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Citec 8000 Ultra Disc + Vorderrad

Citec 8000 Ultra Disc + Vorderrad

11.08.17 16:25 28.250Text: bastelwastel
Lukas Gaubatz
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Fotos: gabriwa, Martin Granadia, Forstus
Der superleichte Clincher-TT-Laufradsatz im Test. Die Disc von Citec und das dazu passende Vorderrad wiegen gemeinsam 1.466 Gramm. Kann das wahr und vor allem noch steif genug sein?11.08.17 16:25 28.525

Citec 8000 Ultra Disc + Vorderrad

11.08.17 16:25 28.52516 Kommentare bastelwastel
Lukas Gaubatz
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Der superleichte Clincher-TT-Laufradsatz im Test. Die Disc von Citec und das dazu passende Vorderrad wiegen gemeinsam 1.466 Gramm. Kann das wahr und vor allem noch steif genug sein?11.08.17 16:25 28.525

Müsste ich meine Passion Rad zu fahren mit nur einem Hashtag beschreiben, wäre dies eindeutig "#aeroiseverything". Speedsuit, Aerohelm, Bahnrad und Aerobike mit Hochprofil-Laufrädern befanden sich ja schon längere Zeit in meinem Besitz und so fehlte mir in meinem Aero-Arsenal nur mehr ein standesgemäßes Zeitfahrrad mit Disc. Zumindest wollte ich nach zwei Hardcore-Rennsaisonen im Dusikastadion und zahlreichen Straßenrennen, Kriterien und Zeitfahren mit meinem Aerorenner auch mal TT-Luft am Auflieger schnuppern. Da traf es sich gut, dass ich übers Bikeboard Gelegenheit bekam, ein Scott Plasma 5 in optimaler Rahmengröße mitsamt einer Citec Disc und dem "Ultra" hohen Citec-Vorderrad auszufassen. Ich war Feuer und Flamme, denn der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können, hatte ich doch gerade erst mein geliebtes Pinarello Dogma beim Donauinselkriterium im Asphalt versenkt und unwiderruflich geschrottet. Aber würden mich die superleichten und haptisch recht filigranen Citec-Laufräder ertragen? NoPain meinte ja, und noch am selben Tag stand ich vor seiner Tür, um die Maschine abzuholen.

Erster Eindruck: Alu-Bremsflanken auf einem Highend-Carbonlaufradsatz!?
Alu-Bremsflanken in Kombination mit Carbon kannte ich bisher immer nur von "Poserlaufrädern". Poserlaufräder deswegen, weil bei mittelklassigen Carbonlaufrädern oft eine normale Alufelge mit 08/15-Speichen aufgebaut und zwecks Optik (meist heißt es: "aus aerodynamischen Gründen") möglichst hoch mit Carbon verkleidet wird.
Der Nachteil ist, dass solche Laufräder in der Regel sehr schwer sind und die Carbonverkleidung nur wenig bis gar nichts zur Festigkeit beiträgt. Dieser Eindruck sollte sich im Laufe des Tests jedoch schnell ändern.

