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Pasculli Angelone

Pasculli Angelone

21.09.16 07:38 44.785Text: Reini Hörmann
Reini Hörmann

https://vereins.fandom.com/wiki/Reinhard_Hörmann

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Fotos: Erwin Haiden
Berliner Gravel-Bike nach Maß am Reißbrett und auf Schotter.
+ Giro Synthe MIPS
+ The Gravlers "Must Have"21.09.16 07:38 44.796

Pasculli Angelone

21.09.16 07:38 44.79644 Kommentare Reini Hörmann
Reini Hörmann

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Erwin Haiden
Berliner Gravel-Bike nach Maß am Reißbrett und auf Schotter.
+ Giro Synthe MIPS
+ The Gravlers "Must Have"21.09.16 07:38 44.796

Mit dem Boom auf das "Graveln", also dem Fahren auf Schotterpisten, eröffnen sich auch für die Radhersteller neue Möglichkeiten um ihre Umsätze zu pushen. Wurden vorerst einfach Cyclocross Räder als Gravel Bikes verkauft, reagieren inzwischen viele Produzenten mit speziell designten Modellen auf die merklich höhere Nachfrage.
Einen echten Standard für diese Räder gibt es allerdings nicht. Wer bei Angeboten von der Stange nicht wirklich fündig wird, kann sich bei der Berliner Rad-Manufaktur "Pasculli" ein Gravel Bike (auf Basis des Modells Angelone) nach Maß bauen lassen. Den Vorschlag von Pasculli Mastermind Maik Kresse, ein maßgeschneidertes Allroad-Bike testen zu können, dem konnte ich naturgemäß nicht widerstehen.

Schon der Name "Gravel" polarisiert die Radsportler und bisher konnte sich die Community noch nicht einmal auf eine einheitliche Bezeichnung dieser Art von Radsport einigen. Manche sehen sich als Adventure Biker, andere als Allroad Fahrer, die nächsten wieder als Gravler, Anyroad- oder Mixed Surface-Rider. Für die einen ist das Ganze maximal ein flüchtiger Trend, eine Erfindung der Radhersteller um neue Kaufanreize zu setzen, für die anderen ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln des reduzierten Radsports - ja sogar eine Art Lebenseinstellung. Ich zähle mich zu Letzteren. Kein Umkehren mehr, wenn eine verkehrsberuhigte Landstraße in einem Feldweg endet, keine Windschatten Hatz mehr, kein Stress mit unnötig erfundenen Style- oder Verhaltensregeln.

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Die Räder sind im Gegensatz zu den fragilen Edelrennern robust und haltbar, ja beinahe unzerstörbar. Auch meine Vorliebe für sehr harte und widrige (äußere) Bedingungen wird hier ohne Einschränkung bedient. Alles rund ums Schotterfahren riecht förmlich nach Abenteuer, nach Natur und nach Ursprünglichkeit. Nicht, dass ich das Rennrad oder Mountainbike völlig an den Nagel gehängt hätte, denn jede Art von Radfahren hat seine ganz eigenen Reize. Dennoch zieht es mich selbst, wie einige andere auch, immer öfter mit den "Alleskönnern" in die Natur. Graveln steht auch nicht zwingend nur für lockeres Dahinsurfen über wellige Pisten und launiges Cruisen. Das Radfahren auf losem Untergrund ist durchaus fordernd: steile Rampen, schwierige Abfahrten, harte Schläge und schnelle Kurven auf Schotter erfordern auch exaktes Steuern, eine gute Koordination und Kondition, sowie maßgeblich erhöhte Konzentration. Schlussendlich entscheidet aber jeder selbst, wie leicht oder schwer die Strecke ist, denn vorgegebene Parcours, Regeln und Grenzen gibt es einfach nicht. Auffällig ist auch, dass es bisher offenbar zu weniger Konflikten mit den vorwiegend grün tragenden Naturfreunden der bewaffneten Zunft kommt, als dies mit dem Mountainbike der Fall ist. Das mag einerseits daran liegen, dass sich das Revier der Mountainbiker und Jäger eher überschneidet, als das der Gravel-Biker. Andererseits dürfte das rennradähnliche Fahrwerkzeug bei weitem nicht ein so rotes Tuch für die Grünröcke sein, wie ein Mountainbike. Wie auch immer, was nicht ist, kann ja noch werden...

