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Lotus 108 Replica


insaneLX
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Yeaaah. Der Rahmen ist geformt.

 

 

Weil Osterferien sind bin ich quasi Strohwitwer und kann mich in der Werkstatt trösten. Außerdem war dass es Ungeduld gross. Trotzdem habe ich nach dem Desaster beim letzten entformen dazugelernt und ein paar Stunden bei 55 Grad nachgehärtet. Entformen war leicht. Hat viel weniger gezwickt als bei der Gabel. Trotz der undichten blase war der Rahmen fast überall gut an der Form angelegt. Luftblasen gab's natürlich mehr und an der Naht gibt's einige Fehler. Das größte Problem ist beim Tretlager. Dort werden wird drüber laminieren müssen. Aber der Rahmen ist zuretten und hat satte 2.7 kg.... Ist eher eine Turbinenschaufel als ein Rahmen. Ich freu mich echt.

 

 

Was haben wir gelernt:

 

 

1. Dichte Blasen bauen und das gut prüfen

2. In engen Radien immer Spachtelmasse einlegen oder einzelne Fasern reinstopfen. Das weiss ich zwar, vergessen es aber immer wieder.

3. Karton in der blase und Vakuum wäre gut um das ungeschlagene Carbon auf der blase fixieren zu können.

4. Man braucht eine gebogenen Schere um das Carbon am Formenrand gut besāumen zu können.

5. Rechtzeitig auf den Übergang der blase aus der Form achten. Ich musste dazu im nassen Carbon Stoff in die Sattelstütze reinfudeln

6. Überlappen mit leichtem Gewebe und nicht soo viel wie wir gemacht haben.

Fotos gibt's von Falk.

Bearbeitet von insaneLX
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Hast du vor, Rahmen und Gabel nocheinmal neu zu bauen, nach allem, was du dazugelernt hast? Um einen Kilo leichter etc.?

 

Ja sowieso wird nochmal gebaut. Gestern ist der Plan aufgekommen, dass wir im Herbst in einem 4er team ein paar Runden auf der Bahn drehen. Trotzdem mach' ich den aktuellen Bau fahrrertig um möglichst viele Fehler zu machen... (Antrieb, Einklebeteile, Laufräder...)

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Die Laufräder machst auch selber! ^^

 

Ein Mann muss tun was ein Mann tun muss.... oder so. Laufräder bauen ist der Plan, aber 2 gleiche - nciht wie im Orginal ein Scheibenrad und ein 3 Speichen Rad. Ich sehe noch 2 Probleme: in MDF Formen kann ich aufgrund der geringen Temperaturfestigkeit leider nicht mit Prepregs arbeiten (die härten ab 80°C). D.h. ich muss nass laminieren. Es wird schwer ein nicht unwuchtes Rad nass zu bauen weil ein paar 10 gramm Harz hier oder da mehr passiert gleich mal. Aber gut - hüpfen wir halt über die Bahn.

Das zweite Problem, bzw. die zweite Frage wird wiedermal die nach der Blase: Laminieren mit Schaumkern oder Blase? Schaumkern müsste man fräsen - dauert wieder 2-3 Std mehr und mit der Dickentoleranz beim Lamieren ist schwierig denke ich. Das ist auch der Grund warum die Form soviele Löcher für Bolzen hat - ich möchte sie fest klemmen können um den Styropor (oder XPS) kern Komprimieren zu können. Mal sehen.

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Ja sowieso wird nochmal gebaut. Gestern ist der Plan aufgekommen, dass wir im Herbst in einem 4er team ein paar Runden auf der Bahn drehen. Trotzdem mach' ich den aktuellen Bau fahrrertig um möglichst viele Fehler zu machen... (Antrieb, Einklebeteile, Laufräder...)

 

Nicht nur a paar Runden im 4er.

Sondern DIE Stunde im 4er. !!!

ich bi dabei !

