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Wie lange Pause nach Schlüsselbein-OP (Platte) + doppeltem Rippenbruch?


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Schlüsselbein und Schulterblatt, 9 Wochen bis zur ersten Ausfahrt. Das war kein Genuss sondern ein Befreiungsschlag der weh tat.

 

Der gebrochene Schlüssel wurde eingerenkt, is beim Aufsetzen rausgerutscht, eingerenkt, rausgerutscht und is nun irgendwo dazwischen fest gewachsen. Das Blatt war nur zu 2/3 mit einem Riss durchzogen.

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  • 2 Monate später...

Also meine Platte kommt definitiv wieder raus. Nicht weil sie muss sondern weil die oben verschraubte Platte bzw die Schrauben nerven. Vor allem wenn ma wo anschlägt wirds schnell schmerzhaft. Zudem möchte ich nicht riskieren mit Metall im Körper wetterfühlig zu werden.

 

Ein weiterer guter Grund ist, dass ich es sehr wahrscheinlich wegen meiner noch langen MTB Karriere sicher nicht das letzte Schlüsselbein war und ich einen "natürlichen" Bruch besser oder berechenbarer finde (sofern das irgendwie möglich ist) als einen mit Schrauben etc..

 

Der Heilungsverlauf war bei mir recht gut. 2 Tage nach der OP war ich ohne Schmerzmittel schmerzfrei, nach einer Woche einhändig mit dem Stadtrad unterwegs. Nach 2-3 Wochen gehts auf der Straße auch schon beidhändig, bis Woche 6 allerdings heikel und soll nicht zum nachmachen anregen. Nach 2 Monaten gings wieder ins Gelände, nach 3 Monaten geht wieder alles. Logischerweise ist "sitzen bleiben" in dieser Zeit absolut Pflicht!!

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

Möchte keinen Thread neu aufmachen.*

 

Morgen bekomme ich endlich den Gurt runter nach 4 1/2 Wochen tragen. Hatte unschuldigerweise einen Verkehrsunfall wo ich komplett auf die li. Seite gestürzt bin und dabei habe ich mir zum Glück nur das Schlüsselbein gebrochen (ohne OP), Hämatome und Abschürfungen davon getragen.

 

Wollte hier mal fragen welche Therapie habt ihr gemacht welche speziellen Übungen?

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Hallo,

 

Möchte keinen Thread neu aufmachen.*

 

Morgen bekomme ich endlich den Gurt runter nach 4 1/2 Wochen tragen. Hatte unschuldigerweise einen Verkehrsunfall wo ich komplett auf die li. Seite gestürzt bin und dabei habe ich mir zum Glück nur das Schlüsselbein gebrochen (ohne OP), Hämatome und Abschürfungen davon getragen.

 

Wollte hier mal fragen welche Therapie habt ihr gemacht welche speziellen Übungen?

 

Hallo und gute Besserung!

 

Nach meinem Unfall hatte ich nach auch ca. 4-6 Wochen (weiß nimmer genau) den Gurt herunter, aber noch keine Kallusbildung. Da ich schmerzfrei war, hab ich versucht, die Beweglichkeit und Kraft herzustellen und bin - auch weil ich beschwerdefrei war - bald wieder am Bike gesessen. Es hat sich dann erst nach 5 Monaten am Röntgen gezeigt, dass im Lauf der Zeit dann doch die Stelle gut verknöchert war. Verschoben etc. hat sich aber dann gar nichts mehr. Ich würde empfehlen, dass du schaust, wie deine Beweglichkeit ist und wo du Schmerz oder Einschränkungen hast. Das kannst du dann mit einem Physio besprechen und bearbeiten. Weil eine pauschale Fernempfehlung abzugeben außer diesem Rat wird dich wohl nicht wirklich weiterbringen! Alles Gute (und es wird wieder!)!

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  • 2 Jahre später...

Ich hatte vor ein paar Monaten einen Schlüsselbeinbruch, zusammen mit ein paar anderen Brüchen. Damals war ich ziemlich verzweifelt und dankbar für Erfahrungsberichte wie in diesem Thread. Die Berichte hier, und in anderen Foren, reichen von kurzen und problemlosen Verläufen, bis zu monatelangen Problemen. Daher hier meine Erfahrungen:

 

Nach einer Art Bauchfleck vom Rad auf Asphalt war das Schlüsselbein komplett durchgebrochen und der Bruch drohte die Haut zu perforieren. Im KH wurden Röntgen und CT durchgeführt, wo dann gleich noch ein Schulterblattbruch festgestellt wurde. Die Ärztin im KH war ziemlich "gelangweilt" von dem Bruch (wahrscheinlich weil es ein Standardbruch ist) und hat mich mit einem Rucksackverband und Schmerzmitteln nach Hause geschickt. Die Tage nach dem Bruch waren sehr schmerzhaft, wobei die Hauptschmerzen vom Schulterblattbruch ausgingen, und dass Schlüsselbein eher schmerzlos war. Durch die starken Schmerzen konnte ich den Rucksackverband auch nicht richtig festpannen, da dieser auf das Schulterblatt drückte. Schlafen im Liegen war unmöglich. Alleiniges aufstehen vom Klo oder Sessel ebenso. Bei jeder Bewegung sprang das Schlüsselbein aus dem Bruch heraus und drückte gegen die Haut (ziemlich schmerzhaft und/oder unangenehm).

