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Zu Gast bei power2max

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09.11.16 09:05 65.384Text: Reini Hörmann
Reini Hörmann

https://vereins.fandom.com/wiki/Reinhard_Hörmann

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(Factory), NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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(NG)
Fotos: Erwin Haiden
Power2max hat sich in den letzten Jahren als einer der erfolgreichsten Hersteller von Fahrrad-Leistungsmessern am internationalen Markt etabliert. Beim Werksbesuch erhielten wir Einsicht in das komplexe Thema der Leistungsmessung an Fahrrädern.
Plus: Erste Eindrücke vom neuen p2m NG09.11.16 09:05 65.497

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09.11.16 09:05 65.49767 Kommentare Reini Hörmann
Reini Hörmann

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Größe: 175 cm
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Erwin Haiden
Power2max hat sich in den letzten Jahren als einer der erfolgreichsten Hersteller von Fahrrad-Leistungsmessern am internationalen Markt etabliert. Beim Werksbesuch erhielten wir Einsicht in das komplexe Thema der Leistungsmessung an Fahrrädern.
Plus: Erste Eindrücke vom neuen p2m NG09.11.16 09:05 65.497

Power2max hat sich in den letzten Jahren als einer der erfolgreichsten Hersteller von Fahrrad-Leistungsmessern am internationalen Markt etabliert. Der Name steht für Haltbarkeit, hohe Genauigkeit, für ein wirklich faires Preis-Leistungsverhältnis und seit September diesen Jahres auch für einen Vuelta Gesamtsieg. Unser Werksbesuch gewährte uns tiefe Einblicke in das äußerst komplexe Thema der Leistungsmessung an Fahrrädern.

Die Geschichte von power2max (Entwicklung, Marketing und Vertrieb) und Saxonar (Entwicklung, Produktion und Logistik) beginnt im Jahr 2006. Marco Rockstroh und sein Freund sowie Geschäftspartner Andreas Görnitz arbeiteten damals in der Automobilindustrie. Für einen namhaften Fahrzeughersteller produzierten sie hochwertige Drahtlosprodukte. Genau dieses Know-how sollte sich in Folge als enorm wertvoll für die Erfinder des power2max Sensors erweisen.

Schon zu dieser Zeit befassten sich das Duo intensiv mit dem Thema Leistungsmessung für Radsportler. Viele Ideen wurden erdacht und danach wieder verworfen, doch schon bald nahm ein bestimmtes Konzept realistische Formen an, von dem beide gleichermaßen überzeugt waren: Sie wollten einen Leistungsmesser entwickeln, der sowohl für Hobby- und auch Profisportler perfekt geeignet wäre. Damit war die Zielsetzung klar:

Der Sensor musste zuverlässige, reproduzierbare Messungen bringen, und zwar bei allen Witterungsverhältnissen. Es sollte keine beweglichen Teile in der Konstruktion geben, um ein nahezu verschleißfreies Produkt anbieten zu können. Die Handhabung hatte einfach zu sein, man wollte sich auf das Wesentliche für Training und Wettkampf konzentrieren und nicht auf Schnickschnack und Verkaufsgags - und das alles zu einem erschwinglichen Preis.

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Der enorm hohe Anspruch der erfahrenen Techniker brachte in Folge auch viele Probleme mit sich, die es zu lösen galt; der Weg zum fertigen Produkt sollte somit kein leichter sein.

Für die Umsetzung der Zielvorgaben wurde die Entwicklung in die Hauptbereiche Mechanik, Elektronik und Software geteilt. So gingen vier Jahre ins Land, bis schließlich im Jahr 2010 der "Classic Sensor" auf der Eurobike Messe vorgestellt werden konnte. Bereits das erste Produkt dieser jungen Firma war komplett ausentwickelt, systematisch getestet und zertifiziert.

Von da an ging es Schlag auf Schlag: die Verkaufszahlen stiegen von Beginn an stetig, nach Mitteleuropa kamen neue Lieferregionen wie Australien, Neuseeland und Asien dazu, es folgten Nordamerika und Südafrika. Das Einsatzspektrum wurde ausgeweitet, die Sensoren danach auch für Mountainbikes kompatibel gemacht, und eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf ...

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BB goes p2m

Wir platzen direkt in ein Meeting der Verantwortlichen und kurz darauf in die Kaffeepause der Mitarbeiter. In der Gemeinschaftsküche werden wir sogleich freundlich aufgenommen, auch wir bekommen heißen Kaffee zur Stärkung, das Meeting wird für uns unterbrochen.
Stolz erzählt uns der stets gut gelaunte Andreas, der die erste Hausführung übernimmt, dass es sich bei dem neu renovierten, mit modernster Technik ausgestatteten Gebäude, um eine ehemalige Molkerei handelt. "Käseberg" wurde der Hügel, auf dem sich das Saxonar/power2max Firmengelände heute befindet, früher genannt. Neben der Firma zeugt ein riesiger Schornstein aus roten Ziegeln von vergangenen Zeiten.

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Die Stimmung im gesamten Haus ist entspannt. Es gibt keine Hektik, dennoch wird stetig entwickelt und produziert. Beinahe alle Beschäftigten kommen aus der direkten Umgebung. Auch Andreas hat sich sein Familiendomizil nur wenige Kilometer von seiner Arbeitsstätte eingerichtet, Marco hingegen fährt von Chemnitz in die Arbeit. Meist jedoch, so erzählt er, entwickelt und wirkt er aber zu Hause vor dem Computer.

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Vom Firmenstandort profitieren sowohl die Kommunen als auch die Familien, die hier eine sichere und gut bezahlte Arbeitsstätte finden. Marco und Andreas setzen nicht nur auf kühl optimierte Gewinne, und schon gar nicht auf ein künstlich aufgeblasenes Geschäftsmodell - sie setzen auf Bewährtes. Und genau diese Philosophie spiegelt sich auch in den hergestellten Produkten wider, deren Einzelteile fast ausschließlich in Deutschland produziert werden. Schnörkellos und trotzdem optisch ansprechend, langlebig, exakt und "reduziert" auf maximal genaue Messergebnisse, Kompatibilität und Anwenderfreundlichkeit.

