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Bikeregion Kitzbüheler Alpen Brixental

Bikeregion Kitzbüheler Alpen Brixental

15.08.18 09:10 8.774Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Mit Rad und Gondel durch das Brixental: Zwischen den Grasbergen der Kitzbüheler Alpen versteckt sich weitaus mehr als "nur" der legendäre Fleckalmtrail. 15.08.18 09:10 8.790

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15.08.18 09:10 8.79012 Kommentare Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Erwin Haiden
Mit Rad und Gondel durch das Brixental: Zwischen den Grasbergen der Kitzbüheler Alpen versteckt sich weitaus mehr als "nur" der legendäre Fleckalmtrail. 15.08.18 09:10 8.790

Auf der Suche nach etwas Erdung rolle ich entlang der Donau, lasse die Hektik und Hitze des großstädtischen Exils hinter mir. Das Trikot flattert im abendlich lauen Lüftchen, über die hastig abgetrennten Ärmel fächert der Fahrtwind die Schweißperlen Tropfen für Tropfen vom Rücken. Die Hose noch triefend nass vom bitterlich nötigen Badestopp schweifen die Gedanken gen Westen.
Als Kind der Alpen ist ebendort irgendwie immer alles besser: die Luft klarer, das Gras grüner, die Linien schneller und die Uhren langsamer. Zwar blockieren auch in den Bergen mitunter stoische Grüppchen den vor einem liegenden Radweg. Bloß sind die lebendigen Hindernisse dort meist milchgebender Natur und echauffieren sich nicht über den in grenzenloser Frechheit zum Überholen bereiten Radfahrer.

Die Gedanken schweifen ab, die bewaldeten Hügel rundum verschwimmen in den Tiefen der Erinnerung zum Panorama der beinahe schon sanft anmutenden Grasberge der Kitzbühler Alpen. Im Tagtraum reichen sich saftige Almen mit dunklen Wäldern die Hand, in der Ferne blitzt nach und nach die schroffere Bergwelt der Hohen Tauern hervor, dazu der Blick hinüber zum Wilden Kaiser oder aufs Kitzbühler Horn.
Kirchberg, Brixen, Westendorf; die gemütlichen Almhütten und vielfältigen Trails hier am Ende des Brixentales - auch, oder vielleicht gerade weil es uns beruflich regelmäßig hierher verschlägt, hat dies alles unbestreitbar starke Anziehungskraft. Jetzt, am Ende dieses heißen und hektischen Sommertages, sehne ich mich zurück zum Fleckalmtrail, gäbe vieles für eine weitere Runde drüben am Gaisberg ...

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Suntrail in Brixen

Vermutlich ist es gar nicht der rohe technische Anspruch der Trails dort zwischen Kirchberg, Brixen und Westendorf. Mit etwas Geschick lässt in Wahrheit auch am Hardtail der Spaß nicht lange auf sich warten. Nein, was den Charme der Gegend im Tiroler Unterland ausmacht, ist wohl vielmehr die Vielschichtigkeit: Wurzeln, Stock und Stein, flüssige Anlieger und Wellen verteilen sich auf fünf offiziell freigegebene Trails.
Gut ausgeschildert, stets gepflegt und ohne Furcht vor Jägerschaft und Forstaufsicht im Nacken. Wenn gewünscht, erleichtern Gondeln den Aufstieg; mitunter führen Verbindungsetappen oder lohnende Umwege über herrliche einsame Alpenpanoramen zu feinster Kulinarik. Denn Radfahren - ob am Rande der Großstadt oder in der Tiefe der Kitzbühler Grasberge - ist doch immer auch ein Baumeln der Seele.

