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Bei meinem Anforderungsprofil ein Hardtail richtig?


Dr. Ahtesel
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Hallo,

 

mein Name ist Mike (40a, 80kg, 178cm) und dies ist mein erster Beitrag. Ich fahre schon zeitlebens mit dem Rad und lasse bewusst und gerne das Auto stehen, wenn der Weg auch mit dem Rad machbar ist. Aber das Rad auch als Sportgerät zu nutzen, damit habe ich erst dieses Jahr so richtig angefangen, und zwar mit einem Rennrad (Canyon Ultimate CF SL) - was wirklich großen Spaß machtl Die eine oder andere Bergtour mit dem MTB habe ich früher zwar auch gemacht (in Summe vielleicht 30 Touren), aber das ist schon einige Zeit her. Sport betreibe ich immer schon, nun ist das Rad an der Reihe bzw. rückt ins Zentrum. Ich bin also kein sportlicher Anfänger.

 

Ich würde gerne die Almen in meiner Umgebung (Tirol) mit dem MTB erklimmen. Mir geht es überhaupt nicht um die Abfahrt, sondern ich sehe den Uphill als sportliche Betätigung, auf der Hütte wird dann gegessen und die Abfahrt gehört halt dazu. Die Forststraßen, Waldwege, evtl. Schipisten fahre ich langsam runter, keine Sprünge o.ä. Kann schon sein, dass ich mal eine Abkürzung nehme, aber solche nicht. Für rasante Abfahrten bin ich (mittlerweile) einfach zu ängstlich.

 

Nach meiner Recherche im Internet bin ich zum Schluss gekommen, dass ein Hardtail wohl das richtige Bike für mich ist. (Ich hatte noch nie ein Fully.) Liege ich da richtig? Ganz neu war für mich, dass es so viele verschiedene Varianten gibt (XC, Cross Country, Enduro, Trail, Downhill, All Mountain etc.), wobei ich noch nicht vollends dahintergekommen bin, welche Radvariante nun genau für welchen Fahrstil steht. Meine Annahme ist, dass Cross Country für ein Hardtail steht. Allerdings habe ich auch gelesen, dass Cross Country auch mit Fullys gefahren werden würde!?

 

Auch habe ich nach den Unterschieden zwischen 27,5", 27,5+ und 29" gegoogelt. Hier müsste ich bei meinen Anforderungen wohl zu einem 29" tendieren, so meine Einschätzung.

 

Ich hätte gerne einen Carbon-Rahmen sowie als Schaltung die neue SRAM Eagle 12-fach. Ich hätte gerne ein leichtes Rad. Letztlich bin ich bei diesen beiden Rädern gelandet:

 

- Santa Cruz Highball

- Canyon Exceed CF SLX

 

(Dass die Räder nicht gerade die günstigsten sind, soll an dieser Stelle nicht zur Debatte stehen. Natürlich wird aber ein preiswerteres Rad vorgezogen, wenn es in mein Schema passt. Unter 5.000 EUR ist aber ein Carbon-Rad mit SRAM Eagle nicht zu haben, so meine Einschätzung.)

 

Bleibt aber letztlich dann wieder die Frage, ob ich nicht doch besser ein Fully nehmen soll. Ein Verkäufer sagte mir, jeder der ein Hardtail hatte und auf Fully umgestiegen ist, habe den Wechsel nicht bereut.

 

Vielen Dank für ein paar Tipps!

 

Mike

 

PS: Da ich auch in anderen Foren unterwegs bin (bei meinen anderen Hobbys), weiß ich aus Erfahrung, dass solche Threads gerne in Streitereien ausarten, aus den verschiedensten Gründen. Ich möchte nur sagen, dass ich nicht beratungsresistent bin und mich im Radsektor auf Neuland bewege. Gerne nehme ich mir Ratschläge zu Herzen, und wenn die genannten Räder absolut die falschen sind oder eine SRAM Eagle, dann soll es so sein.

Bearbeitet von Dr. Ahtesel
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Also Eagle gibts schon billiger:

https://www.canyon.com/de-at/mtb/exceed/exfceed-cf-sl-7-9-pro-race.html

Ist eben nicht die pornöse goldene XX1 Eagle sondern die X01. Technisch aber absolut ident...

 

Die 2.600€ die du dir zum CF SL 9.9 sparst kannst in Tuningparts investieren, da wirst locker leichter als das CF SL 9.9.