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Produktion

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Von der Qualität und Präzision konnten wir uns in vielen Tests bereits selbst überzeugen - dennoch werden wir in Folge fast erschlagen von all den technischen Innovationen und Informationen, die auf uns niederprasseln.

Niemals hätten wir gedacht, dass an der Entwicklung eines solchen Sensors so viele Menschen beteiligt sind, dass dermaßen viele Arbeitsstunden investiert werden müssen, "nur" um ein Trainingstool für den Radleralltag zu bauen, und dass so penibel auf jedes noch so kleine Detail geachtet werden muss, wenn es dann wirklich genau sein soll.

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Schon minimale Feuchtigkeit in der Umgebung der Dehnmessstreifen sorgt für Ungenauigkeit, ebenso ist die Lage dieser Streifen von essentieller Bedeutung.
Schritt für Schritt werden wir Zeugen der Entstehung eines Type S Sensors. An jeder Station, bei jedem Arbeitsschritt arbeiten gut ausgebildete Menschen. Es gibt kaum automatisiert unterstütztes Arbeiten, keine Roboterarme waschen und setzen Computerplatinen ein, und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - wird hier auf einem Level produziert, das weltweit seinesgleichen sucht.

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 "High Tech, Long Life" 

Man-made by power2max
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Power2max - Dynamischer Prüfstand

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Der sichere Beweis, dass auch eine menschliche Geschäftsphilosophie mit Handschlagqualität zu höchster Produktqualität führen kann, wird uns kurz darauf am völlig neu (und kostenintensiv) entwickelten, firmeneigenen dynamischen Prüfstand geliefert. Gerade rechtzeitig kommen wir dazu, als der zuständige Techniker die Standfestigkeit und vor allem die Genauigkeit eines NG Sensors überprüft.

NG steht für New Generation, laut Marco die aktuelle Spitze der firmeneigenen Evolution. Der betreffende Sensor wurde kurz davor vom Institut Zedler auf Materialermüdung überprüft. Rechnete man die bisherige Lebensdauer in gefahrene Kilometer um, so der Techniker, haben wir einen Sensor vor uns, der ca. 200.000 bis 400.000 Kilometer auf dem Buckel hat. Mit diesem Wert ist seine Lebenserwartung abgelaufen, dennoch wurden bei Zedler keinerlei Ermüdungen am Sensor festgestellt. Er könnte also noch immer betrieben werden.

Nach einer Rekalibrierung beginnt auf dem besagten dynamischen Prüfstand ein umfassender Test, der zeigen soll, wie genau oder ungenau ein so massiv gebrauchter Sensor noch ist. Wir werden darauf hingewiesen, dass es sich um einen Einzeltest handeln würde, und ein anderer Sensor mit diesen Betriebsstunden auch andere Ergebnisse bringen könnte.

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Dennoch sind wir schwer beeindruckt, denn das Testprotokoll zeigt Unglaubliches. Beinahe aufs Watt genau stimmen die Messungen des Sensors mit der geeichten Anzeige des Prüfstandes überein. Auf unsere Bitte hin wird der Test wiederholt, wiederum mit demselben Ergebnis. Der NG zeigt fast auf ein Watt genaue Werte.

Danach will es dann Marco wirklich wissen, und so stellt er den dynamischen Prüfstand kurzerhand auf seine maximale Last ein. Seiner Aussage nach wirken sich vor allem Wattwerte jenseits der 700 Watt auf die Materialermüdung aus, also wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der ausgediente Sensor unter Volllast brechen könnte. Mit gehörigem Respekt treten wir alle - trotz vorhandener Schutzabdeckung - ein paar Schritte zurück, und dann passiert ... nichts. Auch weitere Versuche, den Sensor zu zerstören, scheitern. Der Prüfstand beendet jeweils das Protokoll, ohne irgendeinen Schaden am Gerät angerichtet zu haben.

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Vertrieb

Abgeschlossen wird die Führung bei der Kalibrierung - jeder Sensor wird, bevor er verpackt in den Verkauf geht, auf einer eigens gebauten Station zur höchsten Präzision gebracht und danach durch einen "Wächter" auf seine Genauigkeit überprüft. Schlagen Kalibrierung und Überprüfung fehl, wird der Sensor ausgemustert. In der Regel muss ein power2max Sensor nicht wieder kalibriert werden; im Gegensatz zur 2% Messtoleranz der bisherigen Powermeter misst der NG die geleisteten Watt auf mindestens 1% genau.

Fotos vom statischen Kalibrierstand waren uns nicht gestattet, da es sich dabei um eine absolut einzigartige High-Tech-Messstation und quasi um ein Firmengeheimnis handelt. Bei power2max werden alle Sensoren "stand alone" kalibriert, d.h. ohne Kurbelarme, Kettenblätter, Schrauben oder Fahrradketten. So kann die hohe Genauigkeit unabhängig von der verwendeten Kettenblattgröße, Materialsteifigkeit, Kurbellänge, etc. garantiert werden, und der Kunde kann beliebig oft seine Konfigurationen ändern, ohne dass sein Powermeter eine erneute Kalibrierung benötigt.

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Der Tag, der uns sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird, ging mit einer gemeinsamen Radrunde zu Ende, bei der wir uns einen ersten Eindruck vom NG verschaffen konnten. Schlussendlich bleibt zu sagen: Diese Firma wird zwar enorm professionell und modern geführt, aber die Menschlichkeit bleibt dabei nicht auf der Strecke - beeindruckend!

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Erste Eindrücke vom neuen p2m NG

Die Gelegenheit war günstig, und so bemächtigte ich mich unverzüglich eines p2m NG Leistungsmessers der Vorserie inklusive einer FSA K-Force Light Kurbel. Seither habe ich damit über 1.000 problemlose Kilometer bei jedem Wind und Wetter zurückgelegt. Dabei liegt die Betonung auf dem Wort "jedem", denn zwei Drittel der Zeit hat es geregnet und war's kalt. Optimale Bedingungen also für ein Gerät, das der Temperaturdrift trotzen und wasserdicht sein möchte.

