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Detaillösung Einfamilienhaus


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150 EUR zahlst bei uns inzwischen auch (St. Radegund bei Graz). unten, also wirklich in Stadtnähe und nicht im Süden bei der Autobahn udgl, sind 300/m² schon ein Schnäppchen. Es ist verrückt... Heute legst für ein stinknormales 130m² Haus, ohne dass es außen fertig wäre und wo garnix irgendwie exdklusiv ist 700k+ ab mit Grund (600-800m²).
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Auf der bayrischen Seite ist das noch günstiger. Mein Vater hat das geerbte Haus seiner Tante vor vier Jahren um 90.000 € verkauft. Doppelhaushälfte aus den 50er Jahren mit 800 m² Grund. In Bayerbach an der Rott, also von Peuerbach OÖ nur 50 km weg!

Gekauft hat's eine junge Familie aus dem Nachbarort. Ist jetzt wunderschön hergerichtet, war aber auch einiges an Arbeit reinzustecken nach 20 Jahren Leerstand.

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Ein Freund von mir hat das Haus seiner Großeltern verkauft (Gebirgslage, nahe an einer Hauptverkehrsachse, Zentrumslage, teilsaniert). Der Makler hätte 330.000€ angesetzt. Das liegt um etwa 100.000€ über dem "ortsüblichen" Preis. Das hätte sogar jemand bezahlt, allerdings der Klassiker: Akademiker (in dem Fall Anwalt) aus dem Linzer Zentralraum, der ein Wochenendhabitat/Investment suchte.

 

Es war dann dem Engagement der Gemeinde bzw. des Bürgermeisters geschuldet, dass ein realistischer Preis angesetzt wurde und es eine örtliche Jungfamilie um 265.000€ kaufen konnte.

 

Die Gemeinde hatte völlig zurecht Angst, dass durch einen derart überzogenen Verkaufspreis (wäre er erzielt worden), die Immobilienpreise in der Gemeinde angefangen hätte, völlig aus dem Ruder zu laufen.

 

Wie konkret hat die Gemeinde hier "interveniert"? Haben sie eine bestimmte Summe X draufgelegt, ist man der Verkäuferseite wo anders "entgegengekommen", oder wie muss man sich das vorstellen?

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150 EUR zahlst bei uns inzwischen auch (St. Radegund bei Graz). unten, also wirklich in Stadtnähe und nicht im Süden bei der Autobahn udgl, sind 300/m² schon ein Schnäppchen. Es ist verrückt... Heute legst für ein stinknormales 130m² Haus, ohne dass es außen fertig wäre und wo garnix irgendwie exdklusiv ist 700k+ ab mit Grund (600-800m²).

 

Fast 15 Jahre Gelddrucken machen sich halt bemerkbar! Hauptsache Griechenland, der Euro usw usw werden seit über einer Dekade "gerettet". :klatsch: Die Gesellschaft driftet mittlerweile vollkommen auseinander und wer (so wie ich früher) als Habenichts geboren wird, wird es immer schwerer haben zu etwas zu kommen. Am "normalen Weg", sprich Schule/Ausbildung/Studium + unselbständig arbeiten usw geht es in der Regel nicht mehr, dafür sind die Löhne zu niedrig und vor allem die Abgaben zu hoch. Wer heute mit nichts anfängt und mit 30-35 Jahren solide und ohne dauernde Verzweiflung ob der gigantischen Schulden Familie gründen und Hausbauen will muss a) erben oder b) high performen, der Durchschnittsluli mit 9-5 Job ist in immer größeren Teilen Österreichs "outpriced".

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Wie konkret hat die Gemeinde hier "interveniert"? Haben sie eine bestimmte Summe X draufgelegt, ist man der Verkäuferseite wo anders "entgegengekommen", oder wie muss man sich das vorstellen?

 

They made him an offer he couldn't refuse.

3ae21b.jpg

 

Nein ernsthaft, würde mich auch interessieren. Hat der Verkäufer freiwillig auf 65.000 Euro verzichtet?

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Wer heute mit nichts anfängt und mit 30-35 Jahren solide und ohne dauernde Verzweiflung ob der gigantischen Schulden Familie gründen und Hausbauen will muss a) erben oder b) high performen, der Durchschnittsluli mit 9-5 Job ist in immer größeren Teilen Österreichs "outpriced".

 

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Ich versteh's auch nicht wie das gehen soll.

