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Power2max NG Leistungsmesser Langzeittest

Power2max NG Leistungsmesser Langzeittest

30.07.17 05:07 52.627Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden, Forstus
Die neueste Generation der power2max Leistungsmesser besticht neben ihrer einfachen Handhabung mit einer höheren Genauigkeit von ±1%, Bluetooth Kompatibilität und einem eingebauten Akku. Wir haben den p2m NG über tausende von Kilometern auf Straßen-, Gravel-, TT- und Tri-Bikes für euch getestet.30.07.17 05:07 52.895

Power2max NG Leistungsmesser Langzeittest

30.07.17 05:07 52.89566 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden, Forstus
Die neueste Generation der power2max Leistungsmesser besticht neben ihrer einfachen Handhabung mit einer höheren Genauigkeit von ±1%, Bluetooth Kompatibilität und einem eingebauten Akku. Wir haben den p2m NG über tausende von Kilometern auf Straßen-, Gravel-, TT- und Tri-Bikes für euch getestet.30.07.17 05:07 52.895

Als sich power2max vor acht Jahren entschloss, dem Konzept der spiderbasierenden Leistungsmessung zu folgen, wollte man in erster Linie einen präzisen, verlässlichen und robusten Powermeter zum erschwinglichen Preis offerieren. Mit der dritten Generation mausert sich p2m nun vom einstmals günstigen Einsteiger zum Goldstandard der Leistungsmessung.

Der p2m NG ("Neue Generation") ist das Ergebnis einer kompletten Neuentwicklung und überzeugt - neben allen positiven Eigenschaften des parallel angebotenen Vorgängers Type S - mit einer noch höheren Genauigkeit von ±1%, der zusätzlichen Bluetooth-Schnittstelle und einem eingebauten Akku, welcher mittels Micro-USB-Kabel aufgeladen werden kann. Dazu gesellen sich ein dezenteres Gehäuse, das niedrigere Gewicht und die größere Kompatibilität mit Fahrradrahmen bzw. Tretlager-Standards.

Obwohl sich die Unterschiede zum nach wie vor angebotenen Type S in der Praxis nicht dramatisch bemerkbar machen sollten, nutzten einige unserer Bikeboard.at Redakteure die Gelegenheit dieses Langzeittests und rüsteten ihre bestehenden Bikes (bzw. diverse Neuerwerbungen) auf NG um.

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p2m NG Features

Akku - Der power2max NG wird mit einem Akku betrieben. Die Akkulaufzeit beträgt ca. 150 Stunden und kann per Micro USB-Port und dem mitglieferten bzw. jedem anderen Standard-Kabel geladen werden.

ANT+ / Bluetooth - Die Leistungsdaten werden per ANT + oder Bluetooth an den Radcomputer oder das Smartphone gesendet. Die Firmware kann außerdem per Bluetooth am letzten Stand gehalten werden.

Genauigkeit & TC+ - Der power2max NG ermittelt nun die Leistung mit einer Genauigkeit von ±1%. Die vier Dehnmessstreifen, welche anders angeordnet bzw. ausgerichtet sind, sorgen gemeinsam mit der neuen Spider-Konstruktion für eine höhere Präzision und nahezu keine Temperaturdrift. Trotzdem verfügt der NG über die Temperaturkompensation plus. Bei dem bewährten Verfahren zur Kompensation der Temperatureinflüsse wandert jeder Powermeter in einen Klimaschrank, worin seine individuelle Temperaturkennlinie zwischen -20 und +70 Grad Celsius ermittelt und gespeichert wird. Damit soll das Risiko der Drift gegen Null gehen.

NG Metrics - Der NG misst bzw. ermittelt folgende Daten: Leistung, Trittfrequenz, Rechts-Links-Verteilung, Drehmoment, runder Tritt

Simple2use² - Auto-Null, kein Batteriewechsel, Trittfrequenzermittlung ohne externen Magneten, Kettenblattwechsel ohne Einfluss auf die Genauigkeit möglich.

Built2resist - Der NG Leistungsmesser bietet immer und überall verlässliche Leistungsdaten, ist wasserdicht, beinahe verschleißfrei und sehr robust.

Ride with Style - Für den NG gibt es Farbringe und Akku-Abdeckungen in den verschiedensten Farben, um den Powermeter bestmöglich an die bestehende Kurbel oder das Rad anpassen zu können.