Aber nun alles der Reihe nach. Vor der ersten Ausfahrt hing ich das Ding sicherheitshalber mal ein paar Stunden an den Strom, denn der NG besitzt einen integrierten Akku mit einer Laufzeit von ca. 150 Stunden, welcher per Micro-USB-Port und Standardkabel geladen werden kann. Sprich: Wegfall der zwei kleinen, fummeligen Schrauben, des Batteriedeckels und des dünnen Gummidichtrings. Außerdem lässt sich im Notfall ein Micro-USB-Kabel einfacher auftreiben als eine Renata CR2450N Batterie.

Auch das Pairing mit dem Radcomputer gestaltete sich gewohnt simpel. Da der neue NG die Leistungsdaten sowohl per ANT+ als auch per Bluetooth Smart aussendet, koppelte und testete ich ihn parallel mit zwei Endgeräten: dem Garmin Edge 520 und einem Wahoo Elemnt. Weder konnten während der gesamten Testdauer Interferenzen festgestellt werden, noch brachte ein mühevoller Abgleich der gespeicherten Daten beider Endgeräte Abweichungen zutage.

p2m NG Features

Detailansicht
p2m NG w/ FSA K-Force Light

Akku - Der power2max NG wird mit einem Akku betrieben. Die Akku-Laufzeit beträgt ca. 150 Stunden und kann per Micro USB-Port und dem mitglieferten Standard-Kabel geladen werden.

ANT+ / Bluetooth - Die Leistungsdaten werden per ANT + oder Bluetooth an den Radcomputer oder das Smartphone gesendet. Die Firmware kann außerdem per Bluetooth am letzten Stand gehalten werden.

Genauigkeit & TC+ - Der power2max NG ermittelt nun die Leistung mit einer Genauigkeit von +/- 1%. Die vier Dehnmessstreifen, welche anders angeordnet bzw. ausgerichtet sind, sorgen gemeinsam mit der neuen Spider-Konstruktion für eine höhere Präzision und nahezu keine Temperatur-Drift. Trotzdem verfügt der NG über die Temperatur Kompensation plus. Bei dem bewährten Verfahren zur Kompensation der Temperatureinflüsse wandert jeder Powermeter in einen Klimaschrank, worin seine individuelle Temperatur-Kennlinie zwischen -20 und +70 Grad Celsius ermittelt und gespeichert wird. Damit soll das Risiko der Drift gegen Null gehen.

NG Metrics - Der NG misst folgende Daten: Leistung, Trittfrequenz, Rechts-Links-Verteilung, Drehmoment, runder Tritt

Simple2use² - Auto-Null, kein Batteriewechsel, Trittfrequenzermittlung ohne externen Magneten, Kettenblattwechsel ohne Einfluss auf die Genauigkeit möglich.

Built2resist - Der NG Leistungsmesser bietet immer und überall verlässliche Leistungsdaten, ist wasserdicht, beinahe verschleißfrei und sehr robust.

Ride with Style - Für den NG gibt es Farbringe und Akku-Abdeckungen in den verschiedensten Farben, um den Powermeter bestmöglich an die bestehende Kurbel oder das Rad anpassen zu können.

Made in Germany - power2max Leistungsmesser werden in Deutschland entwickelt und nach höchsten Qualitätsstandards in Handarbeit umweltschonend gefertigt.

  • Die Entwicklungsgeschichte: p2m Classic (obsolet), Type S  (weiterhin im Programm), NG (neu ab Herbst 2016)
    Die Entwicklungsgeschichte: p2m Classic (obsolet), Type S (weiterhin im Programm), NG (neu ab Herbst 2016)
    Die Entwicklungsgeschichte: p2m Classic (obsolet), Type S (weiterhin im Programm), NG (neu ab Herbst 2016)

Generell verfügt der p2m NG über eine deutlich lebhaftere Wattanzeige (Leistung 1s), welche die Realität in Echtzeit sehr gut widerspiegelt - d.h. die Werte am Display passen mit der gefühlten Anstrengung und der Topographie besser zusammen, als dies bei früheren Geräten oder Leistungsmessern anderer Hersteller der Fall ist. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase konnte ich sehr gut mit dieser Einstellung fahren und gewünschte Wattbereiche halten. Die geglättete Wattanzeige (Leistung 3s) ist meiner Meinung nach beim NG nicht mehr notwendig, bleibt aber dennoch eine Frage der persönlichen Vorliebe.

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Der neue NG nach 1.000 Kilometern

Über die höhere Genauigkeit von +/- 1% vermag ich nach den reinen Outdoor-Fahrten keine Einschätzung abzugeben - selbstverständlich waren die Werte stets plausibel, für eine Kontrolle fehlte aber ein Referenz-Gerät mit derselben Präzision. Positiv fielen mir die deutlich weniger verzögerten Trittfrequenzwerte auf, wofür das neue Sensordesign, verbesserte Algorithmen und ein schnellerer Beschleunigungssensor verantwortlich zeichnen. Nur mehr gefühlte zwei Sekunden hinkt die Anzeige der Echtzeit hinterher, was in meinen Augen akzeptabel und vermutlich auch der Grund für die schnellere bzw. lebhaftere Wattanzeige ist.

Dank der zahlreichen Regenfahrten konnte sich der NG auch in puncto Wasserdichtheit beweisen. Natürlich reichen 1.000 Kilometer noch lange nicht aus, um ihm das Bikeboard.at "IPX7"-Gütesiegel zu verleihen, aber zumindest hat er sich bis dato wacker geschlagen.

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Fast zu schön, um wahr zu sein: Der neue NG mit höherer Genauigkeit, weniger Gewicht, neuen Features und eingebautem Akku - ohne einem einzigen Bug? Nun ja... Während eines der letzten Rides musste ich - trotz leichter Steigung, stetigem Tritt, gleichmäßiger Trittfrequenz und gefühlt gleicher Anstrengung - immer wieder plötzliche, signifikante Watt-Ausreißer nach unten beobachten. Garantiert ohne Spindowns, Schaltmanöver oder anderen externen Einflüssen. Der Mega-Bug war gefunden - ich machte mich sofort an die Analyse samt Dokumentation und informierte den Hersteller.
Aber der Fehler war bekannt, die Software bereits korrigiert und ein neues Firmware-Update verfügbar. Denn per Smartphone lässt sich der NG jederzeit komfortabel (ohne Schrauben, Anstecken oder gar Einschicken) immer auf den letzten Software-Stand bringen.

