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Specialized Venge Disc 2017

Specialized Venge Disc 2017

21.07.16 09:56 22.038Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Specialized
Specialized stellt dem im Vorjahr vorgestellten High-Tech Aerorenner Venge für 2017 eine Disc-gebremste Variante zur Seite. Und: Das Topmodell S-Works Venge ViAS eTap wird kabellos.21.07.16 09:56 22.060

Specialized Venge Disc 2017

21.07.16 09:56 22.06029 Kommentare Luke Biketalker
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Specialized
Specialized stellt dem im Vorjahr vorgestellten High-Tech Aerorenner Venge für 2017 eine Disc-gebremste Variante zur Seite. Und: Das Topmodell S-Works Venge ViAS eTap wird kabellos.21.07.16 09:56 22.060

Dem geneigten Leser dürfte das Specialized Venge spätestens seit unserer großen Test-Story vertraut sein. Was unser Versuchskaninchen damals bemängelte, war offenbar auch der Entwicklungsabteilung der Amerikaner ein Dorn im Auge. Denn im MY 2017 verhelfen dem Venge auf Wunsch Disc-Stopper zu deutlich verkürzten Bremswegen. Aerodynamisch überlegen und damit auch schnell – 116 Sekunden auf 40 km im Vergleich zum Tarmac – war das Venge ja schon. Das Venge Disc könnte sich durch das verbesserte Bremsverhalten gerade in verwinkelten Streckenabschnitten oder schwieriger Witterung nochmals absetzen. Denn aus dem Motorsport ist bekannt, dass länger schnell ist, wer später härter bremst. Auftritt Disc-Stopper.

  • Disc und 100 x 12 mm Steckachsen an der Gabel.Disc und 100 x 12 mm Steckachsen an der Gabel.Disc und 100 x 12 mm Steckachsen an der Gabel.
    Disc und 100 x 12 mm Steckachsen an der Gabel.
    Disc und 100 x 12 mm Steckachsen an der Gabel.
  • Sram eTap und Quarq Powermeter am Topmodell.Sram eTap und Quarq Powermeter am Topmodell.Sram eTap und Quarq Powermeter am Topmodell.
    Sram eTap und Quarq Powermeter am Topmodell.
    Sram eTap und Quarq Powermeter am Topmodell.
  • ViAS...ViAS...
    ViAS...
    ViAS...
  • oder non ViAS?oder non ViAS?
    oder non ViAS?
    oder non ViAS?

Wie auch beim felgengebremsten Venge wurde das Venge Disc nach dem Rider-First Engineered Konstruktionsverfahren entwickelt. Soll heißen, jede Rahmengröße (49, 52, 54, 56, 58, 61) wurde individuell entwickelt, sodass Fahrer jeglicher Statur optimale Fahreigenschaften vorfinden. Die aerodynamischen Features wie das Aerofly Cockpit teilen sich die beiden Venges. Specialized bietet das Venge Disc vorerst in drei Modellen an. Das Topmodell S-Works Venge ViAS Disc eTap (€ 9.999,-), das Venge ViAS Pro Disc UDi2 (€ 7.499,-) und das Venge ViAs Expert Disc Ultegra (€ 4.999,-). Auch für die Disc Variante will man ViAS und non-ViAS Varianten anbieten. Zweitere können dann gegebenenfalls mit anderen Komponenten und externen Zügen aufgebaut werden.

  • S-Works Venge ViAS Disc eTap (€ 9.999,-)S-Works Venge ViAS Disc eTap (€ 9.999,-)
    S-Works Venge ViAS Disc eTap (€ 9.999,-)
    S-Works Venge ViAS Disc eTap (€ 9.999,-)
  • Venge ViAS Pro Disc UDi2 (€ 7.499,-) Venge ViAS Pro Disc UDi2 (€ 7.499,-)
    Venge ViAS Pro Disc UDi2 (€ 7.499,-)
    Venge ViAS Pro Disc UDi2 (€ 7.499,-)
  • Venge ViAs Expert Disc Ultegra (€ 4.999,-)Venge ViAs Expert Disc Ultegra (€ 4.999,-)
    Venge ViAs Expert Disc Ultegra (€ 4.999,-)
    Venge ViAs Expert Disc Ultegra (€ 4.999,-)

Bemerkenswert ist das geringe Mehrgewicht des Venge Disc gegenüber dem Venge mit Felgenbremsen. Trotz der 142 x 12 mm bzw. 12 x 100 mm Steckachsen und der Disc-Montage bringt der Neuzuwachs lediglich 50 g mehr auf die Waage. Nach vielen Stunden im Windkanal soll sich darüber hinaus auch an der Aerodynamik kaum etwas verschlechtert haben. Während am Pro und Expert eine 160/140 mm Bremsscheibenkombi verbaut wird, spendiert man dem S-Works 160 mm an beiden Rädern. Darüber hinaus findet sich am Topmodell auch die kabellose Sram Red eTap Hydro HC Disc, sowie eine S-Works FACT Carbon Kurbel mit einem besonderen Gimmick. Serienmäßig in der Kurbel integriert ist nämlich ein Quarq Powermeter.

