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Trek Emonda SLR 2018

Trek Emonda SLR 2018

17.07.17 08:40 15.496Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Trek
Magermodel(l) im Bootcamp. Trek legt kräftig Hand an am Emonda SLR. Das Resultat? Noch geringeres Gewicht bei gleichzeitig höheren Steifigkeitswerten.17.07.17 08:40 15.551

Trek Emonda SLR 2018

17.07.17 08:40 15.55116 Kommentare Luke Biketalker
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Trek
Magermodel(l) im Bootcamp. Trek legt kräftig Hand an am Emonda SLR. Das Resultat? Noch geringeres Gewicht bei gleichzeitig höheren Steifigkeitswerten.17.07.17 08:40 15.551

Als Trek im Vorfeld des Tourstarts anno 2014 sein neues Emonda SLR präsentierte, hinterließ das sensationelle Gewicht des Bergflohs staunende Münder. Ziemlich genau drei Jahre danach gießen die Amerikaner Öl ins ohnehin noch lodernde Feuer. Denn nicht nur fällt das frische Emonda SLR mit 640 g ohne Gabel, Lack und Anbauteile in Größe 56 cm und mit H1 Geometrie 50 g leichter aus als sein Vorgänger. Vielmehr ist es das zu erwarten gewesene Disc-Modell, welches mit seinen 665 g ebenfalls leichter als der felgengebremste Vorgänger zu Buche schlägt. Hohe Gewichtseinbußen durch kräftige Scheibenbremsen dürften damit, zumindest bei Trek, der Vergangenheit angehören.

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Unzählige Prototypen und noch viel mehr Computersimulationen standen zwischen dem Vorgängermodell und dem 2018er Emonda SLR, neue Fasern zieren den OCLV 700 Rahmen. Auch Trek-Segafredos Kletterass Peter Stetina verbrachte viel Zeit auf Testrahmen, um schlussendlich das perfekte Carbonlayup zu finden. Rein äußerlich scheint das neue Emonda SLR auf den ersten Blick vertraut. Geblieben sind das Kantige Steuerrohr, die weiche Formgebung des Rahmendreiecks, das 90 mm Press-Fit Tretlager und der eigenwillige, integrierte Sitzdom. Die Rohrprofile wurden dafür etwas zarter, der Übergang zwischen Sitzrohr und Oberrohr baut schmäler und das Oberrohr weißt mehr Sloping auf, als bislang, verläuft nun sanduhrenförmig. Mit 313 g (Felgenbremse) respektive 350 g für die Disc-Gabel, wird auch an der Front kein Gramm verschenkt. Das Mehrgewicht der Disc-Gabel liegt hauptsächlich in den Alu-Inserts für die 12 mm Steckachse begraben. Kabelbinder als Bremsleitungsführung sollen gegenüber innerhalb des linken Holms geführten Zügen weiter Gewicht sparen. Überall sonst am Bike laufen die Züge sauber innengeführt durch die Control-Freak Führungen.

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Flat Mount-Bremsen am Disc-Modell sorgen für Cleane Optik. 160 mm an der Front, und 140 mm am Heck sind hier Serie. Seitens der Felgenbrems-Version setzt man aus Gewichtsgründen im Übrigen auf 98 g leichte Speed Stop Pro Bremsen aus Bontrager's Regalen. Für schlechte Straßen und mehr Komfort bietet das neue Emonda Disc nun Platz für bis zu 28 mm breite Pneus. Mit Felgenbremsen sind es immerhin 25 mm. Wie es sich an den Kampagnenbildern unschwer erkennen lässt, vertraut man dem hohen Komfort seines Kletterboliden - definitiv mehr als nur leicht soll das Emonda sein. Wir sind auf erste Testfahrten gespannt.

Das Emonda wird ab sofort in drei Varianten angeboten. Dem Emonda SLR mit ultraleichtem Rahmen, Disc- oder Felgenbremse sowie als racige H1 oder entspanntere H2 Geometrie, sowie das ans bisherige Emonda SLR angelehnte Emonda SL mit etwas günstigerem Carbonfasern, etwas Mehrgewicht und Disc- wie Felgenbremsen und das unverändert übernommene Alubike Emonda ALR. Auch eine damenspezifische Variante findet sich im Sortiment. Wobei der Rahmensatz unverändert bleibt, lediglich Kontaktpunkte und Farbschema an die Bedürfnisse der Frau angepasst sind.

Emonda SLR 6 Ultegra: € 4.499,-
Emonda SLR 6 Disc Ultegra: € 4.999,-
Emonda SLR 8 Dura-Ace: € 5.999,-
Emonda SLR 8 Disc Dura-Ace: € 6.999,-
Emonda SLR 9 Dura-Ace Di2: € 9.999,-
Emonda SL 4 Tiagra: € 1.699,-
Emonda SL 5 Shimano 105: € 1.999,-
Emonda SL 5 WSD Shimano 105: € 1.999,-
Emonda SL 6 Ultegra: € 2.499,-
Emonda SL 6 Disc Ultegra:€ 2.999,-
Emonda SL 7 Ultegra Di2:€ 4.499,-
Emonda SL 7 Disc Ultegra Di2:€ 4.999,-
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Kabelbinder als Bremsleitungsführung sollen gegenüber innerhalb des linken Holms geführten Zügen weiter Gewicht sparen

 

Optisch und zum putzen eine kleine Katastrophe

 

wobei das optisch noch eher zu verkraften ist als der grausige sitzdom :(

 

Cannondale schaffts ja auch leichte rahmen mit klassischer stütze zu bauen.

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Sieht zwar optisch gut aus wenn die Bremsleitung im Rahmenverlegt ist, aber der Einbau einer Hydroleitung ist immer eine elendige Sauerei und Fummelei.

 

find ich jetzt nicht scho schlimm vorallem bei der Gabel kannst die Leitung schön ohne Flüssigkeitsverlust von unten nach oben durschieben, da reichts dann meistens sogar nur den hebel zu entlüften, aber stimmt schon außenverlegt ist servicetechnisch noch feiner ;-)

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  • 1 Monat später...

so heute das neue TREK Emonda SL6 eingeweiht.

 

Ich habe mich für den SL Rahmen RH 60 entschieden, da dieser in meiner Gewichtsklasse eine sichere Bank ist, bei 100 Kg braucht man keinen Leichtbau.

Die H2 Rahmengeometrie finde ich voll super, ich fahre den Rahmen dann OHNE Spacer, ev sogar Vorbau negativ.

Da ich zwei Disc Crosser bzw Gravler habe, habe ich mich für ein Felgenbremsmodell entschieden.

 

Besonders toll schaltet und bremst die neue Ultegra 8000 mit dem Shadow Schaltwerk, einer Kassette bis 34 Zähne und die Bontrager Speed Stop Bremsen.

 

Der Bontrager Montrose Comp Sattel passt vom ersten Kilometer an und über den Sitzdom kann ich nichts auffälliges berichten.

 

Die Bontrager Paradigm Comp Laufräder habe ich mit Conti Grand Prix 4000 II in 28 mm gepimpt. Passen gut durch die Bremsen und taugen mir sehr.

 

Alles in Allem bin ich nach 3 JAHREN RENNRADABSTINENZ wieder froh ein Arbeitsgerät für die Berge in den Alpen zu haben.

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