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Definiere Gravel Bike

Was zeichnet aber nun ein Gravel-Bike aus und was sollte man beachten, wenn man sich - wie beim "Pasculli Angelone" - ein solches Rad nach ganz persönlicher Vorstellung aufbauen lässt? (Natürlich kann man mit fast allem auf den Schotter, was ein Rad ist, aber besser und schöner fährt es sich, wenn einige grundlegende Dinge beachtet werden.)

Welches Rahmenmaterial man wählt, hängt sehr stark mit den Vorlieben und den Erwartungen an das Komplettrad zusammen. Wirklich geringes Gewicht erreicht man mit Carbon. Die Kohlefaser ist resistent gegen Erosion und beinahe ermüdungsfrei. Leicht, steif und trotzdem komfortabel ist mit diesem Werkstoff gut umzusetzen, aber ein guter Carbonrahmen ist auch entsprechend teuer. Dennoch das die erste Wahl, wenn man eine Rennmaschine möchte.

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Aluminium rostet ebenfalls nicht, ist relativ leicht und auch steif, vor allem ist es aber vergleichsweise günstig und robust. Den Komfort von Stahl und Carbon kann man mit einem Alurad jedoch nur schwer erreichen. Die beste Wahl für jene, die ein robustes Arbeitspferd wollen, welches kaum Zuwendung braucht und überdies relativ billig ist.

Stahl ist ein klassischer Rahmenwerkstoff der hervorragend zur Philosophie des Graveln passt. Auch der hohe Komfort ist von großem Vorteil. Nachteilig hingegen ist das höhere Gewicht. Fakt ist auch, dass Stahlrahmen mehr gepflegt werden wollen, als die beiden zuvor genannten Materialien. Unschlagbar in Komfort und "Emotione".

Titanräder sind relativ leicht, sehr exklusiv, frei von Rost und ziemlich teuer, wenn es ein guter Rahmenbauer produziert. Titan hält ewig und noch länger, für einige Kenner das "Non plus Ultra" (auch) für einen Gravel Rahmen, weil es eigentlich alles kann. Nicht am besten, aber doch sehr gut. Dieses edle Material wird alle glücklich machen, die Stil und Klasse schätzen.

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Geometrie und Ausstattung

Der Radstand sollte nicht zu kurz (ca. 1.020 mm+) sein, denn lang läuft gut. Der Lenkwinkel ist flacher als bei Rennrädern und Cyclocrossern, dies fördert die Laufruhe und den Komfort, geht aber auf Kosten der Agilität. Insgesamt sorgt eine gemäßigte und nicht zu sportliche Geometrie für mehr Fahrspaß im Dreck. Vor allem dann, wenn man gerne sehr lange Ausfahrten macht. Folglich wird ein etwas längerer Reach und höherer Stack (als beim RR) angestrebt, man sitzt somit leicht gestreckt mit nur mäßiger Überhöhung. Die Tretlagerabsenkung entspricht eher dem eines Rennrades, was für einen tieferen Schwerpunkt sorgt, das wiederum bringt in schnellen Kurven noch mehr Stabilität ins Rad. Die Lenkerbreite entspricht in etwa der Schulterbreite, der Reach und Drop sollten auch hier nicht zu extrem ausfallen. Als Lenkerband empfiehlt sich eine dicke Wicklung, oder eines mit Geleinlage zur besseren Dämpfung. Beim „Angelone“ wurde am Unterrohr ein dritter Flaschenhalter (für extralange Ausflüge im Nirgendwo) angebracht, an Gabel und Hinterbau befinden sich Ösen zum Anbringen von Kotschützern. Da breite Reifen für viel mehr Komfort und Pannensicherheit sorgen, ist das Durchlaufmaß des Rahmens von essenzieller Bedeutung. Das hier getestete „Pasculli Angelone“ lässt Reifenbreiten bis 42 mm zu, die verbauten Citec Laufräder verlangen allerdings die Mindestdimension von 28 mm.

