Canyon Aeroad Aufbauthread

Danke für die Rückmeldungen

Gestern habe ich die erste Ausfahrt absolviert. Grundsätzlich bin ich kein Typ der bei so etwas euphorisch ist oder zu hohe Erwartungen hat, aber um es klar zu sagen, der erste Eindruck war ein wenig durchwachsen

*

Ich kenne meine Sitzposition am Rennrad genau und mache da keine Experimente, vor der ersten Ausfahrt wird schon alles final eingestellt und der Gabelschaft gekürzt. Da Position/Sattel/Pedale auf allen Rädern annähernd gleich sind, gibt es in der Regel keine Überraschungen, das Fahrerlebnis wird aus meiner Sicht (wenn Position/Sattel/Pedale gleich sind) hauptsächlich durch die Reifen/Laufräder bestimmt, dann kommt noch ein bisschen der Lenker (Form und Dämpfung) dazu, sowie die Sattelstütze (Flex u Dämpfung) und erst ganz am Ende Rahmen und Gruppe.

Auf den ersten Metern habe ich gleich gemerkt, dass das Rad laut knackt, wobei ich das Hinterrad in Verdacht hatte, aber bei den heutigen voluminösen Rahmen/Laufrädern ist das immer schwer zu lokalisieren, außerdem hatte ich das Gefühl zu hoch zu sitzen (Höhe zwar mit Maßstab, aber vermutlich etwas überhastet angezogen).

Die Zipp 404 sind gegenüber den sonst verwendeten Ultimates schwerer, höher und weniger steif, ist zwar alles im Normalbereich aber doch spürbar und da es ziemlich böhigen Wind gab war die erste Abfahrt auch eher mit einem unguten Gefühl und es wollte sich nie so richtig ein Flow einstellen Normalerweise erreiche ich auf meiner Hausrunde bei der Abfahrt im günstigen Fall knapp über 90 km/h max, gerade bei Highspeed hätte ich mir bei dem Rad ein bisschen einen Effekt erhofft, leider war diesmal bei 87 km/h Schluss

Sehr positiv fand ich von Anfang an die Etap, da hat schon der Aufbau Spaß gemacht, mit der Di2 wurde ich dagegen nie warm, am TT Renner (Ultegra) hat nur der Aufbau genervt, an Straßenrad nervt sie mich fast immer (Dura Ace 9080), Aufbau nervig, Firmware und Hardwareänderungen nervig, mit langen Handschuhen sehr schlecht zu bedienen. Die Etap ist dagegen genauso wie ich mir das vorstelle, super easy in der Installation, Einstellung und Bedienung Nur würde ich die Schaltlogik umdrehen (rechte Taste größere Ritzel, linke Taste kleiner)

Positiv erwähnen muss ich auch die Bremsen (hinten SRAM Direct Mount, vorne TriRig Omega). Ich wollte für die Zipps originale Belege und habe erstmals die angebotenen Kork verwendet die hatten gute Kritiken und ich wollte die ohnehin mal testen, Alternative wären graue Zipps gewesen die von Swissstopp kommen und vermutlich den Black Price entsprechen (oder den gelben?). Ansprechverhalten und Bremsleistung ist sehr gut (vo+hi), dazu absolut geräuschlos, im Gegensatz zu den meisten anderen Carbonlaufrädern ist die Wirkung nicht progressiv sondern eher linear, einzig der „Angstbremsergestank“ *nervt mich

Durchwachsen war der Eindruck von der Lenkerkombi, Griffposition an Hoods (bei mir 90%) sehr gut (das liegt aber mehr an der Etap Hebeln), Oberlenker ebenso, beim Unterlenker ist mir der Radius zu eng und zu wenig ergonomisch.

Negativ aufgefallen ist mir auch, dass ich relativ schnell mit den Schuspitzen das Laufrad berühre, bei normaler Fahrt nicht relevant, beim Umdrehen muss man aufpassen. Das hab ich bei meinen anderen Räder nicht so stark, obwohl beim Canyon der „rake-shift“ auf den längeren Radstand gewählt wurde.

Heute hab ich die zweite Ausfahrt absolviert, dabei habe ich lediglich 2 Änderungen vorgenommen, Sattel korrekt eingestellt (-3mm) und das Hinterrad testweise gegen ein Ultimate getauscht. Und siehe da, plötzlich (fast) alles „eitel Wonne“, im Roadbike Magazin würde an der Stelle dann stehen „unbändiger Vorwärtsdrang“ . Das Rad war absolut geräuschfrei, die Position perfekt und alles hat harmoniert (nur an den Unterlenker hab ich mich noch nicht gewöhnt), die Wind und Rollgeräusche (die ich heute endlich wahrnehmen konnte), sind relativ laut und vom Eindruck wie bei einem TT Hobel, da kommt es einem gleich noch schneller vor Aber es war auch objektiv gesehen schnell, Topspeed 95,0 km/h (neuer PR auf der Strecke trotz Windweste!)

