Ein Wahnsinn was moderne Räder kosten?

Einen Dacia Sandero bekommst um 7500 Liste und der macht alles was ein Auto machen soll, also durchaus brauchbar.

Trotzdem gibt es immer noch den einen oder anderen der sich andere Autos kauft (ich auch) weil brauchbar nicht immer das entscheidende Kaufargument ist.

 

Die Zinswirtschaft der Banken ermöglicht es viel zu vielen weit über ihre Verhältnisse zu fahren, zu wohnen, zu urlauben und "Werte" oder Erlebnisse für Geld das man vielleicht in Zukunft verdient in der Gegenwart anzuschaffen.

 

Wer sich von diesem Teufelskereis lossagt, keine Schulden anhäuft und in seinen Verhältnissen lebt, für den ist auch viel bar bezahlter Gegenwartsluxus, z.B. ein teures Rennrad/MTB/Hobby möglich.

Wer ständig damit beschäftigt ist Zinsen abzuzahlen (oder gleich abartig Geld für de facto Nullzins zu bunkern), der wird sich damit schwer tun, es sei denn er wählt wieder ein Finanzierungsmodell für seinen 10.000 Euro Edelhobel.

 

10.000 Euro und mehr für Aerorenner?

 

Ist das noch normal oder grenzt das schon an römische Dekadenz?

 

Damit in den Präsentationsfreds Platz für Technik und Innovation bleibt:

 

Hier der fred wo ihr euch diesbezüglich auskotzen könnt.

 

...... oder auch nicht:p

 

Diese >10.000 Dinger der Hersteller sind das Geld nie "wert". Um den Betrag bau ich mir selbst ein Rad auf, mit allem erdenklichen drum und dran und lass mir den Rahmen dabei noch nach Wunsch airbrushen. Dabei bin ich wahrscheinlich noch immer günstiger...

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Ob es Wert ist sich überhaupt so ein teures Fahrrad zu kaufen? Wenn man lange genug damit fährt auf jeden Fall. Mein verflossenes Scale müsste mich mit AX Laufrädern,Powermeter und Lackierung so um die ~7000.- gekostet haben. Ich bin 6 Jahre damit gefahren, macht ~1150.- pro Jahr. Wenn man bedenkt wie viele Leute sich alle ~2 Jahre was neues gönnen bist da echt "günstig" unterwegs...... Oder einfach mal der Wertverlust eines 45.000.- vs. 20.000.- Autos gegenüberstellen....und ich kenne viele Leute mit "dicken Autos" die mir "den Vogel deuten", wenn ich erzähle das ich mit einem 7000.- MTB rumfahre.

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Alles eines Sache des Blickwinkels.

Bearbeitet 13. Juli 2018 von Flo

Ihr vergesst das alle 2 Jahre neue Standards am Markt kommen, und der typische Biker von heute immer den neusten Scheiß haben muss. Ohne Boost usw is ja alles Gaga und man ist nicht hip.

Somit .. heutzutage ein Bike mehr als 2 Jahre ... geht nicht.

Warum nicht? Angenommen, man fährt 10 Jahre mit dem Rad, sind das gerade mal 700 EUR/Jahr. Wie ich finde, durchaus leistbar.

Da gibt es Hobbies die wesentlich mehr kosten, die sich viele Mittelständler leisten.

 

Die Rechnung ist zu grob vereinfacht. Denn mit einem Rad um 7000 Eulen fährt niemand 10 Jahre lang, ohne Laufräder und alle möglichen Komponenten zu wechseln. Und das einzige Rad ist eines um den Preis meistens auch nicht.

Die Rechnung ist zu grob vereinfacht. Denn mit einem Rad um 7000 Eulen fährt niemand 10 Jahre lang, ohne Laufräder und alle möglichen Komponenten zu wechseln. Und das einzige Rad ist eines um den Preis meistens auch nicht.

 

Auch Fahrräder die man nicht so lange hat brauchen ab und an neue Verschleißteile, je nach Gebrauch eben. Oder man gönnt sich dann doch die "geilere" Gabel, weil die Tauchrohre so schön goldig glänzen. Und einen leichten Renn-LRS braucht man natürlich auch, blöderweise war der "alte" nicht Boost und überhaupt "nur" 26, oder ein Ast zwingt mich schon nach 2 Monaten in ein neues Schaltwerk zu investieren, was ich bim letzten 6 Jahre Rad glücklicherweise nie hatte.....Also einfach zu sagen man kauft sich ein ~3000.- Radl, fährt das 3 Jahre, gibt keinen Cent aus und kauft sich dann ein neues ist ebenso "etwas" grob vereinfacht.