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8000 Ultra Disc & VR

Einsatzgebiet Zeitfahren und Triathlon
Vorderrad 80 mm Carbon-Aluminium-Verbundfelge mit Aluminiumbremsflächen
16 Vollcarbon-Messerspeichen lateral gekreuzt
Spezial-Leichtlaufvordernabe aus Carbon mit gedichteten Rillenkugellagern
Aerodynamisch optimierte 8000 Ultra Felge
Maximaler Flanschabstand für sehr hohe Seitensteifigkeit
ETRTO 622 x 16, 16 mm Felgeninnenbreite, 22 mm außen
100 kg Systemgewicht (Rennrad + Fahrer)
Disc Hochfeste, gewichtsminimierte Aluminiumfelge mit neuartigem Trapezprofil
Seitenflächen aus Spezial-Carbongewebe, unter Vorspannung mit der Felge verbunden
Eingedrehte Felgenflanken für sicheres Bremsverhalten
Durch spezielles Fertigungsverfahren hohe Rundlaufgenauigkeit
Große Seitensteifigkeit bei gleichzeitig hoher radialer Elastizität
Noch bessere Beschleunigung durch geringeres Trägheitsmoment
Spezialhinterradnabe mit Shimano 8/9/10/11-fach Kassettenaufnahme
ETRTO 622 x 16, 16 mm Felgeninnenbreite, 22 mm außen
110 kg Systemgewicht (Rennrad + Fahrer)
Reifensystem Drahtreifen/Clincher
Einbaubreiten 9x100 mm vorne, 10x133 mm hinten, Standard Schnellspanner
Gewichte Vorderrad: 657 Gramm (gewogen)
Hinterrad: 809 Gramm (gewogen)
Satz: 1.466 Gramm inklusive Decals ohne Felgenbänder
Empf. Reifenbreite maximal 23 vorne und 25 mm hinten im Sinne der Aerodynamik
Farbe Black Edition, weiss/schwarz/rot oder weiss/schwarz
Lieferumfang Laufräder mit hochwertigen Gewebe-Felgenbändern, Disc mit Pumpenadapter und Stickern zur Ventilabdeckung, Vorderrad mit Ventilverlängerung
Garantie 5 Jahre Garantie gegen Speichenbruch. Speichenbrüche, die durch Fremdeinwirkung (z.B. Sturz, Äste, Kette etc.) verursacht werden, fallen nicht unter diese Garantie. Bei Anerkennung des Garantiefalles durch Citec werden die Reparaturkosten sowie die Versandkosten, sofern von Citec veranlasst, erstattet. Diese Garantie ist innerhalb der EU gültig.
Crash Replacement Im September 2017 soll ein attraktives Crash-Replacement-Programm für die 8000 Ultra Vollcarbonlaufräder eingeführt werden.
Preis 8000 Ultra Disc € 2.099,- UVP
8000 Ultra Vorderrad € 1.499,- UVP
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Vor der Jungfernfahrt

Ich testete die Laufräder mit Continental Force-Attack 23/25 mm und Grand Prix TT 25/25 mm Reifen. Das Aufziehen gestaltete sich schwierig bzw. unmöglich von Hand. Der 25er Reifen ragt bei der Scheibe deutlich über die Felgenflanken, was den Ein- und Ausbau je nach Einstellung der Bremsen erschweren kann. Interessanterweise ist die hintere Achse nicht regulär 130 mm, sondern 133 mm breit.
Zuletzt wird aufgepumpt, klappt wunderbar, doch bei der Disc ist etwas Vorsicht beim Hantieren mit dem Winkeladapters angebracht. Die Carbonabdeckung hinter dem Ventil ist recht dünn und daher empfindlich. Citec hat allerdings an die Gefahren beim Aufpumpen gedacht und rund um die Ventil-Ausnehmung eine Verstärkung als Schutz vor Beschädigungen angebracht.

Die harte Arbeit beim Aufziehen der Reifen lohnt sich. Denn es scheint fast unmöglich, dass der Reifen bei einer Panne von der Felge schlüpft. Und falls doch, sind die breiten Felgenkanten aus Alu ungleich stabiler als jene aus Carbon und dürften bei einem Platten auch einem Bodenkontakt standhalten.

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Vorderrad - Technischer Aufbau

Detailansicht

Das Gewicht des Vorderrades liegt bei 657 g. Im Vergleich: ein Zipp 808 Clincher Vorderrad wiegt 855 g. Die Felge des Ultra 8000 Vorderrads ist 80 mm hoch, besitzt wie bereits erwähnt eine Alu-Bremsflanke und macht einen robusten Eindruck. Die Besonderheit des Laufrades sind die recht breit und extrem dünn gehaltenen Carbonspeichen.

Der Vorteil von Carbonspeichen wird bei Citec sehr gut ausgenützt: Um die Seitensteifigkeit des Vorderrades zu maximieren, wurden die Speichen auf der jeweils gegenüberliegenden Seite außen auf die Felge laminiert. Dies ermöglicht maximalen Abstand zwischen Nabe und Felge und führt in der Praxis dazu, dass das Vorderrad ein sicheres Gefühl bei Abfahrten vermittelt und bei Antritten auch wirklich geradeaus fährt.