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Mit beinahe schon erschreckend langer Erfahrung als Fotograf des alljährlichen KitzAlpBike kennt Bikeboard-Fotomastermind NoSane das Brixental und dessen schönsten Plätze wie seine eigene Trikotasche. Entsprechend motiviert sprang er bei unserem Kurzbesuch vor wenigen Wochen auch in die Doppelrolle des fotografierenden Guides. Geschichten von abenteuerlichen Überholmanövern am Quad und vollkommen abgekämpften Bergsprintern auf den Lippen, führt er uns zum Einstieg ausgehend von Kirchberg hinüber nach Brixen im Thale. Die dortige Gondelbahn Hochbrixen soll uns einiges an Höhenmetern abnehmen und ermöglicht unserem Neo-Guide, weiter vom Hillclimb, den er hier Jahr für Jahr dokumentiert, zu erzählen.
Um zu unserem Ziel, dem Sun Trail, zu gelangen, passieren wir jene engen und spannungsgeladenen Passagen, die beim Rennen zum ersehnten Ziel führen, in entgegengesetzter Richtung, sprich: bergab. Erst weiter unten in den steilen Rampen zweigt sich der Weg und folgt anfangs auf schmalen Asphaltstraßen, dann auf ruhiger Schotterpiste der Beschilderung zum Sun Trail. Weit oder gar anstrengend ist der Weg zu dessen Einstieg nicht. Wer will, darf sich mit der Auffahrt ab Brixen aus eigener Kraft etwas mehr Schweißperlen an die Stirn zaubern und erreicht den Einstieg sowohl über Brixen/Griesberg als auch via Kirchberg und Spertendorf nach rund 500 bis 600 Höhenmetern.

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Was folgt sind drei Kilometer fein säuberlich in den Wald gezeichneter Flow. Teils blitzen kleinere Wurzelfelder durch den Brechsand, überwiegend weisen uns Kurven und Anlieger diverser Radien und Gefälle die Marschrichtung. Kleine Wellen laden zum Pushen oder Abziehen ohne je das Gefühl zu vermitteln, einen künstlichen Disneyland-Rollercoaster vor die Räder geworfen zu bekommen.
Die anglistische Sonne trägt der als S0 kategorisierte Trail zwar stolz im Namen. Dieser ist alllerdings eher seiner Lage - nämlich nördlich im Tal inmitten des landwirtschaftlich genutzten Sonnberg - geschuldet. Einmal in den dichten Märchenwald aus Nadeln, Moos und sonstig saftig grünem Gewächs eingetaucht, blitzt der Namenspatron schließlich nur vereinzelt durch die Baumkronen.
Sanft nimmt das Licht der Umgebung die Ecken und Kanten, greift dem aufkommenden Flow auf einzigartige Weise unter die Arme. Fast schon abrupt mündet der Trail dann für einige Tiefenmeter in einer Forstraße. Beinahe wägt man sich an dessen Ende, ist geneigt, am kleinen Rastplatz unterhalb des künstlich gebändigten Wildbaches, den es zu queren gilt, die Beine hochzulegen. Doch wenige Meter und einige ruppige Abschnitte über grobes Geröll später nimmt der Flow erneut Fahrt auf, ehe es uns entlang eines kleinen Sträßchens zurück zur Bundesstraße spült.

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Wiegalmtrail in Kirchberg

Auf gegenüberliegender Talseite und tief im südlich verlaufenden Spertental zeigt der Wiegalmtrail einen gänzlich anderen Charakter. Auch hier beweget man sich abschnittsweise in den Fußstapfen der KitzAlpBike, dringt tief in die weichen Gebirgsstöcke von Schwarzkogel, Pengelstein, Großem und Kleinen Rettenstein, Brechhorn oder Gampenkogel ein.
Um hinauf zum Traileinstieg zu gelangen, bieten sich diverse Möglichkeiten. Man könne etwa von Brixen im Thale entlang der ausgeschilderten Mountainbike-Route 210 entspannt auf Forstwegen zur Wiegalm hochtreten und auf 600 Höhenmetern und 5,5 Kilometern etwas Marathonluft schnuppern. Könnte dort auf 1.500 Metern Seehöhe zur kurzen Rast verweilen, um wenig später in den Trail einzutauchen. Man könnte jedoch auch etwa 60 Höhenmeter mehr investieren und dafür direkt von Kirchberg aus und vorbei an der Talstation der Gaisbergbahn über Schotterpisten der Route 257 zur Kobinger Hütte folgen. Kaiserschmarren, überbackener Bauerntoast und typische Bauernpfandl schmecken im Schatten des Gaisbergs und mit Blick über die sanften Hänge des Spertentals gleich doppelt gut. Entlang der Alm gelangt man auch von hier binnen weniger Minuten zum Einstieg in den Wiegalmtrail.

