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Trainingspeaks / Strava


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Den TSS kann man auch recht einfach selber ausrechnen.

 

TSS = (NP/FTP)^2 x t

 

NP: normalized power

FTP: functional threshhold power

t: Zeit

 

Mit anderen Worten: Der TSS ist die theoretische Dauer deiner Trainingseinheit, wenn du konstant an deiner FTP trainiert hättest.

 

(Durch das Quadrat des Verhältnisses NP/FTP werden hohe Intensitäten stärker bewertet, was der modernen Trainingslehre entspricht. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass die TSS keine exakte physikalische Größe ist, sondern bloß eine Hilfsfunktion.)

 

Danke für die Erklärung. Dann liegt die Schwierigkeit wahrscheinlich mehr in der Berechnung der NP, bzw verwendet strava eine andere Formel als Trainingpeaks?

 

Liege ich richtig, dass man durch längeres Fahren den TSS nie senken kann (c.p.)? Als Beispiel, was bringt mehr TSS: (1) 6x10min 100% FTP mit jeweils 10min 60% FTP Erholung dazwischen oder (2) 60min 100% FTP ohne Pause? Härter ist sicher (2), aber mehr TSS bringt wahrscheinlich (1)?

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Danke für die Erklärung. Dann liegt die Schwierigkeit wahrscheinlich mehr in der Berechnung der NP, bzw verwendet strava eine andere Formel als Trainingpeaks?

 

Richtig es liegt an der unterschiedlichen Berechnung für NP (Strava gewichtete Leistung), der Berechnung des Trainingsstresses ist analog.

 

Liege ich richtig, dass man durch längeres Fahren den TSS nie senken kann (c.p.)? Als Beispiel, was bringt mehr TSS: (1) 6x10min 100% FTP mit jeweils 10min 60% FTP Erholung dazwischen oder (2) 60min 100% FTP ohne Pause? Härter ist sicher (2), aber mehr TSS bringt wahrscheinlich (1)?

 

Ja, genau so ist es.

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Danke für die Erklärung. Dann liegt die Schwierigkeit wahrscheinlich mehr in der Berechnung der NP, bzw verwendet strava eine andere Formel als Trainingpeaks?

 

Genau. Strava zeigt schon eine andere NP an als Garmin Connect. Ich vermute, dass Strava Nullwerte mitrechnet. Am Garmin habe ich das jedoch deaktiviert. Ob Strava dennoch die gleich Formel für die "Trainingsbelastung" verwendet wie Trainingspeaks für den TSS, kann ich nicht sagen. Auch der Begriff "Relative Leistung", der sich offenbar aus den HF-Daten errechnet, wird von Strava nicht schlüssig erklärt.

 

Liege ich richtig, dass man durch längeres Fahren den TSS nie senken kann (c.p.)? Als Beispiel, was bringt mehr TSS: (1) 6x10min 100% FTP mit jeweils 10min 60% FTP Erholung dazwischen oder (2) 60min 100% FTP ohne Pause? Härter ist sicher (2), aber mehr TSS bringt wahrscheinlich (1)?

 

Ja und ja. Im Fall (1) fährst du auch fast doppelt so lange. Und damit hast du auch bereits das Geheimnis des Intervalltrainings gelüftet. Durch die Pausen zwischen den Intensitäten kannst du mehr trainieren.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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Um auf meinen Eingangspost zurückzukommen: Ich finde diese Kurven allesamt sehr spannend. Sie zeigen eine Tendenz, aber ich glaube auch nicht viel mehr. Wer mehr trainiert, wird eine höhere CTL haben. Aber schon alleine die vereinfachte Annahme der beiden Zeitkonstanten (42 und 7) bedingen eine hohe Ungenauigkeit, dazu noch die mehr oder weniger willkürlichen Formeln ohne physiologisches Modell. Das alles erlaubt keine exakte Berechnung oder Schlussfolgerung auf die FTP oder andere gemessene Leistungsparameter. Wobei auch angemerkt sei, dass auch die Messung dieser Leistungsparameter höcht problematisch ist.
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Ad. CTL: Das ist ein relativer Wert. Wenn das immer mit der tatsächlich aktullen FTP gerechnet wird, kanns theoretisch nicht viel über 100 gehen.

