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Test: CushCore

Test: CushCore

05.09.17 08:03 21.511Text: Ralf Hauser
Ralf Hauser
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Fotos: NR22, Ronald Kalchhauser/karo.xyz, Chiara Stifter
Kampf den Durchschlägen: das neue CushCore-System will schlappe Reifen verhindern und mit einer Vielzahl an weiteren Vorteilen zu mehr Traktion verhelfen.05.09.17 08:03 21.571

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05.09.17 08:03 21.57110 Kommentare Ralf Hauser
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Kampf den Durchschlägen: das neue CushCore-System will schlappe Reifen verhindern und mit einer Vielzahl an weiteren Vorteilen zu mehr Traktion verhelfen.05.09.17 08:03 21.571

Über die letzten Jahre sind verschiedene Lösungen an Anti-Platten Systemen auf dem Markt aufgetaucht. Eine der neuesten Versuche, dem Problem von Durchschlägen Herr zu werden, ist das Ergebnis zweier Unternehmer aus Amerika und lautet auf den Namen CushCore.
Bei CushCore handelt es sich um ein Reifeninsert aus speziellem Schaumstoff, welches auf die Felge aufgezogen wird und sozusagen als Schutzschicht zwischen Mantel und Felgenflanke agiert, um Durchschläge zu vermeiden. Anders, als manche andere Lösungen hat CushCore dämpfende und vibrationsreduzierende Eigenschaften und agiert somit als eine Art Federung für harte Schläge. CushCore geht soweit und spricht von einem Inner-Tire Suspension System.

Mittlerweile vertrauen große Namen der Gravity-Szene, wie Jared Graves, Richie Rude, Troy Brosnan, Loic Bruni oder Brendan Fairclough - um nur einige zu nennen - auf CushCore.

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Die Daten

Der verwendete Schaumstoff von CushCore ist eine Eigenentwicklung, relativ leichtgewichtig mit hoher Schlagabsorptionsfähigkeit und Haltbarkeit sowie Wasserresistenz, wodurch keine Tubeless-Milch absorbiert wird.

Durch die V-förmige Konstruktion drückt sich CushCore nicht nur gegen den Wulstkern, sondern bis zu circa der Hälfte der Innenhöhe des Reifens (je nach Volumen mehr oder weniger) gegen die Innenseite der Seitenflanken und verhilft dadurch dem Mantel zu höherer Stabilität in Schräglagen und Schutz vor schräg auftreffenden Schlägen.
Gleichzeitig kann mit geringerem Luftdruck für höhere Traktion gefahren werden, mit dem Nebeneffekt, dass Burping kein Thema ist, da CushCore den Reifen gegen die Innenseite der Felgenflanke drückt.

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CushCore benötigt die Verwendung eines eigenen Ventils aus 6061-T6-Aluminium in einer Tubeless-kompatiblen Felge, welches durch seine Form ein Befüllen oder Ablassen eines Tubeless-Reifens mit dem CushCore-Insert ermöglicht. Der Ventilkopf kann abgeschraubt werden, wodurch nach der Montage Tubeless-Milch in das Innere des Reifens eingefüllt werden kann.

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CushCore ist kompatibel mit allen gängigen Tubeless-Reifen von 2,1" bis 2,5" und Tubeless-Felgen (inklusive Carbon-Felgen) mit einer Innenbreite zwischen 22 und 35 mm.

Erhältlich ist CushCore für 27,5" und 29" Laufradgrößen. 26"- und 27,5" Plus-Größen sollten im Herbst 2017 vom Stapel laufen. Auch an Cyclocross und Gravel Bike-Versionen wird für Anfang 2018 getüftelt.
Ein Set bestehend aus zwei CushCore Inserts und zwei Ventilen beläuft sich auf $149, mit internationalem Versand kommen nochmals $19,99 hinzu. Pro Insert wiegt CushCore 255 g bei 27,5" Laufradgröße. Das Ventil wiegt 4 Gramm. Auch einzelne Komponenten sind erhältlich. Bestellen kann man direkt von CushCores Website cushcore.com. Die Lieferung aus Amerika erfolgte rasch und unkompliziert.

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Im Labor

Anders als nur Behauptungen von Schlag- und Vibrationsdämpfung aufzustellen, versucht CushCore die Vorteile mit Labormessungen zu untermauern. So zeigt sich eine Schlagreduktion von bis zu 50 %, bis zu 77 % Reduktion von querverlaufenden Vibrationen und 58 % längsverlaufenden Vibrationen.