 

Kenn zb ein Paar die haben den Grund gekriegt, aber eine große ~500k€ Hütte hinstellen lassen.

Er noch keine 30 und nach der Hauptschule Lehre gemacht, sie momentan bei den Kindern daheim.

 

Wie geht sowas? Pfuschen geht er auch nicht großartig viel.

 

 

Gibt es wo eine Seite wo die aktuellen Durchschnittseinkommen oder Haushaltseinkommen in Ö nachzulesen sind?

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Ich versteh's auch nicht wie das gehen soll.

 

Kenn zb ein Paar die haben den Grund gekriegt, aber eine große ~500k€ Hütte hinstellen lassen.

Er noch keine 30 und nach der Hauptschule Lehre gemacht, sie momentan bei den Kindern daheim.

 

Wie geht sowas? Pfuschen geht er auch nicht großartig viel.

 

 

Gibt es wo eine Seite wo die aktuellen Durchschnittseinkommen oder Haushaltseinkommen in Ö nachzulesen sind?

 

https://www.derstandard.at/story/2000101623822/onlinerechner-gehoeren-sie-noch-zur-mittelschicht

 

nicht mehr ganz aktuell, aber fast. Ehrlich sein beim Eingeben (nix vergessen!)!

 

Ich seh'S im Bekanntenkreis: 300k Kredit schreckt Leute nicht mehr, die so 2500 netto heim bringen (Vollzeit + dann halt noch das, was die zweite Person Teilzeit verdient). 100k kann man sich in den Anfangsjahren schon ersparen, wenn man nicht alleine ist und keine all zu hohen Ausgaben hat. Als wir keine Kinder gehabt haben und ein Einkommen gehabt haben das brutto noch zwischen 2500 und 3k war, haben wir uns auch binnen 5 Jahren eine gute Summe weg gelegt. Mit einem Gehalt kommt man zu zweit normalerweise schon aus und das zweite legst weg. Das läppert sich auf 5 Jahre ordentlich zamm.... sprich: Mit 30, wennst da noch keine Kinder hast, kannst schon eine gute Summe ansparen, wenn zwei Leute arbeiten und 4k netto aufwärts verdienen. da legst 20k im Jahr weg. Wennst das 10 jahre lang machst, geht ein Haus um 400k schon, auch ohne Erbe. Verlangt halt eine eher frühe stabile Beziehung usw usf. Wir hatten halt kein leasing Auto usw usf. Aber eine 500-700k Hütte,..... unvorstellbar.

Bearbeitet von GrazerTourer
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Ich versteh's auch nicht wie das gehen soll.

 

Kenn zb ein Paar die haben den Grund gekriegt, aber eine große ~500k€ Hütte hinstellen lassen.

Er noch keine 30 und nach der Hauptschule Lehre gemacht, sie momentan bei den Kindern daheim.

 

Wie geht sowas? Pfuschen geht er auch nicht großartig viel.

 

 

Gibt es wo eine Seite wo die aktuellen Durchschnittseinkommen oder Haushaltseinkommen in Ö nachzulesen sind?

 

Einer der Gründe, warum sowas "geht", ist weil die Banken nicht mehr nach der goldenen Finanzierungsregel Kredite vergeben (1/3 Eigenkapital, 2/3 Finanzierung), sondern ausschließlich nach der Haushaltsrechnung (verfügbare Summe zur Tilgung).

Dann noch historische Niedrigzinsen, Finanzierungswerber die bereit sind sich 30 Jahre einen Kredit mit fast keinem finanziellen Spielraum um den Hals zu hängen und schon stehen unzählige solche Hütten in der Landschaft.

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https://www.derstandard.at/story/2000101623822/onlinerechner-gehoeren-sie-noch-zur-mittelschicht

 

nicht mehr ganz aktuell, aber fast. Ehrlich sein beim Eingeben (nix vergessen!)!