Wenn CTL signifikant über 100geht steht wohl ein FTP Test an.

 

Wann CTL/ATL bzw TSB jetzt eine gute Form anzeigen wird wohl jeder für sich heraus finden müssen. Das geht aber dann auch nur mit einer langen historischen Datenreihe.

 

Habe bei meinen Experimenten mit dieser Methode fest gestellt, dass ich auch in mehrjähriger Zeitreihe zu wenig gute und schlechte Leistungen finde, die wirklich aussagekräftige Trainingsmuster erkennen lassen. Liegt hald auch daran, dass als Hobette bei eon bis drei Rennen p.a. nix zamm kommt.

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Ja und ja. Im Fall (1) fährst du auch fast doppelt so lange. Und damit hast du auch bereits das Geheimnis des Intervalltrainings gelüftet. Durch die Pausen zwischen den Intensitäten kannst du mehr trainieren.

 

Ich glaube, das muss jeder für sich selbst herausfinden. In meinen Augen ist es eher eine Schwachstelle in der Formel und der Grund, warum man durch zielloses Herumfahren im Sommer viel leichter "TSS sammeln" kann, als durch gezieltes und kürzeres Intervalltraining im Winter. Je länger die Pausen zwischen den Intervallen, desto höher der TSS, repräsentiert nicht unbedingt die Trainingsbelastung.

 

mahatma, als starker Hobbyfahrer mit minimalistischem Trainingsansatz, schreibt dazu auch, dass ihm die CTL im Winter egal ist, weil sie durch sein 2x20min Sweetspot Training zwar sinkt, die FTP aber nicht sinkt.

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Den TSS kann man auch recht einfach selber ausrechnen.

 

TSS = (NP/FTP)^2 x t

 

NP: normalized power

FTP: functional threshhold power

t: Zeit

 

Mit anderen Worten: Der TSS ist die theoretische Dauer deiner Trainingseinheit, wenn du konstant an deiner FTP trainiert hättest.

 

(Durch das Quadrat des Verhältnisses NP/FTP werden hohe Intensitäten stärker bewertet, was der modernen Trainingslehre entspricht. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass die TSS keine exakte physikalische Größe ist, sondern bloß eine Hilfsfunktion.)

 

Du hast den Faktor 100 vergessen (und t ist in dem Fall in Stunden)

 

Genau. Strava zeigt schon eine andere NP an als Garmin Connect. Ich vermute, dass Strava Nullwerte mitrechnet. Am Garmin habe ich das jedoch deaktiviert. Ob Strava dennoch die gleich Formel für die "Trainingsbelastung" verwendet wie Trainingspeaks für den TSS, kann ich nicht sagen.....

Nullwerte sollte man immer einrechnen, TP macht das auch trotzdem ist Strava in der Regel leicht darunter, einfach weil Leistungen unter der Schwelle geringer gewichtet werden. Für die Trainingsbelastung wird aber die gleiche Formel verwendet (kann man einfach nachrechnen, da alle Werte deiner Formel auch bei Strava analog vorhanden sind)

 

 

Ad. CTL: Das ist ein relativer Wert. Wenn das immer mit der tatsächlich aktullen FTP gerechnet wird, kanns theoretisch nicht viel über 100 gehen.

Wenn CTL signifikant über 100geht steht wohl ein FTP Test an.

.....

 

Ich fürchte da herrscht noch etwas Unklarheit was CTL ist ;) Das ist einfach ein Versuch gewichtete TRAININGSUMFÄNGE vergleichbar darzustellen, oder wie Wolfgang richtig schreibt "Der TSS ist die theoretische Dauer deiner Trainingseinheit, wenn du konstant an deiner FTP trainiert hättest." Jeglicher Schluss über die FTP nur aus dem CTL Wert ist unzulässig.

 

Profis haben übrigens kaum unter CTL 150, Amanda Coker hatte beim Weltrekord um die 300.