Hinterrad - Technischer Aufbau

Detailansicht

Meine Erwartungen waren moderat: ein solide aufgebautes Hinterrad mit Alufelge, normalen Speichen und einer verklebten Carbonverkleidung. Doch da waren meine Annahmen gänzlich falsch! In dieser hohlen Disc gibt es keine Speichen. Die dünne Carbonschicht, die im Gegensatz zu einer Mavic-Disc ohne Stützstoff (so nennt man den Schaumstoff der oft mit zwei oder mehreren Carbonlagen "umhüllt" ist) auskommt, ist mit der hohen, stabilen Alufelge großflächig verklebt. Die auftretenden Kräfte können so offensichtlich sehr gut aufgenommen werden. Der unschlagbare Vorteil ist, dass mit dieser Technik extrem viel Gewicht gespart werden kann.

Mit 809 g ist diese Clincher Disc meiner Meinung nach völlig konkurrenzlos. Vergleichbare Clincher Scheiben haben 1.175 g (Zipp Super-9) oder 1.100 g (Mavic Comete) - beides Herstellerangaben! Leichter ist nur mehr die von den Profis verwendete Lightweight Autobahn Disc, welche 780 g auf die Waage bringt. Doch da werden Äpfel mit Birnen verglichen, da es die Lightweight Scheibe nur als Tubular-Version gibt und diese strukturell bedingt leichter gebaut werden kann. Für all jene, die es nicht leicht genug haben können, bietet Citec ebenfalls eine Tubular-Version mit 725 g an. Krank!

 809g für eine Clincher Disc? 

Meine feste Überzeugung vor dem ersten Ride: "Das kann nicht steif sein."
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Erste Ausfahrt

Gleich bei der ersten Ausfahrt zeigte sich, wie steif die Scheibe wirklich war. Ich legte es darauf an und absolvierte einfach mein Sprinttraining auf dem Zeitfahrer. (Anm. der Redaktion: "Oida, moch den Rahmen jo ned hi!") Stehende Starts mit 55/12 machten mich einigermaßen sprachlos. Die Bremsbeläge berührten die Felge kein einziges Mal. Obwohl beim Zeitfahren solche all-out Antritte grundsätzlich vermieden werden, tut es natürlich gut zu wissen, dass das Hinterrad einfach richtig steif ist und keine bzw. wenig Energie "frisst".

Detailansicht
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Eine Zeitfahrmaschine zieht schon viele Blicke auf sich und meist erhöht die Lautstärke des Freilaufs die Aufmerksamkeit noch zusätzlich. Hingegen ist der Freilauf der Citec-Laufräder weder besonders laut noch leise. Aber keine Sorge: der geniale Sound der Hohlräume bei hohen Geschwindigkeiten sowie im Wiegetritt beschert einem in jedem Fall das Interesse der Community und der Gassigeher.
Sowohl das Beschleunigen als auch das Bremsen sind mit den Laufrädern ein wahres Vergnügen. Von Trägheit keine Spur, fällt der Start leicht und die gute Dosierbarkeit und geniale Verzögerung beim Bremsen bringen nicht nur Vorteile auf technischen und hügeligen Strecken, sondern vermitteln generell höchstes Vertrauen!

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Doch wo liegen die Nachteile?

So steif und fest die Laufräder beim Fahren auch sind, umso mehr muss man beim Transport und dem generellen Handling aufpassen. Die dünne Carbonschicht der Disc und die feinen Messerspeichen des Vorderrads sind sehr filigran und müssen stets mit Vorsicht behandelt werden.

Schon ein Umfaller beim Aufpumpen oder das unsachgemäße Über­ei­n­an­der­sta­peln von Rädern im Kofferraum könnten das Ende von Disc oder Vorderrad bedeuten. Während man die Disc ziemlich sicher im Falle des Falles reparieren kann, bedeutet eine abgerissene bzw. durchgebrochene Speiche wohl das Todesurteil.

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Gut zu wissen

Abfahrten im Regen, insbesondere mit dem Zeitfahrrad, sind an sich entbehrlich, manchmal jedoch unvermeidbar. Auch ich bin öfters in diese feine Situation geraten (Anm. der Redaktion: "Oida! Das Keramiktretlager!!") und durfte die Citec Laufräder dahingehend testen. Sie lassen sich auch bei Nässe gut bremsen und ich bin stets sicher und glücklich zu Hause angekommen.

