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Massenhaft E-Mountainbiker in Tirol


McCready
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hola.

 

wahnsinn, war gerade eine woche in tirol mountainbiken (zugspitz-arena & karwendel). unpackable, wie gewaltig die zahl der stromverbraucher am berg gestiegen ist. mit sicherheit jeder zweite setzt dort bereits auf strom. halleluja, denn ich fürchte, das ist erst der anfang.

 

nicht falsch verstehen, bitte. ich finde es super, dass auch z.b. ältere herrschaften jetzt mit dem radl hoch hinaus können. jene, die jahre- oder jahrezehntelang konventionell die mountains abgeradelt sind und sich ob ihres alters jetzt helfen lassen. nur: jetzt tun mir die wanderer aber echt auch schon leid. spannend auch, man schaut einander nicht mehr in die augen beim entgegenkommen, sondern jeder macht den check, ob der andere "mit" oder "ohne" fährt. massiver kollateralschaden: auch die hütten sind natürlich ungleich voller. und wie gesagt: das ist erst der anfang.

 

einziger vorteil: wir bio-biker stehen bei den wanderern jetzt höher im kurs. die stromverbraucher sind nicht sonderlich gern gesehen da oben. einerseits schreien allle nach öffenen sämtlicher wege, andererseits seh ich irgendwie auch mehr beschränkungen in der zukunft.

 

was meint ihr?

 

lg

 

McCready

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ehrlich gesagt, wollte ich mich nicht einreihen in ein thema namens "die gschissenen e-bikes gehören verboten!". ich würd das gern ein wenig differenzierter behandeln. ;-)

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Ich war letzte Woche mit meinem Firmling in Neukirchen/Gv. biken; er e-bike, ich "normal". Ich würd sagen, da waren ca. 60 - 70 % e-Biker unterwegs. Wobei sich natürlich die Tauerntäler auch perfekt zum e-biken eignen - ein paar 100 Hm. bergauf, dann lang zurück bis ans Talende und technisch einfach zu fahren.

Ich find's OK, problematisch ist für viele aber das bergabfahren.

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Eine unsägliche Entwicklung.

 

E-Bikes bzw. Pedelecs als Ersatz für das Moped oder im besten Fall dem Auto im innerstädtischen Bereich sehe ich durchaus positiv. Den leider immer häufiger werdenen Einsatz in nicht urbanen Naherholungsgebieten oder gar im alpinen Bereich eher kritisch.

 

Die Häufung von gefährlichen Situationen mit untrainierten und unerfahrenen Sportausübenden und die auffällige Häufung von Verletzungen durch genau diese Unerfahrenheit spricht Bände.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Krankenhaus-Bad-Ischl-Alarmierend-viele-E-Bike-Unfaelle;art71,2654158

 

Ein Trend der wohl kaum umzukehren ist, mit dem ich mich zwangsläufig arrangieren muss.

Den kritischen Stimmen gegen Radfahrern, insbesondere in Fragen des Wegerechts, kommt die Entwicklung argumentativ auf jeden Fall genau recht.

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mag sein, aber Argumente, oder sogar Fakten, haben leider mit der politischen Realität oft wenig zu tun, sonst wäre das freie Wegerecht für Fahrräder in den Wäldern Österreichs schon Realität.

 

Und je mehr Biker (welcher Art auch immer), desto mehr wirtschaftliches und politisches Gewicht, rund um Wien herrscht ja de facto freie Fahrt aufgrund der hohen Anzahl der Biker...

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Man muss nicht immer nur die schlechten Seiten sehen.

 

Es gibt auch Leute, die früher am MTB grosse Touren in den Bergen gefahren sind, und hald ab einem gewissen Alter nicht mehr schaffen, 1000hm raufzutreten. Sollen wir die ins Altersheim abschieben, oder ihnen lieber doch eine sinnvolle Möglichkeit offenlassen, ohne dass sie dauern von allen Seiten attackiert werden.

 

Klar, wenn jemand mit 20-30 aus purer Faulheit aufs E-Bike setzt, kann ich damit oftmals auch wenig anfangen... aber vielleicht ist das ja die Möglichkeit, wie die Partnerin mit ihrem fitten Freund mithalten kann (oder umgekehrt).

 

Also nicht immer gleich alles so negativ sehen.. uns passionierte Biker zwingt ja keiner zum E-Bike... :)

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Eine unsägliche Entwicklung.

 

E-Bikes bzw. Pedelecs als Ersatz für das Moped oder im besten Fall dem Auto im innerstädtischen Bereich sehe ich durchaus positiv. Den leider immer häufiger werdenen Einsatz in nicht urbanen Naherholungsgebieten oder gar im alpinen Bereich eher kritisch.

 

Die Häufung von gefährlichen Situationen mit untrainierten und unerfahrenen Sportausübenden und die auffällige Häufung von Verletzungen durch genau diese Unerfahrenheit spricht Bände.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Krankenhaus-Bad-Ischl-Alarmierend-viele-E-Bike-Unfaelle;art71,2654158

 

Ein Trend der wohl kaum umzukehren ist, mit dem ich mich zwangsläufig arrangieren muss.

Den kritischen Stimmen gegen Radfahrern, insbesondere in Fragen des Wegerechts, kommt die Entwicklung argumentativ auf jeden Fall genau recht.

 

so ist es.