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Ausgehend von Westendorf, über einen leicht versteckten Radweg sowohl von Kirchberg als auch Brixen leicht erreichbar, bietet sich schließlich eine dritte Variante samt Aufstiegshilfe an. Zwar greift hier die Alpenrosenbahn unserer Ausdauer gehörig unter die Arme, doch die potenziellen Ein-, Tief und Fernblicke der in sämtlichen Grüntönen bewachsenen Bergrücken und Gipfel rundum macht dem fotografisch schwer vorbelasteten Guide die Routenwahl leicht.
Landschaftlich mehr als reizvoll führt die Runde von den Hängen des Windautals hinüber ins Spertental und über den Wiegalmtrail schließlich bergab. Bis hinüber zum Brechhornhaus sollten wir noch einige Male innehalten müssen, um dem mechanischen Klicken der Kamera zu lauschen. Und auch wenn wir mit dem Lift aufgestiegen sind - mit seiner großen Sonnenterrasse und einer Speisekarte voller Tiroler Köstlichkeiten fällt es schwer, am Brechhornhaus angekommen unbedarft daran vorbeizuziehen ...

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Direkt hinter der Hütte ist Wanderern der Kreuzjöchlsee ein beliebtes Ausflugsziel. So, wie sich der See in die Landschaft schmiegt, könnte man glatt übersehen, wovor man tatsächlich steht. Denn eigentlich dient der künstlich angelegte Speicherteich den Beschneiungsanlagen als winterliches Reservoir für künstlichen Schnee.
Rundherum herrscht leider Fahrverbot, weshalb es auf weiterem Weg hinüber zur Wiegalm für einige hundert Meter nur langsam - weil schiebend - vorwärtsgeht. Schotterpisten, ebenfalls mehrfach auf Marathonbildern in Haupt- und Nebenrollen aufgetreten, sind es schließlich, die uns zum Einstieg in den Wiegalmtrail geleiten.

Zwischen Wäldern und über Weiden überwindet der großteils recht natürlich angelegte Trail auf seinen 3,9 Kilometern gen Kirchberg rund 500 Höhenmeter. Erst steil und schottrig, später flowig über Almböden versüßen immer wieder kurze ruppige Passagen den Weg ins Tal. Im Hagauwald wähnt man sich zwischenzeitlich in gar urzeitlicher Landschaft, ehe Forstraßen vom nahen Ende künden. Ein final schmaler Pfad, ein paar weitere Tiefenmeter, ehe wir entlang der Ache zurück nach Kirchberg pedalieren.

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Fleckalmtrail in Kirchberg

Sind Wiegalm und Sun Trail noch in ihrer Charakteristik eher darauf ausgelegt, auf Touren die Abfahrten zu versüßen, stellt sich der Fleckalmtrail deutlich Bikepark-lastiger ins Rampenlicht. Der längste Singletrail Tirols ist sicherlich einer der ganz und gar nicht mehr geheimen Geheimtipps der Region. Zwischen Berg- und Talstation der Fleckalmbahn schnüren 7,1 Kilometer lang Anlieger, Holzelemente und naturbelassene Wurzelteppiche ein derart abwechslungsreiches Paket, dass man glatt den ganze Tag auf diesen 1.100 Höhenmetern verbringen könnte.
Wie viele Fotos NoSane hier während seiner unzähligen KitzAlpBike Marathons bereits geschossen hat, ist schwer festzumachen. Doch die Vorfreude auf den ihm so bekannten Trail ist ihm trotz verspiegelter Brillengläser ins Gesicht gezeichnet. Bereits am Weg zur Gondel weist er uns auf seine Lieblingspassagen hin, erzählt während der Bergfahrt mit einem Schmunzeln auf den Lippen vom Speed der Marathon-Elite, die hier hinunter schon so manchen Sieg, so manche Niederlage besiegeln konnten. Das Drama wird perfekt, mischen sich in der zweiten Runde - ja, der Trail ist beim legendären Marathon auf längster Distanz zweimal zu absolvieren - die langsamsten Hobbytiger unter die schnellen Spitzenfahrer. Dann glühen Bremsen wie Gemüter, wird übermütig überholt und mitunter tollpatschig ausgewichen.

