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RAAM 2017

RAAM 2017

14.06.17 17:45 24.569Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Manuel Hausdorfer | lime-art.at, Team Grüner, Team Meixner, Martin Bäumler,
Der Wahnsinn geht in die nächste Runde: Am 13. Juni kurz vor Mitternacht starteten Straps & Co. zur neuerlichen Amerika-Durchquerung.14.06.17 17:45 24.585

RAAM 2017

14.06.17 17:45 24.585106 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Manuel Hausdorfer | lime-art.at, Team Grüner, Team Meixner, Martin Bäumler,
Der Wahnsinn geht in die nächste Runde: Am 13. Juni kurz vor Mitternacht starteten Straps & Co. zur neuerlichen Amerika-Durchquerung.14.06.17 17:45 24.585

Der eine will dank eines vierten Sieges in die RAAM-Geschichtsbücher, zwei andere sind kraft ihrer bloßen Teilnahme bereits drin, der vierte könnte allen übrigen die Show stehlen: Drei Österreicher und erstmals auch eine Österreicherin sind vor wenigen Stunden im kalifornischen Oceanside als Solisten ins Abenteuer Race Across America gestartet. Vor ihnen liegen fast 5.000 Kilometer und 35.000 Höhenmeter.
Nach teils wochenlangen Vorbereitungen in der Wüste von Borrego Springs war es für Christoph Strasser, Gerhard Gulewicz, Patric Grüner und Alexandra Meixner am 13. Juli gegen 22:00 mitteleuropäischer Zeit endlich soweit: Ihre Reise von der Ost- zur Westküste Amerikas, die als längstes und härtestes Radrennen der Welt gilt, begann.

Von Anfang an waren dabei aller Augen auf Christoph Strasser gerichtet: Der Steirer steht nach krankheitsbedingtem Abbruch 2015 und verletzungsbedingtem Fernbleiben 2016 der Sinn nach einem vierten Sieg. Angesichts seiner bisherigen Rekord klingt das so vermessen nicht: Bei seinem vorletzten Sieg 2013 knackte der Kraubather als Erster die 8-Tages-Marke. Im darauffolgenden Jahr unterbot er diese Spitzenleistung erneut und hält seither den Streckenrekord mit 7 Tagen 15 Stunden und 56 Minuten. 2014 stellte er mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26,41 km/h auch eine neue Bestmarke auf, damals betrug sein gesamtes Schlafpensum während der knappen acht Tagen nur 5:30 Stunden.

  • Strassers VorbereitungenStrassers Vorbereitungen
    Strassers Vorbereitungen
    Strassers Vorbereitungen
  • in der Wüste verliefen gut.in der Wüste verliefen gut.
    in der Wüste verliefen gut.
    in der Wüste verliefen gut.

Starke Konkurrenz

Eine Streckenänderung in Arizona (+ 79 km) macht die Wiederholung oder gar Einstellung dieser Marken gewiss nicht einfacher. Und dann haben da ja auch noch andere Mütter schnelle Söhne, die Strasser das Leben gewiss schwer machen möchten.
„Ganz oben auf meiner Liste habe ich den Tiroler Patric Grüner, der bei den letzten drei Auflage des Race Around Austria immer Zweiter hinter mir wurde. Es ist heuer sein erstes Race Across America und er ist voll motiviert“, beschreibt Straps. Vorsicht ist auch beim Slowenen Marko Baloh, 24h-Bahn-Weltrekordhalter, geboten. Marko ist fünffacher RAAM-Finisher und exakt so ins Rennen gestartet, wie man es von ihm kennt: schnell. Nach 350 Meilen und vier Timestations führt er vor Strasser, welcher sich anfangs bewusst zurückgehalten hat und auch bereits mit einem kleinen mentalen Hänger zu kämpfen hatte, und Grüner, der seinem bisher längsten und sicherlich anstrengendsten Rennen mit Spannung entgegensah.
Aus Amerika ist der vielfache Starter Mark Pattinson, der schon drei Mal auf den zweiten Platz fuhr, zu beachten. Nach 18 Stunden Rennzeit liegt dieser jedoch ein paar Meilen hinter einer anderen RAAM-Legende: Gerhard Gulewicz macht heuer das Start-Dutzend voll und hofft nach mehreren Jahren, in denen er „vom Glück ein wenig verschont wurde“ und aufgeben musste, auf ein gesundes und möglichst problemloses Erreichen des Ziels in Annapolis.

