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Smith Rover 2017

Smith Rover 2017

27.04.17 07:27 8.890Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden (Studio), Luki (Outdoor)
Die Amerikaner erweitern ihr Helm-Portfolio nach unten. Beim MTB-Modell Rover bedeutet das: viel Funktion zum leistbaren Preis.27.04.17 07:27 8.901

Smith Rover 2017

27.04.17 07:27 8.9012 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden (Studio), Luki (Outdoor)
Die Amerikaner erweitern ihr Helm-Portfolio nach unten. Beim MTB-Modell Rover bedeutet das: viel Funktion zum leistbaren Preis.27.04.17 07:27 8.901

Vor zwei Jahren ins Radhelm-Segment eingestiegen mit Highend-Produkten, legen die ursprünglich als Brillenhersteller groß gewordenen Amerikaner für 2017 eine aus zwei Modellen bestehende Mittelklasse nach: den Straßenhelm Route und den MTB-Helm Rover.
Letzteren konnten wir bereits ausgiebig testen, die Praxiserfahrungen zu Ersterem werden ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten lassen und in Kürze nachgereicht.

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Drinnen

Im Prinzip verfügt der Rover über sämtliche Technologien, welche auch das Topmodell Forefront auszeichnen: Aerocore, Koroyd und MIPS. Allerdings werden sie sparsamer eingesetzt, was der Sicherheit keinen Abbruch tun soll, den Preis hingegen deutlich - nämlich um 80 Euro - drückt.
Somit erhält man um den Gegenwert von 120 bzw. 150 Euro (exkl./inkl. MIPS) folgende Features:
  • seitliche Koroyd-Struktur Das wabenartig geformte Material verfügt über energieabsorbierende Eigenschaften, welche den Kopf bei einem Aufprall an den wichtigsten Zonen zusätzlich schützen. Gleichzeitig kann jede einzelne der Koroyd-Röhren heiße Luft abführen, die Sektionen sind also atmungsaktiv.
  • Aerocore-Konstruktion Diese offene Zellstruktur wird durch innenliegende Kanäle ergänzt und mit traditionellem EPS in In-Mold-Bauweise verbunden. So entsteht die laut Smith bestmögliche Kombination von Ventilation und Schutz, bei den Amerikanern Aerocore genannt, die sich zudem durch geringes Gewicht auszeichnet. Der Rover in Gr. S wiegt 324 Gramm.
  • optional mit MIPS die mattweiße Version gibt es wahlweise mit oder ohne dem Aufprallschutzsystem, das die Rotationsbelastung für das Gehirn reduziert, beim mattpinken Helm ist MIPS (Multi-Directional Impact Protection System) fix an Bord, den mattschwarzen Rover gibt es nur in konventioneller Ausführung.
  • VaporFit Einstellungssystem In Sachen Feinjustierung gibt’s pro Größe 5 cm Spielraum, welche durch simples Drehen am leichtgängigen Rädchen abgerufen werden können. Zusätzlich ist die Größenanpassung nach oben/unten bzw. vor/zurück beweglich. Grundsätzlich ist der Rover in drei Größen (S/M/L) erhältlich, bei rund 55 und 59 cm Kopfumfang liegen die Sprünge.
  • Wabe, Tunnel, Röhre? Egal, Fakt ist: Koroyd schützt. Dank inneren Kanälen ...Wabe, Tunnel, Röhre? Egal, Fakt ist: Koroyd schützt. Dank inneren Kanälen ...
    Wabe, Tunnel, Röhre? Egal, Fakt ist: Koroyd schützt. Dank inneren Kanälen ...
    Wabe, Tunnel, Röhre? Egal, Fakt ist: Koroyd schützt. Dank inneren Kanälen ...
  • und EPS-Schale wird das Ganze zur Aerocore-Konstruktion. und EPS-Schale wird das Ganze zur Aerocore-Konstruktion.
    und EPS-Schale wird das Ganze zur Aerocore-Konstruktion.
    und EPS-Schale wird das Ganze zur Aerocore-Konstruktion.
  • Das VaporFit-Einstellungssystem von außen ...Das VaporFit-Einstellungssystem von außen ...
    Das VaporFit-Einstellungssystem von außen ...
    Das VaporFit-Einstellungssystem von außen ...
  • ... und innen. Unseren Testhelm wählten wir übrigens ohne MIPS.... und innen. Unseren Testhelm wählten wir übrigens ohne MIPS.
    ... und innen. Unseren Testhelm wählten wir übrigens ohne MIPS.
    ... und innen. Unseren Testhelm wählten wir übrigens ohne MIPS.
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Draußen

