat sich der Vorjahreszweite zwischenzeitlich von Rang zehn auf drei vorgekämpft, somit auch den Slowenen Marko Baloh überholt, mit dem er nunmehr fast gleichauf bei TS 39 liegt.

  • Race-Leader Pierre BischoffRace-Leader Pierre BischoffRace-Leader Pierre Bischoff
    Race-Leader Pierre Bischoff
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  • Geburtstagskind Tim VeremansGeburtstagskind Tim VeremansGeburtstagskind Tim Veremans
    Geburtstagskind Tim Veremans
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  • DNF: Stefan SchlegelDNF: Stefan SchlegelDNF: Stefan Schlegel
    DNF: Stefan Schlegel
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  • Hitzeopfer Aske SobyHitzeopfer Aske SobyHitzeopfer Aske Soby
    Hitzeopfer Aske Soby
    Hitzeopfer Aske Soby

Unverändert bis dato nur die Spitze des Rennens: Der Deutsche Pierre Bischoff führt rund 80 Meilen vor Mark Pattinson (GBR), knapp 600 Meilen haben die beiden noch zu absolvieren. Dahinter spielen sich die RAAM-üblichen Geschichten zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt ab: Der Belgier Tim Veremans etwa feiert soeben seinen 37. Geburtstag auf Platz 9 der Königsdisziplin und -kategorie. Der jüngste Fahrer des Feldes, der Däne Aske Soby, musste hingegen hitzebedingt aufgeben, detto aufgrdund von Knieproblemen der Deutsche Stefan Schlegel, im Vorjahr nach einem schweren Sturz am ersten Tag noch Fünfter geworden.

Update 1

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15.06.16 07:49 29.647Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Mission Super Team RAAM 2016/ Team Pierre Bischoff
Die ersten 83 h beim RAAM sind geschlagen, aktuell führt der deutsche Pierre Bischoff das Feld an. Gerhard Gulewicz liegt auf Rang 4.

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15.06.16 07:49 31 Kommentare Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Mission Super Team RAAM 2016/ Team Pierre Bischoff
Die ersten 83 h beim RAAM sind geschlagen, aktuell führt der deutsche Pierre Bischoff das Feld an. Gerhard Gulewicz liegt auf Rang 4.

Dicht gedrängt wie nie zuvor ging es für das Fahrerfeld des RAAM 2016 durch das spektakuläre Monument Valley und die Rocky Mountains. Während einige der Starter noch in den steilen Anstiegen leiden und das Dach des Rennens, den 3.309 m hohen Wolf Creek Pass, noch vor sich haben, sind die Spitzenfahrer Pierre Bischoff, gefolgt von Mark Pattinson und Marko Baloh bereits über (fast) alle Berge und rollen den Great Plains entgegen.
Dem Österreicher Gerhard Gulewicz, der sich ein enges Rennen mit Julian Eisenbeis liefert, stellt sich mit dem Cuchara Pass ebenso noch ein letzter giftiger 3.000er in den Weg, bevor auch er die kühlen Höhenlagen - in der brütenden Hitze der kommenden Tage bestimmt schmerzlich vermisst - langsam, aber sicher verlassen kann. 1.713 Kilometer liegen schon auf der Habenseite.

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Weniger glücklich verläuft das Rennen bisher für den Vorjahreszweiten Dave Haase. Auf Rang 4 liegend, bewegte sich sein Tracker im Anstieg zum Wolf Creek Pass plötzlich rückwärts. Atemprobleme zwangen ihn zu einer Umkehr samt Check im Krankenhaus. Die Ärzte gaben ihm zwar das OK zur Weiterfahrt – vorerst erholt sich Haase allerdings noch abseits vom Rad.

Ob seiner Stärke ein wenig von sich selbst überrascht zeigt sich der Führende Pierre Bischoff. Der gebürtige Ruhrpotter tritt im Nauders-Trikot seine geplante Pace und kann seinen Vorsprung auf Pattinson und Baloh ausbauen. Zum RAAM motiviert und aufgrund seiner Fähigkeiten bestärkt hatten ihn übrigens Severin Zotter und Christoph Strasser – zwei in der Szene nicht ganz unbekannte Freunde des 31-Jährigen. Mit Mark Pattinson und Marko Baloh hat der RAAM-Rookie jedoch zwei erfahrene potenzielle Siegesanwärter hinter sich – und noch gut 3.000 Kilometer vor sich. Lange Kilometer, auf denen für alle Starter noch viel passieren kann. Krämpfe, Müdigkeit, Ernährungsprobleme. Fix is' nix beim RAAM. Also dranbleiben.

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Hier lässt sich der Fortschritt des kompletten Fahrerfeldes verfolgen. Unter www.gulewicz.net kann man etwas detaillierter die Fahrt und die Schlafgewohnheiten von Gerhard Gulewicz beobachten.