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Das Fahren auf Naturwegen setzt natürlich auch den Schaltgruppen und dem Antrieb mächtig zu. Egal ob feiner Staub bei trockenen Bedingungen, oder reibender Schlamm bei Nässe, die Haltbarkeit der Verschleißteile ist merklich verkürzt, das betrifft auch das Mittellager. Meine persönliche Einstellung dazu ist, dass die Spitzengruppen der jeweiligen Hersteller auf Gravel-Bikes den Mehrpreis nicht wirklich rechtfertigen. Relativ leicht, trotzdem robust und langlebig sind vor allem die Komponenten aus dem mittleren Segment. Ob man nun zu Shimano, SRAM oder zu einem anderen Hersteller greift, ist dabei schlicht Geschmackssache. Beim "Angelone" war die Wahl schnell getroffen. Dem Credo "Keep it simple" folgend, wurde die SRAM Rival 1x11 verbaut, in diesem Fall mit hydraulischen Scheibenbremsen. Der Umwerfer ist ein Teil weniger, das kaputt werden kann und es sind keine zusätzliche Züge und Hüllen erforderlich.

Im Gegensatz zum Rennrad, zahlt sich eine gut dosierbare und starke hydraulische Scheibenbremse beim Schotterfahren so richtig aus. Dazu gehören Steckachsen und mindestens 160 mm große Bremsscheiben. Der Unterschied zu mechanischen Scheibenbremsen ist in Bezug auf Bremskraft nicht signifikant, die bessere Dosierbarkeit spricht aber für Flüssigbremsen. Lediglich die Rival-Kurbel wurde später gegen eine Rotor 3D, inklusive Power2Max Type S, getauscht. Wie schon zuvor erwähnt, ist Graveln für mich auch Leistungssport und obendrein hatte ich großes Interesse daran herauszufinden, ob das Schotterfahren schon grundsätzlich um einiges intensiver ist, als reines Rennradfahren. Ist es!

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Maß der Dinge

Zugegebenermaßen brauchte es beim Entwurf der Rahmengeometrie die fachkundige Mithilfe von Maik Kresse, aber auch die Inputs von mir bekannten (Gravel-) Fahrern wie NoPain. So einfach wie man sich das vielleicht denkt, fällt die Entscheidung dann doch wieder nicht, wenn man plötzlich selber für das Fahrverhalten des eigenen Rades verantwortlich ist. Auch wenn die Entwürfe mehrmals leicht abgeändert wurden, setzte sich schlussendlich doch meine Idee durch, ein extrem stabiles, spurtreues und sehr gutmütiges Bike bauen zu lassen. Auch auf eine komfortable Sitzposition wurde größter Wert gelegt, denn die Ausflüge ins Gemüse können, wie schon erwähnt auch mal viel länger dauern. Dass dieses Setup zu Lasten der Spritzigkeit und Agilität gehen würde, wurde dabei völlig bewusst in Kauf genommen.

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Kein Mut zur Farbe

Absoluter Luxus bei Pasculli ist natürlich, dass man nicht nur den Werkstoff und die Geometrie aussuchen kann, sondern auch die Farbe und das Design.
Meine schon penetrante Schwäche für Schwarz, die hatte ich auch vor dem Einheitsbrei der Farblosigkeit, ist nun auch beim „Angelone“ voll zu Tage getreten.
Immerhin wechseln sich aber Mattschwarz und Hochglänzendes zu gleichen Teilen ab, mein Tribut an die Vielfalt sozusagen. Aber nicht nur, dass mir die persönliche Note einer eigenen Grafik (samt persönlicher Signatur) sehr gut gefällt, ich mag auch den Gedanken, dass diese Rahmen– von erwachsenen und sehr gut ausgebildeten – Rahmenbauern in Italien per Handarbeit hergestellt werden. Ein solches Rad weckt natürlich viel Emotion und Verbundenheit. Es ist aber auch, wie ich bemerken musste, eine Spur kostenintensiver als Serienmodelle.

