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King of the Lake 2018

King of the Lake 2018

17.09.18 13:19 4.037Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Sportograf, King of the Lake, Gottfried Gärtner
Zwei neue Bestzeiten für Titelverteidiger Georg Preidler und Team-Sieger Felbermayer Simplon Wels brachte das Zeitfahren um den Attersee.17.09.18 13:19 4.038

King of the Lake 2018

17.09.18 13:19 4.0382 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Sportograf, King of the Lake, Gottfried Gärtner
Zwei neue Bestzeiten für Titelverteidiger Georg Preidler und Team-Sieger Felbermayer Simplon Wels brachte das Zeitfahren um den Attersee.17.09.18 13:19 4.038

Die Atterbiker.at hatten am 15. September wieder zum Einzel- und Mannschaftszeitfahren um den wunderschönen Attersee geladen. Und 1.275 (!) Radfahrer aus 14 Nationen folgten dem Ruf, um eine europaweit einzigartige Gelegenheit zu nützen: auf einer für den Verkehr komplett gesperrten Strecke einen azurblauen See umrunden!
Zur achten Auflage des Bewerbes reiste das Who-is-Who der deutschsprachigen Zeitfahrszene – nicht zuletzt, weil der King of the Lake die perfekte Generalprobe für die kommende Weltmeisterschaft in Tirol darstellte. Größen wie World Tour Profi Georg Preidler, Seriensiegerin Adelheid Schütz oder Race-Across-America Gewinner Christoph Strasser gaben einander die Klinke in die Hand, und auch ÖRV nützte die perfekten Bedingungen für einen würdigen Cup-Zwischenstopp.

Um 13.00 Uhr fiel in Schörfling am Attersee der Startschuss für die Teams der österreichischen Radbundesliga, welche das Zeitfahren als Generalprobe für das Mannschaftszeitfahren am 23.9. Bei der WM in Innsbruck nützten. Mit beinahe einer Minute Vorsprung gewann das Team Felbermayer mit einer Zeit von 0:52:37,42 vor den Siegern von 2017, dem Hrinkow Advarics Cycleang Team, und sorgte so für einen neuen Streckenrekord.
Danach ging es im 4er Mannschaftszeitfahren weiter, die ersten der 1.275 Teilnehmer starteten kurz nach den Profis. Bei den Amateuren setzte sich das Team RC Grieskirchen in einer Zeit von 1:00:59,06 vor dem Vorjahressiegerteam Bernhard Kohl Racing Team 1 durch.

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Im Einzelzeitfahren konnte sich Adelheid Schütz aus Deutschland (s. Cover-Foto) erneute mit ihrer bis dato schnellsten Zeit von 1:05:25,78 vor der starken Lokalmatadorin Barbara Mayer (1:06:38,30) und der Deutschen Esther Fennel (1:08:16,91) durchsetzen und kürte sich nun zum fünften Mal verdient zur „Queen“ of the Lake powered by Lenzing.
„Dieses Jahr dachte ich wirklich, dass Barbara Mayer mich schlagen wird, da sie heuer so stark ist. Daher war klar, dass ich alles geben musste. Auf der Strecke war ich mir noch sicher, dass es nicht geklappt hat. Dass es dann doch eine so klare Sache war, freut mich natürlich umso mehr“, zeigt sich die Deutsche begeistert.

Detailansicht

Bei den Herren entwickelte sich das Finish zu einer spannenden Angelegenheit. Mit einer tollen Performance gelang es dem Hamburger Marcus Baranski in 1:00:02,87, seine Konkurrenz zu deklassieren. Mit dieser Zeit sicherte er sich den ehrenvollen Titel „King of the Lake“ powered by Sport 2000 vor dem Österreicher Wolfgang Eibeck (1:00:10,07) und dem ebenfalls aus Österreich stammenden Martin Geretschnig (1:00:12,46).
„Nachdem ich beim letztjährige King of the Lake aufgrund eines Sturzes ausgeschieden bin, war es für mich klar, dass ich noch einmal teilnehme. Ich habe auch meine ganze Saison darauf ausgelegt, dass ich dafür fit bin und der ganze Tag war wunderbar, es hat alles super geklappt. Ich bin total happy, da ich nicht gedacht hätte, dass es so gut läuft. Und es ist wirklich eine super Veranstaltung, deren Teilnahme ich jedem Zeitfahrer nur empfehlen kann“, freute sich der frischgebackene „König“.

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Der Kampf um den „Elite King“ powered by Aufwind wurde ein erneutes „Heimspiel“ für den Streckenrekordhalter von 2017, den World Tour Profi Georg Preidler. In herausragender Manier pulverisierte er seine eigene Bestmarke von 0:55:57,97 und legte eine Wahnsinns-Zeit von 0:53:29,35 (Schnitt 53,0 km/h) hin. Hinter ihm erreichte der Deutsche Patrick Haller mit einem Respektabstand von über sechs Minuten das Ziel in Seewalchen.
Der Steirer konnte seine Freude über den erneuten Sieg und tollen Streckenrekord nach dem Rennen kaum in Worte fassen. „Das war wirklich ein gelungener WM-Test und es macht immer wieder Spaß, hier zu sein. Die Zeit vergeht so schnell am Rad und ich genieße es jedes Mal, mitzufahren“, zeigte er sich begeistert.

Nicht minder angetan von dem spektakulären Event waren die zahlreichen Zuseher. Zum bereits vierten Mal sorgte die für den Verkehr komplett gesperrte, 47.2 km lange Strecke selbst bei Amateuren für „Profi-Feeling“ und sicheres Zeitfahren auf höchstem Niveau. Zudem sorgte ein Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer.

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