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Ein Mann muss tun was ein Mann tun muss.... oder so. Laufräder bauen ist der Plan, aber 2 gleiche - nciht wie im Orginal ein Scheibenrad und ein 3 Speichen Rad. Ich sehe noch 2 Probleme: in MDF Formen kann ich aufgrund der geringen Temperaturfestigkeit leider nicht mit Prepregs arbeiten (die härten ab 80°C). D.h. ich muss nass laminieren. Es wird schwer ein nicht unwuchtes Rad nass zu bauen weil ein paar 10 gramm Harz hier oder da mehr passiert gleich mal. Aber gut - hüpfen wir halt über die Bahn.

Das zweite Problem, bzw. die zweite Frage wird wiedermal die nach der Blase: Laminieren mit Schaumkern oder Blase? Schaumkern müsste man fräsen - dauert wieder 2-3 Std mehr und mit der Dickentoleranz beim Lamieren ist schwierig denke ich. Das ist auch der Grund warum die Form soviele Löcher für Bolzen hat - ich möchte sie fest klemmen können um den Styropor (oder XPS) kern Komprimieren zu können. Mal sehen.

 

Mavic 3G hätte ich ZH !

die haben einen entfernbaren Nabenkörer

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  • 2 Wochen später...

Achtung: Der Beitrag ist stellenweise anekdotisch und wenig informativ:

 

So. Kunstpause. Nach einem Wochende an den sich meine Tochter den Fuss gebrochen hat, ich von einem Autofahrer beim Brevet von Rad gestoßen wurde, in einen Sturz verwickelt war, mir nur der Flex echt tief in den Finger geschnitten habe und an Dienstag danach von einem Autofahrer abgefahren war ich etwas unrund.

Als Resultat ist deutlich weniger weiter gegangen ans gehofft und ich musste das Ziel bis Samstag das Rad fertig zu haben streichen.

Plan ist aktuell die Rahmen/Gabel Kombi fertig zu haben und Fake MDF Laufräder zu machen um an Sonntag bei der maker faire was herzeigen zu können.

Zum eigentlichen Thema: was ist passiert und was haben wir daraus gelernt?

 

Letzte Woche habe ich mit Falk die Achskonstruktion besprochen und wir sind auf folgendes Ergebnis gekommen: wie im Orginal bauen wir die Lager im Rahmen ein und die Achse ist mit den Laufrädern verbunden und dreht sich mit. Das ist für die Durchführung des Antriebs durch die Hinterbauschwinge notwendig. Das Vorderrad ist der Einfachheit halber gleich aufgebaut. Das Orginal verwendet 15mm Achsen, ich nehme 18mm, sicherheitshalber.

 

Eine Frage war wie die Laufräder demontierbar sein würden. Entweder verbleiben die Achsen in Rahmen/Gabel oder an den Laufrädern und sie werden aus Rahmen/Gabel gezogen um die Laufräder zu demontieren. Wir haben uns für ersteres entschieden: die Achsen bleibt fix (aber drehbar) in Rahmen/Gabel. Die Laufräder werden auf die Achsen aufgesteckt und an einer Platte die auf der Achse festgeschweißt ist mit drei Schrauben angeschraubt. Dadurch kann auch Antriebs und evtl. Bremsmoment auf die Laufräder gut übertragen werden. Die Konstruktion kann man auch leicht genau bauen: Achse machen, Platte machen, Achse auf Platte ungefähr genau festschweissen. Achse in Drehbank einspannen und Platte abdrehen.

