Zum Inhalt springen

Cyclodrom "Donauinselcup 2016" - letztes Rennen abgesagt


Superfredl
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Am Montag Abend wurde ca. 24 Stunden vor dem Start die letzte Ausgabe der heurigen Cyclodrom-Rennen „Donauinsel-Cup 2016“ abgesagt.

Begründung: die schlechte Wetterprognose für Dienstag und die daher zu erwartende geringe Teilnehmerzahl.

 

Ich frage mich, ob es sich bei unserem Sport noch eine Freiluftsportart handelt, die bei (fast) jedem Wetter stattfindet. Ich habe mich auf dieses Rennen gefreut und darauf vorbereitet. Ich wusste von der schlechten Wetterprognose und wäre bei jedem Wetter gefahren.

 

Besonders traurig ist es, weil die starken Regenfälle am Dienstag zu Mittag ein Ende fanden, und es am Nachmittag vollkommen trocken war …

Wie viele Sportler gestern wohl gegen 17 Uhr am Cyclodrom herumgestanden sind und sich gefragt haben, warum niemand da ist?

Diese Vorgangsweise ist lediglich geeignet, um den Radsport für alle Beteiligten unattraktiv zu machen.

 

Der Veranstalter muss sich deshalb die Gerüchte um die wahren Gründe für die Absage gefallen lassen.

 

Vielleicht liest dies der eine oder andere regelmäßige Teilnehmer der Cyclodrom-Rennen und möchte hier seine Meinung dazu schreiben.

 

Es bleibt zu hoffen, dass es diese Rennserie 2017 noch geben wird.

 

Sportliche Grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vorab gesagt, ich bemühe mich immer motivierte Leute zu loben und helfen wo es nur geht.

 

Habe heuer das erste Mal beim Donauinselcup teilgenommen. Ich finde es grundsätzlich gut, dass es diese Kriterium-Serie gibt. Es gibt nämlich vom Jahr zu Jahr weniger Lizenzrennen für die Amateure. Darüber können wir aber vielleicht in einem anderen Thread diskutieren. Mit Donauinselcup hat man die Möglichkeit ein paar Rennkilometer zu kompensieren.

 

Ich wurde am Montag ganz zufällig durch einem Freund, den ich zum Donauinselcup eingeladen habe (als Zuschauer, hat sich gerade sein erstes Rennrad gekauft) aufmerksam gemacht, dass das Rennen angeblich abgesagt wurde. Kürzer Check und tatsächlich, Status: abgesagt. Schade, am Donnerstag hat es noch geheißen „Bis Dienstag“. Naja, Schwein gehabt, dass ich am Dienstag nicht alleine am Cyclodrom stehe.

 

Angeblich wurde das Rennen wegen schlechter Wetterprognose abgesagt. An dieser Stelle könnte ÖRV (Österreichisches Radsportverband) die Velominati Regel Nr. 5 anwenden, die meisten Radfahrer halten sich bereits brav daran. (http://www.velominati.com/the-rules/)

 

Ich frage mich, ob die Wetterprognose wohl nicht nur eine schlechte Ausrede ist? Diese Woche finden nämlich auch Österreichische Bahnmeisterschaften statt. Ich dachte, es hat geheißen Bahn ist eine „Wintersportart“. Warum finden die Meisterschaften dann Anfang September statt?

 

Zurück zum Donauinselcup. Angeblich wird es KEINE Siegerehrung geben. Also keine Gesamtwertung und keine Anerkennung für die Sportler, die sich den ganzen Sommer bemühen, schneller von der Arbeit nach Hause zu fahren, schneller Studiumkram zu erledigen und vielleicht sogar Betreuung für die Kinder organisieren um noch rechtzeitig am Start zu sein. Naja, Donauinselcup sind ja nur Trainingsrennen. Aber man bezahlt als Amateur jedes Mal 10€ Startgeld. Ist ja nicht die Welt.

 

Aber Mal kurz rechen:

Sagen wir es sind durchschnittlich 25 Fahrer beim Amateure/Master/Junioren/U23 Rennen am Start.

 

25x10€ ergibt 250€

10 Rennen = 2500€

 

Ich glaube aber, es sind mehr als 25.

 

Super, es heißt ja auch Nachwuchs-Förderungs-Rennen. Finde ich gut. Ich frage mich inwieweit es sich positiv auf den Nachwuchs auswirkt, denn die Anzahl der Nachwuchsfahrer sinkt. Der internationale Erfolg des österreichischen Radsports in den letzten Jahren ist wohl einigen talentierten Individuen zu verdanken.

 

Zurück zum Donauinselcup. Es gibt heuer also keine Siegerehrung. Komisch, ein Rennen ohne Siegerehrung. Aber manchmal gibt es auch keine Ergebnisse. Es dauert jedes Mal mindestens 3 Werktage bis die Ergebnisse endlich Online gestellt werden. Rennen am Donnerstag, Ergebnisse am Dienstag, vielleicht Mittwoch, vielleicht gar nicht.