Es ist damit zu rechnen, dass bis zum Erscheinen des Serienprodukts (fast) alle Kinderkrankheiten beseitigt sind. Und falls nicht, macht es der Kunde später per Smartphone-App ganz einfach selbst.

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Natürlich ist es ein hehres Ziel die Genauigkeit der Powermeter immer weiter zu steigern - in diesem Fall auf 1%.

Sämtliche Hersteller preisen Ihre Produkte mit geringen Spezifikationen an. z.B. SRM mit 1% oder Garmin mit 2%.

 

In der Praxis sieht das Ganze dann wieder anders aus, wie DC Rainmaker perfekt analysiert:

https://www.dcrainmaker.com/2013/09/garmin-vector-review.html

 

Bei einem seiner Trainingseinheiten mit mehreren PM am Rad bekam er Ergebnisse von 609W bzw. 665 W Spitzenleistung. Mir stellt sich die Frage wie eine Abweichung von satten 9,2 % möglich ist, wenn die Powermeter auf 1-2% genau anzeigen?

 

Der gezeigte Prüfstand ist eine tolle Sache, allerdings bezweifle ich ob er zu einer Steigerung der Genauigkeit beitragen kann (glaube vielmehr die testen dort nur wie lang der Spider laufen kann bevor er zerbricht). Im Gegensatz zum Fahrer hat die Maschine den perfekten runden Tritt; es gibt keine Radialkraft, die Drehzahl ist konstant und die Temperatur nicht ist regelbar.

In einem der Bilder ist die Sollleistung zu sehen, welche ja selbst mit einer Genauigkeit behaftet sein muss (durch die "Eichung"). Für eine glaubwürdige Aussagen sollte diese deutlich unter der des Messobjekts (also des PM) liegen also bei 0.1% (!).

 

Nix gegen Firma Power2max aber 1% glaub ich einfach nicht (bei SRM genausowenig).

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Natürlich ist es ein hehres Ziel die Genauigkeit der Powermeter immer weiter zu steigern - in diesem Fall auf 1%.

Sämtliche Hersteller preisen Ihre Produkte mit geringen Spezifikationen an. z.B. SRM mit 1% oder Garmin mit 2%.

 

In der Praxis sieht das Ganze dann wieder anders aus, wie DC Rainmaker perfekt analysiert:

https://www.dcrainmaker.com/2013/09/garmin-vector-review.html

 

Bei einem seiner Trainingseinheiten mit mehreren PM am Rad bekam er Ergebnisse von 609W bzw. 665 W Spitzenleistung. Mir stellt sich die Frage wie eine Abweichung von satten 9,2 % möglich ist, wenn die Powermeter auf 1-2% genau anzeigen?

 

Der gezeigte Prüfstand ist eine tolle Sache, allerdings bezweifle ich ob er zu einer Steigerung der Genauigkeit beitragen kann (glaube vielmehr die testen dort nur wie lang der Spider laufen kann bevor er zerbricht). Im Gegensatz zum Fahrer hat die Maschine den perfekten runden Tritt; es gibt keine Radialkraft, die Drehzahl ist konstant und die Temperatur nicht ist regelbar.

In einem der Bilder ist die Sollleistung zu sehen, welche ja selbst mit einer Genauigkeit behaftet sein muss (durch die "Eichung"). Für eine glaubwürdige Aussagen sollte diese deutlich unter der des Messobjekts (also des PM) liegen also bei 0.1% (!).

 

Nix gegen Firma Power2max aber 1% glaub ich einfach nicht (bei SRM genausowenig).

 

Der dynamische Prüfstand ist geeicht und ausschließlich zur Überprüfung der Genauigkeit entwickelt worden und ist keinesfalls eine Dauerbelastungsprüfstelle - die Materialermüdung misst, wie auch im Fließtext steht - das Institut Zedler. Sowohl P2Max wie auch SRM werden amtlich normiert - man kann in Deutschland nicht einfach behaupten, man hat diese und jene Genauigkeit;

Die Leistungsmesser müssen bei der angegeben Maximalbelastung dem angegeben Genauigkeitswert entsprechen.

 

Ausreißer gibts bei manchen aufgrund von Temperatureinflüssen, aber auch durch technische Probleme oder durch Feuchtigkeitseintritt - je nach Messstelle auch durch andere Materialien wie z.B. ovale Kettenblätter.

 

DC Rainmaker hat keinerlei Möglichkeit zu überprüfen, welches Gerät genau geht und welches nicht - das hat niemand, der nicht einen geeichten Prüfstand zur Verfügung hat.

 

Ich selber fahre seit Ende der 90er Jahre Leistungsmesser und es gibt für mich persönlich 2 Systeme, die absolut vertrauenswürdig messen und der jahrelange Betrieb der angesprochenen brachte immer konsistente Messergebnisse (Ausnahme die Temp. Drift anfangs beim Classic - was schnell behoben wurde) - P2Max ist eines davon, SRM ist das andere.

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Es gibt neben DC Rainmaker auch andere die sich mit den Genauigkeit von PM beschäftigen z.B. das Magazin "Triathlon"

http://www.cyclus2.com/fileadmin/user_upload/PDFs/News/Triathlon-Test_Wattmessgeraete.pdf

Dort wurden auf einem geeichten ("kalibrierten" wäre der technisch korrekte Ausdruck) verschiedene PM verglichen. Darunter waren zwei SRM Kurbel mit den Abweichung -3.2% und +3.9%. Wie können zwei Kurbeln über 7% unterschiedlich anzeigen, wenn beide 1% genau sind?

 

Der Satz: "Die Leistungsmesser müssen bei der angegeben Maximalbelastung dem angegeben Genauigkeitswert entsprechen." ist neu. Heißt das, dass der Genauigkeitswert nur am Prüfstand bei Maximallast stimmen muss? Wie sieht's dann im Wiegetritt oder beim Sprint aus, gelten dort die 1% auch?

 

Nicht alles was aus Deutschland kommt ist automatisch perfekt korrekt und vertrauenswürdig. Der breiten Masse ist das spätestens seit dem VW-Skandal bewußt. :bounce: Sorry, hab mir den kleinen Seitenhieb nicht verkneifen können :bounce:

 

Ich selbst habe zwei PM in Einsatz (Garmin Vector und Powertap) und würde diese eher als Schätzeisen beurteilen. Für mich als grottenschlechte Hobette reicht es allemal. Worauf ich hinauswill ist: Niemand braucht ein PM mit 1%, weder die Profis noch wir. Die Hersteller sollen einfach realistische Werte angeben (=nicht nur vom Prüfstand) und aufhören sich gegenseitig mit Phantasiezahlen zu unterbieten.