  • Aktuell liegt "Straps" auf Rang zwei hinter Baloh,Aktuell liegt "Straps" auf Rang zwei hinter Baloh,
    Aktuell liegt "Straps" auf Rang zwei hinter Baloh,
    Aktuell liegt "Straps" auf Rang zwei hinter Baloh,
  • "Gule" hat sich bis in die Mojave-Wüste auf Platz 4 vorgearbeitet."Gule" hat sich bis in die Mojave-Wüste auf Platz 4 vorgearbeitet.
    "Gule" hat sich bis in die Mojave-Wüste auf Platz 4 vorgearbeitet.
    "Gule" hat sich bis in die Mojave-Wüste auf Platz 4 vorgearbeitet.

Erste Österreicherin

Rund 30 Meilen hinter „Gule“ liegt aktuell ein anderes Langstrecken-Phänomen in rot-weiß-rot: Alexandra Meixner. Die 46-jährige Ärztin aus Niederösterreich hat sich als Extrem-Triathletin einen Namen gemacht (z.B. Deca- und Double Deca Ultratriathlon) und 2015 als erste Österreicherin ever das Race Around Austria innerhalb des Zeitlimits geschafft.
Nun macht sie sich auf, als erste Alpenrepublikanerin Amerika im Renntempo zu durchqueren. Derzeit liegt sie im achtköpfigen Frauenklassement an dritter Stelle hinter der fulminant gestarteten Sarah Cooper und 50+ Legende Seana Hogan, beide USA.

  • "Xandi" Meixner in den ..."Xandi" Meixner in den ...
    "Xandi" Meixner in den ...
    "Xandi" Meixner in den ...
  • Tagen vor dem Start.Tagen vor dem Start.
    Tagen vor dem Start.
    Tagen vor dem Start.

Wer mitfiebern möchte: Das geht, Serverüberlastungen und Netzhänger ausgenommen, dank Live-Tracking relativ gut.


Für`n Straps läuft`s ja ganz gut und auch Patric Grüner fährt top.

Aber was war mit Gule los?!? Sein GPS Track zeigt fürchterliches... War da etwa ein paar hundert Kilometer langer "Verfahrer"dabei?

Weiß da jemand mehr????

 

Auch "unsere" Dame schlägt sich beachtlich :toll:

Bearbeitet von BMC Racer
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Gast zwartrijder

dürfte in Flagstaf links statt rechts gefahren sein.

aber von einem DNF steht da nichts.

 

.. die obenerwähnte Xandi hatte schon Glück im Unglück .. Hitzeschlag .. kurze Pause .. wieder fit. TOP bis jetzt ;)

Bearbeitet von zwartrijder
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dürfte in Flagstaf links statt rechts gefahren sein.

und dann kurz nach Phoenix zum Flughafen und zurück..

aber von einem DNF steht da nichts.

 

 

leider schon:

 

Gule.JPG

 

 

.. die obenerwähnte Xandi hatte schon Glück im Unglück .. Hitzeschlag .. kurze Pause .. wieder fit. TOP bis jetzt ;)

 

:klatsch:

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Zitat Gule

 

Wie viele von euch bereits mitbekommen haben, habe ich gestern das Race Across America 2017 beendet. Nicht wie erhofft an der Ziellinie in Annapolis, Maryland, sondern kurz vor Lake Mary in Arizona...

Bereits die Nacht davor hatte ich mit starken Atemproblemen zu kämpfen, die uns zu einem medizinischen Check im Emergency Center in Flagstaff veranlassten. Die Ärzte dort stellten daraufhin einen Virusinfekt fest, die mir aber mit entsprechenden Medikamenten (Cortison-Steroid) eine Weiterfahrt ermöglicht hätte.

 

Jedoch habe ich entschieden dies NICHT zu tun. Eine Entscheidung, die mir alles andere als leicht gefallen ist, aber es ist der Punkt erreicht, an dem man einfach sagen muss, es reicht! Mein Wunsch gesund ins Ziel zukommen, wäre nur schwer realisierbar gewesen. Und auch wenn jetzt viele sagen werden: "Hätte er da nicht schon viel früher - vor Jahren - draufkommen können?", antworte ich denen: Ja, möglicherweise! Aber für mich war meine RAAM-Geschichte einfach noch nicht abgeschlossen! Dieses Rennen hat eine derartige Faszination, die mich in den letzten 12 Jahren in ihren Bann gezogen hat. Allein der Gedanke daran immer elektrisiert, den eigenen Schweinehund Jahr für Jahr zu bezwingen. Doch nun ist Schluss. Noch einmal durfte ich erleben, was das RAAM ausmacht. Ich war mit einem Team an Menschen angetreten, das für mich all seine Bedürfnisse zurückstellte. Ein bunter Haufen an Charakteren der innerhalb kürzester Zeit derart zusammenwuchs und eine Stärke entwickelte, die mich ohne die gesundheitlichen Nebenerscheinungen förmlich ins Ziel getragen hätte.