Die Streetcredibility will gewahrt werden - sollten die Decals den eigenen Ansprüchen nicht entsprechen, können diese leicht und rückstandslos entfernt werden. Sowohl auf den glänzenden als auch auf den matten Teilen der Oberfläche ist das Ablösen möglich. Zum Entfernen von Kleberresten empfehlen wir den Klebstoffentferner 08984 des Herstellers 3M.

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Röhsler&Co Zeitfahrcup

Auch durfte ich die Laufräder in mehreren Rennen testen. Neue Erkenntnisse lieferte die Wettersituation in Seibersdorf im Juli bei Windstärke 8. Der extrem heftige Seitenwind erschwerte das Handling und bereitete den TeilnehmerInnen Sorgen, sodass viele Topfahrer zu niedrigen Vorderrädern griffen. Böen um die 60 km/h zeigten auch bei meinen 70 kg "Kampfgewicht" die Nachteile des hohen Laufrads auf, jedoch war das Durchkommen - wenn auch etwas überraschend - problemlos möglich. Ziemlich sicher wäre aber ein niedrigeres Laufrad schneller gewesen, da ich immer wieder mal ein paar Tritte rausnehmen musste, um das Rad zu stabilisieren. Bei noch stärkerem Wind würde ich Leichtgewichten vom Einsatz des Vorderrads dringend abraten.

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Fazit

Citec 8000 Ultra Disc/VR
Modelljahr: 2017
Testdauer: > 2 Monate
+ Superleicht
+ Supersteif
+ Superaero
+ Bremsperformance
+ Made in Germany
o Preis/Leistung
- Empfindliche Carbonabdeckung und Carbonspeichen
BB-Urteil: Lightweight Autobahn-Killer zum Nice-Price.


Der Laufradsatz hat mich voll und ganz überzeugt. Er ist nicht nur leicht, sondern auch extrem steif und aerodynamisch. Nebenbei lassen Dinge wie die Alu-Bremsflanken, das Design der Felge und der Disc sowie ihr brachialer Sound nichts zu wünschen übrig. Die Sticker gibt es in drei Farbvarianten von Werk. Falls man dennoch damit nicht leben kann, lassen sich diese rückstandsfrei entfernen.

Prinzipiell eignet sich der LRS nicht nur für die Wettkämpfe, sondern auch fürs Training, sofern man das Rad nicht oft verpacken und transportieren muss. In meinem speziellen Fall wäre mir der Laufradsatz - gerade wegen des Transports im Auto oder am Autodach - fürs reguläre Fahren zu schade. Erwähnenswert ist auch, dass Citec im September 2017 ein attraktives Crash-Replacement-Programm für die 8000 Ultra Vollcarbonlaufräder einführen will. Ein Vollcarbonspeichen-Hinterrad, passend zum TT-Vorderrad, wird dann ebenfalls vorgestellt.

In meinen Augen ist das Set mit der Citec 8000 Ultra Disc und dem 8000 Ultra Vorderrad mehr als eine echte Alternative zu Lightweight, Mavic, ZIPP & Co.

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Und weil Trollen im Forum gerade hipp ist - im Test wird erwähnt das die Scheibe supersteif ist und im Sprinttraining nicht die Bremse berührt

ich habe gedacht das ist genau umgekehrt ? Nur steife Laufräder schleifen - wie ist jetzt die Boardlinie ich kenn mich nicht mehr aus vorallem weil es sich um

Citec Laufräder handelt wo es eben genau entgegengesetzt zum im Test erwähnten verhalten kommen sollte .

 

Hat auch gar nicht lange gedauert bis ich das gefunden hab .

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Das Gewicht ist natürlich eine Ansage :eek:

 

Aber unter "Nice-Price" im Gesamturteil stelle ich mir schon was anderes vor.

 

Die Lightweight Autobahn kostet 3145 Euro, ist nur Tubular und daher sicherlich auch ein Euzerl langsamer. Im Vergleich dazu ist die Citec ein Schnäppchen... und mit Anstand stehenbleiben geht damit auch.

