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Kurze Intervalle für lange Antiege?


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Hallo,

 

ich nehm heuer meinen 10. Glocknerkönig in Angriff. Die letzte Wochen möcht ich nochmal möglichst effizient trainieren, nicht so viel in der Gegend herumfahren wie sonst immer.

 

Würde möglichst viele 20min SST und FTP Intervalle machen, dazu auch 4-5x10 bei FTP. (längere Anstiege sind nicht vorhanden)

 

Jetzt seh ich immer wieder Leute 3-Minuten Maximalintervalle oder 5-6 Ein-Minuten Intervalle machen. Manche meinen, dass das auch für lange Anstiege was bringt.

 

Glockner will ich ja aber eig. möglichst gleichmäßig auf Zug fahren. Insofern die Frage: Bringt es irgendeinen Nutzen für den Glockner so kurze Intervallle zu machen oder besser darauf verzichten?

 

Danke für Einschätzungen.

Bearbeitet von David75
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das ist im forum schon x mal durchgekaut worden, ich halte mich deswegen kurz: hoch intensive intervalle sind - richtig eingesetzt - sehr effektiv, dabei spielt es keine rolle ob man berg oder zeitfahrer ist...

 

zum event hin trainiert man tendenziell kürzer, aber härter. überspitzt gesagt - es fährt niemand das raam als vorbereitung zum raam ;)

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Die Läufer verbessen damit die Bewegungsökonomie. Und die machen das nicht in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung sondern viel früher

 

Bin kein Läufer, aber eine Bekannte von mir ist/war Leichtathletin (Mitteldistanz). Und die machte schon auch kurze intensive Intervalle. Vielleicht nicht in den letzten 1-2 Wochen vor dem Wettkampf, aber sonst schon.

 

Wie aber schon andere geschrieben haben, macht es beim Radfahren schon auch Sinn kurze harte Intervalle zu machen. Egal, was das Ziel ist.

Für einen 200km Radmarathon macht man auch nicht nur extrem lange Ausdauereinheiten. Wer schneller werden will, muss dem Körper auch mal sehr intensive Reize setzen.

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:corn:

Mit Maß und Erfahrung, also wie viel und wann eingesetzt? und was ist die Glocknerzeit (gerne auch nur Mautstation bis Fuschertörl) und wer es nennen will: der W/kg Wert?

 

Ja was bedeutet in dem Fall richtig eingesetzt? Wenn ich z.b. 7h Woche trainiere: kurze anaerobe Intervalle 1x pro Woche - oder weniger?

 

Also meine FTP liegt jetzt bei geradeaus 4W/kg - hoffe auf eine Zeit zwischen 1:45 - 1:50. Von der Mautstelle hoffentlich unter 1:15.

Bearbeitet von David75
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Warum ist gerade das Trainieren an der Schwelle so sinnvoll und effektiv? Warum nicht auch mal drunter oder drüber?

 

Weil damit die Schwelle verschoben wird und er ja bei einem 90-120 Minuten Bergzeitfahren etwas unter der Schwelle fahren wird wollen.

 

Darunter fährt er ja im Training genug, wenn er (unter anderem) Intervalle an der Schwelle macht.

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Was ich an intensiven Einheiten immer problematisch fand, dass sie zu sehr "nach Plan" gemacht werden, und nicht nach Tagesform.. ein hartes Training zur falschen Zeit (Stress im Beruf, schlecht ausgeruht, etc.) kann mehr kaputtmachen als helfen. Oscar Freire und Marcel Wüst haben da schon vor 20 Jahren sehr gute Artikel darüber geschrieben, den Mut zu haben das Training abzubrechen oder zu verschieben.

Maximaltraining heisst an diesen Tag seine maximale Leistung zu bringen und sich nicht "nur" maximal anzustrengen. gilt analog auch für ein Schwellentraining..

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Was ich an intensiven Einheiten immer problematisch fand, dass sie zu sehr "nach Plan" gemacht werden, und nicht nach Tagesform.. ein hartes Training zur falschen Zeit (Stress im Beruf, schlecht ausgeruht, etc.) kann mehr kaputtmachen als helfen. Oscar Freire und Marcel Wüst haben da schon vor 20 Jahren sehr gute Artikel darüber geschrieben, den Mut zu haben das Training abzubrechen oder zu verschieben.

