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Showroom: Specialized Enduro 29

Showroom: Specialized Enduro 29

28.07.17 10:41 4.249Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
Klicke für alle Berichte von Luke Biketalker
Fotos: Luke Biketalker; Tore Morhenn - Specialized; Sebastian Ernst
28.07.17 10:41 4.302

Showroom: Specialized Enduro 29

28.07.17 10:41 4.3021 Kommentare Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Luke Biketalker; Tore Morhenn - Specialized; Sebastian Ernst
28.07.17 10:41 4.302

Als Specialized im Jahr 1999 seiner für damalige Verhältnisse abfahrtslastigen und eher schweren Ground Control FSR Serie ein Modell mit dem Beinamen Enduro zur Seite stellte, ahnte wohl niemand, dass 18 Jahre später eine ganze Fahrradgattung danach benannt sein würde. Anstelle der Doppelbrückengabeln trug das Ur-Enduro stolz eine Rock Shox SID mit 80 mm Federweg. Der Horst-Link Hinterbau kitzelte immerhin bereits 109 mm aus dem Sid-Dämpfer. Zu einer Zeit, in der Scheibenbremsen noch rar und 26“ the way to go waren, setzte das Enduro eine erste Duftmarke. Im Jahr darauf wurde aus dem Enduro schließlich eine eigenständige Modellreihe mit 100 mm Gabel, Scheibenbremsen und anpassbarer Geometrie mit 97 bis 117 mm Federweg. 2017 stehen wir nun vor dessen neuester Eskalationsstufe: wie eben gerade Usus, länger, flacher und tiefer als sein Vorgänger, mit etwas mehr Federweg und wahlweise mit 27.5“, 27.5+ (Specialized nennt es 6-Fatty) und 29“ Laufrädern bestückt - so geht das Enduro in die neue Saison.

  • Das S-Works Enduro rollt mit Öhlins-Fahrwerk bewaffnet an die Trails.
    Das S-Works Enduro rollt mit Öhlins-Fahrwerk bewaffnet an die Trails.
    Das S-Works Enduro rollt mit Öhlins-Fahrwerk bewaffnet an die Trails.
  • Am S-Works arbeitet ein Öhlins STX 22 im FSR Hinterbau. Vom Vorgänger übernommen: das charakteristische "X" im Rahmen.Am S-Works arbeitet ein Öhlins STX 22 im FSR Hinterbau. Vom Vorgänger übernommen: das charakteristische "X" im Rahmen.Am S-Works arbeitet ein Öhlins STX 22 im FSR Hinterbau. Vom Vorgänger übernommen: das charakteristische "X" im Rahmen.
    Am S-Works arbeitet ein Öhlins STX 22 im FSR Hinterbau. Vom Vorgänger übernommen: das charakteristische "X" im Rahmen.
    Am S-Works arbeitet ein Öhlins STX 22 im FSR Hinterbau. Vom Vorgänger übernommen: das charakteristische "X" im Rahmen.
  • Tiefer, flacher, länger - und mit Öhlins RXF 36.Tiefer, flacher, länger - und mit Öhlins RXF 36.Tiefer, flacher, länger - und mit Öhlins RXF 36.
    Tiefer, flacher, länger - und mit Öhlins RXF 36.
    Tiefer, flacher, länger - und mit Öhlins RXF 36.

Die großen Laufräder hielten am Enduro ja bereits in der letzten Generation anno 2013 Einzug. Long-Travel 29er waren damals noch ungewöhnlich, aber Specialized vertraute - wie man anhand aktueller Neuvorstellungen der Konkurrenz erkennen mag - zu Recht auf den Speed und das Überrollverhalten der 29er. Auf den ersten Blick mag das aktuelle Enduro 29 seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sehen. Entgegen mancher Erwartung, es würde sich etwas am asymmetrischen Design des Demo anlehnen, blieb das Bike seiner Formsprache mit dem charakteristischen X-Wing treu.

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  • Cooles Feature an den CarbonmodellenCooles Feature an den Carbonmodellen
    Cooles Feature an den Carbonmodellen
    Cooles Feature an den Carbonmodellen
  • In der SWAT-Box verschwinden Schlauch, Tools...In der SWAT-Box verschwinden Schlauch, Tools...
    In der SWAT-Box verschwinden Schlauch, Tools...
    In der SWAT-Box verschwinden Schlauch, Tools...
  • ... Pumpe oder Riegel. Der Rucksack kann so getrost zu Hause bleiben.... Pumpe oder Riegel. Der Rucksack kann so getrost zu Hause bleiben.
    ... Pumpe oder Riegel. Der Rucksack kann so getrost zu Hause bleiben.
    ... Pumpe oder Riegel. Der Rucksack kann so getrost zu Hause bleiben.

