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China Carbon


CTE-performance
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ICh habe tatsächlich kein Problem mit China Carbon, schließlich kommt fast alles aus der Gegend.

 

Was mir dabei sauer Aufstößt sind

 

- Steuervermeidung

- Grauimporte und v.a. Fakeware (die in Börsen und Buchten dann oft als Originalware verkauft wird, vom Lightweight Flaschenhalter in Originalverpackung bis zum Edelrahmen)

- Fehlende Haftungen und oft dubiose Geschäftsanbahnungswege (über so viele Wege und Zwischenstationen dass es oft keinen direkt verantwortlichen Ansprechpartner mehr gibt)

- Fehlende Garantie und Gewährleistung

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Ich bin ja grad am Importierrn:

Owohl der Rahmen noch im Zoll hängt kann ich folgendes sagen:

Man kann 300 Fahrradteile pro Monat legal ohne Antidumping Zoll importieren, dass nutzen auch einige große Marken.

Das Service des Verkäufers war sehr gut, mit Gewäherleistung könnte es natürlich mühsam werden.

Ist keine Fake Ware, sondern einfach nur ein Rahmen.

Qualität-da bin ich selbst schon gespannt...

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Ich denke nicht dass die qualität schlecht sein wird (aber mach ein update wenn du ihn hast) da viele hersteller in china kaufen (trek und canyon kaufen bei quest composites in chinesenland)

ich denke dass die sogenannten noname bikes einfach aus einer art werksverkauf direkt vom hersteller stammen.

Zu den fake bikes, die sind erstens mal eine frechheit gegenüber dem original hersteller (wie jedes plagiat) und zweitens betrifft es häufig bikes aus hauseigener produktion (pinarello usw), bei denen denke ich dass sie in irgeindeiner rumsbude zusammengesbastelt werden da ich mir nicht vorstellen kann dass sich größere hersteller darauf einlassen rahmengeometrien zu von anderen herstellern zu kopieren.

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Das Service des Verkäufers war sehr gut, mit Gewäherleistung könnte es natürlich mühsam werden.

 

Über die Qualität braucht man hier nicht zu sprechen, das könnte nur eine unabhängige Prüfung feststellen.

Auch nicht über den Unterschied zwischen "günstig" und "billig" - ich kaufe gerne günstig, mit billig kann ich nix anfangen.

Das Argument dass sowieso alles aus Asien kommt lasse ich nur bedingt gelten, denn es ist durchaus ein Unterschied ob es entsprechende Qualitätskontrollen gibt oder nicht.

 

Was für mich aber wichtig ist, das sind meine Prioritäten, also sehr subjektiv:

Wenn mir heute downhill bei einer kleinen Bodenunebenheit aufgrund technischer Mängel die Gabel bricht und ich deshalb z.B. die Kaufähigkeit verliere, dann will ich einen europäischen Ansprechpartner, sei es Importeuer oder Hersteller, auf jeden Fall jemanden der für das europäische Recht auch tatsächlich greifbar ist.

Des weiteren ist mir wichtig einen Hersteller zu haben der seine Ware ständig überprüft und auch entsprechende Rückrufe initiiert. Nachdem ich selbst schon von einem Gabelrückruf bei einem Premiumrahmen von Speci betroffen war weis ich das durchaus zu schätzen.

Das ist natürlich eine rein subjektive Priorität, für mich ist das jedoch wichtig und prioritär gegenüber dem Preis und daher auch einen entsprechenden Mehrpreis wert.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Alle dem muß man sich bewußt sein, wenn man in China kauft.

Zur Qualität: Ich bin kein Fachmann, aber schon die Produkrionsverfahren dürften ganz andere sein. (Open Mold)

Da wird hald nix auf Flex und Dämpfung hinoptimiert. Halten sollts halt.

CTE, vielleicht kannst du mal auf die Prroduktionstechnischen unterschiede eingehen?

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Produktionstechniach kann man das nicht veralgemeinern, wie gesagt firmen wie quest (welche in china beheimatet sind und eben auch für track und canyon bauen) werden sicher anders arbeiten als die plagiathersteller.

Ich geh mal aus das daß prinzip oft gleich ist, negativform mit innenliegender blase zur komprimierung der fasern.

Der größte unterschied dürfte aber die qualitätssicherung und die sorgfalt bei der arbeit sein. Und ganz wesentlich die planung der bauteile.