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Je nachdem wie oft du hier mitliest, wirst du vielleicht auch meine persönliche Meinung zu den vielen Schätzomaten schon gelesen haben.

In der Tat ist es zutreffend, dass es bei den zertifizierten Powermetern um die Messung im Maximalbereich geht - und nich um das "dazwischen".

 

Der dynamische Prüfstand im Haus ist dazu da, die Genauigkeit der Messer in allen Bereichen zu überprüfen, vor allem in trainingsrelevanten Wattbereichen. Eben die Genauigkeit kontinuierlich für den Anwender zu bieten, und nicht nur an einem gewissen Normwert.

 

Jeder Anwender (u Tester) zweifelt manchmal an den Werten die produziert werden. Das können Messfehler sein, oder schlechte/gute Tagesform - oder einfach ein Denkfehler in vermeintlichen Vergleichstestes - ich selber mag den Zugang xxxxxtsd Euro in einen Prüfstand zu investieren um so genau als nur möglich zu sein, obwohl der Anwender 1% Genauigkeit nie selber überprüfen kann.

 

Ich bin sicher, dass die Werte nicht immer eingehalten werden können, aber für mich gibt es nichts schlimmeres als ein Gerät um eine nennenswerte Summe zu kaufen, welches mir nicht die Daten liefert, die ich benötige und mein seit vielen Jahren aufgezeichnetes Training untereinander vergleichen zu können. Egal ob ich Profi bin oder nicht.

 

Dass Profis auf Wattsuche gehen (und neue Trainingsbereiche definieren müssen), weil wegen q ring der PM plötzlich nicht mehr stimmt, ist schlecht - das wäre es auch für einen Hobbytiger. Dazu kommt, dass viele garnicht wissen, was sie mit dem PM auf ihrem Rad anfangen sollen - wer einfach einen draufhaben will - für den ist es auch gleich, wie genau der PM ist.. ;o) und hau hin auf die Deutschen, hab nix dagegen..^^

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Es gibt neben DC Rainmaker auch andere die sich mit den Genauigkeit von PM beschäftigen z.B. das Magazin "Triathlon"

http://www.cyclus2.com/fileadmin/user_upload/PDFs/News/Triathlon-Test_Wattmessgeraete.pdf

 

Ich kenne den Test und obwohl er eigentlich gar nicht sooo alt ist, hat er doch mittlerweile einen ziemlichen Bart und ist außerdem mit Halbwahrheiten behaftet.

 

Er spiegelt mMn zwar die generelle Genauigkeit (also den Trend) der Systeme zum damaligen Zeitpunkt wider (gehen wir davon aus, dass der Cyclus und die PMs alle gleich gut kalibriert und aufgewärmt waren), eine Bewertung über die maximale Abweichung ist aber absolut unzulässig. Man kann sie zwar hinschreiben, aber eine punktuelle maximale Abweichung sagt nichts über die Genauigkeit und Zuverlässigkeit in der Praxis aus.

 

Zum einen sind es nur kurze Maximalspitzen, die sich während einer spontanen Belastungsänderung (Produkt von Drehmoment und Kadenz) ergeben, zum anderen wird mit einem Cyclus2 Ergometer verglichen, der selber kein Powermeter ist, sondern eigentlich genau das Gegenteil. Der elektromagnetische Widerstand einer per TÜV-Prüfwelle kalibrierten Bremse wird mit komplexen Algorithmen inkl. aktiver Kompensation von Temperatur- und Alterungsdrift berechnet und die Bremse per Windows-CE-Endgerät gesteuert.

 

Edit: Was ich sagen möchte: der Cyclus glaubt JETZT 200 und EINEN MOMENT SPÄTER 250 Watt an Widerstand zu generieren und genauso wird es auch in der Grafik gespeichert - denn er steuert nur und misst nicht. Niemand bedenkt, dass der Fahrer zur plötzlichen Beschleunigung von 200 auf 250 Watt für einen kurzen Moment deutlich mehr leisten muss. Der Powermeter misst diese Spitzenbelastung sehr wohl (Drehmoment * Trittfrequenz). Die im Bericht maximale Differenz ist also eher der "Fehler des Cyclus2" gegenüber einer anzunehmenden Realität und keinesfalls ein Fehler des Powermeters. ;-)

 

Bei den Durchschnittswerten haben die SRM Powermeter hervorragend abgeschnitten und auch der deutlich günstigere p2m Classic blieb innerhalb seiner Spezifikation (Nicht zu vergessen, dass der Cyclus auch +\- 2% schwankt = in Summe war die zu erreichbare Spezifikation also +\- 4% im Schnitt!!!).

 

Dann kamen die power2max Temperaturkompensation hinzu, der verbesserte Type S und nun der völlig neu konstruierte NG mit doppelt so hoher Präzision im Full Scale. Viel genauer, zuverlässiger und komfortabler geht es zur Zeit nicht.

Bearbeitet von NoPain
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Hi! Alex - Wie eh auch schon vor mir erwähnt... es handelt sich bei den von Dir angegebenen Abweichungen um Maximalabweichungen und Abweichungen bei Spitzenwerten - das würd ich nicht für bare Münze nehmen. Denn ich zitiere ganz einfach von da: http://www.radsport-rennrad.de/test-technik/testride/power-to-go

 

(...Springende Werte

Ein Mensch, der mit seinen Muskeln ein Rad bewegt, tritt mit sehr schwankender Leistung in die Pedale. Würden diese schwankenden Werte angezeigt werden, könnte der User damit nichts anfangen. Deshalb glätten die Hersteller die Anzeige. Die vorgestellten Systeme erfassen die Veränderung des Drehmoments viel häufiger, als sie dies über das Display anzeigen. In der Regel werden die Daten mit mehreren hundert Hertz erfasst und ein Mittelwert pro Sekunde an die Anzeige übermittelt. Meist ist dieser Mittelwert noch über ein Zeitintervall geglättet: Demnach gehen die Mittelwerte mehrerer Sekunden ebenfalls in den gerade angezeigten Wert ein. Bei einer angenommenen Abtastrate von 360 Hertz werden 360 Drehmomentwerte pro Sekunde ermittelt. Eine angenommene Trittfrequenz von 60 Umdrehungen pro Minute, also eine Umdrehung pro Sekunde, würde somit einen Drehmomentwert pro Grad Kurbelumdrehung zur Verfügung stellen...)