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Auf dem Trail

Befolgt man die Installationsempfehlung von CushCore, ist die Montage einfacher, als man denkt. Zwei Punkte sollte man aber unbedingt befolgen: die Innenseite des Mantels vor dem Aufziehen mit reichlich Seifenwasser oder Tubeless-Montageflüssigkeit einschmieren und CushCore an den Stellen, an denen man den Mantel mit Reifenhebern aufhebelt vorher von der Felge lösen, damit der Mantel in die Mitte des Felgenbetts rutschen kann. Dadurch wird der Reifenwulst nicht unter zusätzliche Spannung gesetzt, die einen Einbau vermutlich unmöglich machen würde. Beim Aufpumpen des Reifens und setzen auf der Felge rutscht das Insert dann durch die Eigenspannung von alleine in seine vorgesehene Position zwischen den Reifenwulst.

Das eigene CushCore Ventil war in unserer Version noch nicht lang genug, um unproblematisch bei Felgen mit tiefem Profil (wie es oft bei Carbon-Modellen vorkommt) zu passen. Mittlerweile sollten aber längere Ventile im Lieferumfang enthalten sein.
Bei Mavic's Downhill-Laufrädern Deemax konnte ich aufgrund seiner schmalen Innenbreite der Felge und tiefem Felgenbett die Ventile überhaupt nicht montieren und musste mir mit eigenen Tubeless-Ventilen aushelfen, dann funktioniert das Luftablassen aber nicht so, wie es soll. Wir vermuten einmal, dass die neue 2018er Generation der Deemax-Laufräder mit breiteren Felgen das Problem nicht hat. Beim Einbau mit e13 Laufrädern gab es keine Probleme.

Nach zwei Saisonen mit Anti-Platten-System in allen meiner persönlichen Bikes, kann ich mir Biken ohne solche Technologie eigentlich nicht mehr vorstellen. In diesem Test verbaute ich CushCore sowohl auf einem Enduro Bike mit 170 mm Federweg und einem Downhiller mit 200 mm Federweg. Ein unabhängiger Tester war auf einem weiteren Downhiller unterwegs.

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CushCore erlaubt diese Fahrweise und darüber hinaus mit einem geringeren Luftdruck zu fahren, als es ohne System je möglich wäre. Drücke von unter einem Bar sind für leichtere Fahrer möglich, und der Kurvenhalt damit vor allem in technisch schwierigen Passagen beeindruckend.
Nicht nur das, agiert ein niedriger Luftdruck im Reifen auch dank seiner fast ungefederten Masse als eine Art Mini-Federung, die sensibel auf bereits kleine Unebenheiten am Boden reagieren kann, noch bevor der Schlag an die Federelemente weitergegeben werden kann.

Die dämpfenden Eigenschaften des Materials sind kein Marketing-Gebrabbel, spürt man den Weichmacher-Effekt sofort in jeder Passage, in der spitzkantige Hindernisse warten. Oder besser gesagt, man spürt ihn nicht, da der mögliche harte Kontakt zwischen Felge und Boden bei härterer Fahrweise einfach wegfällt.
CushCore redet davon, dass in der Regel Fahrer mit 5 psi weniger fahren, als gewohnt, bei mir sind es am Vorderreifen 6 psi bzw. Hinterreifen 8 psi weniger, ohne Probleme zu verursachen. Wer grundsätzlich mit betonsimulierenden Drücken in den Reifen unterwegs ist, um Platten zu vermeiden, kann diese Werte dementsprechend nach oben hin korrigieren.