Made in Germany - power2max Leistungsmesser werden in Deutschland entwickelt und nach höchsten Qualitätsstandards in Handarbeit umweltschonend gefertigt.

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Un-Boxing, Zusammenbau und Gewichte

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In der Praxis

Vier Redakteure fuhren sechs Monate lang verschiedene NG-Varianten an insgesamt acht Straßen-, Gravel- sowie TT/Tri-Bikes und fühlten dem Präzisionsinstrument über tausende von Kilometern im Training, auf KOM-Jagd und bei Rennen auf den Zahn. Gepaired wurden unsere Powermeter ausschließlich per ANT+ Protokoll und stets völlig problemlos mit den Radcomputern Garmin 520/820 und Wahoo Elemnt/Bolt. Andere bzw. ältere Empfangsgeräte wurden nicht getestet.
Hatte sich bereits die NG-Vorserie abgesehen von einem anfänglichen Softwarefehler mit Ausreißern in den Leistungsdaten im nass-kalten Herbst bzw. Winter bewährt, konnte uns das fertige Serienprodukt mit neuester Firmware auf ganzer Linie überzeugen: Kein Totalausfall, keine Ausreißer in den Datenaufzeichnungen, keine abgebrochenen Verbindungen zu Sensoren, keine erkennbaren Software-Bugs, kein Wasser im System, keine verloren gegangenen Silikon-Abdeckungen, und nicht einmal der Akku musste trotz seiner geringeren Laufzeit nachgeladen werden - mit Ausnahme bei Vielfahrer Reini.

Der beim NG (erstmals) integrierte Akku besitzt zwar, im Vergleich zu den 400 Stunden der CR2450-Batterie des Type S, eine kürzere Laufzeit von ca. 150 Stunden, dafür spart man sich den Erwerb einer speziellen Batterie, das Herumfummeln an den beiden kleinen Schrauben des Batteriedeckels, an den Gummistoppeln und am dünnen Gummidichtungsring, oder gar das Einschicken ins Werk, wie es heute noch bei SRM gang und gäbe ist. Obendrein lässt sich im "Notfall" ein Micro-USB-Kabel leicht auftreiben. Tipp: Den Powermeter alle zwei bis drei Monate sicherheitshalber ans Stromnetz hängen. Trotz flackernder LEDs und Warnungen am Radcomputer vergisst so mancher gerne mal aufs Nachladen.

Detailansicht

Im laufenden Betrieb fiel die Anzeige der aktuellen Leistungsabgabe (Leistung in Watt) deutlich lebhafter aus, als wir es vom Classic oder Type S gewohnt waren. Auch die Trittfrequenz reagierte einen Tick rascher, was die Realität sehr gut widerspiegelte – d.h die Werte am Display passten mit der gefühlten Anstrengung und der Topografie besser zusammen, als dies bei den Vorgängern der Fall war. Wem die Watt-Anzeige dennoch zu „nervös“ ist, der kann sie vom Radcomputer über 3 oder 10 Sekunden glätten lassen (Leistung - 3s bzw. 10s Ø). Auf die gespeicherten Daten hat diese Einstellung jedoch keine Auswirkungen.

All diesen Verbesserungen liegt ein völlig neues Hard- und Software-Konzept zugrunde, erzählte uns Power2max Geschäftsführer Marco Rockstroh im Interview. So wurden beim Classic und Type S die Trittfrequenz und das Drehmoment 50 mal pro Sekunde separat gemessen, über ca. 2 Sekunden gleitend gemittelt und zur Leistung berechnet. Damit war das Timing relativ träge, aber zu jenem Zeitpunkt nicht anders zu machen.
Anders beim NG. Hier ermittelt man nun 50 mal pro Sekunde direkt die Leistung und die Trittfrequenz als Nebenprodukt und glättet nur noch auf Basis des durch den Anzeigemodus vorgegebenen 1-Sekunden-Taktes. Schneller ist im normalen ANT-Modus nicht realisierbar. Diese kleine, aber feine Änderung führte zum direkteren Ansprechen der Watt- und TF-Anzeige sowie zu einem stetigen Zeitversatz von nur noch 2 Sekunden gegenüber 4 Sekunden beim Classic bzw. 3 Sekunden beim Type S.

p2m NG Service-App (Android)

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Obwohl wir bis zum Tippen dieses Berichts keine Software-Fehler beim NG entdecken konnten, wollten wir schlussendlich noch die Service-App zum Update der Firmware ausprobieren. Für Android soll die erste Version ab Mitte Juli 2017 im Play-Store verfügbar sein, für iOS wird es noch einen Monat länger dauern. Auf Nachfrage bei p2m erhielten wir die Information, dass man selbst für den eigenen Geschmack mit den Apps viel zu spät dran wäre. Problem wäre allerdings weniger die Software selbst gewesen, als die benötigte Infrastruktur, um sie in den App-Stores anzubieten.