 

Nach einer Woche ging es zur Kontrolle wieder ins KH. Ich schilderte der Ärztin, dass sich das Schlüsselbein vollkommen frei bewegt und stark gegen die Haut drückt. Laut Ärztin war das alles normal.

 

Aus meiner Laiensicht dachte ich mir, dass der Knochen nie heilen kann, wenn er sich ständig bewegt. Also bin ich zu einem Sportchirurgen marschiert. Dieser stellte gleich mal einen Trümmerbruch des Schlüsselbeins fest. Er meinte, dass der frische Bruch operiert werden hätte sollen. Da aber mittlerweile über zwei Wochen (wegen Corona) vergangen waren, meinte er, dass ich ersteinmal abwarten soll.

 

Nach 2 Wochen begann ich kurze, freihändige Ergometereinheite von 5-10 Minuten.

Nach 3 Wochen konnte ich das erste Mal mit Hilfe wieder duschen.

Nach 5 Wochen hatte ich das Gefühl, dass das Schlüsselbein seltener aus dem Bruch heraussprang. Außerdem begann ich mit kurzen einarmigen Radausfahrten im Flachen. Autofahren war aufgrund der Sitzposition unmöglich, da das Schlüsselbein heraussprang. Ich begann langsam wieder in liegender Position zu schlafen.

Nach 6-7 Wochen bewegte sich das Schlüsselbein nicht mehr und ich begann schrittweise mit beiden Händen den Lenker zu steuern. Den Rucksackverband nahm ich nur noch zum Radfahren. Die immer wieder auftretenden Schulterblattschmerzen verschwanden auch endlich. Das Schlüsselbein war etwas verschoben (im halb-herausgesprungenem Zustand) zusammengewachsen (ca. 2cm verkürzt) mit einem spitz rausstehendem Knochenende.

Nach 8 Wochen begann ich mit Schulterübungen (Physio).

Nach 12 Wochen konnte ich wieder halbwegs normal auf der Straße Radfahren (mit Rucksackverband).

Nach 14 Wochen konnte ich wieder Autofahren und ohne Rucksackverband Radfahren und Mountainbiken. Das Spitze Knochenende wird auch immer mehr vom Körper abgebaut.

 

Nach rund drei Monaten beeinträchtigt mich der Bruch kaum mehr. Schwierige Trails lasse ich aufgrund der höheren Sturzgefahr im Moment aus. Liegen auf der Bruchseite im Bett geht auch von Tag-zu-Tag besser. In den ersten zwei Monaten hätte ich nie gedacht, dass sich dieser Normalzustand wieder so schnell herstellt.

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Ich hab mir damals eine Platte gewunschen, weil ich (sowie Bike_R beschreibt) ständig das Gefühl hatte den Heilungsverlauf nur durch Aufsetzen, Aufrichten oder Aufstehen zu gefährden, von dem schrecklichen Knirschgeräusch und den Schmerzen mal abgesehen. Wie sich die Faszien (oder was auch immer) über das tief eingerissene Schulterblatt beschwert haben, hab ich schon viel besser verdrängt, weil dieser Schmerz relativ konstant war. Meine linke Schulter ist seither rund 6mm höher und wenn ich lange Zeit gar nyx mache, oder bis zum geht nicht mehr den Oberköper bearbeite dann verspann ich leichter, aber sonst? - Wirklich überhaupt gar nyx.

 

Zu faul für vollständige Genesung? - Das kauf ich dir nicht ab McCready. Ich glaub das ist die irrationale Angst, dass es dir nach der 2. OP so geht wie vor der 1. OP.

 

Der große Lichtblick an der Sache ist also, dass mein Arm wieder funktioniert als wäre nie etwas gewesen.

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Ich hab mir damals eine Platte gewunschen, weil ich (sowie Bike_R beschreibt) ständig das Gefühl hatte den Heilungsverlauf nur durch Aufsetzen, Aufrichten oder Aufstehen zu gefährden, von dem schrecklichen Knirschgeräusch und den Schmerzen mal abgesehen. Wie sich die Faszien (oder was auch immer) über das tief eingerissene Schulterblatt beschwert haben, hab ich schon viel besser verdrängt, weil dieser Schmerz relativ konstant war. Meine linke Schulter ist seither rund 6mm höher und wenn ich lange Zeit gar nyx mache, oder bis zum geht nicht mehr den Oberköper bearbeite dann verspann ich leichter, aber sonst? - Wirklich überhaupt gar nyx.