Maximaltraining heisst an diesen Tag seine maximale Leistung zu bringen und sich nicht "nur" maximal anzustrengen. gilt analog auch für ein Schwellentraining..

 

 

"Intensiv" und "Maximal" sind 2 paar Schuhe. Niemand sagt, dass VO2max Intervalle maximal gefahren werden müssen. Man kann IMHO VO2max Intervalle durchaus so fahren, dass man sich damit nicht abschiesst und man kann sich auch mit "Schwellenintervallen" an/leicht unter/leicht über FTP/CP (bitte je nach Trainingsziel und Begriffs-Gusto auswählen) ganz passabel abschiessen.

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Soviel zu Reinis Beitrag, dass .

Richtig, und ebensooft wurden die unterschiedlichsten Meinungen und Ansichten dazu geäußert.

 

Und ja, ich lese immer wieder gerne mit!

 

Da ich ja aus der Langläuferecke komme, kann ich von ebendort aus nur zustimmen, dass niemand, der den Wasalauf in einer für ihn ordentlichen Zeit bewältigen will, im Training die gesamte Distanz von 90km trainiert. Und wenn er das tut, dann nicht zu Trainingszwecken, sondern, damit er seiner Frau zu Hause nicht unterkommt!:D

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für jeden eine andere, eben eine individuelle - deshalb habe ich ja auch geschrieben, und wollte damit nur darauf hinweisen, dass er nicht nur aus Spaß an der Freude auf die Loipe geht, sondern zum "Training".

 

Der Sieger benötigt normalerweise für die 90km in der klassischen Technik so zwischen 3:30 bis 4:00 Stunden (je nach Beschaffenheit der Strecke und Wetter).

Und jetzt darf jeder für sich festlegen, was eine ordentliche Zeit ist.

Für viele ist die Wasamedaille das große Ziel - die bekommt man, wenn man innerhalb von Siegerzeit+50% (somit ca. 5:15 / 6:00Std) bleibt. Es gibt aber auch welche, die über 10 Std benötigen.

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90 km in 6 Std. hört sich nach einem Lebensziel an.. wahnsinn..

 

um auf den Fred zurückzukommen.. ich hab schon vor 30 jahren gelernt, "Hirn geht vor Herzfrequenz", da die Tagesform einen grossen Einfluss darauf hat. Mir hat auch gut gefallen, wie es zB Armstrong beschrieben hat mit

"Referenzstrecken" zu arbeiten. Ich hab in meiner RR Zeit in Wien gewohnt, und meine Hausstrecke war Steinriegl, Tulbinger Kogl und Sophienalpe, danach wusst ich immer wie gut die Form ist..

 

Würd ich für den Glockner trainieren würd ich natürlich extrem viel bergauf fahren, selbst Grundlage, denn jeder Gang oder Sitzposition wechsel muss so natürlich sein wie der Gang aufs Klo... und dann mal eine Strecke von ca. 10 Minuten suchen die im angepeilten Renntempo absolviert wird, die sollte möglichst abwechslungsreich sein.. mit Steilstücken drinn, und dann merkt man relativ schnell wo man schneller werden kann..

 

nicht ohne Grund kommen die meisten Bergziegen aus den Bergen..

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haben eh schon einige gesagt. bringt sicher was (zumindest bei mir). hab ich jetzt ein paar Monate lang ausprobiert. FTP deutlich gestiegen und sweetspot fahren ist jetzt wie Urlaub. bin an langen anstiegen auch schneller. auf kurzen sowieso. sweetspot und FTP Intervalle natürlich trotzdem machen.
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nicht ohne Grund kommen die meisten Bergziegen aus den Bergen..

Also in Alpe d'Huez, dem berühmtesten Anstieg im Radsport, haben die Niederländer am häufigsten gewonnen.

 

Was das Training anbelangt, muss jeder selbst herausfinden, was für ihn das Beste ist. Wenn einer zum 10. mal den Glocknerkönig in Angriff nimmt und es noch immer nicht weiß, wird ihm dieser Thread auch nicht weiterhelfen.

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