Tatsächlich steht man jedoch einem gänzlich überarbeiteten Bike gegenüber. So fand etwa die bereits aus Stumpjumper und Camber bekannte SWAT-Klappe seinen Weg an den EWS-Racer. Damit lassen sich Ersatzschlauch, Minipumpe, Kabelbinder, Riegel oder Regenweste hinter dem Flaschenhalter im Unterrohr der Carbonmodelle verstauen. Gemeinsam mit einem am Flaschenhalter montiertem Minitool und dem unter der Vorbaukappe versteckten Kettennieter aus dem Speci-Zubehör wird die rucksacklose Tour nochmals bequemer - mehr davon bitte!

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  • Die Züge laufen sauber geführt im Rahmen...Die Züge laufen sauber geführt im Rahmen...
    Die Züge laufen sauber geführt im Rahmen...
    Die Züge laufen sauber geführt im Rahmen...
  • ... und treten an ihrem Bestimmungsort gut geschützt wieder aus.... und treten an ihrem Bestimmungsort gut geschützt wieder aus.
    ... und treten an ihrem Bestimmungsort gut geschützt wieder aus.
    ... und treten an ihrem Bestimmungsort gut geschützt wieder aus.

Die Züge laufen nun vom Steuerrohr bis zu den Kettenstreben sauber im Rahmen. Auf den Bogen unter dem Tretlager kann damit verzichtet werden, stattdessen überbrücken die Leitungen den Weg in den Hinterbau seitlich über dem Tretlager. Einlaminierte "Kabelschächte" dürften Aufbau und Service ebenfalls deutlich erleichtern - außerdem unterdrücken fest verlaufende Züge konsequent nervtötendes Gescheppere im Rahmen. Auf die Verbindungsbrücke zwischen den beiden Sitzstreben verzichten die Ingenieure zugunsten von mehr Reifenfreiheit; um keine Steifigkeitseinbußen zu riskieren, fallen die beiden Streben rund um die Umlenkwippe dafür deutlich massiver aus. Sämtliche Lager des Horst-Link Hinterbaus sind zwecks einfacher Ersatzteilversorgung ab sofort im selben Durchmesser gebaut. Ebenfalls erfreulich zu sehen ist, dass auch große Hersteller einen Schritt weg von Pressfit- und hin zu geschraubten BSA-Lagern zu machen scheinen. Wer selbst an seinem Bike schraubt, wird dankbar sein. Wenig überraschend nimmt der Hinterbau 148 x 12 mm Boost Naben auf. Dass der Dämpfer mit 216 x 57 mm (noch) nicht über metrische Einbaumaße verfügt, überrascht da vielleicht schon mehr.

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Mittels Horst-Link Hinterbau kitzeln die Ingenieure nun 165 mm Federweg aus dem 29"/27.5+ Rahmen; im 27.5" Modell sind es 170 mm, die mit 160/170 mm Gabeln komplettiert werden. Für 6Fatty oder 27.5+ gibt es keinen eigenen Rahmensatz - dafür bleibt im 29" Rahmen Platz für bis zu 3", im 27.5" Rahmen für bis zu 2.8" breite Plus Reifen. Am 29er wächst der Reach minimal an (430 mm Größe M), gleichzeitig gewinnen auch die Kettenstreben ein paar Millimeter an Länge. Der Sitzwinkel fällt mit 76° einen Grad steiler aus als am MY2016, der Lenkwinkel wurde um etwa 0,5° abgeflacht und liegt nun bei 66°. Mit 609 mm Stack bleibt die Front gemessen am massigen Federweg beeindruckend tief.

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Sechs Kompletträder sowie zwei Rahmensets sind in unseren Breiten verfügbar. Das edle Öhlins-Fahrwerk bleibt dabei dem € 8699,- teuren Topmodell Enduro S-Works 29/6Fattie vorbehalten. Am Enduro Pro Carbon 29/6Fattie für € 6299,- gibt's ebenfalls noch einen Öhlins-Dämpfer, als Gabel kommt eine Rock Shox Lyrik im Paket. € 4699,- sind für das Enduro Elite Carbon 29/6Fattie respektive das Elite Carbon 650b fällig, Aluminium bekommt man für € 3299,- in Form des Enduro Comp 29/6Fattie oder Comp 650b. Wer es bevorzugt, sein Enduro nach eignen Wünschen aufzubauen, kann für € 3499,- auch zum S-Works Enduro 29/6Fattie oder dem S-Works Enduro 29 Limited Edition greifen.

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