 

Man kann 2 rahmen im exakt gleichen verfahlen herstellen und 2 komplett gegenteilige ergebnisse bekommen. Das beginnt beim fasertyp (steifigkeit, bruchdehnung)

Gewebetyp (filamentanzahl in den fasersträngen, webeart, flächengewicht des gewebes)

Der orientierung der einzelnen laminatschichten und evtl verstärkungen an gewissen bereichen.

Die sorgfalt mit der das laminat in die form gelegt wird, der pressdruck während dem aushärten (zu wenig druck und die fasern sind nicht kompakt genug und es kann zu delamination führen, zu viel druck und man kann "dryspots" schaffen indem man das harz aus dem laminat rausquetscht.

 

 

Also man sieht schonmal wie viele faktoren mitspielen bei scheinbar gleicher arbeitsweise.

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Du hast es auf den Punkt gebracht. Was viele nicht wahrhaben wollen, nur weil Carbon draufsteht heissts noch lange nicht das alles gleich ist.

Alleine die verwendete Fasermenge und -Art macht preislich einen riesen Unterschied. Es gibt Prepregs da kostet der m2 mehrere 1000 Dollar.

Ein Toprahmen eines namhaften Herstellers kostet bis er in Europa ist deutlich mehr als ein Noname Produkt das Strafzollfrei zum Endkunden gelangt. Den Gewichts- und Vertical Compliance Vergleich wird der Noname Rahmen denk ich nicht für sich entscheiden.

 

Für mich kommen Bauteile von Firmen die direkt aus Asien vertreiben aus den von 6.8 genannten Gründen ebenfalls nicht in frage.

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Es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob du z.B. einen Trek Madone kaufst das in Asien gefertigt wird oder einen der in den USA gelegt und gebacken wird.

 

Der Preisunterschied ist dem Kunden oft schwer vermittelbar, wer aber auf bestimme Artbeits- und Produktionsweisen Wert legt, der zahlt auch den nicht unerheblichen Mehrpreis.

 

Es gibt heute Aluminiumrahmen u.a. von Trek und v.a. auch von Cannondale die sind jedem billigen (nicht günstigen) Carbonrahmen nicht nur vom Gewicht sondern auch von den Fahreigenschaften weit überlegen. Auch die werden mit Masse in Asien gefertigt nur hier ist der Qualitätsunterschied noch viel stärker sicht- und merkbar als bei Carbon.

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Ja ich bin da auch sehr beschäftigt mit dem thema aufklärungsarbeit, aber ich rede ja gerne über das thema.

Mich stören nur andere leute aus "meiner branche" die einfach mal eine schicht billig gewebe draufklatschen und meinen es passt so (will keine nahmen nennen aber habe schon den ein oder anderen drauf hingewiesen meist ohne erfolg und wütender antwort :D)

ebenso stören mich die zahlreichen how to videos wie man carbon räder repariert...hab so ziemlich jedes gesehen auf youtube (werden mir oft zugeschickt und dann behauptet ich bin ein abzocker weil sowas kann doch jeder...) und kein einziges video gesehen wo es ordentlich gemacht wird.

 

naja egal ich schweife vom thema ab

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Ich bin ja auch so ein "Pfuscher" ABER ich pfusch halt nur für mich :D

Bis jetzt hat alles was ich in meinem Leben carbonmäßig repariert oder gebaut habe noch gehalten :jump:(viele Surfboards - damit hab ich "gelernt", Motorradverkleidungen - die ja sehr einfach sind, und halt mein Bike)

Ich arbeite immer noch mit Carbonmatten(verschnitten) aus der Autoindustrie die ich für ganz kleines Geld vor k.A. 15 Jahren mal auf ebay gekauft hab :D

So ein umfassendes Wissen wie der CTE hab ich aber nicht, dafür ein sehr großes Selbstvertrauen welches man braucht wenn man seine MTB Schwinge überarbeitet und repariert und weiter damit fährt. :D

Das Thema selber find ich aber sehr spannend

Das ist normal dass man aneckt wenn man gut ist und anderen die Aufträge wegnimmt oder wegnehmen könnte. Es ist eine giftige und schmutzige Arbeit das ist die Schattenseite daran, und ich bin froh dass mein Bike wieder flott ist, ich fahr lieber als dass ich repariere oder bastle...

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Wie sicht und merkt man so was?