 

An dieser Stelle Frage ich mich, warum ich jedes Mal die 10€ Startgeld bezahlen soll? Bei dieser unseriösen Vorgehensweise des ORVs bin ich nicht mehr sicher, wo das Geld landet? Genau, es ist ja ein Nachwuchs-Förderungs-Rennen! Seien wir ein bisschen spendabel und fördern den Nachwuchs. Das Problem ist nur, ich sehe hier keinen Fortschritt und schon gar nicht strukturelle und wirkungsvolle Förderungen seitens des ÖRVs.

 

Falls es nächstes Jahr Donaunselcup noch geben wird, fahre ich gerne mit, aber ohne Startnummer. Anscheinend ist es ja egal oder? Bis die Ergebnisse da sind dauert es eh eine halbe Ewigkeit, Gesamtwertung gibt es nicht. Die 10x10€ Startgeld überweise ich lieber direkt einem Verein, der sich um den Nachwuchs kümmert - ist bestimmt zielgerichteter und fördernder.

 

Und ich habe noch kurz davon geträumt, man könnte im Rahmen der Donauinsel-Kriterien ein B-Rennen für Hobbyfahrer organisieren, die mit der Amateure-Rennhärte nicht zu recht kommen und so den Radsport zugänglicher für die Breite zu machen. Yeah right, träum weiter!

Bearbeitet von ATRAX
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

des Versagens von Sportfunktionären (siehe auch Olympia).:mad:

 

Bezüglich Cyclodrom: Schaut Euch mal die Teilnehmerzahlen im Jahresverlauf an. Vor einigen Jahren sind noch 60-70 Fahrer gestartet. Heute ist man bei 30 Leuten schon happy. Wenn heute aber eine Lizenz oder Bike Card notwendig ist, limitiert man das Feld ja schon von vornherein. Dann dauert es ewig bis Ergebnislisten Online sind (das vom 01.09. fehlt noch immer). Oder die Ergebnislisten strotzen nur so vor Fehlern (schaut sich die vor der Veröffentlichung überhaupt jemand an? - Erstes Rennen, was für Ergebnisse! Eine W3 Dame rollt das Feld auf *gg*). Oder es werden Ergebnislisten sowieso "gekübelt" und sind gar nicht mehr verfügbar.

 

Eine Absage wegen "schlechten Wetter" (hier: möglicherweise ein bißchen Regen, nicht Blitz, Donner, Hagel, Orkan, Schnee, Sturmflut, etc.) ist ja wohl nur in Österreich möglich. Bitte das in die nächste, wenn es sie noch gibt, Ausschreibung aufnehmen (Start nur bei Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad, maximal 15 km/h Wind, kein Regen, es gilt der ORF Wetterbericht vom Vortag).

 

Es ist ein absolutes Trauerspiel was sich im ÖRV tut und daher ist es nur logisch, dass sich immer mehr Radfahrer angewidert vom Rennsport verabschieden. So wird der Radrennsport in Österreich zu Grabe getragen.

 

P.S.: Dass sich der ÖRV a) die Wildwasseranlage am Cyclodrom auf´s Aug drücken hat lassen und b) das Dusika Radstadion letztes Jahr völlig hypnotisiert aufgegeben hat (dank ÖLV wurde auf einmal doch eine praktikable Lösung gefunden), deckt ja die Schwächen dieser Organisation schonunglos auf.:s:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

sorry fürs off topic - aber wo isn das cycledrom jetzt? ich dachte die wildwasseranlage hat die komplett geschluckt?

und wie kann ich davon erfahren - also einerseits mal als zuschauer bzw. ein paar fotos machen und andererseits vielleicht mal auch starten (just for fun)?

 

Cycledrom ist immer noch dort, aber halt nur mehr eine kleine Mickey Mouse Runde :(

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn schon auf der riesigen Donauinsel die Anlage genau dort am Cyclodrom stehen muss, dann kann doch für den Rad- und Wassersport eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Das hätte durchaus seinen Charme gehabt. Aber so steht dort jetzt ein kaum genutztes Riesending für den Wassersport, welches den alten wunderschönen Rundkurs vollkommen zerstört hat. Nicht einmal umziehen können sich dort Radsportler.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Cyclodrom-Runde hat durch die Wildwasseranlage ihre ehemalige Start-Ziel-Gerade und die langgezogene Zielkurve verloren. Die Rennen sind dadurch anspruchsvoller geworden.

 

Theoretisch liegt der Kurs nur wenige Meter neben der Steinspornbrücke – leider gibt es keine direkte Verbindung. Falls sich Zuseher zu einem Rennen verirren, müssen sie einen kilometerlangen Umweg über die asphaltieren Wege gehen, oder sie schlagen sich durch das Wäldchen am Zaun der Wildwasseranlage entlang (Trampelpfad). Dass es nicht einmal einen ordentlichen Weg zur Rennstrecke gibt, ist bezeichnend … Man hat das Gefühl, den Verantwortlichen ist es nur Recht, dass sich niemand für die Rennen interessiert … Anscheinend fühlt sich gar niemand verantwortlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...