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Auch wenn das Gros der Gäste heute mit durchwegs üppigem Federweg über die Fleckalm herfallen - ursprünglich angelegt wurde der Trail mit der Marathon-WM 2013 im Hinterkopf. Doch was hier nicht ganz ohne Beteiligung eines gewissen Kurt Exenberger entstand, sprach sich bald auch in der Gravity-Szene herum. Dass die 2015 nach Kirchberg vergebene Premiere der Enduro-Europameisterschaften das Starterfeld ebenfalls entlang der markierten Abfahrt um Sekunden kämpfen ließ, besiegelte schlussendlich den Ruf des insgesamt erfrischend natürlich laufenden Trails.

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Ist der etwas versteckt gelegene Einstieg erstmal gefunden, beginnt das Herz ab dem ersten Meter höher zu schlagen. Mal pfeift der Wind gehörige um die Brillenränder, mal verlangen enge und schnelle Anlieger Körpereinsatz, wollen kleine Wellen übersprungen oder weggedrückt werden. Dazwischen fordern immer wieder technische Wurzelpassagen eine feine Klinge, gilt es, Stufen zu überwinden, ruppige Gegenanstiege zu meistern und die Aussicht bis hinüber zu den schroffen Felsflanken des Wilden Kaisers zu genießen.
Im unteren Teil ist glücklich, wer den Trail im Trockenen befährt. Wurzelwerk, enge Kehren und teils loser Waldboden diktieren mit Eintritt in den dichten Nadelwald den Kurs. Es gibt tausend Linien, die eine schneller, die andere langsamer, aber allesamt unterhaltsam. Hier nur einmal durchzufahren, grenzt an Verschwendung. Auf technisch Anspruchsvolles folgt peu à peu genügend Flow, um den geschunden Unterarmen wieder etwas Pause zu gewähren. Holzelemente, entlang des kreuzenden XCO-Kurses am finalen Streckenabschnitt auch Anlieger und kleine Brücken, vervollständigen den gebotenen Querschnitt durch die Welt der Mountainbike-Träumereien. Das breite Grinsen im Gesicht unseres guidenden Fotografen - wir tragen es wohl auch schon längst im Antlitz.

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Bergbahnen

Zwar sind alle Trails der Region auf die eine oder andere Weise mit Gondeln erschlossen oder mit etwas Tourenplanung erschließbar. Tatsächlich würden wir jedoch empfehlen, sich zumindest den Wiegalmtrail aus eigener Kraft zu erarbeiten. So bleibt bergauf mehr Zeit, das Panorama zu genießen und man bleibt entlang der ausgewiesenen Routen von möglichen Fahrverboten samt einhergehenden Schiebepassagen verschont.
Für die übrigen Abfahrtsmöglichkeiten gibt es diverse Tickets in unterschiedlichen Preiskategorien sowie mit unterschiedlichem Angebot. Die Downhiller Unlimited Gaisberg "Lisi Osl Trail" & "Gaisberg Trail“ gilt nur für besagte zwei Trails und stellt mit 31 Euro für das Tagesticket (26 Euro für 4 Stunden) die günstigste Alternative. Die Downhiller Unlimited Fleckalm ist hingegen nur am Fleckalm Trail gültig, das Tagesticket kommt dort auf 37 Euro, für vier Stunden sind es 32 Euro. Die Kitz Trail Card vereint Lisi Osl-Trail, Gaisberg-Trail und Fleckalm-Trail, kommt dafür aber auf stolze 42 Euro für das Tagesticket. Neu ist die Kitzbüheler Alpen Trail Card, die in den Bahnen Hochbrixen, Fleckalmbahn, Gaiberg und Harschbichlbahn sowie auch an der Hahnenkammbahn gültig ist. Damit sind Sun Trail, Gaisberg Trail, Lisi Osl Trail und Fleckalm Trail, sowie ab der Fertigstellung in diesem Sommer auch ein neuer Trail in Kitzbühel inkludiert. Die Kosten liegen dann aber bereits bei 44 Euro.
Wer die Trails nicht unbegrenzt oft, sondern nur ein Mal pro Tag fahren möchte, der ist wohl mit der Kitzbüheler Sommer Alpen Card bestens bedient. Das Zwei-Tages Ticket kommt für Gästekarten-Inhaber auf 44 Euro und umfasst neben dem MTB-Angebot auch noch weitere Bergbahnen (ohne Biketransport) sowie Ermäßigungen bei diversen Partnerbetrieben. Weitere Informationen zu den Tickets, Preisen und Angeboten unter www.kitzbueheler-alpen.com.