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Tech Specs

Rahmen:Pasculli Angelone (Columbus Dedacciai) aus Alu LTD Cross
ab 1.540 g, hybrid mit innenverlegten Zügen
Größe/Farbe:auf Maß
Uni Light Schwarz matt, Schwarz glänzend
Gabel:Pasculli Cross Disc - CarbonOptional:Ösen für Schutzbleche u. Gepäckträger
Steuerlager:FSA 1.1/8 – 1.1/2 tapered, full integratedTretlager:BSA (auf Wunsch)
Laufräder:Citec 3000s Aero Disc (1.450 g)Reifen:Continental Cyclocross Race 35 mm
Brems/Schalthebel:SRAM Rival 1 DoubleTap Hydraulic Shifter 1x11Sattel:Fizik Tundra
Bremsen:SRAM Rival Hydraulic Discs 160/160 mmVorbau:Fizik Cyrano Alu 120 mm
Umwerfer:-Lenker:Fizik Cyrano Alu 42 mm
Schaltwerk:SRAM Rival 1 Type 2.1Sattelstütze:Fizik Cyrano 31.6
Kassette:SRAM PG-1130, 11-36 ZähneLenkerband:Deda
Kette:SRAM PC-1130Kurbel:SRAM Rival 1, 38 Zähne
Preis Rahmen:Rahmen ab € 1.450,- zzgl. VersandPreis Komplettrad:€ 4.301,70- (exkl. p2m Sensor)
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The Gravlers "Must Have"

Für ungetrübten Spaß in der freien Wildbahn sollte der verantwortungsbewusste Schotterfahrer einiges an Zeug mithaben. Eine gute Radhose ist Pflicht, ebenso wie einwandfrei sitzende Schuhe und eine gute Minipumpe. Im Sommer ist ein wirklich luftiges Trikot mit geräumigen Taschen angesagt. Auch gute Handschuhe bewähren sich spätestens bei ungewolltem Kontakt mit Steinen, aber auch bei hartem zurückschlagen des Untergrundes. Bei längeren Ausfahrten ist ein Schlauch, ein Pickzeug und auch ein Multitool immer in der Satteltasche, genauso wie Nähzeug (dicke Nadel, grober Faden) und Patches aus alten Reifen. Viel zu trinken zahlt sich auch immer dann aus, wenn mitten in der Prärie die Tankstelle überraschend lange auf sich warten lässt. Gels, Riegel oder auch die offene Almhütte können den Mann mit dem Hammer erfolgreich bannen. Ich selber hänge auf mein Rad alle möglichen Sachen wie: weitere Ersatzschläuche, Kabelbinder, Notfallgels, Schlechtwetterjacke usw. mittels Klettbändern überall an den Rahmen, wo halt Platz ist. Nicht gerade stylisch aber oft wahnsinnig hilfreich. Die Schläuche habe ich zwecks langer Haltbar- und Sauberkeit vakuumiert und verschweißt. Natürlich spricht auch nichts gegen ein bisschen Risiko im Sinne von: mal sehen was kommt, wenn man nix von alldem mithat.

Zwei Tipps noch für jene die (wie ich) im Sommer oft eine zu heiße Birne haben und deshalb nicht gerne Helme aufsetzen, sowie für solche (wie mich) die es ausgerechnet bei Sauwetter wie magisch mit dem Gravel Bike nach draußen treibt:

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Giro Synthe MIPS

Der Giro Synthe (das Topmodel verfügt zusätzlich über einen eingearbeiteten Stoßabsorber, genannt MIPS) hat mir maßgeblich über meine Helm Muffeligkeit hinweg geholfen. Dieser Helm ist in der Tat so gut belüftet, dass er mir bei kühleren Temperaturen sogar zu kalt wird und ich eine Unterhelmkappe brauche, um die Kopfhaut nicht zu unterkühlen. Mit 254 g (M) handelt es sich um einen federleichten Helm, den man am Kopf vergisst, wenn man ihn einmal trägt. Das MIPS System ändert dabei nichts am überragenden Tragekomfort und auch nichts an der einzigartigen Belüftung. Ob das MIPS tatsächlich Stöße absorbieren kann, habe ich aus verständlichen Gründen noch nicht versucht. Die angeblich optimierte Aerodynamik konnte ich weder in der Praxis überprüfen, noch würde ich beim Graveln darauf Wert legen. Mein uneingeschränkter Liebling, wenn es um Kopfschutz geht.