 

Was noch dazukommt: Jetzt können manche Radcomputer (zb Garmin) die Werte dann gar nicht so oft darstellen bzw. verarbeiten wie diese Werte gesendet werden und zeigen einen momentan vom Wattmesser erfassten Wert an (der glaub ich auch noch geglättet wird nehm ich mal an... weiss ich nicht). Dass da dann größere Abweichungen stattfinden, weil in dem (Milli-)Moment ein Wert angezeigt und gespeichert wird ist irgendwie logisch. Oder auch nicht ;). Hoff Du verstehst was ich meine... Eine wirklich sinnvolle und aussagekräftige Abweichung ist also nur über den Durchschnittswert der Leistung über mehrere Sekunden gegeben. Und da ist die Abweichung dann gerade bei P2M im Rahmen und gleichbleibend.

 

...Edit: obwohl dem NoPain da eh nix hinzuzufügen gewesen wäre...

Bearbeitet von stephin
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Da sind wir uns einig: Schwankende Leistung der Wadeln, Messwerterfassung, Datenübertragung usw. verhindern präzise Messwert bei geringen Mittelungsdauern.

 

Somit sollte die Genauigkeitangaben so (oder so ähnlich lauten):

Mittlere Leistung in Zeitinterval

Mittlere Leistung in Zeitinterval

Mittlere Leistung in Zeitinterval > 30 sek.: 1%

und als Bonus auch noch eine Temperaturangabe (z.B. Gültig im Bereich von +15°C bis +30°C)

 

und nicht nur lapidar 1% ohne weitere Erläuterung.

 

Ich bin schon sehr gespannt, wie Shimano das Thema Genauigkeiten bei PM behandeln wird. Ihr Produkt sollte ja in Kürze erscheinen.

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Lies dir nochmal den Post von NoPain durch.

Er sagt es eigentlich ganz gut, nicht die Genauigkeit der Powermeter ist bei kurzen Zeitintervallen schlechter, sondern der Cyclus produziert hier den Fehler, weil er nicht intelligent genug ist um zu wissen, dass man bei der Erhöhung der Leistung von 200W auf 250W kurzzeitig mehr als die 250W treten muss.

Man braucht also keinen Prüfstand der annimmt was getreten wird, sondern einen der exakt misst bzw weiß was getreten wird.

 

Da sind wir uns einig: Schwankende Leistung der Wadeln, Messwerterfassung, Datenübertragung usw. verhindern präzise Messwert bei geringen Mittelungsdauern.

 

Somit sollte die Genauigkeitangaben so (oder so ähnlich lauten):

Mittlere Leistung in Zeitinterval

Mittlere Leistung in Zeitinterval

Mittlere Leistung in Zeitinterval > 30 sek.: 1%

und als Bonus auch noch eine Temperaturangabe (z.B. Gültig im Bereich von +15°C bis +30°C)

 

und nicht nur lapidar 1% ohne weitere Erläuterung.

 

Ich bin schon sehr gespannt, wie Shimano das Thema Genauigkeiten bei PM behandeln wird. Ihr Produkt sollte ja in Kürze erscheinen.

Bearbeitet von NoFlash
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... und nicht nur lapidar 1% ohne weitere Erläuterung.

Ich bin schon sehr gespannt, wie Shimano das Thema Genauigkeiten bei PM behandeln wird. Ihr Produkt sollte ja in Kürze erscheinen.

 

Für Shimano gelten die gleichen Genauigkeitsklassen, Messunsicherheiten und Konformitätserklärungen wie für den Rest der Welt. Man kann also erwarten, dass sie +/-2%, +/-1% oder gar +/-0,5% angeben werden. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch immer der Messbereichsendwert.

 

Vereinfachtes Beispiel: http://www.gawehn.com/faq/genauigkeitsklassen-fuer-strom-und-spannungswandler.html

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Da sind wir uns einig: Schwankende Leistung der Wadeln, Messwerterfassung, Datenübertragung usw. verhindern präzise Messwert bei geringen Mittelungsdauern.

 

Somit sollte die Genauigkeitangaben so (oder so ähnlich lauten):

Mittlere Leistung in Zeitinterval

Mittlere Leistung in Zeitinterval

Mittlere Leistung in Zeitinterval > 30 sek.: 1%

und als Bonus auch noch eine Temperaturangabe (z.B. Gültig im Bereich von +15°C bis +30°C)

 

und nicht nur lapidar 1% ohne weitere Erläuterung.

 

Ich bin schon sehr gespannt, wie Shimano das Thema Genauigkeiten bei PM behandeln wird. Ihr Produkt sollte ja in Kürze erscheinen.

 

 

 

Kommt halt dann auch drauf an mit welchem gerät du abnimmst und welches Gerät ueberhaupt den Referenzwert Liefern soll.*

 

Bin grad am überlegen wieviele km ich in 150h fahren kann. Gibts eine Anzeige wenn die Batterie zu Ende geht? Der batteriewechsel zur Zeit is aufwendig aber nicht oft zu machen.*

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Bin grad am überlegen wieviele km ich in 150h fahren kann. Gibts eine Anzeige wenn die Batterie zu Ende geht? Der batteriewechsel zur Zeit is aufwendig aber nicht oft zu machen.*

 

Es ist ein Akku ;). Ein LED am Leistungssensor signalisiert wenn der Akku zu laden ist und ANT+ Radcomputer zeigen den Akkustand auch an bzw. bringen eine "Batterie bald leer" Meldung. Ich bin mir sicher, dass die p2m Smartphone App das dann auch kann, hab sie aber noch nicht gesehen

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Es ist ein Akku ;). Ein LED am Leistungssensor signalisiert wenn der Akku zu laden ist und ANT+ Radcomputer zeigen den Akkustand auch an bzw. bringen eine "Batterie bald leer" Meldung. Ich bin mir sicher, dass die p2m Smartphone App das dann auch kann, hab sie aber noch nicht gesehen

 

Danke. Jetzt leuchtets ja auch rot wenns schwach wird.