Wir testeten die "p2m NG Service App" für Android, welche sich problemlos auf unserem Google Handy installieren ließ und prompt alle verfügbaren NGs auflistete. Ein Klick auf den gewünschten Sensor aktiviert die Verbindung zum Powermeter und zeigt neben diversen Infos auch den Akkustand sowie die Bezeichnung des Sensors an. Letztere kann mittels der App auch geändert werden.
Zwar erinnert die App mit ihrem Erscheinungsbild irgendwie an MS-WINDOWS-2.0, aber sie erfüllt ihren Zweck. Hinter dem "Update"-Knopf ist das Tool zum Aktualisieren des Bootloaders (dem Betriebssystem des Powermeters) und der Firmware (die Ablaufsteuerung und Algorithmen) hinterlegt. Ein weiterer Druck auf "Start" ladet die neueste Softwareversion vom Server direkt auf den Powermeter. Die meiste Zeit fuhren wir mit der Version 01.00.0D.00.15, aber auch nach dem Umstieg auf 00.19 funktionierte alles wie gehabt einwandfrei.

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Drei Generationen p2m

p2m Classic p2m Type S p2m NG
Auto-Null ja ja ja
Kadenz-Magnet nein nein nein
Kettenblatt-Tausch ohne Kalibrieren ja ja ja
Batterietausch @home Renata CR2450N Alle CR2450-Batterien nein
Eingebauter Akku nein nein ja
Laufzeit ca. 350 Stunden ca. 400 Stunden ca. 150 Stunden
Status LED nein ja ja
Präzision ±2% ±2% ±1%
Temp-Kompensation ja ja ja
Regelmäßige Kalibrierung im Werk nein nein nein
Wetterfest ja ja ja
Sendeprotokoll ANT+ ANT+ ANT+ & Bluetooth Smart
Li-/Re-Balance ja (berechnet) ja (berechnet) ja (berechnet)
Firmware Update @ home nein nein ja, per Bluetooth
Made in Germany ja ja ja
Zusätzliche Features - Optimale Kompatibilität mit BB386EVO u d BB86-Pressfit sowie allen Aero-Kettenblättern Messung von Drehmoment und dem "Rundem Tritt"
Kompatibilität BSA, ITA, BB30, PF30, OSBB, BBRight, BB90, BB86 BSA, ITA, BB30, PF30, OSBB, BBRight, BB90, BB86, BB386EVO BSA, ITA, BB30, PF30, OSBB, BBRight, BB90, BB86, BB386EVO
Versionen 110mm Compact, 130mm Classic 110mm Compact, 130mm Classic, 135 Campa, 110 Campa 4L, 110/60 MTB 110mm Compact, 130mm Classic, Campa 110 4L, Shimano 110 4-S*
Modelle BOR RR688, FSA Gossamer Megaexo, FSA K-Force Light Megaexo, Lightning, Rotor 3D, Rotor 3D+, Rotor 3DF Cannondale Hollowgram RR/MTB, FSA K-Force Light Megaexo, Lightning, Rotor 3D, Rotor 3D+, Rotor 3DF, Rotor Rex1 MTB, Specialized S-Works and FACT, SRAM S900 und Force22 Campagnolo, Cannondale, FSA Gossamer Megaexo, FSA K-Force Light BB386Evo, FSA K-Force Light Megaexo, Rotor 3D+, Rotor 3D24, Specialized, Sram
Gewichte 256 g (3D+ BCD130) 177 g (3D+ BCD130) 153 g (3D+ BCD130)
Preise nicht mehr erhältlich ab € 690,- ab € 990,-

* Shimano-4-Loch wird auf Basis NG in sechs Lösungen angeboten: Rotor 3D24, Rotor 3D+, FSA Gossamer MegaExo, FSA K-Force MegaExo, FSA Gossamer BB386evo, FSA K-Force BB386evo. Zur Zeit sind nicht alle Varianten lieferfähig.

