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Review Crocodile Trophy 2018

Review Crocodile Trophy 2018

23.10.18 09:40 5.979Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Regina Stanger, Igor Schifris
Urs Huber und Sarah White gewinnen die 24. Ausgabe des MTB-Etappenrennens in Australien. Matthias Grick wird als Vierter bester Österreicher.23.10.18 09:40 5.983

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23.10.18 09:40 5.9832 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Regina Stanger, Igor Schifris
Urs Huber und Sarah White gewinnen die 24. Ausgabe des MTB-Etappenrennens in Australien. Matthias Grick wird als Vierter bester Österreicher.23.10.18 09:40 5.983

Nach acht harten und vor allem heißen Tagen war es geschafft: Urs Huber holte sich seinen insgesamt fünften Crocodile Trophy Gesamtsieg und schrieb damit Renngeschichte. Denn öfter als der Schweizer hat noch niemand diesen Extrembewerb gewonnen. Landsmann Konny Looser musste sich nach anfänglicher Führung mit Rang zwei zufrieden geben, konnte aber nach Tag 1, 2 und 7 auch noch den Etappensieg beim Finale nach Port Douglas für sich verbuchen. Der Luxemburgische Staatsmeister Soren Nissen komplettierte mit einem Tagessieg (Stage 6) und Rang Nr. 3 das Podest der Elite Herren.
„Ich bin unglaublich glücklich über diesen Sieg und dass ich geschafft habe, was ich mir Anfang des Rennens vorgenommen hatte”, so Huber, der zum insgesamt sechsten Mal und heuer ohne betreuende Begleitperson am Start war. „Die Croc war früher ein Straßenrennen auf Outback Highways. Heutzutage musst du ein Allrounder sein, um hier erfolgreich zu fahren. Was sich nicht geänder hat, ist die wirklich harte Konkurrenz. Man muss technisch gut sein, aber auch ein taktisches Rennen fahren können”, so der Rekordsieger, dem letztlich eine Minute Vorsprung für den Gesamtgewinn reichte.

  • Die Sieger der Adventure-WertungDie Sieger der Adventure-Wertung
    Die Sieger der Adventure-Wertung
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  • Alle Gewinner vereint am PodiumAlle Gewinner vereint am Podium
    Alle Gewinner vereint am Podium
    Alle Gewinner vereint am Podium
  • Soren Nissen belegte Rang 3 overall.Soren Nissen belegte Rang 3 overall.
    Soren Nissen belegte Rang 3 overall.
    Soren Nissen belegte Rang 3 overall.
  • Looser vor Huber, am Overall-Podium war's dann genau umgekehrt.
    Looser vor Huber, am Overall-Podium war's dann genau umgekehrt.
    Looser vor Huber, am Overall-Podium war's dann genau umgekehrt.

Zwei Schweizer und der Rest der Welt

Zwischendurch waren die beiden in einer eigenen Liga fahrenden Eidgenossen sogar um nur eine Sekunde getrennt. Das 38 Kilometer lange Zeitfahren am vierten Tag brachte den Führungswechsel, basierend auf einer fulminanten Attacke Hubers. Auf den verbleibenden, eher flachen Outback-Etappen verlegte sich der 33-jährige Routinier aufs Verwalten seines Vorsprungs. Davon konnte auf der fünften Etappe u.a. Matthias Grick profitieren.
Der Steirer war von Anfang an mit dem Ziel, das „Best Austrian“-Jersey zu ergattern, an den Start gegangen. Mission erfüllt. Zusätzlich holte sich der Gesamt-Vierte aber auf den technisch anspruchsvollen 95 Kilometern vom Minenstädtchen Irvinebank zur Kaffeeplantage Skybury einen Boomerang für den Tagessieg ab. Damit sei ein Traum für ihn in Erfüllung gegangen, so der 27-Jährige KTM-Racer, der heuer seine zweite Crocodiel Trophy bestritt.
Zum unglaublichen neunten Mal war übrigens ein weiterer Österreicher am Start. Martin Wisata hat allerdings den geographischen und logistischen Vorteil, in Australien zu wohnen. Mit mittlerweile allen Croc-Wassern gewaschen, konnten dem 41-jährigen Wahl-Aussie weder die überraschend große Hitze schon ab dem ersten Tag, noch der fahrtechnisch über die Jahre sehr fordernd gewordene Kurs etwas anhaben: 3. Platz bei den Amateuren III – rund 3:40 Stunden hinter Namensvetter, Landsmann und Amateur I-Sieger Martin Plank.