Zu niedrig kann man aus mehreren Gründen dennoch den Luftdruck nicht reduzieren. Ein Versuch bei richtig weicher Abstimmung (ca. 10 psi im Hinterrad) erzeugt bei härterem Bodenkontakt und Spitzkanten ein Durchschlagen, selbst mit CushCore. Dann wird das Schaumstoffmaterial so hart komprimiert, dass ähnlich einem Snake-Bite zwei unscheinbare Löcher im Material – an der Stelle wo Felgenkante und Reifen Kontakt während des Aufpralls hatten (siehe Bilder mit blauem Hintergrund) – entstehen. Ein Schaden an der Felge entstand in diesen Fällen dennoch keiner, dürften die Aufschlagkräfte selbst in diesem Fall stark genug reduziert werden. CushCore selbst erleidet dadurch auch relative wenig Schaden, ist die Chance dass man an exakt derselben Stelle wieder einen Aufschlag erzielt eher gering, beziehungsweise federt das Insert als Gesamtes weiterhin die einwirkenden Kräfte ab.
Selbst bei wohlgewähltem Luftdruck kann es immer wieder einmal in Extremsituationen zu solchen Situationen kommen, wodurch CushCore nach längerer Verwendung und je nach individueller Wahl des Luftdrucks über kurz oder lang irgendwann Spuren zeigt. CushCore selbst spricht davon, dass das System der Regel nach zwei verbrauchten Reifensätzen vermutlich getauscht werden sollte, was je nach Fahrweise auch früher oder weitaus später geschehen kann.
Ist man darüber hinaus mit exzessiv niedrigem Luftdruck im Hinterreifen unterwegs, fängt der Reifen trotz interner Stützung - die vor allem bei dünnen Karkassen durchaus merkbar ist - dennoch bei harten Schräglagen oder in schnellen Anliegern irgendwann zum Walken an.

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In einer Welt in der Gewichtsreduktion der Rotationsmasse einen hohen Stellenwert einnimmt, scheint das Mehrgewicht von 255 Gramm pro Laufrad im ersten Augenblick als durchaus abschreckend. Denkt man allerdings daran, dass CushCore ermöglicht Mäntel mit dünnerer und leichterer Karkasse zu fahren sowie leichtere Felgen zu verwenden, relativiert sich die Gewichtsfrage einigermaßen. Wer noch mit halbwegs normalgewichtigen Schläuchen unterwegs ist, die allerdings keinen der Vorteile eines solchen Systems bieten, kommt sowieso auf ein vergleichbares Gewicht.

Der Einsatz von leichteren Reifen ist vor allem für Fahrer von Vorteil, die zur Verhinderung von Platten vollwertige Downhill-Reifen oder ähnliches im All-Mountain oder Enduro-Segment einsetzen. Dann lässt sich mit CushCore sogar einiges an Gewicht sparen.
Ich und der unabhängige Tester sind im Testperiode soweit gegangen, dass wir auch auf unseren Downhill-Testbikes herkömmliche Tubeless-Ready Maxxis-Reifen mit Exo-Karkasse einsetzten. Auch hier hatten wir keine Probleme mit Platten oder Dellen in den Aluminium-Felgen und selbst nach einer langen Saison hatten wir es nicht geschafft die dünneren Seitenwände in Steinpassagen aufzuschlitzten. Nicht, dass wir einen Racer davon überzeugen möchten, dass er in Zukunft auf leichtere Enduro-Reifen im Downhill-Rennbetrieb setzen soll.
Aber selbst wenn man nicht auf leichtgewichtigere Reifen umstellen kann oder will, bleibt der Vorteil bedenkenlos durch ein spitzes Steinfeld donnern zu können, ohne sich großartige Gedanken über die Gesundheit seiner Komponenten zu machen, ein Vorteil, der die Gewichtsfrage bei weitem übertrumpft.

Kann man trotzdem mit dem System noch einen Platten haben? Ein Beispiel des Enduro-Profis Jared Graves zeigt, dass es möglich ist, allerdings ist er selbst auch überzeugt davon, dass CushCore sein Laufrad vor Schlimmeren bewahrt hat und er dadurch und dank der Notlaufeigenschaft von CushCore sein Rennen ohne großen Zeitverlust fortsetzen konnte.
Auch gegen einen aufgeschlitzten Reifen, oder einer Beschädigung, welche die Dichtmilch nicht mehr flicken kann, ist man nicht gefeit.
Im Falle eines Falles bietet CushCore auch ziemlich gute Notlaufeigenschaften, und kann man selbst ohne Luft im Reifen noch halbwegs sicher und ohne die Komponenten zu gefährden, ins Tal rollen.

Durchaus erwähnenswert ist die Wartungsarmut von CushCore gegenüber anderen Systemen. Einmal eingebaut, bedarf das Insert keiner weiteren Pflege. Keine Selbstverständlichkeit, bin ich ständiges Überprüfen von Luftdrücken und Herumärgern mit Spezialventilen eines anderen Systems etwas Leid geworden.