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Gaisberg Trail

Der Gaisberg am Rande von Kirchberg markiert den Übergang zwischen Brixental im Norden und Spertental im Osten. Mountainbikern hat der Berg zwei Trails zu bieten, beide erschlossen durch einen luftigen 4er Sessellift samt hilfsbereitem Personal. Mit baumelden Beinen bergwärts schwebend, erblicken geschulte Augen bald ein verdächtig braunes Bändchen im Gemisch der bewaldeten und beweideten Grüntöne.
Noch aus der Luft machen wir uns ein erstes Bild vom als S3 ausgewiesenen Gaisberg Trail. Auch wenn sich die Strecke als Downhill verkauft, soviel sei vorweggenommen, darf man sich ruhig auch mit Touren- oder Trailbikes an die Abfahrt heranwagen - gehobenes Fahrkönnen natürlich vorausgesetzt.

Meist windet sich der Trail über Weideflächen und entlang der Skipiste, taucht nur vereinzelt, dort aber von Wurzeln begleitet, in den Wald ein. Schnelle, mitunter sehr steile Passagen wechseln mit engen Anliegern, dort, wo wohl das Wasser nicht zu vermeiden schien, überbrücken kurze Holzelemente den Pfad.
Im recht offen gebauten oberen Teil gilt es, kurz Acht zu geben, möchte man den Holzdrop umfahren. Der Großteil der 2,3 Kilometer ist aber in sämtlichen geschwindigkeitstechnischen Wohlfühlzonen gut befahrbar. Der eine springt, ein anderer rollt - optimal auch, um etwas an den eigenen Skills zu schrauben, ohne sich in allzu große Gefahr zu begeben.

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Lisi Osl Trail

Mit Lisi Osl nennt eines der Aushängeschilder im heimischen Bike-Sport Kirchberg als Zuhause. Von den Bergen und Tälern der Kitzbüheler Grasberge schaffte es Osl bis zum Weltcupsieg und durfte Österreich 2008 und 2012 bei den Olympischen Spielen vertreten. Grund genug für die Region, der Sportlerin ein Denkmal zu setzen und einen ganzen Trail nach ihr zu benennen.
Der Lisi Osl Trail ist die zweite Abfahrtsvariante am Ende der 450 Höhenmeter, welche der Sessellift am Gaisberg überwindet. Zwar nicht ganz so einfach wie der Sun Trail, allerdings mit etwas Geduld dennoch auch Trail-Neulingen zu empfehlen, schlängelt er sich in unzähligen Anliegerkurven entlang der Skipiste und hinein in dichten Wald. Dort gesellen sich dann auch immer wieder Wurzelpassagen hinzu. Je tiefer man sich entlang der 2,5 Kilometer schraubt, desto naturbelassener entwickelt sich der Trail. Steilere Passagen können von Einsteigern auch galant am Forstweg umschifft werden. Gerade zum Kennenlernen von Anlieger, Welle, Wurzel und Co. scheint der Trail Ideal - zumal er sich auf Wunsch auch mit einer kleinen Tour verbinden ließe ...

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Ein kurzes Fazit wäre noch gut/interessant. Ist fast ein bisschen lang dieser Bericht mit mMn super Informationen, aber eben auch welche die eher naja Nebensächlichkeiten und diese journalistisch extrem ausgeschmückt sind... egal.

Aber ein Fazit aus bzw für Sicht des Bikers zu jedem Trail, in einer Art Infokasten mit: Schwierigkeit, Länge, Lift, Anstrengend, bla bla bla, Kosten, ... je Trail. Wo man halt nicht 10 Minuten über irgendwelche kulinarischen Menüs lesen muss bis man die Info hat :-)

 

Ansonsten, Danke xyxthumbs.gif von meiner Seite für die Infos

Bearbeitet von muerte
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  • 2 Jahre später...