Bearbeitet von kapi
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ich denke, diese ganzen formeln und bezeichnungen spielen eigentlich wenig rolle. je weniger man als sportler an sein 100% potential kommt, umso ungenauer ist die basis für solche berechnungen.*

 

schön zum nerden, fein für „plastisches“ darstellen, vielleicht eine orientierung, aber absolut kein must

um gute leistungen zu bringen. es sollte auch jedem klar sein, dass 2h mit 150w nie so viele tss generieren sollten, wie 1h mit 300w, zumal auch die physischen reize komplett andets sind - klar gibts danm noch den if usw...für mich persönlich total unwichtig weil zahlen auch keine rücksicht auf das persönliche befinden u äußeren umstände rücksicht nehmen.

 

aus dem gleichen grund würde ich nie ohne hf u nur mit pm trainieren.

 

alles was einem sagt, was man eigentlich kann ist aus meiner sicht ein klotz am bein u stört eher den glauben an größere leistungsenzwicklungen.

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Du hast den Faktor 100 vergessen (und t ist in dem Fall in Stunden)

 

 

Nullwerte sollte man immer einrechnen, TP macht das auch trotzdem ist Strava in der Regel leicht darunter, einfach weil Leistungen unter der Schwelle geringer gewichtet werden. Für die Trainingsbelastung wird aber die gleiche Formel verwendet (kann man einfach nachrechnen, da alle Werte deiner Formel auch bei Strava analog vorhanden sind)

 

 

 

 

Ich fürchte da herrscht noch etwas Unklarheit was CTL ist ;) Das ist einfach ein Versuch gewichtete TRAININGSUMFÄNGE vergleichbar darzustellen, oder wie Wolfgang richtig schreibt "Der TSS ist die theoretische Dauer deiner Trainingseinheit, wenn du konstant an deiner FTP trainiert hättest." Jeglicher Schluss über die FTP nur aus dem CTL Wert ist unzulässig.

 

Profis haben übrigens kaum unter CTL 150, Amanda Coker hatte beim Weltrekord um die 300.

 

Sorry, mein Fehler. Die entsprechende Kennzahl wäre der Intensitätsfaktor (NP/FTP)x100.

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das ist vermutlich eh jedem klar

bei mir sind 2h mit 150W 50TSS

1h mit 300W 100TSS

was ich für solche Zwecke auch als passend sehe

Um noch einmal auf den vorigen Punkt zurückzukommen: Die Schwäche, so wie ich es verstehe, liegt eher daran, dass 1h 300 Watt aufgeteilt auf zB zehn Intervalle mehr TSS ergibt, als 1h durchgehend 300 Watt. Und, wenn man's auf 20 Intervalle aufteilt mit den gleichen Pausen, ergibt's noch mehr TSS. Und selbst, wenn 20 Intervalle nur gleich viel TSS ergeben würde, wie durchgehend, wäre es mMn immer noch nicht gerechtfertigt.

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Um noch einmal auf den vorigen Punkt zurückzukommen: Die Schwäche, so wie ich es verstehe, liegt eher daran, dass 1h 300 Watt aufgeteilt auf zB zehn Intervalle mehr TSS ergibt, als 1h durchgehend 300 Watt. Und, wenn man's auf 20 Intervalle aufteilt mit den gleichen Pausen, ergibt's noch mehr TSS. Und selbst, wenn 20 Intervalle nur gleich viel TSS ergeben würde, wie durchgehend, wäre es mMn immer noch nicht gerechtfertigt.

 

 

 

wenn du zwischen den intervallen pause machst is es wurscht ;)

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Um noch einmal auf den vorigen Punkt zurückzukommen: Die Schwäche, so wie ich es verstehe, liegt eher daran, dass 1h 300 Watt aufgeteilt auf zB zehn Intervalle mehr TSS ergibt, als 1h durchgehend 300 Watt. Und, wenn man's auf 20 Intervalle aufteilt mit den gleichen Pausen, ergibt's noch mehr TSS. Und selbst, wenn 20 Intervalle nur gleich viel TSS ergeben würde, wie durchgehend, wäre es mMn immer noch nicht gerechtfertigt.

