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  • Fotos: Karelly, www.lupispuma.com, Manuel Hausdorfer/lime-art.at
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Binnen 6 Tagen, 10 Stunden und 58 Minuten hat Christoph Strasser Australien durchquert und damit einen neuen Weltrekord aufgestellt. Mit dem Projekt "Weltrekord Down Under" hat der österreichische Extremsportler die bisherige Bestmarke seines Landsmanns Gerhard Gulewicz aus dem Jahr 2007 um rund 21 Stunden unterboten. Während der 3.950 Kilometer langen Fahrt bei Hitze, Dauerregen und Wind hat Strasser nur 5:45 Stunden geschlafen und blieb insgesamt klar unter seinem selbstgesteckten Ziel von sieben Tagen.

"Das ist ein großartiger Erfolg für mich. Die letzte Woche hatte es in sich, vor allem, was das Wetter betrifft: Von zehn bis 44 Grad Celsius, von Hitze bis Dauerregen und von Gegen- und Rückenwind war alles dabei", jubelte der Steirer im Ziel. Mit solch extremen Bedingungen auf seinem Weg von Perth nach Sydney hatte der Ultrasportler nicht gerechnet: "Leider hatte ich nur eine Garnitur Regensachen dabei, daher musste ich auch schon mal mit Jacken meiner tollen Crew radeln."

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Apropos Crew: Ihr kommt laut dem neuen Rekordhalter ein wesentlicher Anteil am Erfolg zu. „Viel Motivation in den schweren Stunden der Müdigkeit brachte wieder das perfekt eingespielte Team. Die ganze Crew hat fantastisch gearbeitet und mich unglaublich motiviert“, streut Christoph Rosen. 
Was die berühmt-berüchtigte australische Tierwelt betrifft, bekam der Extremradler nur einen sehr spezifischen Ausschnitt mit. Zwei Mal wurde er von über die Straße hoppelnden Kängurus erschrocken, und am vorletzten Tag staunten riesige Emus über den Strasser-Express. „Sonst sah ich fast nur tote Kadaver am Straßenrand und einige Kakerlaken machten meiner Crew im Begleitwagen das Leben zur Hölle“, schmunzelt Christoph. Der Kontakt mit giftigen oder gefährlichen Ablegern bliebem ihm und seinem Team erspart.
Verschont blieb auch sein Material: Defektfrei gingen die Specialized-Räder durch die außergewöhnliche Prüfung, einzig einen Platten galt es bei Kilometer 3.600 zu verzeichnen.

Halbzeit-Update

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19.12.16 08:17 10.274Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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, PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Karelly; www.lupispuma.com; Manuel Hausdorfer/lime-art.at
Mehr als die Hälfte der Strecke Perth-Sydney hat Strasser bereits hinter sich. Mit seiner aktuellen Pace liegt er gut neun Stunden vor der angepeilten 7-Tages Marke. Jetzt heißt es am Tempo bleiben.19.12.16 08:17 10.279

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19.12.16 08:17 10.2798 Kommentare Luke Biketalker
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Mehr als die Hälfte der Strecke Perth-Sydney hat Strasser bereits hinter sich. Mit seiner aktuellen Pace liegt er gut neun Stunden vor der angepeilten 7-Tages Marke. Jetzt heißt es am Tempo bleiben.19.12.16 08:17 10.279

Während der Winter Österreich fest im Griff zu haben scheint, gibt Christoph Strasser am sommerlichen Ende der Welt ordentlich Gas. Bei seinem Weltrekordversuch in Australien, dem "World Record Down Under powered by owayo", hat er einen komfortablen Vorsprung auf sein selbst gestecktes 7-Tages Ziel.

Am Dienstag um 14 Uhr Ortszeit war Strasser in Perth ins 3.950 Kilometer entfernte Sydney aufgebrochen. 24 Stunden Später hatte er bereits 750 Kilometer am Tacho stehen. In der Nacht auf Freitag überquerte der Steirer bereits den Halfway-Point. Wie schnell Strasser trotz anfänglicher Hitze und einer durchregneten Nacht tatsächlich ist, zeigen die Hochrechnungen. Gut 9 bis 10 Stunden beträgt sein Polster auf die angestrebte 7-Tages Marke, der aktuelle Rekord von Gerhard Gulewicz scheint gehörig zu wackeln. Jetzt, da Strasser jenseits der 2000 Kilometer zurückgelegt hat, wird auch die Internetverbindung langsam besser und damit das Live-Tracking wieder verlässlicher. In den letzten Tagen schien die Kommunikation dahingehen sehr eingeschränkt.

  • Strasser pulverisiert Australien-Rekord
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Mit der eingeschlagen Pace dürften Strasser und sein Team Port Augusta etwa um Mitternacht des 13. Jänner erreichen. Von dort an geht es über Mildura weiter nach Victoria, und über Wagga Wagga, Gundagai, Yass, Gourlbourn und Campelton ins Ziel nach Sidney – mit neuem Rekord? Bleibt dran auf Facebook und via Live-Tracking.