Ich war dann letzte Woche endlich mal einen Tag dort, bin allerdings nur 3 der Trails gefahren. Möchte aber trotzdem ein Feedback geben. Hatte auch nur rund 4h Zeit, daher alles mit Lift. Weibchen war nicht mit auf den Trails, die hat den Badesee in Kirchberg gerockt, welcher auch sehr schön ist, finde ich.

 

Meine persönliche Reihung aus letzter Woche von schwer zu leicht:

Fleckalmtrail

Lisi Osl Trail

Gaisbergtrail

 

 

 

 

 

Ich finde alle 3 Trails richtig richtig lässig. Es ist zwar viel gebaut, aber es kommt mir alles voll gut natürlich rein. Erinnert mich ein wenig an die Trails in Sölden von 2015, bevor es zur Bikerepublic planiert wurde.

Die Tables, Sprünge und Hindernisse sind alle so das es für mich komfortabel ist. Grad die Tables kann man ganz easy alle klären (wenn man komot fährt, auf druck überspring man alle, aber da die nicht hoch sind geht das auch ganz gut mit Fully).

 

Fleckalm: der is für mich richtig lang gewesen, war auch der anspruchsvollere (bin mir aber nicht sicher ob sich das vlt nur wegen der Länge so anfühlt)! Wie auch immer, Einstig muss man bissl schauen, da man zuerst ca 50-100 hm auf Forststraße runter muss. Ansonsten alles voll gut gemacht dort meiner Meinung nach. Trailbike reicht sicher aus, Enduro is aber bestimmt geiler :-) . Beim 2 und 3ten mal ich den Durchgefahren ohne stehen bleiben, das ging mir schon ordentlich auf die Finger (und leider auch Kreuz) und ich war ob des Enduro dann schon froh. Sind ja glaub ich 900 hm gewesen. Es fahren auch die meisten anderen mit krassen 29" Ballergeräten rum. 1 Downhiller hab ich auch gesehen. 1 x is ein Gegenanstieg von 20-30 hm drinnen, eh direkt bei der Fleckalm, strategisch für eine Bierpause natürlich super... hab ich mangels Zeit tatsächlich ausgelassen.

 

Lisi-Osl Trail: der absolut geile Trail, das hatte ich so nicht erwartet. Da gibt es soooo geile Abschnitte. So Bobbahnkurvensegmente, fühlt sich an wie wenn man grad durch fährt und nur das Bike hin und her schlenkert, So was von cool. Einige kleine Drops, Steilstufen und Wurzelfelder. Tables gibts auch ein paar die bissl größer sind als am Fleckalm. Einfach nur spaßig, und trotzdem irgendwie mit natürlichem Charakter. Mein Liebling dort würde ich sagen, laufen lassen. Da ist man recht schnell in einem super Flow und fährt ungewollt einfach durch. Wow!

 

Gaisberg Trail: der ist lustig. Gleich recht weit oben is ein Drop, da muss ich persönlich mich schon ein bisschen überwinden. Bin aber nicht der klassische Downhiller, für DHler vermutlich ein Pipifax Ding. Kann man aber schön umfahren. Kurz dannach ist eine Steilstufe (wenn man das so bezeichnen will), da hab ich aber auch nix zum Umfahren gesehen. Das wars, der Rest ist Flow vom Feinsten. Nix planiertes, echt spaßíger Flow. Der ist bestimmt weibchen- und kindertauglich (für unsere mit 10 und 13 halt). Den 8 jährigen würd ich vermutlich auch mitnehmen.

 

Am Gaisberg: Liftpersonal kümmert sich um Bike, ich sag das dazu weil das auch echt blöd sein kann (zB Wurbauerkogel) und sich selber drum kümmern muss + um den Sessel rum laufen (ist grad für kleine schwache Menschen sicher net geil).