Jetzt muss ich nur noch das 404 Hinterrad hinbekommen*

Kann man bei der Etap die Schaltlogik nicht ändern? Bei der Di geht das.

Ich glaub nicht.

Der einzige Nachteil

Ich möchte, dass sich die Kette in die Richtung bewegt in die ich drücke.

Die Sram Logik verstehen viele nicht, hier wird es auch dargestellt:

https://cycling.claude.de/2017/08/13/sram-etap-warum-nicht-schon-frueher/

Einen Vergleich mit dem Auto sehe ich hier nur bedingt.

Ist es nicht viel logischer, dass sich das Schaltwerk abhängig davon, auf welcher Seite du drückst in die entsprechende Richtung bewegt?

Wenn du auch Blips am Oberlenker montiert hast, müsste sich deiner Logik nach sonst das Schaltwerk nach vorne bewegen.

Daher find ich das schon richtig. links = langsamer, rechts = schneller

Wie im Auto auch.

Jetzt kannst natürlich sagen, dass du die Blips mit den langen Kabeln nimmst und von links nach rechts und umgekehrt verlegst.

Dann stimmt meine Logik freilich nicht mehr.

.... Sattel korrekt eingestellt (-3mm) und das Hinterrad testweise gegen ein Ultimate getauscht. ...

Wieviele Stunden und km im Jahr muss man fahren um 3 mm so exakt zu erfühlen? Ich bekomm vielleicht Knieschmerzen, aber 3 mm fühlen würde ich mir nicht zutrauen.

Hab's mir gerade angeschaut: ich hab 3 Paar Schuhe. Da sind bis zu 6 mm Höhenunterschied wegen der Sohlendicke drin. Die Winterschuhe sind noch dicker.

Auch Hosen machen oft einen ordentliche Höhenunterschied aus, ich merks aber zum glück ned.

Ich würde das knackende Zipp Hinterrad mal mit dem original Schnellspanner testen, hingegen der Meinung vieler gehört auch der Schnellspanner zu einem Laufradsystem und es gibt große Unterschiede in der Klemmkraft sowie Druckverteilung.

3mm sind richtig viel, das merkt man.

liegt wohl daran das in deiner jugend noch kaum autos schaltwippen hatten

Ich fahre schon Autos mit Schaltwippen, da bist du noch Fixie gefahren....mit Stützrädern

Ist es nicht viel logischer, dass sich das Schaltwerk abhängig davon, auf welcher Seite du drückst in die entsprechende Richtung bewegt?

Wenn du auch Blips am Oberlenker montiert hast, müsste sich deiner Logik nach sonst das Schaltwerk nach vorne bewegen.

Daher find ich das schon richtig. links = langsamer, rechts = schneller

Wie im Auto auch.

Jetzt kannst natürlich sagen, dass du die Blips mit den langen Kabeln nimmst und von links nach rechts und umgekehrt verlegst.

Dann stimmt meine Logik freilich nicht mehr.

Da hat wohl jeder andere Vorlieben, ich finde die oben verlinkte Erklärung logisch, Auto oder Blips (die ich nicht verwende) spielen dabei keine Rolle.

Wieviele Stunden und km im Jahr muss man fahren um 3 mm so exakt zu erfühlen? Ich bekomm vielleicht Knieschmerzen, aber 3 mm fühlen würde ich mir nicht zutrauen.

Schwer zu sagen, vermutlich merke ich 3mm zu niedrig nicht. Meine Standardhöhe die ich bei Christian Bernhard gecheckt habe ist 77,7cm, allerdings mit einem SLR XC (der etwas weicher sein dürfte als der Kit Carbonio) und Solestar Einlagen (jetzt Specialized Einlagen), ich vermute daran dürfte es liegen. Ich dachte viel mehr als 3mm können es nicht sein, aber weniger merke ich vermutlich nicht und siehe da jetzt passt es.

Ich würde das knackende Zipp Hinterrad mal mit dem original Schnellspanner testen, hingegen der Meinung vieler gehört auch der Schnellspanner zu einem Laufradsystem und es gibt große Unterschiede in der Klemmkraft sowie Druckverteilung.

......

Jetzt wo ich es zumindest auf das Hinterrad eingrenzen konnte, sollte es kein Problem sein das rauszufinden. Ich habe eher die Speichen (am Flansch oder den Kreuzungspunkten) oder Nippelsitze in Verdacht.

Ich möchte, dass sich die Kette in die Richtung bewegt in die ich drücke.