Bearbeitet von stephin
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Zum Thema Genauigkeit eines Meßgerätes sollte man wissen, dass fast immer die Meßtoleranz vom Maximalwert angegeben wird.

D.h. wenn bei 700 W (ich habe leider nirgend den max. Meßwert gefunden) z.B. eine Toleranz von +/- 2 % angeben wird, dann sind das +/- 14 W.

Damit hat man bei getretenen

100 W +/- 14% Meßungenauigkeit

200 W +/- 7 %

300 W +/- 4,7 % usw.

 

Und da sich die Hobbetten-Masse in diesem Leistungsbereich bewegt, hat man dort auch recht große Meßfehler.

Ein jeder Meßtechniker wird sagen, dass man sich für genaue Messungen im oberen Bereich des Meßspektrums bewegen soll.

Das wird wohl recht mühsam für die meisten :f:

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Ist dir das wirklich wichtig wie die Genauigkeit beziffert wird?

Die Hirachie der Genauigkeit bleibt trotzdem die selbe, oder ergab deine 5, 30, 30 Messung was anderes?

 

Ja, ist mit schon wichtig. Besonders dann wenn man überlegt sich ein weiteres PM zuzulegen. Das neue sollte no na besser sein als die jetzigen - sonst wäre die Investition ja sinnlos. Darum möchte ich als Kunde überzeugt werden, dass es wirklich genauer ist. Einfach einen geringeren Prozentwert hinschreiben überzeugt mich nicht. So ein Prüfstand ist ein tolle Sache, allerdings fehlt noch ein standardisiertes Messverfahren mit dem sämtliche PM gleich bewertet werden.

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Zum Thema Genauigkeit eines Meßgerätes sollte man wissen, dass fast immer die Meßtoleranz vom Maximalwert angegeben wird.

D.h. wenn bei 700 W (ich habe leider nirgend den max. Meßwert gefunden) z.B. eine Toleranz von +/- 2 % angeben wird, dann sind das +/- 14 W.

Damit hat man bei getretenen

100 W +/- 14% Meßungenauigkeit

200 W +/- 7 %

300 W +/- 4,7 % usw.

 

Und da sich die Hobbetten-Masse in diesem Leistungsbereich bewegt, hat man dort auch recht große Meßfehler.

Ein jeder Meßtechniker wird sagen, dass man sich für genaue Messungen im oberen Bereich des Meßspektrums bewegen soll.

Das wird wohl recht mühsam für die meisten :f:

 

Habe mir gerade das Handbuch zum Typ S heruntergeladen. Dort wird der Messbereich von 0 W - 2999 W angegeben. Nehmen wir mal an, beim neuen Modell ist er genauso. Selbst mit 1% kommt man auf einen Messfehler von 29,99 W.

Das bedeutet

100 W +/- 30%

200 W +/- 15%

300 W +/- 10%

 

Das wäre schon ein bisserl ungenau, darum glaube selbst ich als Zweifler, dass nicht 1% vom Skalenendwert gemeint ist.

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Habe mir gerade das Handbuch zum Typ S heruntergeladen. Dort wird der Messbereich von 0 W - 2999 W angegeben. Nehmen wir mal an, beim neuen Modell ist er genauso. Selbst mit 1% kommt man auf einen Messfehler von 29,99 W.

Das bedeutet

100 W +/- 30%

200 W +/- 15%

300 W +/- 10%

 

Das wäre schon ein bisserl ungenau, darum glaube selbst ich als Zweifler, dass nicht 1% vom Skalenendwert gemeint ist.

 

Es handelt sich dabei nur um eine Genauigkeitsklasse. Nirgends steht geschrieben, dass diese Messfehler auftreten müssen oder werden. Jeder Hersteller versucht im Sweet Spot so exakt wie möglich zu messen, also etwa zwischen 150 und 700 Watt.

 

Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, die extrem hohe Messbereiche angeben, um nach unten hin mehr Reserven zu haben.

 

Bei den neuesten p2m und SRM beispielsweise, kannst du davon ausgehen, dass sie im Sweetspot bei jeder Wattzahl auch +\- 1% genau sind und nicht mit der Definition der Genauigkeitsklasse tricksen.

 

Kannst dir genügend Vergleichstests auf BB raussuchen, wo wir p2m und SRM Sensoren mit unserem Cyclus2 zwischen 150 und 350 Watt verglichen haben. Maximale Spitzen bei Lastwechseln haben wir außer acht gelassen, da der Vergleich wie oben beschrieben, nicht zulässig ist.

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Überlege ob ich bei der Power2Max Prolog Aktion zuschlagen soll und hätte dazu 3 Fragen an die Tester, Besitzer und Spezialisten:

 

1. Wie kann man sich das vorstellen mit der verzögerten Anzeige von ca. 2 Sekunden bei NG zum Vergleich mit dem Type S? Ist der Type S wirklich so träge diesbezüglich? In diesem Review wird auch bei ca. 9:30 die verzögerte Trittfrequenzanzeige erwähnt:

Ich kenn jetzt nur den Trittfrequenzsensor von Garmin ohne Magneten am Rahmen und der ist auch etwas Zeitverzögert, da vergehen schonmal 4-5 Kurbelumdrehungen bis die Trittfrequenzanzeige erscheint, danach korrigiert die Anzeige aber nach meinem Gefühl nach etwas schneller. Im großen und ganzen hab ich mir eigentlich noch nie Gedanken über die Verzögerung gemacht und reicht auch so für mich. Hat jemand einen direkten Vergleich zwischen Garmin und P2M? Und evtl. im Vergleich zu einem Quarq, sind die nicht so träge?