  • Matthias Grick schonMatthias Grick schon
    Matthias Grick schon
    Matthias Grick schon
  • beim Feiern, währendbeim Feiern, während
    beim Feiern, während
    beim Feiern, während
  • Martin Wisata noch kämpft.Martin Wisata noch kämpft.
    Martin Wisata noch kämpft.
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Im Elite-Klassement der Damen setzte sich nach 2015 erneut die Australierin Sarah White durch. Anfangs von Landsfrau Lucy Coldwell auf Platz zwei verwiesen, schlüpfte auch die erfahrene Ultra-Marathon-Spezialistin aus Cairns mit dem Zeitfahren ins Führungstrikot und gab es, trotz der im Flachen erstarkenden belgischen Ex-Straßenfahrerin Sjoukje Dufoer, übrigens bei der Croc mit ihrem frisch angetrauten Ehemann und Elite-Racer Tom Vandenbussche auf Hochzeitsreise, nicht wieder ab. Ihre Rennzeit von 36:10:25,6 hätte im Gesamtklassement Rang 13 eingebracht.
„Diese Rennen liegt mir einfach und mir hat jeder Tag gefallen. Die Streckenführung ist immer wieder abwechslungsreich und wir hatten tolle Konkurrentinnen am Start”, so die nunmehrige Doppel-Siegerin.

  • Sarah White in Action.
    Sarah White in Action.
    Sarah White in Action.

Unterwegs zum 25. Jubiläum

Fahrer aus 16 Nationen nahmen an der heurigen Crocodile Trophy teil und bewältigten einen spektakulären Etappenplan mit 700 Kilometern und 15.000 Höhenmetern.
Am 13. Oktober wurde mit einem Marathon von Cairns zum Lake Tinaroo gestartet. Von dort ging's über schier unglaubliche 3.450 Hm nach Herberton, wo der Tross zwei Nächte verbrachte und Rennen auf dem Atherton Hochplateau austrug – eines davon verkürzt, weil Militärmaterial am Streckenbeginn gefunden wurde, das kontrolliert gesprengt werden musste. Zum 16. Mal machte die Crocodile Trophy dann Halt im malerischen Irvinebank. Anschließend ging es tief ins Outback mit zwei Nächten auf der Skybury Kaffeplantage, wo u.a. die mit 127 Kilometern längste Tagesetappe wartete. Schauplatz der vorletzten Etappenankunft war eine der ältesten Rinderfarmen Australiens. Als Finale warteten dann noch 50 Kilometer zur Küste nach Part Douglas, wo nach vorheriger Zeitnahme am Fuße des berühmt-berüchtigten Bump Tracks alle Fahrer gemeinsam über die Zielline am Four Mile Beach rollten.
Ebendort wurde gemeinsam gefeiert und auch bereits das Datum für das denkwürdige Jubiläum „25 Jahre Crocodile Trophy“ ausgegeben. Wer mitfeiern will: Die Party steigt von 12. bis 19. Oktober 2019 ...

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  • 3 Wochen später...

Am 11.11. um 12:40 zeigt ORF 1 in einem 38 Minuten Bericht die Highlights der 24. Crocodile Trophy.

 

Wiederholungen des Berichts sind dann mehrmals auf ORF Sport+ zu sehen, nämlich am

Mittwoch 14.11. um 21:15

Donnerstag 15.11. um 09:15 und 13:15

Freitag 16.11. um 13:15 und 16:15

Samstag 17:11. um 16:15

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