 

Die Sram Logik verstehen viele nicht, hier wird es auch dargestellt:

https://cycling.claude.de/2017/08/13/sram-etap-warum-nicht-schon-frueher/

 

Einen Vergleich mit dem Auto sehe ich hier nur bedingt.

Ich sehe das ehrlich gesagt genauso, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das "eh" so ist...spooky

Ein echt gelungenes Rad!

Foto mit ordentlicher Kamera*

noch zur ersten ausfahrt: das viele/ unzählige testen hat mich gelehrt, dass man sich auf jedem rad wohl fühlt, auf dem man die gewohnte pose hat. msn glaubt dann auch, dass rad ist gut.. *umgekehrt kann das rad das beste der welt sein, man fühlt sich nicht wohl u oft wird das als schlechtere performance gedeutet, wenn die pose nicht passt.

ein aero rad macht aber nur sinn, wenn man entsprechend draufsitzt, denn die langen oberrohre u der niedrige stack spielen eine große rolle, um überhaupt in eine aerodynamische pose zu kommen.

wenn man dann noch einen langen vorbau nimmt (wie gewohnt) u einen lenker mit zu großem reach, dazu noch den sattel weit nach vorne stellt, fährt sich das rad auch scheisse..auch wenn es noch so aero u steif ist. *die pose ist oft unbequem u nicht mal schnell, weil der fahrer selbst seine leistung nicht bringen kann, mit anderen winkeln.

ohne irgendwas zu unterstellen, würde ich sagen, dass man für ein aerorad wie merida, canyon usw fast ein neues bikefitting bräuchte..u das mal 2 wo wirken lassen muss, um sich ein erstes urteil zu machen.

Sehr heißer Ofen - gratuliere beeindruckt - mit willhabenreflexerfüllt sowieso.

Auch einen Ferrari oder einen Aston oder erst meinen brutalen Morgan muß man erst derfahren lernen - das Fahrerlebnis wird schon noch so richtig toll werden, wennst merkst wie Du andere damit stehenlassen kannst.

Interessant wäre ein subjektiver Watt/Geschwindigkeitseinschätzung zum Cannondale bei ebenen Verhältnissen -zahlt sich der Aufwand aus, bzw spürt man den Aerovorteil auch beim treten -oder ist der Effekt so klein das man das eh nur bei der Ziellinie merkt wenn man gerade noch gewonnen hat.

Ich find die Vergleiche in den Testberichten diverser Magazine - ... um 1.380m schneller als mit normalen Rennradl nach 100km .. etc schlicht unnötig - mich interessiert Dein subjektiver Eindruck.

noch zur ersten ausfahrt: das viele/ unzählige testen hat mich gelehrt, dass man sich auf jedem rad wohl fühlt, auf dem man die gewohnte pose hat. msn glaubt dann auch, dass rad ist gut.. *umgekehrt kann das rad das beste der welt sein, man fühlt sich nicht wohl u oft wird das als schlechtere performance gedeutet, wenn die pose nicht passt.

 

ein aero rad macht aber nur sinn, wenn man entsprechend draufsitzt, denn die langen oberrohre u der niedrige stack spielen eine große rolle, um überhaupt in eine aerodynamische pose zu kommen.

 

wenn man dann noch einen langen vorbau nimmt (wie gewohnt) u einen lenker mit zu großem reach, dazu noch den sattel weit nach vorne stellt, fährt sich das rad auch scheisse..auch wenn es noch so aero u steif ist. *die pose ist oft unbequem u nicht mal schnell, weil der fahrer selbst seine leistung nicht bringen kann, mit anderen winkeln.

 

ohne irgendwas zu unterstellen, würde ich sagen, dass man für ein aerorad wie merida, canyon usw fast ein neues bikefitting bräuchte..u das mal 2 wo wirken lassen muss, um sich ein erstes urteil zu machen.

Aber wenn du das Rad nach Stack und Reach des Rahmens sowie nach Reach des Lenkers einstellst ergibts sich eine genaue Spacer und Vorbau Kombination die doch die selbe Position ergibt.

Nach Ober- und Steuerrohr hat man doch vor 5 Jahren aufgehört einzustellen.

die meisten aero renner haben ein sehr langes oberrohr u zusammen mit einem langen vorbau (den viele als profi drauf klatschen, zusammen mit zu klein gewählten rahmen - wben prolike) ist das gewicht einfach zu weit vorn u das rad fährt sich träge u ist beim bremsen kopflastig.*

wenn du die selbe pose wie am bergrad fährst, ist aero dann wieder ein bissl sinnlos*

ps: wie schon gesagt, ich glaube nicht, dass CK da so falsch oben sitzt..,ich sagte, man sollte performance nicht mit wohlbefinden am rad verwechseln*