 

Ich seh'S im Bekanntenkreis: 300k Kredit schreckt Leute nicht mehr, die so 2500 netto heim bringen (Vollzeit + dann halt noch das, was die zweite Person Teilzeit verdient). 100k kann man sich in den Anfangsjahren schon ersparen, wenn man nicht alleine ist und keine all zu hohen Ausgaben hat. Als wir keine Kinder gehabt haben und ein Einkommen gehabt haben das brutto noch zwischen 2500 und 3k war, haben wir uns auch binnen 5 Jahren eine gute Summe weg gelegt. Mit einem Gehalt kommt man zu zweit normalerweise schon aus und das zweite legst weg. Das läppert sich auf 5 Jahre ordentlich zamm.... sprich: Mit 30, wennst da noch keine Kinder hast, kannst schon eine gute Summe ansparen, wenn zwei Leute arbeiten und 4k netto aufwärts verdienen. da legst 20k im Jahr weg. Wennst das 10 jahre lang machst, geht ein Haus um 400k schon, auch ohne Erbe. Verlangt halt eine eher frühe stabile Beziehung usw usf. Wir hatten halt kein leasing Auto usw usf. Aber eine 500-700k Hütte,..... unvorstellbar.

 

Alleine die Immobilienpreise haben sich seit 2018 rasant entwickelt.

Unser Haus zB. hat binnen 7 Jahren ca. 1/3 an Wert zugelegt.

Die Entwicklung des Gehalts und der Ansparmöglichkeiten eines Normal- bis Gutverdieners hält mit dieser Wertentwicklung bei weitem nicht Schritt.

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GT: aber zwischen 20 und 30 Jahren musst ja auch wo leben usw.!?

 

Bei uns war halt gleich nach dem BH zuerst eine Mietwohnung zum neu einrichten (da kauft man zB eh keine hochwertige Küche usw., aber den billigsten Müll auch nicht), quasi nebenher das 1. Auto zum arbeiten fahren, etwas später das 2. Auto weil das mit Fahrgemeinschaften, Auto bei (Groß)Eltern ausborgen usw. nicht immer funktioniert (eh immer nur gebrauchte Fahrzeuge und PS schwächer als der Schnitt).

 

Sehr viel kannst dir da bis 25 (erstes Kind) nicht weglegen.

 

Jetzt, fast 15 Jahre später, geht es etwas leichter aber Grund kaufen und dann kleines Haus ist selbst in unserer Gegend wo es noch keine 3-stelligen Grundstückpreise sind schwierig.

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Einer der Gründe, warum sowas "geht", ist weil die Banken nicht mehr nach der goldenen Finanzierungsregel Kredite vergeben (1/3 Eigenkapital, 2/3 Finanzierung), sondern ausschließlich nach der Haushaltsrechnung (verfügbare Summe zur Tilgung).

 

Diese Zeiten dürften bald wieder vorbei sein.

Man darf auf die konkreten Richtlinien gespannt sein.

https://www.fmsg.at/publikationen/presseaussendungen/2021/30te-sitzung.html

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GT: aber zwischen 20 und 30 Jahren musst ja auch wo leben usw.!?

 

Bei uns war halt gleich nach dem BH zuerst eine Mietwohnung zum neu einrichten (da kauft man zB eh keine hochwertige Küche usw., aber den billigsten Müll auch nicht), quasi nebenher das 1. Auto zum arbeiten fahren, etwas später das 2. Auto weil das mit Fahrgemeinschaften, Auto bei (Groß)Eltern ausborgen usw. nicht immer funktioniert (eh immer nur gebrauchte Fahrzeuge und PS schwächer als der Schnitt).

 

Sehr viel kannst dir da bis 25 (erstes Kind) nicht weglegen.

 

Jetzt, fast 15 Jahre später, geht es etwas leichter aber Grund kaufen und dann kleines Haus ist selbst in unserer Gegend wo es noch keine 3-stelligen Grundstückpreise sind schwierig.

 

25 ist halt schon noch recht früh für's erste Kind (zumindest in meinem Umfeld. Da war's bei allen eher so um 30 herum - Akademiker Blase halt). Viele haben halt auch das Sparen verlernt.

Erste Autos.... Ich hatte ab kurz vor dem 19. Geburtstag immer ein Auto. Für die ersten 15 Jahre Auto hab ich Anschaffungskosten von unter 7000 EUR gehabt (die ersten beiden Autos, die ich 8 Jahre gefahren bin, haben in Summe keine 2000 EUR gekostet).... also das fällt, wenn man keine sonderlichen Ansprüche hat, nicht ins Gewicht. Aber ja, wenns ein Golf um 20k sein muss oder geleast wird usw, geht das Sparen schnell gegen Null. Möbel..... da hamma halt wo ein Sofa geschnorrt, oder eines um 300 eur genommen. Küche war immer drin, in den Wohnungen. Sonstige Möbel.... Willhaben, Ikea angebote usw. Und da kanns halt schon auch sein, dass Mama oder Papa einmal 200 eur dazu zahlen, wenn ma halt was gern in neu möcht. Diese Sachen kosten doch eh alle nix mehr. Anfangs ist einem das doch eh so wurscht...