Bearbeitet von Rikscha_89
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Meine Erfahrung ist, dass jemand, der vom Rennrad begeistert und in Tirol für Uphills auf der Forststraße unterwegs ist, die Abfahrten dann auch nicht auf Trails fahren will, kein Fully möchte. Die Enttäuschung kommt meist bald, weil es mehr wiegt und sich nicht 100% gesperrt anfühlt. Falls du dich mit einem Fully schon gedanklich anfreunden kannst, probiere es bitte vorher aus.

 

Deine Auswahl finde ich sehr passend, nur würde ich auch Rikscha_89 folgend das günstigere Modell des Exceed wählen. Falls das Budget eben ausgegeben werden soll, gefällt mir das Highball auch sehr. Das Cannondale FSi - und viele andere - ist auch ein tolles Bike, aber mit Eagle-Gruppe wahrscheinlich nicht um den Preis machbar.

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Ich würde gerne die Almen in meiner Umgebung (Tirol) mit dem MTB erklimmen. Mir geht es überhaupt nicht um die Abfahrt, sondern ich sehe den Uphill als sportliche Betätigung, auf der Hütte wird dann gegessen und die Abfahrt gehört halt dazu. Die Forststraßen, Waldwege, evtl. Schipisten fahre ich langsam runter, keine Sprünge o.ä. Kann schon sein, dass ich mal eine Abkürzung nehme, aber solche nicht. Für rasante Abfahrten bin ich (mittlerweile) einfach zu ängstlich.

 

Ein Hardtail passt da sicher, ein Fully muss aber nicht falsch sein. Ein XC oder AM Fully macht die Abfahrten auch ohne Sprünge bequemer und evtl. sicherer, sofern es sich bei den Waldwegen um Wanderwege mit Wurzeln, Stufen usw. handelt. Für reine Forststraßen würd ich dann tatsächlich ein Hardtail nehmen. Aber wer weiß, vielleicht kommst du ja mit einem Fully auf den Abfahrts-Geschmack ;) (Abfahrten sehen bei Normalos wie mir auch nicht aus wie aus den diversen Bikepark-Videos, machen aber trotzdem viel Spaß)

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Wenn ich nur ein MTB behalten dürfte, dann würde ich mein HT behalten. Derzeit fahre ich ein RR, ein 29er HT und ein 27,5er AM Fully.

 

Mein Profil deckt sich mit deinem, was die Vorliebe fürs Bergauffahren betrifft.

 

Das einzige, was ich an meinem HT nicht mag, ist sehr rumpelige Trails runterzufahren, da wird man schon sehr durchgerüttelt... Das ist mit einem Fully viel komfortabler und leichter. Andererseits sind (Edit: finde nur ich persönlich und rein subjektiv) leichteres Gelände und Forststrassen mit dem AM Fully sehr unlustig (und peinlich).

Bearbeitet von mig29
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Als Fan artgerechter Haltung empfinde ich es doch als deutliche Themenverfehlung wenn Leute mit dem Versender All Mountain auf der Donauinsel herumgurken und der Sag- Indikator eher Richtung Dämpfermitte als -aufnahme zeigt.

Alles unter 130mm gilt doch heute als unfahrbar, steht es doch so in den Schundgazetten niedergeschrieben.

 

Ich finde ein 29er Hardtail für den genannten Einsatzbereich genau richtig. Evtl ein FSi mit etwas progressiverer Geometrie und einiges an virtuellem Flex.

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unvorsichtig geäußerte Meinungen .

 

Als überzeugter fully-Fahrer hab ich am Weissensee ein 29er HT für eine größere Runde ausgeborgt und muss sagen... bergauf gar net schlecht, aber bergab hats mir auf den dort hauptsächlich vorhandenen Forstautobahnen fast die Plomben rausgerüttelt...wahrscheinlich fahren die überzeugten HT ler einfach nicht so schnell bergab, dass es unbequem wird. :devil:

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Als überzeugter fully-Fahrer hab ich am Weissensee ein 29er HT für eine größere Runde ausgeborgt und muss sagen... bergauf gar net schlecht, aber bergab hats mir auf den dort hauptsächlich vorhandenen Forstautobahnen fast die Plomben rausgerüttelt...wahrscheinlich fahren die überzeugten HT ler einfach nicht so schnell bergab, dass es unbequem wird. :devil:

 

+1 - man ist es halt als Fullyfahrer gewohnt, auf Forstautobahnen sitzen zu bleiben und es einfach rollen zu lassen - Die Arbeit macht das Bike - Beim Hardtail muss die Arbeit halt von den Knien gemacht werden