 

Zu faul für vollständige Genesung? - Das kauf ich dir nicht ab McCready. Ich glaub das ist die irrationale Angst, dass es dir nach der 2. OP so geht wie vor der 1. OP.

 

Der große Lichtblick an der Sache ist also, dass mein Arm wieder funktioniert als wäre nie etwas gewesen.

 

Du hast dir die Platte aber nur gewunschen, sie aber nie bekommen, oder wie? Schreckliche Knirschgeräusche und heftige Schmerzen? Oarg. Die hatte ich gsd nicht.

 

Ich schwör dir, ich hab keine Angst vor dem danach, sondern finde es irre mühsam, mich wieder für - keine Ahnung - zwei Tage ins Krankenhaus zu legen. Vor allem der Doc meinte damals, er würdie die Platte drin lassen. Aber ihr motiviert mich eh alle dahingehend, dass ich sie mir diesen Herbst oder Winter vielleicht doch rausnehmen lass. Weil schaut auch echt nicht schön aus, dieses gerippte Ding .

 

Lg

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Ursprünglich war ich froh, dass nicht operiert werden musste und im Nachhinein bin ich mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden, aber nach 3-4 Wochen hatte ich das Gefühl das Ausheilen schon ein Dutzend Mal unter-brochen zu haben und da Sisyphosarbeit zu verrichten.

 

Mir wurde zwar gesagt: "bewegen sie den Arm nicht" aber gemeint hat man wohl: "bleiben sie einen Monat lang völlig regungslos liegen".

 

Mein Doc meinte eine OP wäre nicht nötig und hatte damit auch Recht, aber ein sadistisches Arschloch ist er trotzdem.

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ursprünglich war ich froh, dass nicht operiert werden musste und im nachhinein bin ich mit dem ergebnis auch sehr zufrieden, aber nach 3-4 wochen hatte ich das gefühl das ausheilen schon ein dutzend mal unter-brochen zu haben und da sisyphosarbeit zu verrichten.

 

Mir wurde zwar gesagt: "bewegen sie den arm nicht" aber gemeint hat man wohl: "bleiben sie einen monat lang völlig regungslos liegen".

 

Mein doc meinte eine op wäre nicht nötig und hatte damit auch recht, aber ein sadistisches arschloch ist er trotzdem.

 

:D:d:d

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Als selbst Schlüsselbein-operierter (glatter aber sehr schräg duch den Knochen verlaufender Bruch) frage ich mich ernsthaft wie bei einem Trümmerbruch die korrekte Position beim Verheilen sichergestelltssein soll.

Ich wurde damals Samstags operiert und bin Dienstags mit Dreiecksverband im Flieger auf Dienstreise gesessen.

Nach einer Woche Fäden ziehen und nach zwei Wochen war die OP Wunde verheilt.

Nach ca einem Monat nach der OP hab ich wieder mit Sport begonnen...

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Als selbst Schlüsselbein-operierter (glatter aber sehr schräg duch den Knochen verlaufender Bruch) frage ich mich ernsthaft wie bei einem Trümmerbruch die korrekte Position beim Verheilen sichergestelltssein soll.

Ich wurde damals Samstags operiert und bin Dienstags mit Dreiecksverband im Flieger auf Dienstreise gesessen.

Nach einer Woche Fäden ziehen und nach zwei Wochen war die OP Wunde verheilt.

Nach ca einem Monat nach der OP hab ich wieder mit Sport begonnen...

 

Anscheinend ist die Lehrmeinung, dass es reicht, wenn der Knochen irgendwie zusammenwächst. Wichtig ist nur, dass der Abstand zwischen den Bruchstücken nicht zu groß ist :rofl:. Viel hängt sicher auch von den behandelnden Ärzten ab - ich hatte offensichtlich mit meinen beiden Ärztinen im KH etwas Pech.

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Mein Schlüsselbein ist wie ein Z gebrochen, ich wurde auch deshalb operiert, weil 4 Rippen dazu gebrochen waren und durch die Verplattung der Thoraxraum stabilisiert wurde. Ich wurde 4 Tage nach meinem Crash operiert, da hat man gut gesehen am Röntgenbild, dass sich der Bruch immer wieder verschoben hat, trotz des Verbandes. Die Platte kommt wieder raus. Meine Ärztin meint, dass ich das zwei Jahre drinnen lassen soll. Die Platte nervt beim Tragen von Rucksäcken und bei allen Dingen, die sehr eng aufliegen. Wurde mir auch so prophezeit, da anscheinend viele diese Erfahrung machen. Ich habe das anfangs nicht geglaubt, aber es stimmt. Jedenfalls bei mir.
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