In das Ziel, wo in den nächsten Tagen hoffentlich die anderen Österreicher jubeln dürfen. Die liebenswerte Xandi Meissner, die einen tollen Job macht, der aufstrebende Patric Grüner, der bisher auch sensationell glänzt und Christoph Strasser, für den es wieder einmal nur Superlativen gibt, einfach nur beeindruckend. Ich halte den dreien wirklich von ganzem Herzen die Daumen.

 

Das Race Across America wird mich unter Garantie wiedersehen - jedoch nicht mehr als Fahrer, sondern als begeisterter Fan und Bewunderer.

 

Euer Gerhard

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Gast zwartrijder

Es ist ruhig geworden um das RAAM.

Liegt es daran, dass Christoph schon wieder am besten Weg ist und dieses Rennen zum xten mal gewinnt.

.

Beim Giro wurde seitenweise diskutiert warum wieso und was genau der xy am Strassenrad so gemacht hat.

.

Mich wundert es nicht, wenn im Sport nichts berichtet wird - wenns schon nichtmal uns Sportler selbst interessiert... schade eigentlich.

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Es hat zumindest noch keiner geschrieben wie schiarch sein Speziradl ist, damit ist schon viel erreicht.

 

Scheibenbremsen hätte ich auch schon auf einem seiner Räder gesehen :toll:

 

Fans fiebern auf Facebook etc mit.

 

Gule leider wieder sehr .......... sad, very sad.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Gast zwartrijder

Ich denke, dass er wieder ein Sponsoring aufstellt und 2018 am Start steht. :D

200 Meilen Vorsprung kann der Patsi denke ich nicht einholen - um Platz 2 wird hart gefightet - Baloh und Pat sind denke ich gleich start - die Erfahrung mit dem Rennen wird aber die Plätze tauschen lassen MMn.

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Es ist ruhig geworden um das RAAM.

Liegt es daran, dass Christoph schon wieder am besten Weg ist und dieses Rennen zum xten mal gewinnt.

.

Beim Giro wurde seitenweise diskutiert warum wieso und was genau der xy am Strassenrad so gemacht hat.

.

Mich wundert es nicht, wenn im Sport nichts berichtet wird - wenns schon nichtmal uns Sportler selbst interessiert... schade eigentlich.

Ist halt eine Sparte im Radsport die nur wenige interessiert. Für mich ist das kein Radsport, "nur" eine Ausdauersportart die am Rad ausgetragen wird. Ist absolut nicht abwertend gemeint ! :look:

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Gast zwartrijder
Ist halt eine Sparte im Radsport die nur wenige interessiert. Für mich ist das kein Radsport, "nur" eine Ausdauersportart die am Rad ausgetragen wird. Ist absolut nicht abwertend gemeint ! :look:

Da gebe ich dir recht - schrieb ich es doch selbst ;)

Und wenn ich mir zB. das RAAU ansehe - es werden immer weniger Starter im Team. Woran liegt das, dass nur noch 6 Teams am Start stehen?

Bei meinen Teilnahmen waren mehr als doppelt so viele.

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Versteh nur ich das nicht?

 

 

Gemeint ist das diese Typen von Sportler nach einer kurzen Umstellung auch jedes andere Ausdauerevent bestreiten könnten. Ab dem 3. Tag spielt sich alles im Kopf ab, egal ob treten, gehen, laufen, schwimmen,.....

Das Arbeitsgerät hat untergeordnete Rolle im Vergleich zu klassischen Disziplinen des Radsports.

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ist halt ein egosport genauso wie z.b. mehrfach-ironmans

 

ebenfalls eine gewaltige leistung, das interessiert auch nur so am rande

 

für die masse des publikums so weit weg von den eigenen möglichkeiten dass es einen entweder fasziniert (mich zum beispiel) oder mit großer masse einfach nur wurscht ist.

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Gemeint ist das diese Typen von Sportler nach einer kurzen Umstellung auch jedes andere Ausdauerevent bestreiten könnten. Ab dem 3. Tag spielt sich alles im Kopf ab, egal ob treten, gehen, laufen, schwimmen,.....

Das Arbeitsgerät hat untergeordnete Rolle im Vergleich zu klassischen Disziplinen des Radsports.

 

Bezweifle ich ganz stark, dass Straps ein guter Ultraläufer oder -schwimmer wäre. Außer du meinst mit "kurzer Umstellung" jahrelanges Training.

 

"klassische Disziplinen"...liab. So wie die zighundert Disziplinen im Bahnradsport zB? Ja, sowas macht eine Sportart natürlich irre attraktiv ;)

 

Btw: den Kommentaren auf FB nach zu urteilen dürfts schon "einige" intressieren :rolleyes:

Bearbeitet von Gili
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