 

2. Hab schon des öfteren "Beschwerden" über den Auto Reset bei der Benutzung auf der Rolle gelesen. Da stimmten plötzlich die Wattwerte nicht mehr mit der gefühlten Anstrengung zusammen, denke aber nach einer kurzen Tretpause und damit verbundenen Auto Reset hats dann wieder gepasst. Muss man dann bei der Benützung im Indoorbereich des öfteren eine bewusste Tretpause einlegen oder wie handhabt ihr das? Und reicht es wenn ich einfach nur aufhöre zu treten oder muss ich da auch ausklicken, damit tatsächlich keine Kraft aufs Pedal kommt, vermutlich nicht oder? Wäre ja ansonsten ziemlich unkomfortabel. Wie funktioniert hier der Quarq mit dem Rückwertstreten, muss man das auch jedesmal machen oder sogar des öfteren wärend einem Training?

 

3. Betrifft jetzt nicht P2M direkt, sondern die Praxis Works Kettenblätter. In dem Youtube Video oben bei ca. 4:10 spricht er auch von einer schlechteren Schaltqualität als mit den originalen Cannondale Kettenblättern. Hab zwar kein Cannondale aber wie ist der Vergleich mit der Shimano Ultegra 6800 (nicht Di2)?

Hab eigentlich immer gedacht die Praxis Works schalten sich hervorragend. Vielleicht liegts ja auch an der Einstellung?

 

Besten Dank im voraus!

Bearbeitet von Beaumont
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1. Fällt in Wahrheit nur auf, wenn du vom Stand losfährst, da es ein paar Sekunden braucht, bis die Werte angezeigt werden. Ansonsten wird ein gleitender Durchschnitt angezeigt, da merkst du im Normalfall fast nichts davon. Ausser du knallst mit 120 Kadenz in einen 28% Hügel. Falls du da noch einen Blick auf die Kadenz werfen kannst, siehts du eventuell, dass der gleitende Schnitt ca. zwei Sekunden braucht bis er stimmt.

Alle Systeme ohne Magneten verhalten sich ähnlich. SRM hat einen externen Magneten und funkt ausschließlich mit ihm. Macht die Sache zwar schneller und spart Strom, dafür ist es jedesmal ein pain in the ass, das Ding zu montieren (meistens mit Loctite aufzukleben).

 

2. Rollen haben für gewöhnlich eine viel höhere Drift als der Powermeter. Gerade beim Type S braucht man sich dazu keine Gedanken zu machen. Aber es gibt Ausnahmen: Rad steht im 10 Grad kalten Keller, Wird bei 20 Grad auf den Indoor Trainer gestellt und es wird losgefahren. Da kann es dann schon im worst case zu einer Drift von 10-40 Watt kommen... der Indoor Trainer hat aber auch eine, garantiert. Daher eine Lösung die immer funkt: Wenn möglich alles bei gleicher Temperatur aufbewahren, sonst 15 Minuten warmfahren, kurze Tretpause von 3-4 Sekunden einlegen (in den Pedalen bleiben, aber nicht unbedingt belasten) und weiterfahren. Der p2m ist somit abgenullt. Viel wichtiger wäre es aber die Rolle zu kalibrieren (Spindown, oder ähnliches). Ich mach nach 15 Min immer einen kurzen Tretstopp (Coasting) und damit ist das Thema in jeder Situation erledigt.

 

3. Würde mir da ein einziges Nerd-Statement nicht zu Herzen nehmen. Die Praxis Works Kettenblätter sind Hammer gut. Härter geht fast nicht. Spielt in der gleichen Liga wie Shimano DA, Rotor noQ oder Campa. Blätter von FSA wirken dagegen wie ein Kinderspielzeug. Seine SiSl2 Cannondale Kurbel besitzt von Hause aus aber einen aus einem Stück gefrästen, sündhaftteuren Spider inkl. kleinem und großen Kettenblatt. D.h. keinerlei Kettenblattschrauben. Das Ding ist sicher supersteif, ob grad erwirklich einen Unterschied wahrnehmen kann ist fraglich, aber theoretisch möglich. Gut eingestellt gibts mit den PW Blättern aber kein Problem, fahr ich selbst. Klare Empfehlung.

Bearbeitet von NoPain
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Die Schaltqualität hängt von der optimalen Kettenline (Dimensionen der Blätter, Abstände, Toleranten, etc.), von den Steighilfen und von der Steifigkeit ab. Ferndiagnose schwierig, vermutlich gehört der Umwerfer nach dem Umbau etwas nachjustiert. Toleranzen gibt es immer, ich meine es ist unwahrscheinlich, dass die Einstellung nach dem Spider/Kettenblatt-Umbau auf den Zehntelmillimeter genau past.
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Bezüglich der angesprochenen 2 Sek. Verzögerung - beim Vector liegt die Verzögerung in einem ähnlichem Bereich.

 

Hier ein reales kleines Beispiel (1s Auszeichnungsintervall) :

 

Datensatz Nr Leistung Trittfrequenz Geschwindigkeit

1 294 81 29,1528

2 299 91 31,0608

3 135 62 32,0148

4 135 53 30,672

5 68 34 30,6108

6 0 0 28,9476

7 0 0 28,5408

8 0 0 27,4428

9 0 0 25,4592

10 0 0 22,2624

11 0 0 16,362

12 0 0 12,7944

13 0 0 12,6792

14 0 0 14,9004

15 0 0 17,2404

16 382 42 19,0368

17 383 65 22,572

18 397 67 22,0572

19 397 67 25,1316

20 144 62 26,1072

21 327 81 26,0316

 

Zurollen zu einem Kreisverkehr; langsames herunterbremsen, wieder beschleunigen.

(Das Ganze aufgenommen mit Edge 500, Vector und Garmin Geschwindkeitssensor)

 

Bei Nr. 13 ist die Geschwindigkeit am niedrigsten, von da an wird wieder getreten; sowohl Trittfrequenz und Leistung brauchen ca. 3 Sekunden bis sie ansprechen (Nr. 16). Zwischen Nr. 17 und Nr. 18 fällt die Geschwindigkeit wieder ein wenig; der Einruch in der Leistung ist erst bei Nr. 20 zu beobachten (also ca. 2 Sekunden Verzögerung).

 

Ob die Verzögerung als Messfehler zu interpretieren ist, kann man natürlich streiten. Ich persönlich halte sie für eine Fehler, denn wenn getreten wird und eine Leistung anliegt muss, dass auch sofort richtig angezeigt werden PUNKT! Andere werden sagen, solange der 5s, 10s,...Mittelwert passen ist alles in Ordnung.

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