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Strasser will Perth-Sydney Rekord

Strasser will Perth-Sydney Rekord

19.12.16 08:17 10.274Als erster Mensch will Christoph Strasser die 3.950 km lange Strecke quer durch Australien unter einer Woche bewältigen. Los geht der Rekordversuch am 10. Jänner 2017.

Strasser will Perth-Sydney Rekord

19.12.16 08:17 8 KommentareAls erster Mensch will Christoph Strasser die 3.950 km lange Strecke quer durch Australien unter einer Woche bewältigen. Los geht der Rekordversuch am 10. Jänner 2017.

Perth-Sydney in neuer Rekordzeit? Für Christoph Strasser lässt das erste Saisonhighlight 2017 nicht lange auf sich warten. Am 10. Jänner 2017 wird er vom Cottesloe-Strand in Perth aufbrechen, um die Strecke quer durch den australischen Kontinent bis nach Sydney in hoffentlich neuer Rekordzeit zu bewältigen.
Bereits am 31. Dezember 2016 fliegt der Steirer dazu mit seinem achtköpfigen Team an die australische Westküste, um sich für sein Vorhaben zu akklimatisieren.

Mit 3.950 Kilometern und 16.000 Höhenmetern fällt das Streckenprofil gut 50 % flacher aus als beim RAAM, das mit einer ähnlichen Distanz aufzuwarten weiß. Der höchste „Gipfel“ auf der Strecke Perth-Sydney liegt dabei auf lediglich 700 Metern.
Als große Herausforderung sieht der Kraubather daher vor allem das Wetter. „Ich starte im australischen Hochsommer und es wird vor allem durch das Outback konstant heiß und trocken sein“, so Strasser.

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Mit seinem Rekordversuch begibt sich Christoph Strasser auch auf die Spuren zweier weiterer Österreicher. Bereits im Jahr 1998 verbesserte Wolfgang Fasching den Streckenrekord auf 7 Tage und 19 Stunden, seit 2007 hält Gerhard Gulewicz die Bestmarke von 7 Tagen und 8 Stunden.
Auch wenn letzterer Strasser eine Zeit von sechseinhalb Tagen zutraut, setzt der sich selbst "nur" die Unterbietung der Wochenmarke als Ziel.

Warum er den Rekord ausgerechnet im Hochsommer in Angriff nehmen möchte? „Ich will in erster Linie neue Kühl-Techniken bei großer Hitze ausprobieren und sehe das auch als eine Generalprobe für das Race Across America. 2015 litt ich brutal unter der Hitze und konnte das RAAM nicht beenden. 2016 musste ich wegen eines Autounfalls auf die Teilnahme verzichten und freue mich schon jetzt auf meinen siebenten Start beim RAAM im Juni 2017“, so der Steirer.

Selbstverständlich werden wir euch über die Rekordfahrt Perth-Sydney auf dem Laufenden halten.
Nähere Details unter www.christophstrasser.at. Die Genaue Route findet sich unter diesem Link.

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  • 4 Wochen später...

hier noch ein paar interessante eckdaten zum rekord (quelle: pressemeldung):

 

Während der Australien-Durchquerung war er innerhalb der knapp 6,5 Tage insgesamt zehn Stunden nicht am Rad (Schlafpausen von 5:45h, Umziehen, Toilette). Die Netto-Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 27,24 km/h, inklusive Stehzeiten 25,48 km/h. „Pro Tag wurde ich mit Flüssignahrung und insgesamt 10.000 bis 12.000 Kalorien „gefüttert“. Ich hatte oft Durstgefühl am Rad, doch mein Sportarzt hat die Flüssigkeitszufuhr streng kontrolliert. Denn zu viel Flüssigkeit überlastet die Niere. Daher bekam ich auch an heißen Tagen nicht mehr als einen Liter pro Stunde“, beschreibt Christoph.

 

Derzeit ist dolce farniente Down Under (gut essen, Sydney anschauen, am Bondi Beach baden) angesagt, nach ein paar Urlaubstagen und vielen Schlafstunden (dzt. hindern ihn diverse Wehwehchen noch am Auffholen des Schlafdefizits) daheim wird Strasser wieder mit dem Training für den nächsten Höhepunkt, das RAAM 2017 beginnen. Schon jetzt hierfür 4.000 Kilometer am Tacho stehen zu haben und neue Hitzebewältigungstechniken, etwa ein Besprühungssystem, erfolgreich erprobt zu haben, stimmt ihn übrigens sehr zuversichtlich.

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"Ich hatte oft Durstgefühl am Rad, doch mein Sportarzt hat die Flüssigkeitszufuhr streng kontrolliert."

 

Und wie oft hat man gelesen, das wenn man Durst verspürt, es eigentlich schon zu spät ist, um ordentlich Leistung erbringen zu können.

 

Das widerspricht sich, wie man anhand des Ergebnis sieht.

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1L Wasser pro Stunde ist ganz schön viel (über den ganzen Tag betrachtet).

Der Körper muss das Wasser auch aufnehmen können. Das kann sonst ernste Probleme verursachen.

 

Da einen Widerspruch zu einer allgemeinen Trinkempfehlung bei Sport zu sehen, ist doch etwas weit hergeholt. :zwinker:

Ein 4000km Bewerb hat seine eigenen Regeln/Empfehlungen.

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