Bearbeitet von muerte
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Supercool. danke für dein Feedback hier im Board. Trifft ziemlich gut auch meine Erfahrungen. Den Fleckalm kenn ich am besten, der fühlt sich von Mal zu Mal lässiger an und wird nie langweilig, von einigen Stellen zum "Nachdenken" bis zu schnellen Schotterkurven und Wurzelteppichen ist alles dabei. Generell find ich die Trails in der Gegend eine gelungene Mischung aus Natur, Gebautem samt div. Hilfsmittel wie kleineren Brücken über die Sümpfe.
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  • 10 Monate später...

Da ich am Wochenende wieder ein paar Tage dort bin. Hat sich da was neues dazu geschlichen, spannende Trails. Suche für den Anreisetag eine kurze Tour so 400-800 hm (wenn möglich nicht mehr da wir eher später ankommen werden und wir mit Jägerschaft und Wild kein Problem wollen) mit eher "einfachen" Trails. Kommen über das kleine deutsche Eck, also Achse Salzburg-Kössen oder Lofer - Kirchberg. Oder auch Kirchberg Umgebung. Wenn da jemand einen Tipp hätte wär des Supi 🙂

PS: Könnte auch über Kufstein/Wörgl anreisen, falls dort jemand ein "Musst Gefahren haben" Tipp hat 🙂

 

PPS: wo geht man dort abends hin, in Kirchberg. Eher so auf Party und Haudrauf ... nix wild romantisches da Männerausflug mit den Brüdern.

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Kurze Runde von Kirchberg aus wäre der Hahnenkammtrail. Ca 1000 hm, 25 km. er ist halt ne recht anspruchslose Flow-Murmelbahn. Anspruch kommt da höchsten durch den aktuell sehr nassen lemigen Boden zustanden. ... Ansonsten kenne ich mich auf der Tiroler Seite der Kitzbühler Alpen leider nur wenig bis garnicht aus. 

 

Edit: Anreise übers Pinzgau und dann über Pass Thurn rüber auch möglich? Da würden mir dann in Kaprun der Bachler Trail oder unterer Teil vom Wüstlau Trail einfallen. Kommt von den Höhenmetern mit 700-800 hin. 

Bearbeitet von KingM
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Am 3.8.2021 um 10:12 schrieb muerte:

Ich war dann letzte Woche endlich mal einen Tag dort, bin allerdings nur 3 der Trails gefahren. Möchte aber trotzdem ein Feedback geben. Hatte auch nur rund 4h Zeit, daher alles mit Lift. Weibchen war nicht mit auf den Trails, die hat den Badesee in Kirchberg gerockt, welcher auch sehr schön ist, finde ich.

 

Meine persönliche Reihung aus letzter Woche von schwer zu leicht:

Fleckalmtrail

Lisi Osl Trail

Gaisbergtrail

 

 

 

 

 

Ich finde alle 3 Trails richtig richtig lässig. Es ist zwar viel gebaut, aber es kommt mir alles voll gut natürlich rein. Erinnert mich ein wenig an die Trails in Sölden von 2015, bevor es zur Bikerepublic planiert wurde.

Die Tables, Sprünge und Hindernisse sind alle so das es für mich komfortabel ist. Grad die Tables kann man ganz easy alle klären (wenn man komot fährt, auf druck überspring man alle, aber da die nicht hoch sind geht das auch ganz gut mit Fully).

 

Fleckalm: der is für mich richtig lang gewesen, war auch der anspruchsvollere (bin mir aber nicht sicher ob sich das vlt nur wegen der Länge so anfühlt)! Wie auch immer, Einstig muss man bissl schauen, da man zuerst ca 50-100 hm auf Forststraße runter muss. Ansonsten alles voll gut gemacht dort meiner Meinung nach. Trailbike reicht sicher aus, Enduro is aber bestimmt geiler :-) . Beim 2 und 3ten mal ich den Durchgefahren ohne stehen bleiben, das ging mir schon ordentlich auf die Finger (und leider auch Kreuz) und ich war ob des Enduro dann schon froh. Sind ja glaub ich 900 hm gewesen. Es fahren auch die meisten anderen mit krassen 29" Ballergeräten rum. 1 Downhiller hab ich auch gesehen. 1 x is ein Gegenanstieg von 20-30 hm drinnen, eh direkt bei der Fleckalm, strategisch für eine Bierpause natürlich super... hab ich mangels Zeit tatsächlich ausgelassen.