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Das Castelli Tempesta Gwandl ist ebenso erste Güte und wurde von mir über Monate hinweg bei absolut jedem Hundewetter getestet:

Selbstverständlich sind diese Teile nur demonstrativ aufgezählt und soll die Erwähnung keinesfalls die Güte anderer Produkte schmälern. Wie leider so oft, bei so hochwertigen Sachen, ist der Wehrmutstropfen der grausam hohe Preis...

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Fazit

Pasculli Angelone
Modelljahr:2016
Testdauer:1 Jahr, 5.000 km+
+Eigene Geometrie
+Eigenes Design
+Handarbeit aus Italien
+Komplett eigenes Setup
+Gravelbike mit Seele und Emotion
oWartezeit bis zur Fertigstellung
oTeuer
BB-Urteil:Pasculli schmiedet die Seele des Fahrers in den Rahmen. Einzigartig!

Auf der Piste fährt sich „dieses“ Pasculli (jedes andere wird sich anders fahren) wie erwartet. Das Bike ist kein nervöses Rennpferd und es glänzt nicht durch Spritzigkeit. Es nimmt aber mit stoischer Ruhe alles hin, was man ihm antut, man kann es nicht aus der Ruhe bringen. Das Rad hält die Spur (Achtung Schleichwerbung) und es läuft und läuft und läuft (schon wieder). Der Komfort ist für viele Stunden gut und ein Maßrahmen passt halt einfach wie angegossen.

Die Scheibenbremsen verfügen über jede Menge Power, die Dosierbarkeit ist ausgesprochen gut. Für mich reicht 1x11 locker aus, ich habe mehr Wert auf einen Rettungsring gelegt, als auf ein Kettenblatt mit dem ich bergab auch noch bei 70 km/h mittreten kann.

Hoher Komfort, toller Geradeauslauf und enorme Robustheit zeichnen dieses Rad aus. Es ist kein Rennrad, kein Granfondo, kein Reiserad, kein Crosser und kein Zeitfahrrad – es ist ein lupenreines, meist dreckiges Gravel Bike – und trotzdem steht es nach wie vor im Haus, und nicht in der Garage...

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Schönes rad, super Bericht,

bis dato war die crosser - Saison ( gemessen am Fahrzeugpreis ) immer meine günstigste Jahreszeit, unter 1500,-, da bringt dann der dampfstrahlereinsatz bei den entsprechenden Bedingungen keine so großen Herzschmerzen, und Frau distortion freut es auch, aber wenn man das Pasculli so sieht, könnte sich das ändern....

wobei der Preis für das Alu Bike schon eher wieder sehr zur Abschreckung beiträgt.

Hoffentlich hält der Trend zum Gravel oder crosser oder wie auch immer man es nennen mag an, bei uns in Kärnten trifft man leider so gut wie keinen und ich hoff auf eine Änderung meiner einsamen Nebel-, Gatch- Herbstwinterfrühlingsausfahrten :)

Lg

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Toller Bericht zum Thema Gravel. Pasculli hat das was feines gebaut. Das mit der Farbe ist so eine Sache. Wenn man schon frei wählen kann, was nimmt man? Schwarz ist halt zeitlos und edel aber auch fad. Nimmt zu ausgefallen dann besteht die Gefahr das einem die Farbe irgendwann auf den Sack geht. Wäre für mich die schwierigste Entscheidung von allen. :D 1x11 am Gravel wäre mir persönlich zu wenig aber das ist ja das tolle am Gravel das es keine Normen, Vorschriften oder Einschränkungen gibt. Zum Thema Helm: MIPS ist doch nur ein Marketingschmäh, oder ?
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Toller Bericht zum Thema Gravel. Pasculli hat das was feines gebaut. Das mit der Farbe ist so eine Sache. Wenn man schon frei wählen kann, was nimmt man? Schwarz ist halt zeitlos und edel aber auch fad. Nimmt zu ausgefallen dann besteht die Gefahr das einem die Farbe irgendwann auf den Sack geht. Wäre für mich die schwierigste Entscheidung von allen. :D 1x11 am Gravel wäre mir persönlich zu wenig aber das ist ja das tolle am Gravel das es keine Normen, Vorschriften oder Einschränkungen gibt. Zum Thema Helm: MIPS ist doch nur ein Marketingschmäh, oder ?