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Bitte was genau soll

Rider-First Engineered Konstruktionsverfahren entwickelt. Soll heißen, jede Rahmengröße (49, 52, 54, 56, 58, 61) wurde individuell entwickelt, sodass Fahrer jeglicher Statur optimale Fahreigenschaften vorfinden.

bedeuten :confused:?

 

Ich dachte man wählt den entsprechenden Rahmen (zB 52 oder 54) nach seiner entsprechenden Körpergröße (zB 172-174 cm) und Vorlieben aus.

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Angeblich haben schwere Radler wie ich, 92kg bei 190cm, bei Discbrakes keinen Bremsvorteil. Das Problem sind angeblich die zu Kleinen Discs( vom Durchmesser her). Ist da was Wahres dran?

 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde ich bei 92kg zu keinem alpinen Einsatz mit Disc-Brakes am Rennrad raten. Gängige Disc-Größen sind 160/160 oder gar 160/140. Diese Kombis können bei entsprechender Speed, Gefälle und Gewicht sehr schnell an ihre Grenzen kommen... anders als beim Mountainbike, wo das im Normalfall kein Problem darstellt, da man selten so scharf bremst wie mit dem RR. Auch bei einem Crosser oder Gravelbike im hügeligen Gelände hätte ich keine Skrupel.

 

Bleibt abzuwarten wie sich die nächste Generation schlägt, die jetzt 2017 mal mit der Dura-Ace auf den Markt kommt.

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mit Disc gefällt es mir deutlich besser als mit Felgenbremsen

 

@Disc

ich war mir dem Crosser auf Gran Canaria (mechanisch, vorne 160, hinten 140mm Disc), die Abfahrten verlangen den Bremsen schon einiges ab. ich hatte keine Sekunde das Gefühl die Bremsen würden nachlassen, und ich bin auch nicht der leichteste und stelle hohe Ansprüche an eine gute/schnelle Verzögerung. aber vielleicht ist es so, dass hydraulische Bremsen schneller überhitzen. mit falschem Bremsen kann man jede Disc über's Limit bringen, egal ob Rennrad, MTB oder Auto.

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mit falschem Bremsen kann man jede Disc über's Limit bringen, egal ob Rennrad, MTB oder Auto.

 

Das kann dann genau das Problem sein. Bei einer delaminierenden Carbon-Felge verzögern die Bremsen ja trotzdem noch. Bei einer komplett überhitzten Disc oder einem Initialfading, lässt die Bremswirkung urplötzlich nach und da liegt die Gefahr. Deshalb würde ich einem "Schwergewicht" > 90kg bei einer Transalp, dem Glockner oder Horn nicht zu Discs raten. Es löst die Carbon-Clincher-Problematik nicht...

 

Bei einem Könner würd ich mir natürlich auch keine Sorgen machen, aber schauts bitte mal wie ab der 1000. Position bei einem Ötztaler abgefahren wird... da stellts einem die Zehennägel auf.

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  • 1 Monat später...
Das kann dann genau das Problem sein. Bei einer delaminierenden Carbon-Felge verzögern die Bremsen ja trotzdem noch. Bei einer komplett überhitzten Disc oder einem Initialfading, lässt die Bremswirkung urplötzlich nach und da liegt die Gefahr. Deshalb würde ich einem "Schwergewicht" > 90kg bei einer Transalp, dem Glockner oder Horn nicht zu Discs raten. Es löst die Carbon-Clincher-Problematik nicht...

 

Bei einem Könner würd ich mir natürlich auch keine Sorgen machen, aber schauts bitte mal wie ab der 1000. Position bei einem Ötztaler abgefahren wird... da stellts einem die Zehennägel auf.

 

 

Hallo No Pain,

aktuell stelle ich mit mein Wunschrad für 2017 zusammen. Nach 2 Jahrzehnten Alu-pur soll es nun Carbon sein inkl. Vollcarbon-Laufräder. Um die "Selbsthilfe" unterwegs so einfach wie möglich zu gestalten, setze ich derzeit auf Vollcarbon-Clincher.

Ich bin Brevet-Fahrer, mit 85kg sind einige Rahmen schon mal tabu (z. B. Simplon Pavo Ultra 3) und möchte natürlich bei den Laufrädern nichts falsch machen.