 

Eine Mietwohnung für 2 kostet in Graz so 600-900 eur im Monat - je nach Größe und Anspruch.

Mit einem Einstiegsgehalt kann man schon auskommen zu zweit - wenn einem das wichtig ist. Einen Tausender pro Monat kannst dir mit dem ersten Job und zu zweit im Monat auf jeden Fall weglegen.

Also rechnen wir:

nach 5 Jahren hast zu zweit auf jeden Fall 60k.

Das sollte ggf schon ein bisserl Erspartes von früher da sein... kannst zu zweit vielleicht nach 3 Jahren zu mieten aufhören und gemeinsam eine erste Wohnung kaufen (um 150-200k). Da wohnst 5 jahre drin, verkaufst wieder und hast nach den 5 Jahren wohl wieder 100k beinand - also sicher so 150k, nach dem Verkauf der Wohnung. da geht dann schon ein Haus um 350..... ja, schwer zu kriegen.

 

So in der Art haben wir das gemacht. HEute bin ich viel weniger sparsam, weil's mir net mehr wichtig ist, dass was liegen bleibt. die großen Investitionen sind getätigt und jetzt läuft es halt so dahin. Und dass ich schon für die Kinder zum SParen anfang... sicher nicht. *g*

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Eine Mietwohnung für 2 kostet in Graz so 600-900 eur im Monat - je nach Größe und Anspruch.

Mit einem Einstiegsgehalt kann man schon auskommen zu zweit - wenn einem das wichtig ist. Einen Tausender pro Monat kannst dir mit dem ersten Job und zu zweit im Monat auf jeden Fall weglegen.

Also rechnen wir:

nach 5 Jahren hast zu zweit auf jeden Fall 60k.

Das sollte ggf schon ein bisserl Erspartes von früher da sein... kannst zu zweit vielleicht nach 3 Jahren zu mieten aufhören und gemeinsam eine erste Wohnung kaufen (um 150-200k). Da wohnst 5 jahre drin, verkaufst wieder und hast nach den 5 Jahren wohl wieder 100k beinand - also sicher so 150k, nach dem Verkauf der Wohnung. da geht dann schon ein Haus um 350..... ja, schwer zu kriegen.

 

 

Genau so geht es und ich erkenne da gewisse Parallelen zu mir/uns und irgendwann machen 5 Finger (einige Jahre sehr gut verdienen und sparen, 2 eigene Immoinvestments, Aktiensparplan, kleine Erbschaft, Anschub durch die Familie der Frau usw...) halt die Faust und es wird, allein durch die reine Assetinflation mehr, fast egal ob man jeden € umdreht, man nurmehr 75% arbeitet, mal beim AMS gemeldet ist oder man auch ein paar Tausender im Jahr für Hobbies, Urlaube etc rauswirft. Die wirkliche, gaaaanz schwer zu nehmende Hürde für die meiner Meinung nach sehr vielen die Konsequenz bzw die Härte zu sich selbst fehlt waren früher die ersten 100k, heute eher 150k. Wenn man die mal beisammen hat und sich nicht mehr gröber vertut geht es kontinuierlich, natürlich nur step by step, vorwärts.

 

Der Regelfall ist in der lower-middleclass/middleclass allerdings eher ein anderer und kürzlich hat die Frisörin meiner Frau beim Plaudern "die Karten auf den Tisch gelegt" und so nebenbei erwähnt, dass sie und ihr Mann so stark für die Keuschn verschuldet sind, dass ein 60€ Thermentag nur mehr einmal pro Jahr drinnen ist... :f: Ein Haus ist wirklich cool, aber SO NICHT!