Als einziges Manko muss man die Demontage des Systems empfinden. Den Reifen mit installiertem CushCore Insert wieder von der Felge zu bekommen, fordert neben gehöriger Handkraft und Einsatz von Werkzeugen einiges an Geduld. Sollte eine Demontage auf dem Trail notwendig werden, kann sich das durchaus als Problem erweisen.

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Fazit

Cushcore
Modelljahr: 2017
Testdauer: 5 Monate
+ Schlag- und vibrationsdämpfend
+ Erlaubt niedrige Luftdrücke
+ Sehr hohe Pannensicherheit
+ Kein Reifen-Burping
+ Sehr gute Notlaufeigenschaften
+ Protektion von Felgen
o Mehrgewicht (allerdings relativierbar durch möglichen Einsatz leichterer Komponenten)
o Sollte je nach Beanspruchung nach einigen Saisonen ausgetauscht werden
- Schwierige Demontage
BB-Urteil: CushCore hält was es verspricht: Schlagabsorbierend, komponentenschonend, und die Möglichkeit fast ohne Einschränkung mit geringem Luftdruck zu fahren machen es zum besten Freund für abfahrtsorientierte Biker.


Nach beinahe einer gesamten Saison ohne einen einzigen Platten, Defekt oder Schaden an Carbon- oder Alufelgen bei Enduro- und Downhill-Einsatz, bleibt eigentlich nur zu sagen, dass CushCore seinen Job hervorragend macht.

Muss man normalerweise bei Spitzsteinpassagen gehörig vom Gas gehen, rauscht man mit CushCore einfach unbeeindruckt hindurch und werden Schlagspitzen effizient eliminiert. Vom geringeren Luftdruck, mit dem man fahren kann und welcher zu großartiger Traktion verhilft, den Notlaufeigenschaften und keinem Burping einmal abgesehen.

Über die schwierige Demontage des wartungsarmen Systems kann man bei so vielen Vorteilen leicht hinwegsehen, über den Gesamtnutzen trotz Mehrgewicht nicht. Wer einmal mit CushCore unterwegs war, wird nicht mehr ohne fahren wollen.

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ja - Schwalbe ProCore Ventile sind unbrauchbar - nach 2-3 mal Reifentauschen und einer Saison ist es wenn man nicht ganz penibel Reifen in korrekter Position 30min stehenlässt vorm Luftablassen oder wieder aufpumpen einfach verdrekt und unbrauchbar. Aber Rennradschlauch - Tubeless Ventil, roter Schwalbe Luftverteiler und blauer ProCore Mantel kann man um gut 45€ pro Reifen kaufen - ist billiger und leichter als original ProCore - und keine rumscheißerei mit dem Ventil. Nur beim Einbau muss man aufpassen dass der rote Luftverteiler richtig sitzt (hier wäre sicherlich noch Optimierungsbedarf mit was anderem). Druckmäßig kann man denke ich bei beidem ähnlich reduzieren - Vibrationen schluckt Cushcore evtl etwas besser? Aber das selbstgebastelte ProCore mit zwei Ventilen ist halt längerfristig haltbarer als Cushcore und damit deutlich billiger. Einmal pro Jahr Cushcore neu kaufen für Enduro wie DHer ist mir zu teuer. Evtl Cushcore beim Enduro im VR - DH und HR vom Enduro mit ProCore 2 Ventil?
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255 g???

 

Also i glaub immer noch ein stabilerer Reifen is de bessere Lösung. Weil ein aufgeschlitzten Reifen verhindert des auch net. Mit einen DH Reifen hast halt da überall weniger Probleme?

 

Diese Inserts sein meiner bescheidenen Meinung nach Lösungen für Fälle wo es mit gscheiten Reifen eh keine Probleme gibt? Oder übersehe ich da was?

 

Leichter Reifen + 250 g Insert hat doch gegen einen DH Reifen welcher in Summe auch nicht schwerer ist keine Vorteile?

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255 g???

 

Also i glaub immer noch ein stabilerer Reifen is de bessere Lösung. Weil ein aufgeschlitzten Reifen verhindert des auch net. Mit einen DH Reifen hast halt da überall weniger Probleme?

 

Diese Inserts sein meiner bescheidenen Meinung nach Lösungen für Fälle wo es mit gscheiten Reifen eh keine Probleme gibt? Oder übersehe ich da was?

 

Leichter Reifen + 250 g Insert hat doch gegen einen DH Reifen welcher in Summe auch nicht schwerer ist keine Vorteile?

