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Önocaster


Noize
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Ich nehme an, das sind (Wein-)Fassdauben und du bastelst damit etwas? - Aber was? - Einen Nachläufer?

 

Korrekt. Das sind etwa 100 Jahre alte Fassdauben aus Robinienholz (vulgo Akazie). Die letzten 30 Jahre waren die Fässer leer und die Fassdauben sind soweit gut durchgetrocknet, dass daraus etwas gebastelt werden kann.

 

Die Bastelei hat bis jetzt zumindest noch keinen Fahrradbezug, sondern eher etwas mit dem Post vom Götterboten zu tun :qualm:

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Nachdem ich ein bekennender Telecaster-Fanboy bin, wird es in die Richtung gehen. Momentan schwebt mir ein leicht veränderter Tele-Korpus vor. Zum Drüberstreuen als Thinline-Variante mit Binding. Vieles hängt aber noch von den Fassdauben ab, wie sie sich nach dem Verleimen verhalten.

 

Ich habe seit gestern einen Tischler, bei dem ich den Korpus bauen kann und beginne mal mit dem CAD, den Korpus zu zeichnen. Dann schauen wir weiter..

 

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Machst du Hals (mit Bünden und Zugstab etc.) auch selbst, oder wird der fertig zugekauft?

 

Geplant habe ich es nicht, denn der Hals ist sicher das schwierigste an einer E-Gitarre. Ich werde mal langsam mit dem Gitarrenbau beginnen, jetzt einmal einen Tele-Hals kaufen und vielleicht beim nächsten Mal mir dann einen Hals selber bauen. Bei Fahrrädern habe ich mich auch nicht gleich an Gabeln rangewagt.

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Geplant habe ich es nicht, denn der Hals ist sicher das schwierigste an einer E-Gitarre. Ich werde mal langsam mit dem Gitarrenbau beginnen, jetzt einmal einen Tele-Hals kaufen und vielleicht beim nächsten Mal mir dann einen Hals selber bauen. Bei Fahrrädern habe ich mich auch nicht gleich an Gabeln rangewagt.

 

Ja, Schritt für Schritt. Hals ist auf jeden Fall das schwierigste.

 

Hatte mir das auch schon mal überlegt, aber mangels Werkstatt und nachdem ich eh quasi nicht mehr spiele verworfen. Lass uns aber viele Bilder sehen!

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Bei meinem Kollegen, der einige Gitarren selbst gebaut hat, habe ich dein Vorhaben angesprochen. Seine Einschätzung:

 

Akazie ist bekannt als Holz, das sich immer wieder verwindet (in dem Alter ist das Thema VIELLEICHT nicht mehr da), hart und schwer ist, wenig Wärme in den Sound einbringt und knallig klingt. Er würde es maximal für einen Hals (wobei eben die Verwindung ein Risiko ist) oder als 7-8mm starke Decke verwenden. Darunter ein leichteres Holz (Erle, Sumpfesche oder Korina) als Korpus verwenden, wäre für ein gutes klangliches Ergebnis sein Tip! Wollt ich dir nicht vorenthalten, weil es doch ein Aufwand ist, ein Instrument zu bauen!

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Bei meinem Kollegen, der einige Gitarren selbst gebaut hat, habe ich dein Vorhaben angesprochen. Seine Einschätzung:

 

Akazie ist bekannt als Holz, das sich immer wieder verwindet (in dem Alter ist das Thema VIELLEICHT nicht mehr da), hart und schwer ist, wenig Wärme in den Sound einbringt und knallig klingt. Er würde es maximal für einen Hals (wobei eben die Verwindung ein Risiko ist) oder als 7-8mm starke Decke verwenden. Darunter ein leichteres Holz (Erle, Sumpfesche oder Korina) als Korpus verwenden, wäre für ein gutes klangliches Ergebnis sein Tip! Wollt ich dir nicht vorenthalten, weil es doch ein Aufwand ist, ein Instrument zu bauen!

 

Danke für die Info.

 

Ich kenn momentan auch diese Meinungen zu Akazie und die sprechen von gutem oder "ausgewogenem Klang":

http://www.ukulele-shop.de/blog/ukulele-faq/klanghoelzer-unterschiede-und-eigenschaften

http://www.materialarchiv.ch/detail/797/Robinie#/detail/797/robinie

http://www.espen.de/index.php/de/hoelzer-im-ueberblick/221-robinie

 

Verwindung als Problem hat auch der Tischler erwähnt. Deshalb wollte er die Latten zuerst mal zusammenleimen und dann schauen, wie sich das Holz über eine Weile verhält.