 

Sehen wirst du es nicht, aber du spürt wie ein Rahmen "funktioniert"

 

Bei einem schlechten oder billigen (das eine bedingt nicht unbedingt das andere) Carbonrahmen hast du das Gefühl auf einem Aluminiumbock alter Schule zu sitzen, da sind heute viele Alu-Rahmen schon besser.

 

Das andere, ob der Top High End Rahmen jetzt in den USA, Italien oder China gelegt wurde, das erkennst du oft nur noch im Schnittmuster.

Das ist Feng Shui, Voodoo oder Spirit, wie ein Bio-Rindsschnitzerl, ein Pferdeleberkäsesemmerl vom Fleischer, ein handgezupfter Rucola......... kurz gesagt Hirnwixxn im positivstem Sinne.

 

Es ist schwer zu erklären, ich kenne Leute die merken nicht ob sie auf einem Crosser oder Rennrad sitzen wenn 25 mm Reifen montiert sind, denen kannst du links eine 175iger und rechts eine 172,5er Kurbellänge verbauen, die merken nicht ob der Vorbau 110 oder 115 mm lang, der Sattel 128oder 145 mm breit ist .........

Die können sich glücklich schätzen, die werden mit allem zufrieden sein, selbst mit einem Billigst-Carbonrahmen mit Stahl-Gewicht und 1995iger-Alu-Dämpfungseigenschaften.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Es gibt heute Aluminiumrahmen u.a. von Trek und v.a. auch von Cannondale die sind jedem billigen (nicht günstigen) Carbonrahmen nicht nur vom Gewicht sondern auch von den Fahreigenschaften weit überlegen. Auch die werden mit Masse in Asien gefertigt nur hier ist der Qualitätsunterschied noch viel stärker sicht- und merkbar als bei Carbon.

 

man kanns auch übertreiben. welcher Alurahmen soll leichter sein als ein (billiger) Chinacarbonrahmen? Und dann noch dazu bessere Fahreigenschaften (Dämpfung!?) haben? Die Physik können auch die Trekler und Kanonenrohrler nicht überlisten.

Man liest btw wesentlich öfter über gebrochene Cannondale-Carbonrahmen als über noname-Chinacarbonrahmen, die brechen.

 

Mein Chinacarbonrahmen (MTB) hat jetzt gut 4000km hinter sich - fast ausschließlich härtere Trainings oder Rennen.

 

Aber eh nett, wenn man gerne das Marketing der "Großen" bezahlt.

 

Ich glaub btw nicht, dass man von Cannondale, Trek oder Speci auch nur einen Cent sieht, wenn man aufgrund eines Rahmen-/Gabelbruchs schwer stürzt und zB querschnittsgelähmt ist. Da müsstest erstmal die Schuld eindeutig dem Hersteller zuschreiben können und das wird wohl in den meisten Fällen unmöglich sein.

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Na, C´dale hat mir wegen einem Haarriß einen neuen Rahmen weit nach der Gewährleistungsfrist spendiert.

Kenne das aber auch anders von Markenherstellern.

 

Da ich mich selbst nicht so zu den besoders feinfühligen zähle, wird´s der Fernostrahmen schon tun. Außerdem soll´s eh nur das Drittbike werden....

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Ich sehe schon das Thema ist mit sehr viel Emotionen behaftet - ich behaupte keinesfalls dass irgendeiner eurer tollen China-Carbonschnäppchen ein Schaß ist, es gibt aber gerade auf dem Billig-Sektor viel Schaß - ihr habt sicher günstigst gekauft - und da ist doch ein großer Unterschied.

 

Ich bin sehr gute sehr günstige Carbonrahmen gefahren, ich bin sehr schlechte sehr teure Carbonrahmen gefahren.

 

Ich denke schon dass es alurahmen gibt die besser und leichter sind als billige carbonrahmen.

 

Aktuell fahre ich einen 1250 Gramm Alu Rahmen von Trek, das in RH 58. Der ist mir vom Fahrgefühl her sympatischer als ein 4 x so teuerer Storck den ich mal hatte und der Alu ist gerade mal 150 Gramm schwerer.

Billige, ich spreche wie du bewusst nicht von günstigen, Carbonrahmen wie sie in vielen Kaufhausrädern angeboten werden müssen sich bei modernen leichten Alu-Rahmen oft hinten anstellen.

 

Das Risiko beim Kauf ist aber immer auf eurer Seite und es gibt nicht wenige die Schrott angeliefert bekommen und dann mach dir das mal mit dem Reishändler aus. Ich spreche hier durchaus aus Erfahrung :D

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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