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Ich glaube zwar auch, dass ein HT für Deine Anforderungen das Richtige sein könnte, aber falls du noch nie ein XC Fully gefahren bist, dann solltest du doch einmal eins probieren - auch wenn du dann beruhigt die Entscheidung Richtung Hardtail machen kannst. Bei deinem Budget sollten sich doch Händler finden lassen, welche ein Testgerät zur Verfügung stellen. Wäre schade, wenn du so viel Geld ausgibst und dann trifft es Deine Erwartungen nicht zu 100% - und die Tipps der Kollegen hier haben alle ihre Berechtigungen, aber es ist halt dein Popo.
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Hi, ich hab vor einem Jahr mit dem Biken begonnen, (nach "Babypause"), bin vorher 15 Jahre Rennen auf`m RR gefahren.

Ich hatte die gleichen Überlegungen wie du, und da im Weinviertel der höchste "Berg" in meiner Nähe keine 400 Meter hoch ist,( und ich bei meinen Budget von 1000 euro

sowieso sehr begrenzt war), hab ich ein HT. Sofern nicht Asphalt fahr ich jede "Abfahrt" stehend...

und wenn ich dann mal doch so etwas wie einen Trail fahr wie am WE den Flow-Trail in Weidlingbach, dann geht das schon gewaltig in die Haxn, Hände und bei mir

auch Rücken.. und da wär eine Dämpfung hinten schon fein..

 

Ich konnt mir am Anfang, ich war ja das RR gewohnt,nicht vorstellen nur einen Meter bergauf ohne Lockout zu fahren, mittlerweile merk ich das gar nicht mehr,

und verwend das Lockout nur mehr auf Asphalt.

 

Das RR-Feeling wirst du beim Bike sowieso nie erreichen, da du ja beim Bike immer mehr Dämpfung aus dem Reifen hast und auch der federt mit, besonders

beim HT ist das alles was du (vom Radl) hinten an dämpfung bekommst.

 

und der Spass bergab kommt noch, ganz sicher !!! lg

 

PS ich würd gleich auf Tubeless starten mit dementsprechender Felge..

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  • 11 Monate später...

Guten Tag,

 

ich möchte mich herzlich für die vielen Antworten bedanken, welche ich alle genau gelesen und "studiert" habe bzw. hatte. Der Radkauf hat länger gedauert als erwartet - 1 Jahr ist meine Anfrage her. Gestern habe ich mein neues Hardtail geholt und heute bereits gefahren. Es ist ein schwarzes Scott Scale RC 900 SL geworden mit 12-fach SRAM.

 

Danke nochmals!

 

Viele Grüße

 

Dr. Aht Esel

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Viel Spaß mit dem Rad,

und dass es Dir nicht so geht wie mir, mit meinem ersten gefederten Rad.

Das Hardtail hatte ich nämlich nach max. 1/2 auf den Mond geschossen - wo es hin gehört.

 

Dein "Fehler" in den Überlegungen ist nämlich, dass für "sowas da" (aus Deinem Anfangspost) gar kein Fully nötig ist.

Mit dem Tempo in dem wir normalen Biker das runterfahren geht das mit einem Hardtail genauso gut.

Der wirkliche Unterschied - einige hatten es schon angetippt -

ist

Komfort

 

Ist Dir Komfort wichtig, oder die Sekunden, die Du mit dem Hardtail - totgeschüttelt - früher irgendwo oben bist?

 

grobe Forststraßen, oder - worst case - flach kilometerweit so einen "Römerweg" entlang (extrem worst case mit Rucksack aufm Buckel)

... da möcht ich nimmer auf einem hinterradhoppel-Hardtail sitzen, da machat mir mein Hobby keinen Spaß mehr

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Hallo!

 

Danke für dein Posting!

 

Ich habe jetzt vier Touren hinter mir und ich muss sagen, für den gewünschten Einsatzzweck ist das Hardtail genau richtig für mich. Ich wollte ein möglichst leichtes Bike, weniger bzw. gar nicht wegen ein paar Sekunden oder Minuten, die ich schneller bin, sondern einfach aufgrund des Gewichts. Der Komfort ist für meine Strecken mehr als ausreichend.

 

Die Entscheidung war aber wahrlich keine einfache, ich habe einige Räder probiert. Letztlich war es eine Wahl zwischen meinem jetzigen Scott und dem Specialized Epic S-Works mit dem neuen Brain-System. Da ich neben dem Hardtail aber auch jedenfalls ein Fully will, warte ich auf das Epic 2019, welches ich mir dann zulegen möchte.

 

Viele Grüße

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