 

Lisi-Osl Trail: der absolut geile Trail, das hatte ich so nicht erwartet. Da gibt es soooo geile Abschnitte. So Bobbahnkurvensegmente, fühlt sich an wie wenn man grad durch fährt und nur das Bike hin und her schlenkert, So was von cool. Einige kleine Drops, Steilstufen und Wurzelfelder. Tables gibts auch ein paar die bissl größer sind als am Fleckalm. Einfach nur spaßig, und trotzdem irgendwie mit natürlichem Charakter. Mein Liebling dort würde ich sagen, laufen lassen. Da ist man recht schnell in einem super Flow und fährt ungewollt einfach durch. Wow!

 

Gaisberg Trail: der ist lustig. Gleich recht weit oben is ein Drop, da muss ich persönlich mich schon ein bisschen überwinden. Bin aber nicht der klassische Downhiller, für DHler vermutlich ein Pipifax Ding. Kann man aber schön umfahren. Kurz dannach ist eine Steilstufe (wenn man das so bezeichnen will), da hab ich aber auch nix zum Umfahren gesehen. Das wars, der Rest ist Flow vom Feinsten. Nix planiertes, echt spaßíger Flow. Der ist bestimmt weibchen- und kindertauglich (für unsere mit 10 und 13 halt). Den 8 jährigen würd ich vermutlich auch mitnehmen.

 

Am Gaisberg: Liftpersonal kümmert sich um Bike, ich sag das dazu weil das auch echt blöd sein kann (zB Wurbauerkogel) und sich selber drum kümmern muss + um den Sessel rum laufen (ist grad für kleine schwache Menschen sicher net geil).

 

Ich muss hier mit meiner Meinung etwas zurück rudern. Den Lisi-Osl hatte ich echt lässig in Erinnerung… weis aber net wieso. Der hat sich entweder stark geändert oder ich weiß nicht. Bin den am WoEnd mehrmals gefahren, da machen fast alle Kurven und Anlieger voll zu. Also da musst mitten drinn echt abstechen und fast stehen bleiben. Entweder ich bin zu blöd oder die Kurven sind teils echt deppad gebaut. Fand den nach erneutem befahren echt nur mäßig lustig.

 

Fleckalm Trail finde ich nach wie vor echt super. Da findet demnächst ein Marathon statt wo die dort runter dürfen, finde ich krass. Hab auch welche gesehen bei Streckenbesichtigung, das sah alles andere als nach Spaß aus. Ich bin zwar nicht der krasse Fahrer und Ballerer, aber auch kein Anfänger. Und ich beneide die nicht welche da runter müssen. Grad das Stück vor der Fleckalm, also von der Alm da in den feuchten Wald rein. Ist zwar mein Lieblingsstück, aber das, wenn vlt feucht, und evtl mit HT. Hui, Respekt.

 

Wiegalmtrail hab ich mir diesmal auch angesehen. Ist net zum Rüberkurbeln, wir sind den Lisi Osl zur Hälfte runter und von dort dann rüber. Ist OK, aber 2 x würd ich das nicht machen. Halt irgendwie angelegt mit Start irgendwo und Ende auch irgendwo. Keine Ahnung ob da noch was dazu kommt oder wie?

 

Biketrail Hahnenkamm, der wohl längste Flowtrail in Tirol. Ich fand den, für einen Flowtrail, echt lustig. Wirkte nicht so Brechsand-Planiert-Mäßig. Vor allem unten im Wald hat mir der Spaß gemacht. Da es halt einfach ein Flowtrail ist darf mach sich keine krasse DH Ballerei erwarten. Wenn man sich darauf einstellt wird er einem bestimmt gefallen. In unserer Gruppe hat er mitunter am meisten Spaß gemacht. Man kann da wirklich richtig richtig schnell runter glühen.

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Ich fand den Suntrail in Brixen damals recht nett, natürlich nicht superlang, aber ein schöner naturnaher Trail. Fleckalm ist natürlich top und ist je nach Wetter ganz anders zu fahren, bzw. auch nach ein paar Tausend Höhenmetern beim Marathon mit seinen knackigen Pedalier-Sektionen, Wurzelteppichen usw.

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