 

Mit diesen Sätzen hast du gegen alle Regeln verstoßen, pfui! :f: Du kannst doch nicht ernsthaft einen schweren Reifen aufziehen, dann braucht man ja kein anderes Klimbim mehr dazu! :s:

 

In Wahrheit bin ich mit einem DHF 2,5 Supertacky Drahtreifen vor Jahren sehr gut zurechtgekommen, einzig irgendwie bremsender auf der Straße war er als die anderen Reifen, die ich hatte (inklusive der EXO-Faltversion in Supertacky). Vielleicht sollte ich die neuen Maxxis 2018 29x2,5 DH-Karkasse probieren als Vorderreifen. Aber zumindest gibt es solche Dämpfungseinlagen mit 40-250g, da hat man etwas Spielraum, und die zerschlissenen sind sicher auch gut recyclebar als Polsterfüllung oder so. Nicht falsch verstehen: Mich würde es schon interessieren, wie sich das fährt. Aktuell kann ich nur mutmaßen, ob es mir gefallen könnte. Aber für einen in Form geschnittenen Schaumstoff zahle ich auch inklusive Ventilen sicher nicht mehr als 20€, alles andere macht mich nur fassungslos... :bump:

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255 g???

 

Also i glaub immer noch ein stabilerer Reifen is de bessere Lösung. Weil ein aufgeschlitzten Reifen verhindert des auch net. Mit einen DH Reifen hast halt da überall weniger Probleme?

 

Diese Inserts sein meiner bescheidenen Meinung nach Lösungen für Fälle wo es mit gscheiten Reifen eh keine Probleme gibt? Oder übersehe ich da was?

 

Leichter Reifen + 250 g Insert hat doch gegen einen DH Reifen welcher in Summe auch nicht schwerer ist keine Vorteile?

Ich schlitze mir vielleicht alle 2-3 Jahre mal einen Faltreifen auf. Durchschläge hätte ich bei niedrigem Luftdruck aber bei jeder Abfahrt. (deswegen fahr ich mittlerweile einen viel höheren Luftdruck als früher.)

 

DH-Reifen helfen da nur sehr bedingt, auch damit habe ich Durchschläge.

 

Und schlussendlich rollen DH-Reifen halt viel schlechter als normale Faltreifen.

 

 

Bin sehr gespannt auf das Marsh Fck-Flats-Zeug. Das soll bei 80g pro Reifen liegen.

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Mit ProCore fahre ich dieselben Reifen wie vorher auch (1.2kg Michelin vorne, 950g Exo Maxxis hinten - bei 29" - am DHer sind Baron 2.5 v/h mit Procore drauf) - aber bei Felgen würde ich mich trauen noch etwas Gewicht zu sparen. Luftdruck ist aber geringer - statt 1.5/1.3bar fahre ich nun 1.25/0.85-0.9 bar - schon 1.5/1.3 war mir zu problematisch was Burping anging - sprich ich hab 180g Schläuche gefahren und hatte halt 6-7 mal pro Jahr eine platten Reifen. Seit etwas über 1 Jahr fahre ich am Enduro und DHer nun 2 Ventil Procore - und hatte bisher noch keinen einzigen Platten. Einmal einen Nagel reingefahren - aber das hielt noch bis zum Parkplatz mit 2x nachpumpen (damits nicht zu schwer rollt) 1.5 Stunden durch (denke da hatte es ein Nagel Falle gegen Mtbiker). Der Nagel hat den ProCore zum Glück nicht zerstochen.

 

Ich fahre innen den ProCore aber nur noch auf 3bar hinten/2.3bar vorne - somit ist der nicht steinhart und Platten hatte ich damit auch keine. Hab mal wo gelesen im DH Weltcup gilt 10PSI mehr im ProCore als außen bei denen mit ProCore als Standard.

 

Irgendwie macht mir die Haltbarkeit der ganzen Schaum Inserts noch arg zu denken - Bei ProCore muss halt die Felgenbreite auch passen - mit 35mm Innenweite machts keinen Sinn - da ist zuwenig Schutz. 25-30mm dürften optimal sein (unter 25 bekommt man es halt kaum montiert). Dasselbe wird bei den Inserts sein - alle 5mm bräuchte es eigentlich eine neue Größe um keine zu großen Kompromisse einzugehen und für XC/Marathon reicht sicher auch so ein 5080g Insert wogegen CushCore oder ProCore da viel zu schwer sind.

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