 

und ich bin gespannt wann der erste im alpinen gelände die flugrettung ruft weil der akku leer ist. :D

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und ich bin gespannt wann der erste im alpinen gelände die flugrettung ruft weil der akku leer ist. :D

 

So abwegig ist das leider nicht, die Bergrettung ist mit den Wanderern und Tourengehern und Klettersteigern die ohne die nötige Kondition, Vorbereitung und Ausrüstung in "Bergnot" geraten schon ausgelastet genug. Wenn das noch dazu kommt, ............

 

Das betrifft aber nicht nur E-Biker sondern auch manuell-Biker sind davor nicht gefeit, siehe Rettungsaktion in Weißensee.

http://www.regionews.at/newsdetail/Weissensee_Drei_erschoepfte_Mountinbiker_von_Bergrettung_geborgen-156929

 

Gefährlich ist immer die Kombination aus Unvermögen und Unvernunft, aber wem erzähle ich das.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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So abwegig ist das leider nicht, die Bergrettung ist mit den Wanderern und Tourengehern und Klettersteigern die ohne die nötige Kondition, Vorbereitung und Ausrüstung in "Bergnot" geraten schon ausgelastet genug. Wenn das noch dazu kommt, ............

 

Das betrifft aber nicht nur E-Biker sondern auch manuell-Biker sind davor nicht gefeit, siehe Rettungsaktion in Weißensee.

http://www.regionews.at/newsdetail/Weissensee_Drei_erschoepfte_Mountinbiker_von_Bergrettung_geborgen-156929

 

Gefährlich ist immer die Kombination aus Unvermögen und Unvernunft, aber wem erzähle ich das.

 

ja das ist mir klar. ich hab mir während des Schreibens schon gedacht obs womöglich nicht eh schon wo passiert ist.

 

die aktion am WEissensee fällt aber eher unter eine andere Problematik. da sind wohl Urlaubsbiker in ein Windwurfgebiet gefahren und haben dann die Orientierung verloren. eher gleichzusetzen mit der Schlagzeile "Bergsteiger in unwegsames Gelände verstiegen und nicht mehr vor und zurück gekommen."

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Grundsätzlich stimm ich aber zu, mit E-Unterstützung kommen mehr Leute in Gegenden wo es einfach gefährlicher ist..

 

Wobei mich interessieren würd, betrifft das Eurer Meinung nach auch Leute die " in den Bergen aufgewachsen sind", oder nur/eher Touristen ( also mich :)) , die nicht in der Jugend gelernt haben wie schnell es in den Bergen gefährlich werden kann.

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Also in salzburg hab ich mich mit unserem wirten unterhalten der jetzt auch e- bikes verleiht

 

er sagt die meisten einheimischen haben mitlerweile beides und nutzen auch beide bikes auch er selbst fährt nach 3-4 geführten touren dann mal mit dem e- bike auf denn trails in tirol ind salzburg hab ich keinen einzugen überforderten e- biker gesehen ;)

 

auf den forststrasseb dahegen schon ...

 

lg

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die aktion am WEissensee fällt aber eher unter eine andere Problematik. da sind wohl Urlaubsbiker in ein Windwurfgebiet gefahren und haben dann die Orientierung verloren. eher gleichzusetzen mit der Schlagzeile "Bergsteiger in unwegsames Gelände verstiegen und nicht mehr vor und zurück gekommen."

 

Unvermögen und Unvernunft, wenn ich in ein gesperrtes Gebiet einfahre und dann die Tour auch noch so geplant habe dass ich keine Kraftreserven für unvorhergesehenes habe, dann ist das Grundsätzlich nicht so klug. Einfahren in gesperrte Gebiete (Waldarbeiten, Windbruch) oder Beginn von Bergtouren trotz schlechter Wettervorhersage werden immer noch als Kavaliersdelikt betrachtet, die Arschkarte ziehen dann immer die Retter, im schlimmsten Fall diejenigen die Bergen müssen.

 

Aber das geht am eigentlichen Thema schon wieder vorbei.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Ja, schon, aber die große Masse der Stromradler bleibt ja eh nur auf Forststraßen. Das ist nun wirklich nicht sonderlich gefährlich.

 

Sehe ich etwas problematischer, auf meinen Hausberg fahren sie u.a. mit Kindern am Rücksitz die knapp 1000 hm rauf und runter ist das aufgrund der wechselnden Grobschotterung und den Wasserrinnen die sich längs und quer bilden gar nicht mal so ungefährlich wenn wer sein Gerät nicht unter Kontrolle hat. Ist eine für erfahrene Mountainbiker und Radfahrer sehr einfache Strecke, aber bei bis zu 25 Prozent Gefälle auf Schotter mit vielen Kurven auch nicht so ohne.

Die Auslastung der Hütten hat sich natürlich in den letzten Jahren zum positiven Entwickelt, ob das allerdings jeden Trend rechtfertigt hinterfrage ich für mich ganz persönlich.

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86.000 verkaufte E-Bikes (lt.ÖAMTC) 2016 sind da wohl das Hauptargument, vor allem wenn das zusätzlich zum bereits bestehenden Bike ist, und die Fahrradläden freuen sich über höhere Serviceumsätze...

 

Ist ja das gleiche wie beim Wandern, wird überall beworben, verkauft... Dass man sich im alpinen Bereich schon grundsätzlich der Gefahr eines Steinschlages aussetzt steht ja auch nirgends...

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