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  • 2 Wochen später...

Es passt nicht so ganz zusammen, dass der Autor doch so ein Aero-Freund ist und wie er schreibt Speedsuit, Aerohelm, etc. sein eigen nennt, aber im gleichen Atemzug von "Poserlaufrädern" spricht. Poserlaufräder sind seiner Meinung nach Alu-Bremsflanken in Kombination mit Carbonverkleidung.

Ja! Diese Carbonverkleidung ist aus aerodynamischen Gründen. Und das funktioniert sehr gut und ist obendrein sicherer, da die Bremsflanke weder hitzeanfällig ist, noch bei Nässe an Bremswirkung verliert. Und das Gewicht ist kein Argument (obendrein ist das Gewicht doch zuvernachlässigen, oder?#aeroiseverything). Die Poserlaufräder sind leichter, bzw. ähnlich schwer.

Der Vergleich von 60 mm hohen Felgen:

Carbon Clincher:

- Zipp 404 FC 1690 g

 

Alu-Bremsflanke:

-HED JET 6 black 1673 g

-Hadron 625 1686 g

 

Wie der Autor selbst feststellt ist die Festigkeit und Steifigkeit der Laufräder mit Alubremsflanke hervorragend.

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Stichwort Poserlaufräder: Ich denke, da muss man wohl die Bauweise unterscheiden und ich bin mir fast sicher, dass Lukas sich auf Blender-Laufräder wie die alten Mavic Cosmic Carbone bezieht, bei der die Carbonflanken aufgeklebt sind und die Speichen durch die Verkleidung durchgehen und erst am äußeren Felgenring fixiert/befestigt sind.

ccsl.jpg

 

Bei diesen Laufrädern ist der aerodynamische Vorteil aus heutiger Sicht "überschaubar", dafür das Gewicht deutlich höher. Außerdem tragen die hohen Felgenflanken nichts zu der Steifigkeit bei. HED und ZIPP haben das früher anders gelöst. Ich hatte die ZIPP 404 mit Aluflanken selber und fand sie wirklich gut.

Bearbeitet von NoPain
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Stichwort Poserlaufräder: Ich denke, da muss man wohl die Bauweise unterscheiden und ich bin mir fast sicher, dass Lukas sich auf Blender-Laufräder wie die alten Mavic Cosmic Carbone bezieht, bei der die Carbonflanken aufgeklebt sind und die Speichen durch die Verkleidung durchgehen und erst am äußeren Felgenring fixiert/befestigt sind.

[ATTACH=CONFIG]188661[/ATTACH]

 

 

Genauso sind die Beispiele HED und Hadron aktuell aufgebaut. Die Speichen gehen durch die Verkleidung. Damit kann man sehr steife Laufräder bekommen. Die hohe Felge dient also in allererster Linie der Aerodynamik und nicht der Steifigkeit.

Es gibt ja genug Beispiele für steife (Berg-)Laufräder mit flachen Felgen (z.B. HED Ardennes. Die HED Jet sind einfach eine Ardennes Felge+Carbonverkleidung).

Daher ist es völlig legitim die Höhe der Felge durch eine Verkleidung zu schaffen und nicht in die Speichenstruktur zu integrieren.

 

Ich finde daher den Begriff "Poserlaufrädern" mit der im Artikel angegeben Begründung etwas unglücklich.

Allerdings gebe ich dir recht, dass die Mavics sind nicht allererste Sahne bezüglich der Aerodynamik. Das liegt aber eher an der sehr schmalen Felge, die Mavic verbaute.

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  • 2 Wochen später...

Toller und ausführlicher Bericht!

 

War bisher auf Lightweight unterwegs, wechsle nun aber auf Citec. Für Auslandwettkämpfe sind Clincher einfach besser zu handhaben.

 

Hat jemand Erfahrung im Bezug zur "normalen" 8000er von Citec? Stimmen da die 995 Gramm welche angegeben sind? Gibt es da sonst noch einen signifikanten Unerschied bis auf das Gewicht? Identische Lager? Oder wurde einfach das Gewicht bei der Bremsflanke eingespart, was dann einen Einfluss auf die Lebensdauer hätte....

 

Danke euch für die Hinweise!

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