Bearbeitet von Noize
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Habe ich grade gefunden:

 

Acacia

Keep in mind that there are 1300 species of Acacias, spread all over the world, and that even experts may have difficulty in telling them apart. Many do not grow large enough to be used for guitars. But for our purposes, their similarities are far greater than their differences. That does not mean they are all identical, but it may be hard to differentiate between them and make generalities that transcend the inherent differences caused by a luthier's particular build methods and the individual differences n a piece of wood of the same species.

 

From the Pono Website - "As for tonal comparisons to Mahogany, the Acacia family (including Acacia Koa) is different in weight and density. Mahogany is lighter and less dense, and thus produces not only a warm tone, but a unique tonal clarity and open brilliance. And in time, Mahogany changes in color and tone more than any other wood we have experienced. For those who own vintage mahogany guitars and ‘ukuleles, the aged tone is unsurpassable.

 

Acacia is heavier and more dense than Mahogany, and thus has it’s own unique tonal projection. And of course a beauty all it’s own. Most people are familiar with the sound of Acacia woods, having owned or played instruments made of Hawaiian Koa. All Acacia woods are similar. The Acacia that we use for our Pono instruments is similar in appearance to what was known to old timers in Hawaii as “black Koa.”

 

For lack of a better description, Acacia wood produces what could be called a deep woody tone. ... Acacia Preta does lack the rich red color tones of Acacia Koa, but still has beautiful black and brown figured grain patterns. "

 

Quelle: http://tonewooddatasource.weebly.com/wood-details-a-b.html

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Wegen euch hab ich mich grade in einem Gitarrenbauforum angemeldet. :D

Dort sind sie viel entspannter, was den Beitrag des Holzes zum Klangbild bei Solidbody-Gitarren angeht. Außerdem glauben sie dort eher, dass das keine Robinie, sondern Eiche ist.

 

Ich mach mal mit der Fassl-Forensik weiter und versuche dem wahren Holz hinter diesem Fass auf den Grund zu gehen

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Hat ja mit Entspanntheit nichts zu tun, dich zu möglichen Eigenheiten des Holzes zu informieren. :afro: Aber wenn das Holz gar noch nicht eindeutig bestimmt ist, sollte man das erst mal klären, das stimmt. Und: Versuchen kannst du es ja allemal, wenn du es willst! Viel Spaß jedenfalls beim Projekt! :wink:
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Habe das Design fertig.

 

Es ist eine gekippte 69er Thinline in Anlehnung an eine Fender Jazzmaster oder Fender Jaguar, aber noch mit den typischen Merkmalen einer Telecaster wie der Blech-Brücke und dem Lippenstift-Pickup am Hals.

Anders als beim Original, spiegle ich wie bei allen meinen Tele die Position von Potis und Pickup-Schalter. Das mache ich, weil ich mir in der Originalkonfiguration immer beim Spielen unabsichtlich auf den hinteren Pickup schalte. Ist der Lautstärke-Poti vorne, passiert das nicht mehr.

 

Für Anregungen und Kritik bin ich offen.

 

Einmal so:

30622217341_98f14d2401_b.jpg

 

..dann mit dem Hohlräumen innen:

30673872996_74c31a12fd_b.jpg

 

..und zum Vergleich eine originale 69er Thinline Telecaster

http://farm7.staticflickr.com/6014/5988248224_4dd2378d5c_b.jpg

Bearbeitet von Noize
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.... Außerdem glauben sie dort eher, dass das keine Robinie, sondern Eiche ist.

 

Das Zeug, das ich sauf, wir meist in Alu ausgebaut und Önologe bin ich auch keiner. Von Robinie als Weinfassmaterial hab ich aber noch nie was gehört!

Passt ja irgendwie auch nicht - als Neophyt aus der neuen Welt nach Europa gebracht (irgendwann nach 1492). Keine Ahnung ob da überhaupt genug Zeit war, dass sich das so verbreitet um entsprechend genutzt zu werden. Schwachstämmig ist die Robinie ja eher auch, dafür aber schnellwüchsig!

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Ich hab gestern noch mit dem Holzspender telefoniert. Er meint, dass unter den Fässern auch welche aus Eiche gewesen sein könnten. Bei der Menge, die er hat, will er das nicht ausschließen. Jedenfalls hat er sich aus dem selben Holz sein Eingangstor zu seinem Bauernhof machen lassen und dieses Holz - so behauptet er es zumindest - sei definitiv Robinie.

 

Wurscht. Ich bau jetzt eine Gitarre aus Robinieneiche :D

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