Entwicklung Größe vs. Gewicht

  • Classic 3D+ 130BCD: 256 g mit Renata 2450N BatterieClassic 3D+ 130BCD: 256 g mit Renata 2450N Batterie
    Classic 3D+ 130BCD: 256 g mit Renata 2450N Batterie
    Classic 3D+ 130BCD: 256 g mit Renata 2450N Batterie
  • Type-S 3D+ 130BCD: 177 g mit Renata 2450N BatterieType-S 3D+ 130BCD: 177 g mit Renata 2450N Batterie
    Type-S 3D+ 130BCD: 177 g mit Renata 2450N Batterie
    Type-S 3D+ 130BCD: 177 g mit Renata 2450N Batterie
  • NG 3D+ 130BCD: 153 g mit AkkuNG 3D+ 130BCD: 153 g mit Akku
    NG 3D+ 130BCD: 153 g mit Akku
    NG 3D+ 130BCD: 153 g mit Akku

NG MTB-Sensoren

Drei MTB-Varianten auf Basis NG befinden sich in Fertigstellung und sollen ab der Eurobike 2017 verfügbar sein. Hierbei handelt es sich um Nachrüst-Sensoren für RaceFace-Kurbeln mit Cinch-Standard und für SRAM-Kurbeln mit 3-Schrauben-Befestigung und Q-Faktor 168mm - jeweils für Lochkreise 104 und 104/64. Die Single-Lösung wird sowohl für Standard-KL als auch für Boost verwendbar sein. Double gibt es nur für die Standard-KL.
Die dritte Variante wird als Systemlösung mit einer FSA-Kurbel für die Lochkreise 96 bzw. 96/68 und für Standard bzw. Boost angeboten. Interessant ist, dass p2m für die Vielzahl an Lösungen nur drei Sensoren benötigt. Single oder Double, Standard-KL oder Boost werden über Adapter realisiert. Insofern kann der Kunde, solange er bei der Kurbel seiner Wahl bleibt, seinen Sensor im Rahmen der Möglichkeiten selbst modifizieren.

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Das sagen die anderen

Detailansicht

"Sechs Jahre power2max auf all meinen Rädern: von Classic über S-Type bis hin zur letzten Evolutionsstufe, dem neuen NG. Schon bei den Type S-Sensoren gab es eigentlich nichts mehr zu beanstanden, einzig das Wechseln der Batterie war zeitlich immer nur grob einschätzbar und passierte natürlich immer zu den unpassensten Momenten. Bei den Reiseeinsätzen war die Renata C2540N-Ersatzbatterie mein ständiger Begleiter.
Nun muss die leere Knopfzelle nicht mehr entsorgt werden, sondern ich kann meinen Powermeter mit dem gleichen Ladegerät wie den Garmin, die Di2-Schaltung oder mein Smartphone laden. Das Deaktivieren des PM beim Fliegen und Reisen sowie die Akkustandanzeige per LED sind sehr nützlich Funktionserweiterungen.

Obwohl die Saison nun schon seit Februrar läuft, blinken alle Powermeter noch grün - vielleicht trainiere ich aber auch zu wenig oder habe zu viele Räder. Aerostylish würde ich mir eine bündigere Gummi-Abdeckung an der USB-Buchse wünschen."

--- Sylvia Gehnböck ---

Detailansicht

"Am power2max NG schätze ich unter anderem, dass kein Batteriewechsel mehr notwendig ist. Der Akku hält für mein Dafürhalten lange genug und der Ladeprozess geht mittels Micro-USB rasch von der Hand.
Nach dem Classic Sensor hatte ich lange den Type S im Einsatz, und obwohl dieser schon schneller reagiert hat als die erste Generation, ist der NG noch einmal um einiges zügiger mit der Watt- und TF-Anzeige. Bisher hatte ich keinen einzigen Ausfall, die Messungen sind konsistent, die um 1% verbesserte Genauigkeit ist in der Praxis für mich jedoch nicht spürbar. Im Trainingsalltag freue ich mich natürlich, dass aufgrund der Auto-Null keine Kalibrierung des Systems notwendig ist. Die Temperaturkompensation funktioniert bestens.

Für mich persönlich gibt es in Puncto Preis/Leistung und Verlässlichkeit keine bessere Option auf diesem Sektor."

--- Reini Hörmann ---

Detailansicht

"Als langjähriger p2m-User gab‘s für mich beim Type S nichts auszusetzen, aber höhere Genauigkeit und niedrigeres Gewicht schaden ja bekanntlich nie. Neben der Genauigkeit von ±1% ist der verbaute Akku in meinen Augen die beste Neuerung. Das erste Ladeintervall war nach 140 Stunden fällig - sehr genau an der Herstellerangabe.