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15.06.16 07:49 29.647Text: Luke Biketalker
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Fotos: martinbihounek.com
Das Race Across America 2016 ist gestartet. Mit Gerhard Gulewicz befindet sich auch heuer wieder ein Österreicher im Kreis der Favoriten.

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Das Race Across America 2016 ist gestartet. Mit Gerhard Gulewicz befindet sich auch heuer wieder ein Österreicher im Kreis der Favoriten.

Das Rezept ist altbekannt: 4.800 Kilometer zwischen dem kalifornischen Oceanside und Annapolis in Maryland, garniert mit knackigen 30.000 Höhenmetern - nonstop. Wovon viele als Jahresleistung nur träumen, das spulen die Starter des wohl härtesten Ausdauerwettkampfs in maximal zwölf Tagen ab. Mindestens 400 Kilometer müssen somit beim Race Across Amercia täglich zurückgelegt werden. In brütender Hitze in der Wüste, über 3.000 m hohe Pässe, durch eiskalte Nächte in den Rocky Mountains und auf nicht enden wollenden Geraden mit ebenso unendlichem Gegenwind. Der echte Spaß am Rennen von Atlantik- zu Pazifikküste stellt sich bei den meisten Teilnehmern wohl erst nach Zielankunft und Powernap ein.

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In Abwesenheit von Vorjahressieger Severin Zotter und dem dreifachen Rekordsieger Christoph Strasser steht eines bereits fest: Im Ziel wird ein neuer Sieger erschöpft, aber glücklich von seinem Rad steigen. Anwärter auf einen möglichen Sieg in der Solo-Kategorie gäbe es ja einige. Da wären der Vorjahreszweite David Haase, der mit einem Sieg als erster US-Amerikaner seit 2003 ganz oben am Treppchen landen könnten. Doch auch der Brite Mark Pattinson kann auf einige Podestplätze zurückblicken, und Marko Baloh aus Slowenien werden natürlich ebenfalls gute Siegeschancen zugeschrieben. Stefan Schlegel aus Deutschland, die Dänen Aske Sobe und Dan Nielsen sowie der Luxemburger Ralph Diseviscourt zählen zum erweiterten Favoritenkreis.

Mit elf Starts und fünf Zielankünften, davon zwei zweiten und zwei dritten Plätzen, zählt last, but not least der erfahrene Österreicher Gerhard Gulewicz zu den heißesten Anwärtern auf eine Top Platzierung. Nach viel Pech in den vergangen drei Austragungen (gesundheitliche Probleme und Unfälle) hätte sich der ehemalige Bodybuilder ein Erfolgserlebnis mehr als verdient. Top vorbereitet und mit einem starken Team im Rücken, darf man gespannt sein, was Gulewicz heuer zu leisten im Stande ist. Der Startschuss für die Solisten - übrigens auch für jene der "Halbdistanz" RAW, u.a. der Österreicher Franz Preihs - am 14. Juni wird beim Lesen dieser Zeilen bereits gefallen sein. Die Teams folgen vier Tage darauf. Hier kann Gules Rennverlauf nahezu live mitverfolgt werden.

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beim raam holt man schwer auf, was man am anfang nicht gefahren ist - " bereits" ist mmn nicht ganz zutreffend ;) mal sehen was sein gnack macht

 

dem gerhard wünsche ich dass sein gnack hält, alles was da vorne so rumfährt muss auch erst mal gesund bleiben, daher überhaupt keine bedenken wegen 4tem oder 5tem platz den er gerade einnimmt.

 

über einen top 3 würde ich mich für ihn sehr freuen, ob er damit zufrieden wäre kann ich nicht sagen.

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Livetracking ist wirklich spannend zu verfolgen - er ist nach wie vor Vierter - Plätze 2 und 3 haben vor kurzem getauscht und der Leader ist offensichtlich von der Strecke abgekommen - hat das Folgen? (außer wahrscheinlich Zeitverlust, da er durchs Hinterland fährt und nicht entlang des Missouri)
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Stellungnahme auf FB dazu:

Ihr Lieben. Schweren Herzens hat Gerhard soeben beschlossen, nicht weiterzufahren. Um seine Sicherheit nicht zu gefährden, musste sein Team sich gestern über die offiziellen Regeln hinwegsetzen und blockierte für einige Minuten den Verkehr. Dies wurde sogleich mit einer Zeitstrafe von einer Stunde quittiert - Einspruch oder Bekanntgabe würde zu weiteren Sanktionen führen. Als wir ihn heute über die Penalty informierten, war er fassungslos - Regeln wurden über Sicherheit geste...llt?

Eine Situation wie letztes Jahr soll sich nicht wiederholen - vor allem will Gerhard seinem Team (bestehend aus seinem Sohn, seiner Partnerin und engen Freunden) nicht zumuten, die Verantwortung für sein Leben mit derart engem Spielraum übernehmen zu müssen.

Gebt ihm ein paar Tage Zeit, dann wird er sich selber dazu äußern.

Danke für eure Unterstützung und euer Verständnis. Wir denken: Hauptsache, es geht ihm gut!!

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