Aufsetzen und wohlfühlen. Während der All Mountain-Helm Forefront auf kleinen Köpfen durchaus mächtige Außenmaße annehmen kann, macht der Rover mit seiner schlanken Silhouette selbst auf Erbsenbirnen, wie sie zuhauf durch die BB-Redaktion laufen, ordentlich was her. Daran ändert auch das – für sich genommen – relativ ausladende, verstellbare Visier nichts. Der Trail-Helm bleibt trotz tief gezogenem Hinterkopf und ausreichendem Rundum-Schutz fesch dezent, Punkt.
Zwanzig Belüftungsöffnungen sorgen neben der ausgeklügelten inneren Ventilation (vgl. Punkt Aerocore-Konstruktion) und dem X-Static Innenfutter für einen allzeit angenehm gekühlten Kopf. Eine echte Hitzewelle haben wir mit dem Rover zwar noch nicht durchlebt (Schneefälle hingegen sehr wohl. Nota bene: Platz für ein wärmendes Buff ward unter der Schale rasch gefunden), basierend auf den Erfahrungen mit dem vollumfänglich Koroyd-geschützten Forefront liegt jedoch die Vermutung nahe, dass der Rover auch bei 30 Grad und mehr ein diesbezüglich sehr zufriedenstellender Begleiter sein wird.

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  • Das Visier ist verstell- und abnehmbar.Das Visier ist verstell- und abnehmbar.Das Visier ist verstell- und abnehmbar.
    Das Visier ist verstell- und abnehmbar.
    Das Visier ist verstell- und abnehmbar.
  • 4 g über Herstellerangabe - geschenkt.4 g über Herstellerangabe - geschenkt.4 g über Herstellerangabe - geschenkt.
    4 g über Herstellerangabe - geschenkt.
    4 g über Herstellerangabe - geschenkt.
  • Etwas rutschig: die Gurte bzw. Riementeiler.Etwas rutschig: die Gurte bzw. Riementeiler.Etwas rutschig: die Gurte bzw. Riementeiler.
    Etwas rutschig: die Gurte bzw. Riementeiler.
    Etwas rutschig: die Gurte bzw. Riementeiler.

Die gute Passform und das einfach zu bedienende Einstellungssystem machen den Rover zum perfekt sitzenden Deckel für viele Töpfe – selbst solche mit Henkel in Pferdeschwanz-Form. Etwas zu nachgiebig, oder richtiger: rutschig, erscheinen allerdings die Gurte bzw. deren Fixierungspunkte. Vor ca. jedem dritten Gebrauch ist ein kurzes Nachstellen v.a. des Kinnriemens nötig. Und das Hartplastik des Kopfbandes machte einem Kollegen durch Druckstellen zu schaffen – mehr dazu später beim Testbericht zum Route.

Was die von Smith propagierte Brillen-Integration betrifft: Die gibt es, zweifelsfrei. Smith Eyewear hält gut und gerne nach vorne oder hinten zeigend am sogenannten „Brillen-Dock“ verstaut. Der Zufall wollte es jedoch, dass der Rover bis dato nur mit Brillen von Mitbewerbern gefahren wurde, bei denen Bügellänge bzw. -neigung jeweils nicht ideal zu den vorgesehenen Aussparungen passten.

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Fazit

Insgesamt ist Smiths neuer MTB-Helm ein absolut überzeugender Kopfschutz mit ausreichender Kühlung, der guten Rumdumschutz mit cleaner Optik und schmalem Design vereint. Die Tatsache, dass man ihn, kaum aufgesetzt, völlig vergisst, ist wohl das größtmögliche Kompliment an Passform, Gewicht und Sichtfeld.
Einzig die eingestellten Gurtlängen könnten etwas entschlossener in ihrer fixierten Position bleiben. Und irgendwie schade ist, dass es von den ursprünglich angekündigten acht - teilweise erfrischend unkonventionallen - Farbgebungen aufgrund des konservativen Händler-Feedbacks nur die drei oben erwähnten in die Serienproduktion geschafft haben ...

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