Für mich als Mann für‘s Grobe, der weder schlechtes Wetter noch schlechte Wege meidet, macht einzig die Gummiabdeckung der Ladebuchse einen filigranen Eindruck. Bis jetzt hält sie allerdings bombenfest und selbst bei landunter bleibt es unter der Abdeckung furztrocken."

--- Hannes Lederer ---

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Fazit

Power2max NG
Modelljahr: 2017
Testdauer: > 9 Monate auf 8 Rädern
+ Hohe Zuverlässigkeit
+ Genauigkeit ±1%
+ Temperaturstabil
+ Niedriges Gewicht
+ Servicefreundlich (Kompatibilität, Auto-Null, Akku, Status-LED, keine Kalibrierung notwendig)
+ Akkustand und Firmware-Update per App
+ Genauere TF ohne Magnet
+ Preis/Leistung
+ Made in Germany
o Akku-Laufzeit gering
o Re/Li-Balance wird berechnet
BB-Urteil: Absolut präziser und zuverlässiger High-End-Leistungsmesser.


Der neue p2m NG bietet - abgesehen von der kürzeren Laufzeit - zahlreiche Vorteile gegenüber seinem Vorgänger Type S: dezenteres Gehäuse, niedrigeres Gewicht, eingebauter Akku, größere Kompatibilität mit Fahrradrahmen, Bluetooth-Schnittstelle, Möglichkeit zum Firmware-Upgrade, direkteres Ansprechen der Leistungs- und TF-Werte und höhere Genauigkeit.

Über die erhöhte Genauigkeit von ±1% statt ±2% können wir mangels eines eigenen Referenzgeräts mit der gleichen Präzision keine eindeutige Aussage treffen. Die beobachteten Werte waren, wie auch schon beim Type S, stets plausibel und hielten Vergleichsfahrten mit dem Garmin Vector 2 und unserem Cyclus2-Ergometer stand. Zudem waren wir während der p2m Werksbesichtigung im vergangenen Herbst selbst Zeuge eines Powermeter-Tests am firmeneigenen dynamischen Prüfstand, bei dem sogar Werte jenseits von 1000 Watt fast aufs Watt genau ermittelt werden konnten.

Neben der Zuverlässigkeit und einfachen Handhabung gefiel uns besonders die neue und schnellere Messmethodik zur Ermittlung der Leistungs- und Trittfrequenz-Daten. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase konnte man die gewünschten Wattbereiche sehr gut einhalten und eine Glättung der Anzeige über 3 Sekunden war nicht mehr notwendig.

Trotzdem gehört festgehalten, dass der Vorgänger Type S nach wie vor hervorragend funktioniert und gerade wegen seines reduzierten Kaufpreises, der deutlich längeren Batterie-Laufzeit und den aktuell verfügbaren MTB-Varianten eine echte Alternative ist.


Die neueste Generation der power2max Leistungsmesser besticht neben ihrer einfachen Handhabung mit einer höheren Genauigkeit von ±1%, Bluetooth Kompatibilität und einem eingebauten Akku. Wir haben den p2m NG über tausende von Kilometern auf Straßen-, Gravel-, TT- und Tri-Bikes für euch getestet.
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Danke für das Update - besonders die Erklärungen zur Zeitverzögerung!

 

Hätte noch zwei Fragen:

Die NG Metrics misst den „runden Tritt“ – wie ist dieser definiert? Leider konnte ich im Handbuch keine Erklärung dazu finden. Beim Garmin Vector ist das der Quotient zwischen Durchschnitts- und Maximalleistung pro Kurbelumdrehung und für jedes Pedal einzeln. Prinzip bedingt misst der NG beide Pedale gleichzeitig womit die Garmin Definition nur bedingt sinnvoll wäre. Kennt jemand Details?

 

Ihr habt bei Euren Tests keine Ausreißer in der Datenaufzeichnung bemerkt. Ausreißer sind ja offensichtlich falsche Messwerte. Positive Ausreißer sind einfach zu erkennen – wenn plötzlich beim gemütlich dahinrollen 2000 W angezeigt wird. Deutlich schwieriger ist es bei Ausreißern nach unten – man tritt konstant 250 W und plötzlich ist genau ein Wert 0 oder gering (z.B. 20 W). Habt Ihr auch nach solchen Ausreißern Ausschau gehalten?