Bei meinem Ötztaler bin ich Alufelgen von Tune gefahren

 

Was ist mit der "Carbon-Clincher-Problematik" gemeint?

 

Viele Grüße

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Was ist mit der "Carbon-Clincher-Problematik" gemeint?

 

Sehr viele, beinahe alle Carbon Clincher am Markt, haben ein Problem mit den Spannungsverhältnis Luftdruck und Bremshitze. Wenn du die Bremse viel und ständig Schleifen lässt, aber auch bei sehr harten Bremsmaneuvern kann sich die Bremsfläche von Wellen, Blasen bis hin zur Delaminierung verändern. Ich will hier keine besonders negativ auffälligen Produkte nennen, die sind ohnehin bekannt und werden auch in diversen Bravo Tests namhaft gemacht.

 

Was bei Carbon Clinchern bestens funkt sind die Fulcrum mit den Originalen Campa Belägen, mit kleinen Abstrichen Zipp und die ganz neuen DT-Swiss Felgen (Vorsicht beim Kauf - unbedingt auf das Produktionsdatum achten) sollen auch schon sehr Hitzebeständig sein.Hybridfelgen mit Aluskelett wie sie Mavic teilweise im Programm hat funken auch problemlos.

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Also gegen das Madone stinkt das Venge optisch mM leider ziemlich ab. Die Vorjahresmodelle des Venge waren für mich das Sinnbild eines schnellen Rades. Das ist jetzt seit 2016 nicht mehr so find ich. Hier ein beliebiges 2015er im Vgl. original.jpgindex.jpg

 

I glaub das bullenartige Oberrohr fehlt mir ::)) Aus dem bulligen Krafttier wurde irgendwie ein zäher Widder wenns mich fragts (zumindest schaut der Lenker jetzt so aus...

Bearbeitet von stephin
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i glaub i wär mit dem Madone schneller als mit dem neuen Venge. Und weil ich grad das 9.5 in grau im Trek-Sale gesehen hab. Auf die Farbe kommst halt schon auch an. Also wenn Madone dann in rot, od. grün, oder hellblau od. silber - aber net in grau. Wobei wenn ichs mir genau überleg...- warat mir a Wurscht. Sorry for off-topic
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  • 1 Monat später...
  • 5 Monate später...
In Deutschland leider nicht zu bekommen, auf eine Bestellung in UK habe ich keine Lust.

Wird jetzt das Sagan Frameset.

Laufräder, Kurbel und PM sind schon bestellt.

 

Das Sagan Rahmenset habe ich bereits seit November 2016, alle weiteren Teile auch bis auf die Etap HRD :mad:

Heute ist noch eine custom Topcap sowie der Turbo Cotton in 26mm gekommen. DSC_3083.JPGDSC_3082.JPGIMG_20170320_160151_542-1536x1152.jpg

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Das Sagan Rahmenset

 

Ein richtig geiles Teil, schaut jetzt schon sehr heiß aus.

 

Die Red E-Tap Hydro lässt derzeit nicht nur dich sondern auch einige große Händler schwer atmen.

Aber auch die Japaner haben aktuell hart an der Dura Ace (DI2) Disc zu knabbern.

 

Bei beiden Herstellern dürfte aktuell die Mittelklasse die wenig reizvolle, aber zumindest verlässliche Option sein.

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Ein richtig geiles Teil, schaut jetzt schon sehr heiß aus.

 

Die Red E-Tap Hydro lässt derzeit nicht nur dich sondern auch einige große Händler schwer atmen.

Aber auch die Japaner haben aktuell hart an der Dura Ace (DI2) Disc zu knabbern.

 

Bei beiden Herstellern dürfte aktuell die Mittelklasse die wenig reizvolle, aber zumindest verlässliche Option sein.

 

Hm, soweit ich weiß ist zB die Ultegra DI2 aktuell nicht mit flatmount zu bekommen.

 

Aber Gründe für das alles kennt niemand?!?

Habe bei der Etap mal von Problemen bei den Dichtungen gehört.

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Hm, soweit ich weiß ist zB die Ultegra DI2 aktuell nicht mit flatmount zu bekommen.

.

 

Leider nicht komplett -nur als Bausatz und auch das nur schwer.

Hier haben die Komplettradanbieter wohl den geringen Bestand aufgekauft.

 

Die Schwierigkeit der Top-Gruppen dürfte aktuell wohl sein die schon sehr guten Mittelklassebremsen in Sachen Gewicht zu unterbieten und Leistung zu übertreffen und das ist offensichtlich nicht so einfach. Die Bremshitze dürfte da wohl auch noch ein großes Thema sein, schließlich will man sich nicht auch mit dem Top-Produkt die Finger verbrennen ;)

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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