 

Um Reinis Aussage zu präzisieren: Wenn du die 1h 300W auf 10 x 6min. zu je 300 W aufteilst und zwischen den Intervallen pausierst, kommst auf den gleichen TSS. Der Trick ist, dass du nach 1h an der FTP (sagen wir 300W) per Definition komplett erledigt bist. Wenn du aber 10 x 6min 300W machst und dich dazwischen ausreichend erholst, kannst du noch ein paar Intervalle dranhängen und so deinen Trainingseffekt steigern. Darum sind Intervalle eine erfolgreiche Trainingsmethode. Und eine Stufe weitergedacht steigert sich der Erfolg je kürzer die Intervalle sind -> HIIT.

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Für mich wärs ja logischer, wenn durch die Pausen der TSS fällt, aber ich verstehe deine Erklärung.

 

Anders formuliert: Wenn du es schaffst dich in 6 x 10min völlig zu erschöpfen (genauso wie in 1 x 60min), dann würdest auf Grund der Erholung in den Pausen eine höhere Durchschnittsleistung erbringen müssen.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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Weiter gedacht: Wenn man täglich 100 TSS produziert, so wird die CTL bald mal 100 erreichen. Je größer die verwendete Zeitkonstante, desto länger wird es dauern. Gleiches gilt natürlich für die ATL. Und der TSB nähert sich 0.

Dabei ist zu beachten, dass die FTP sich in der Praxis ändern würde, so dass für einen konstanten TSS die erbrachte Leistung steigen müsste (wenn man untrainiert beginnt).

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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Für mich wärs ja logischer, wenn durch die Pausen der TSS fällt, aber ich verstehe deine Erklärung.

 

 

 

wolfgang hat meine tippfaulheit eh gut ausgemerzt ;)

 

solange du aktiv bist, baust du tss auf *- egal wie niedrig die gesetzten reize sind. der intensitäts faktor ist in den intervallen aber maßgeblich höher, als in den reco phasen dazwischen u drückt mehr über die gerade gesetzten reize aus als der tss - der sich einfach schneller oder langsamer kumuliert.

 

ich habe echt nix gegen diese zahlen spiele, aber selbst habe ich sie weder bei denen angewandt, die ich trainiert habe, noch bei mir selbst. der wichtigste aspekt beim sport- nämlich der mentale - wird durch keine zahl festgelegt, aber eine hilfestellung kann es sein. dennoch glaube ich, dass man zb einem 12jährigen skater nicht die physik erklären sollte, wenn man will, dass er sich selbst nicht zu enge grenzen setzt ;)

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Für mich wärs ja logischer, wenn durch die Pausen der TSS fällt, aber ich verstehe deine Erklärung.

 

warum ? - du fährst ja auch nicht rückwärts, wenn du auf der Autobahn zwischndurch nur 50 statt 130 fährst. du kommst trotzdem voran, halt nur langsamer.

 

ich denke du interpretierst in den TSS was anderes rein, als gemeint ist. weiter oben wurde schon geschrieben, es ist einfach nur die theoretische Dauer einer

Trainingseinheit.

 

lg hannes

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Warum eigentlich? Für den Trainingseffekt sind die Bereiche mit Null Leistung doch irrelevant.

Für eine Abschätzung deiner Energiereserven während einer Aktivität mag das anders sein.

 

 

 

Die Einrechnung der Nullwerte betrifft natürlich nur AVG Leistung.

Bsp. 10 Min bergauf mit 300W + 10Min bergab 0W

AVG Berechnung mit Nullwerten 150W, ohne 300W

Die Berechnung ohne Nullwerte ist natürlich sinnlos.

Gewichtet bzw NP ist immer mit Nullwerten.

 

Bei der Trittfrequenz ist es umgekehrt da bleiben Nullwerte normal draußen.

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Also ich trainiere ja schon ewig nicht mehr gezielt, kann aber nur aus Erfahrung sagen: seit ich nicht mehr auf die Watt oder irgendwelche anderen Zahlen schau, bin ich schneller als je zuvor.. so viele PR´s wie dieses Jahr ohne gezieltes Training, Auswertung, SST´s, FTP´s blabla hab ich noch nie gehabt!

 

Ich bin bei Reini: das ganze zu sehr auf Zahlen runterzubrechen macht dich langsam im Kopf! Man limitiert sich unbewusst selbst

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