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Ich sage mal im Schnitt kommen beide Varianten aufs gleiche Geld raus, aber mit einem 7000.- Hobel zu fahren ist einfach schöner. Dafür bist halt nach geraumer Zeit nicht mehr ganz so hip wie irgendwelche Boost & Co Fahrer.

Bearbeitet 13. Juli 2018 von Flo

... oder ein Ast zwingt mich schon nach 2 Monaten in ein neues Schaltwerk zu investieren, ...

 

mMn Fehler Nummer 1: Wir investieren nicht in unsere Räder, wir versenken das verdiente Geld darin, andere in Autos, in Urlauben, ... - Spaß muss es machen und ausgegeben gehört das verdiente Geld ... wobei für Luxus nur verdientes Geld (kein Luxus auf Pump).

Die Rechnung ist zu grob vereinfacht. Denn mit einem Rad um 7000 Eulen fährt niemand 10 Jahre lang, ohne Laufräder und alle möglichen Komponenten zu wechseln. Und das einzige Rad ist eines um den Preis meistens auch nicht.

 

War jetzt nur als grobes Beispiel. Sollen es 5 Jahre sein, sind es immer noch leistbare 1400 pro Jahr.

Eigentlich wollte ich nur damit sagen, dass so ein Rad für jeden aus dem Mittelstand finanzierbar ist. Hängt halt von den Prioritäten ab. Kauft man sich halt nicht jedes Jahr das neueste Eier-Phone :s:

Bearbeitet 13. Juli 2018 von ricatos

Oder einfach mal der Wertverlust eines 45.000.- vs. 20.000.- Autos gegenüberstellen....und ich kenne viele Leute mit "dicken Autos" die mir "den Vogel deuten", wenn ich erzähle das ich mit einem 7000.- MTB rumfahre.

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Alles eines Sache des Blickwinkels.

Absolut richtig -- und der Autovergleich ist gut. Kaum jemand würde sich wundern, wenn jemand einen Passat statt eines Golf Kombis fährt. Oder 19"-Felgen drauf hat.

Bereits das Navi in einem BMW/Audi kann 3500 Euro kosten.

 

Aber ein 4000-Euro-Rad (eigentlich bereits ein 2000-Euro-Rad) wird von vielen Leuten als ungewöhnlicher Luxus wahrgenommen.

 

Prioritäten, das ist alles.

Diese >10.000 Dinger der Hersteller sind das Geld nie "wert".

 

Ich denke das habe ichschon vor Seiten mal geschrieben.

 

Alleine der Gedanke dass ich mir heute ein 12.000 Euro Cannondale, Trek, Speci....... kaufe und mir der Hersteller 1 Jahr später ein besseres, schnelleres, leichteres Präsentiert und das "alte" um minus 35 Prozent und mehr abverkauft ......

 

Da lasse ich mir was auf Maß fertigen, nur für mich. Meine Maße, meine Farbe, meine Vorstellungen .......

Das kann dann sogar günstiger sein als das 12.000 Euro Edelteil, es wird für mich aber unendlich mehr Wert haben.

Dafür ersparst Du dir mit dem 10.000 Euro Edel-Aerorenner, locker 5 Watt und bist auf 40 km ein paar Sekunden schneller :f: Dank den teuren Windkanaltests.

Da kann ein Maßrahmen nicht mithalten

der 6.8 ist nicht auf strava - der kann behaupten er wäre mit dem handgemachten (männer die anständig bezahlt werden, keine kinderhände) maßrahmen aus berlin/italien genauso schnell!*

Absolut richtig -- und der Autovergleich ist gut. Kaum jemand würde sich wundern, wenn jemand einen Passat statt eines Golf Kombis fährt. Oder 19"-Felgen drauf hat.

Bereits das Navi in einem BMW/Audi kann 3500 Euro kosten.

 

Aber ein 4000-Euro-Rad (eigentlich bereits ein 2000-Euro-Rad) wird von vielen Leuten als ungewöhnlicher Luxus wahrgenommen.

 

Prioritäten, das ist alles.

 

Jetzt nimmer, weil jetzt kaufen diese Leute E-Bikes um teures Geld.

der 6.8 ist nicht auf strava - der kann behaupten er wäre mit dem handgemachten (männer die anständig bezahlt werden, keine kinderhände) maßrahmen aus berlin/italien genauso schnell!*

 

Strava, das Psycho-Viagra des Radsportlers.......

Danke, noch geht es ohne.

Ohne Strava hätte ich etliche Strecken nie gemacht... ich weiß gern, was mich erwartet und wenn ich weiß, wie lang der Radlbekannte da rauf braucht hat, kann ich die Tour für mich besser einschätzen. Also insofern ist Strava schon sehr hilfreich

vor allem als trainingstool u strecken verwaltung richtig gut, wenn man premium hat - aber wahnsinnig teuer!