 

Zum Standard-Tool: Es wird viel zu sehr auf das monatliche Einkommen Bezug genommen, wesentlich wichtiger ist allerdings das Kapital als globale Größe. Es kommt halt gesellschaftspolitisch vermutlich nicht so gut an, wenn man megavielen Leuten die Illusion von der Zugehörigkeit zur echten (sprich beweglichen und standfesten) Mittelschicht abspricht... ;)

Bearbeitet von Konfusius
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Der Regelfall ist in der lower-middleclass/middleclass allerdings eher ein anderer und kürzlich hat die Frisörin meiner Frau beim Plaudern "die Karten auf den Tisch gelegt" und so nebenbei erwähnt, dass sie und ihr Mann so stark für die Keuschn verschuldet sind, dass ein 60€ Thermentag nur mehr einmal pro Jahr drinnen ist... :f: Ein Haus ist wirklich cool, aber SO NICHT!

 

 

Genau das wollten meine Frau und ich nie haben. War für uns beide auch ein Gefühl als ob man dem Teufel seine Seele verkauft als wir den Kredit für 200k (den Rest hatten wir) fürs Haus unterschrieben haben. War extrem, hab da einige Nächte lang ned schlafen können, ehrlich.

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Genau das wollten meine Frau und ich nie haben. War für uns beide auch ein Gefühl als ob man dem Teufel seine Seele verkauft als wir den Kredit für 200k (den Rest hatten wir) fürs Haus unterschrieben haben. War extrem, hab da einige Nächte lang ned schlafen können, ehrlich.

 

200k ist ja gar nichts .....

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Genau das wollten meine Frau und ich nie haben. War für uns beide auch ein Gefühl als ob man dem Teufel seine Seele verkauft als wir den Kredit für 200k (den Rest hatten wir) fürs Haus unterschrieben haben. War extrem, hab da einige Nächte lang ned schlafen können, ehrlich.

 

bist halt noch vom alten schlag. heutzutage kannst ja schon handys und sogar die besseren radjacken auf rate zahlen ;)

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Wenn du heute vor hast, ein halbwegs adäquates Habitat zu schaffen, ohne allzu viel Luxus, dann kannst du dir 400k aufwärts richten - je nach Lage.

Die österreichische "Normfamilie" kommt mit 2 Kinderzimmern, Elternschlafzimmer und entsprechenden Nebenräumen aus. Die förderfähige Wohnfläche in NÖ liegt, glaub ich, derzeit bei 150m². Wenn man das gschickt plant, bringt man alles unter, aber Luxus ist es keiner.

Fakt ist, jeder verbaute Quadratmeter kostet Geld und man muss sich sehr gut überlegen, wie man seine Prioritäten und Wertigkeiten setzt.

Ich würde heutzutage z.B. wahrscheinlich keine feste Garage mehr bauen sondern einen Carport mit Nebengebäude. Dass man für Auto´s separat Häuser baut ist sowas von 80iger Jahre ;)

Auch würde ich heute alleine aus Kostengründen auf den "klassischen" Keller verzichten. Wenn das Haus Hanglage ist, ists wieder was anderes, da macht das planerisch durchaus Sinn.

 

Langer Rede kurzer Sinn: ich habe den Einruck, dass zu viele Leute Häuser in Größen bauen, die sie nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die sie nicht mögen und um Geld, das sie nicht haben......

 

Eine einfache Rechnung mit einem x-beliebigen Raten-Rechner für einen Wohnkredit:

 

450.000€ auf 35 Jahre finanziert (mit 30 fangst an, bis zur Pensi bist fertig) kostet derzeit (ohne Nebengeräusche) im Monat zwischen 1.400 und 1.500€/Monat. Dann tust noch Kosten für Strom, Heizung, Kommunalabgaben dazu, dann bist du bei ewa 1.800€

 

Wenn wir jetzt von einem "normalen" Pärchen ausgehen, wo er voll arbeitet und sie wegen der Kinder halbtags, dann kann man ein Medianeinkommen von 2.200€ (inkl. Urlaubs/Weihnachtsgeld) ansetzen. Bereinigt man das, dann geht sein Gehalt so ziemlich komplett für die Bude drauf.

Ist sie halbtags ein einem Büro o.dgl. beschäftigt, dann gehts nicht hoch her. ca. 1.200€ Verdienst kann man da ansetzen.

 

....und jetzt hab ma noch garnicht abgerechnet, dass sie 2 Autos brauchen und was im Magen auch noch wollen UND zwischendurch auch mal Urlaubfahren, Therme usw. wollen.

 

Und dann erklär mir jetzt mal einer, wie sich irgendwer noch privaten Wohnbau leisten soll, ohne eine Erbtante, einen Geldscheisser oder einen Lottosechser zu haben.