 

@MIPS: In der Giro-Story http://bikeboard.at/Board/Bell-Super-2R-MIPS-th226257 gibt es ein Kästchen "Kurzer Exkurs zum MIPS". Wenn man draufklickt, poppt ein kleines Infofenster zum Thema auf...Fakt ist, dass bisher unabhänige Studien fehlen (zumindest gabs bis Juli noch keine), und andere Hersteller wie etwa Shred eigene Systeme entwickelt haben, die den Schwerkräften ebenfalls entgegenwirken sollen...

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welche vorderradgepäckträger kann man an dieser gabel montieren?

 

 

 

die ösen vorne sind grundsätzlich für kotflügel - diese carbongabel ist nicht wirklich auf weitere last ausgelegt. 3-5kg wären wohl kein problem - aber für mehr

müsste man eine verstärkte gabel verbauen lassen.

hinten sollte bis 15 kg kein problem sein.

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...also hier hat Reini schon wieder alles richtig gesagt! An der Gabel vorne kann man sicherlich auch einen LowRider für leichtes Gepäckt, nicht über 5 KG, verbauen. Im Moment ist diese Lösung aber eher für das befestigen der vorderen Schutzbleche gedacht.

Wir arbeiten natürlich gerade mit unserem Lieferanten der Gabeln, an einer Lösung um vorne auch mehr Last transportieren zu können.

Für den hinteren Träger gibt es keine Problem, hier wird eine Last von max. 15 KG empfohlen.

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schöner Rahmen, toller Bericht.. :toll:

 

hast aber nicht die verschliffenen Schweißnähte, oder?

 

das schwarz wär mir zu langweilig.. aber trotzdem sehr schönes Gefährt. :)

 

wie viel Platz ist noch bei den Reifen?

 

 

 

die nähte sind sichtbar, aber nicht so grob u derb..

42mm reifen sind kein problem mit den citec felgen, mehr hab ich noch nicht versucht - dürfte aber nicht mehr viel gehen dann. bei 33 u 35c ist entsprechend viel platz - nicht aero ;) - aber es verdreckt auch im schlamm fast nix.

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die ösen vorne sind grundsätzlich für kotflügel - diese carbongabel ist nicht wirklich auf weitere last ausgelegt. 3-5kg wären wohl kein problem - aber für mehr

müsste man eine verstärkte gabel verbauen lassen.

hinten sollte bis 15 kg kein problem sein.

eben, gibts am markt standard-carbongabeln welche 2 fronttaschen aufnehmen können? auf der eurobike wär mir nix aufgefallen...

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der spezielle rahmen mit gabel samt der lackierung, geo u ösen war teurer als das basismodell - u die extra gefertigten laufräder sind die grösseren brocken gewesen.

wenn man nur das rahmenset kauft u selber auf oder gar umbaut kanns schon deutlich günstiger werden.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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...das konnte der Reini im letzten Jahr noch nicht, weil der neue Bagnolo Gravel erst in diesem Jahr zur Eurobike wieder vorgestellt wurde.

Wir haben den Bagnolo Stahlrahmen fast zwei Jahre nicht gebaut. Wir waren auf der Suche nach der richtigen Manufaktur für Stahl und haben unsere neuen Stahlrahmenbauer erst zum Ende des letzten Jahres gefunden.

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In der Tat ist der Preis für einen Angelone Disc mit Vollpaket höher als 1430,00€

Mit allen Extrawünschen, welche wir natürlich beim Testrad auch produziert haben kommt man rechnerisch auf 1850,00€

Angelone Basis + Scheibenbremse/ incl. Steckachsen 200,00€ + Sonderdesign +100,00€ + Signatur 50,00€ + Ösen/ kompl. 80,00€ etc.

 

Beim Komplettrad auf Wunsch gibt es natürlich im Kundengespräch zum Abschluß des Projekts auch immer einen Spielraum von unserer Seite.

Für solch eine Spezifikation vom Angelone Disc haben wir dann momentan einen finalen Komplettpreis von ca. 3850,00€

P.S. die Preiskalkulation ist auch schon ein Jahr alt! :-)

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