Premium hab ich mir vom Mund abgespart. ;-)

Die frage im speci venge fred lautet:

 

Kann man sich mit 150 euro im monat ein modernes rennrad leisten oder muss man eine zeitreise in die 70iger machen um dort eines günstig über die grenze zu schmuggeln.

Bearbeitet 31. Juli 2018 von 6.8_NoGravel

Heute Abend werde ich ein paar Preise aus 1981 lüften - habe einen LÖWA Prospekt aus der Zeit gefunden.

Ein 10 Gang Rennrad ist ebenso darauf, wie eine Federkernmatratze, oder "sportliche" Pollover.

(natürlich sind alle Preisvergleiche unfair)

so, ich habe mir mal ein bissl Arbeit gemacht - ein kleines Beispiel: *

 

 

 

 

 

*7000 FRF-[Französischer Franc / FF] = 20 843.09 ATS-Österreich [Österreichischer Schilling] das war die offizielle Umrechnung von Franc auf Schilling am 01.07.1981

 

Link: http://fxtop.com/de/vergangene-rechner.php?A=7000&C1=FRF&C2=ATS&DD=07&MM=07&YYYY=1981&B=1&P=&I=1&btnOK=Gehen

 

Das war damals kein Premium Rad, aber ein gutes, relativ hochpreisiges Stangenrad.

 

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Der damalige Preis entspricht umgerechnet 1.515 Euro (dafür bekommt man wohl sogar noch 37 Jahre später ein brauchbares Rennrad) - JA: https://www.rosebikes.de/rose-pro-sl-ultegra-bike-now-2660615

 

jetzt müsste man nur noch wissen, wie hoch das durchschnittliche Nettoeinkommen im Jahr 1981 in Österreich war - ich wurde nur teilweise fündig: brutto lag der Medianlohn bei 10.272 Schilling - was etwa 6800 Schilling netto gewesen sein wird.

 

Wenn man dies als Basis nimmt, dann hat dieses Rad ca. das 3fache des durchschnittlichen (Median) Nettogehalts gekostet.

 

 

 

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Nimmt man nun an, der Medianbruttolohn in Österreich liegt 2018 bei ca. 2300 Euro - so kommt man damit auf ca. 1700 Euro netto. (12 Monatsgehälter, 13. u. 14. Gehalt nicht berücksichtigt)

 

Sollte die Rechnung nicht komplett daneben liegen, oder ich irgendetwas krass übersehen haben, so kommt man dann mit der dreifachen Summe auf einen Preis von 5.100 Euro für ein entsprechendes Rad in der heutigen Zeit.

 

Dazu ist zu sagen, dass das Mediangehalt unter dem, des durchschnittlichen Monatsgehalts liegt...weil z.b. die doch gut verdienenden Beamten nicht eingerechnet sind, soweit ich informiert bin (aber auch nicht die Lehrlinge)

 

 

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Bleibt die Frage: bekommt man heute um 5.100 Euro ein vergleichbares Rad von der Stange?

 

Das würde ich mit einem eindeutigen JA beantworten:

 

https://www.rosebikes.de/rose-x-lite-six-disc-etap-2661717

 

 

https://www.rosebikes.de/rose-x-lite-six-disc-dura-ace-di2-2661716

 

 

Mir ist klar, dass es bei den Vergleichen Unschärfen gibt, wie gesagt, wenn ich was extrem falsch berechnet habe, dann weil es wirklich mühsam ist, das alles zusammen zu tragen und natürlich ist Rose ein Versender, dennoch wird man sicher auch woanders fündig..und vergleicht man dann die Colnagos der 90er mit den High End Raketen der 2018 so schauts - rein gefühlsmäßig so aus, dass die Colnagos teurer waren. Ich lasse mich aber gern an Hand von nachvollziehbaren Rechnungen aufklären.

Bearbeitet 13. August 2018 von Reini Hörmann

jetzt müsste man nur noch wissen, wie hoch das durchschnittliche Nettoeinkommen im Jahr 1981 in Österreich war - ich habe leider nichts gefunden.

 

lt. einer WKÖ Statistik €860 netto

oder so aus 1980 in Schilling

oder so aus 1980 in Schilling

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Ja danke Karl, der Medianlohn lag bei 10.272 Schilling brutto 1981..wenn man 6.800netto annimmt, liegt man da halbwegs richtig? Das ist echt schwer, genaue Daten zu finden..ich wittere eine Verschwörung!

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illuminaten?*

Vermutlich ja.....