 

Für die Aktion musste ich auf die Drehbank. War a bisserl mühsam da ich noch nie eine Lagerpassung gedreht hatte (Ich hatte keinen 18mm Wellenstahl, sondern nur einen 20er). Das muss echt ziemlich genau sein dass das flutscht. Die dreieckige Trägerplatte habe ich mit der Flex grob ausgeschnitten und dann aufder Fräse auf Maß gefräst und gebohrt. Auch ein erstes Mal: Stahl auf der Fräse fräsen - ging ganz gut eigentlich (langsam halt: 300mm/min Vorschub, 1mm Tiefenzustellung, 6mm Fräser mit 4 Schneiden, ca. 4000 U/min)

 

Bezüglich der axialen Positionierung der Achsen in der Buchse die im Rahmen eingeklebt wird, war ich lange unsicher ob ich ein Festlager/Loslager machen sollte oder doch was anderes. Ich habe mich dafür entschieden beide Lager in der axialen Position in Richtung zueinander festzulegen und sie über die Achse gegeneinander zu verspannen. Das ermögilcht, dass die Lagers soweit als möglich an den Enden der Buchse liegen, da ich keine Fixierungsnase brauche. Der optimierte Abstand zwischen den Lagern reduziert natürlich die Lagerkräfte.

Die Verspannung der Lager auf der Achse erfolgt über einen Deckel an der Stirnseite der Achse.

 

Eine Frage bleibt noch: Wie übertrage ich das Antriebsmoment des Ritzels auf die Hinterachse. Ich hab' da noch keine Konstruktion, werde aber vermutlich eine Verzahnung oder eine Keilnut in die Achse einfräsen und dann einen Stahlteil machen auf den ein Ritzel aufgeschraubt wird.

 

IMG_20190428_003902.jpgIMG_20190428_231416.jpgIMG_20190428_231509.jpgIMG_20190428_231538.jpgNabenkonstruktion.png

 

Dann hab ich noch die Gabel mit 2-3 Lagen überlaminiert um die gebrochene Verbindungen zwischen Oberteil und Unterteil zu fixen, Rahmen und Gabel gefülltert und geschliffen und gefülltert und geschliffen. Soweit nur nervig und eher unspannend. Morgen klebe ich die Lagerbuchsen ein und lackierenden Rahmen. Die Ausrichtung der Lagerbuchsen wird noch spannend, da ich vergessen habe beim Formbenbau irgendwelche Konturen einzubauen, die die Ausrichtung der Buchsen ohne Hilfsmittel erlauben würden. So werde ich vermutlich eine Platte auf die Achse schrauben, die Platte relativ zum Rahmen ausrichten und dann die Lagerbuchse in der Position einkleben.

Echt spannend wird noch der Gabelschaft: wie borht man ein Loch im richtigen Winkel und wie kleb ich den Schaft ein? (Bei der nächsten Gabel mache ich im Bereich des Gabelschaftes einen Aluminiumkern der fix in die Form mit eingelegt wir und bereits eine Passung für den Gabelschaft vorbereitet hat - aber das geht sich für die Gabel nicht mehr aus).

 

IMG_20190428_003658.jpgIMG_20190428_231726.jpg

Bearbeitet von insaneLX
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:-) ich freu mich und danke für die Blumen.

 

Die Form ist eigentlich ganz gut geworden. Kaum größere Fehler. Zum Lackierer konnt ichs nicht mehr bringen (Ziel war's ja wie gesagt das Ding am Samstag bei der maker faire auszustellen. Deshalb Spraydose. Ist aber dafür brauchbar geworden. Und nochmal drüberschleifen und lackieren lassen ist ja auch nicht so viel Arbeit.

Ich hätte zwar schon ein Foto mit Gabel, aber ich zeig's euch noch nicht ;-)

Morgen dann.

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IMG_20190502_203937.jpg

 

Das war übrigens die Lösung fürs genau einkleben von Gabelschaft und Lagerhülse: ich habe im Fusion eine Brett so gezeichnet das es in die Gabel an drei Punkten ein paar mm eintaucht und dann mit der Gabel verschnitten. Das Brett mit den resultierenden Mulden habe ich gefräst. Einfach die Gabel drauf legen und schon passt's. Dann konnte ich das Brett als einfache Referenz nehmen. Auch das Brett das den Schaft hält ist einfach im Fusion gezeichnet und mit dem Schaft im Modell verschnitten und dann gefräst.

Bearbeitet von insaneLX
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