 

Die Wahrheit liegt darin, dass viele Bauherren und auch die Banken genau wissen, dass sie das ihr Lebetag nicht zurückbezahlen können. Ich nenne heutzutage Hausbau auf der grünen Wiese ein "Generationenprojekt".... zumal es kaum Leute gibt, die 100-150k Euro auf der Kante liegen haben, oder irre ich mich?

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Ich find ja 150m² schon zu viel.

Wir leben auf 128m² (jetzt mit kleinem zubau 134m² hihi). Wir haben zusätzlich zum Wohnzimmer noch 4 Zimmer. eines halt nur 9.5m² klein, aber die anderen alle völlig ausreichend. Das reicht mit 2 Kindern locker. Draupen Carport und eine Hütte als Werkstaatt. Ich würd nicht größer bauen.... kostet nur Geld.

 

ich sag, so alles bis 400.000 kann man schon stemmen als Paar in einem Leben, wenn man davor Zeit hat was anzusparen. Mehr als 250k Kredit würd ich aber auch niemals aufnehmen. Das find ich schon viel.

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Wir haben die Geschichte mit dem Hausbau glücklicherweise schon vor 8 Jahren durchgezogen. (650 m2 Grund, 140 m2 Holzriegel, unterkellert, Carport, viel Eigenleistung) Mit der von GT erwähnten Prozedur (Mietwohnung, Eigentumswohnung für 7 Jahre mit guter Wertsteigerung, Ansparen...)

können wir uns jetzt mit einer sehr überschaubaren Kreditsumme glücklich schätzen (die aktuellen Fixkosten wären in einer adäquaten Mietwohnung höher). Mittlerweile werden in der Nachbarschaft zeitgleich gebaute Häuser schon wieder verkauft, die Preise galoppieren...unglaublich). Stand heute könnte ich mir das nicht mehr vorstellen. Die Preise rund ums Hausbauen sind jetzt - was man zumindest von Plaudereien mit aktuell bauenden Nachbarn erfährt - mindestens 1/3 höher als vor 8 Jahren

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was man zumindest von Plaudereien mit aktuell bauenden Nachbarn erfährt - mindestens 1/3 höher als vor 8 Jahren

 

Ich hab das mit einem befreundeten Baumeister anhand der Endabrechnung von meiner Sanierung mal durchgespielt. Er hat meine Rechnung mit den derzeitigen Mittelpreisen gegengeprüft und kommt da auf eher Richtung 40% gegenüber dem, was ich gezahlt hab... und da sind sämtliche Eigenleistungen, Mithilfe von inner- und außerfamiliären Personen und maximaler Ausnutzung sämtlicher Möglichkeiten schon abgerechnet.

 

@GT: wenn ich mir den Lebensstil meiner nachfolgenden Generationen anschaue, dann ist da nicht viel mit Ansparen, weil man ja nicht nur Leben will, sondern einen Lifestyle pflegen. Und das kostet halt - je nach dem, welchen Lüsten man sich hingibt, richtig Geld. Dass´d dir da den "Rohbau" (so wies früher war) vom Mund absparst, das werden heute nichtmehr allzu viele machen.

 

Ich kanns ruhig sagen: ich hab meine alte Hütte (wie gesagt Zwei-Parteien-Haus, halbwegs auf Stand der Technik saniert, Pelletsheizung, inkl. Doppelgarage usw....) um 330.000€ (für beide Wohneinheiten kummuliert!) hergerichtet. Würde ich meine zweite Wohneinheit vermieten (157m² auf 2 Etagen/Galerie), dann könnte ich ca. 950€ Miete zzgl. Betriebskosten verlangen - die Vermietung würde - nach Abzug der Steuern - die Finanzierung des Bauvorhabens LEICHT abdecken und einen Teil meiner Großbaustelle "Hausumbau" auch noch mitfinanzieren.

Nur: bei den jetzigen Preisen wärs für mich völlig illusorisch, derartige Bauvorhaben nochmal anzugehen.

Da ich ein "alter Beamter" mit ausreichend Dienstjahren bin, und meine Frau ebenfalls schon in der "besseren Hälfte" ihrer Gehaltskurve liegt (geht aber nur halbtags), können wir uns allerhand Spompanadl´n auch noch leisten. Reich sind wir an Erlebnissen und an Erfahrungen, aber am Geld halt nicht ;):D

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