 

Ich denke die Nichtkompatibilität mit Shimano und SRAM Red Kurbeln könnte man durchaus als negativen Punkt in die Bewertung aufnehmen.

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es gibt ausser dem pioneer keinen pm - der die effizienz über 360 grad messen könnte - einen runden tritt - also gleichmäßige tangentiale kraftentfaltung über den gesamten zyklus gibt es nicht. mmn sind smothness, runder tritt, links rechts verteilung usw eher uninteressant, egal mit welchem algorithmus sie hinterlegt sind, es scheint endverbraucher aber irgendwie zu interessieren u deshalb werden solche berechnungen impliziert. ich persönlich kenne die formel nicht. *0watt ausreisser sind schwer zu finden - wie überhaupt schwer zuordnenbar ist, was einen anzeige fehler auslöst. ich hatte fehler (tf 0 ab u zu obwohl getreten wurde) schon einmal dem pm zugeordnet u bin dann draufgekommen, dass der vermeintliche fehler auch bei einem anderen pm aufgetreten ist, lag also am device.

 

zu shimano u sram (letzte generation) natürlich wäre ein pm der überall passt ein hammer, in wahrheit liegt aber der "fehler" nicht bei p2max - sondern bei den herstellern, die das absichtlich verhindern..da sollte man den minus punkt eher an shimano kurbeln verteilen.

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Type S. Die Batterie hat dieses Mal rund 150 Std. gehalten.

 

Meiner Erfahrung nach ist es fast immer die Batterie. Selbst von den Originalen Renatas gibts B-Ware, habe mal einen Schub auf Amazon bestellt und die hielten gar nicht lange. Hab die restlichen retourgeschickt und dann beim Conrad gekauft.

 

Komischerweise waren die auch anders verpackt, aber gleiches Modell. Die hielten dann gefühlt doppelt so lange.

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das wäre wenig - die empfohlene batterie oder eine ikea? -*

fährt das rad öfter hinten im auto mit?

 

 

Bin über 10 Radmarathons gefahren, Rad war demensprechend oft im Auto unterwegs. Empfohlene Batterie gekauft bei Amazon zum Spitzenpreis. 2 zum Preis von 1.

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hab mich letzte Woche für den Type S entschieden und mit Rotor 3D+ gekauft, montiert und nach der 3. Ausfahrt muss ich sagen bis Dato hochzufrieden damit

Da macht das Training in der buckligen Welt gleich noch mehr Laune wenn man sieht wie man sich eigentlich schindet

 

der NG ist für meinen Geschmack zu teuer und mir reicht einstweilen der TypeS

Batterietauschen stört mich nicht, und da nehm ich die Kurbel gleich raus und reinige sie gscheid ! Das ist bloss ein paar Minuten Arbeit.

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hab mich letzte Woche für den Type S entschieden und mit Rotor 3D+ gekauft, montiert und nach der 3. Ausfahrt muss ich sagen bis Dato hochzufrieden damit

Da macht das Training in der buckligen Welt gleich noch mehr Laune wenn man sieht wie man sich eigentlich schindet

 

der NG ist für meinen Geschmack zu teuer und mir reicht einstweilen der TypeS

Batterietauschen stört mich nicht, und da nehm ich die Kurbel gleich raus und reinige sie gscheid ! Das ist bloss ein paar Minuten Arbeit.

 

Direkt bei p2m bestellt? Deine Lieferzeit wäre dann extrem kurz ausgefallen.

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am 20. bestellt und am 25. oder 26. wars dann da ... 4 Werktage ...war selbst überrascht

War die Aktion TypeS mit Rotor3D+ und Praxis Works Blätter und Spiderwerkzeug um 799,--

 

Ich freue mich dir und bin gerade etwas traurig;)

Am 24. bestellt, laut HP auf Lager, lt. AB raus bei Zahlungseingang, laut Kundendienst 2 Wochen frühstens in einer Woche.

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P2M mit der aktuellen Aktion würde mich auch interessieren, mich schreckt nur dieses Review zu den Praxis Works Kettenblättern ab. Fahre ebenfalls Di2!

 

Wie sind da eure Erfahrungen? Gerade hier im Forum kommen die ja immer gut weg!*

Oder wurde diesesmal bewusst nicht die Praxis gewählt, sondern die Rotor? Wie schalten diese?

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