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Urteil nach tödlicher Kuh-Attacke in Tirol


muerte
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selbst bei einer erstinstanzlichen anderen entscheidung, würde ICH (wär ich der Bauer) auch schauen, dass ich das theater nicht nochmals mitmachen muss.

 

wenn das mit den Attacken mit beinahe Tragödien davor so stimmt, hätte der Bauer das Theater evtl. gänzlich vermeiden können. ich sehe das inzwischen schon auch so (er hat halt ein bisserl zu viel weggeschaut. keine Seite ist da wohl unschuldig).

Bearbeitet von GrazerTourer
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Die Errichtung des Zaunes würde ich nicht als schuldeingeständnis sehen. So ein verfahren kostet zeit, geld und nerven und selbst bei einer erstinstanzlichen anderen entscheidung, würde ICH (wär ich der Bauer) auch schauen, dass ich das theater nicht nochmals mitmachen muss.

 

 

Sehe ich genau so...

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die Errichtung des Zaunes beweist nicht die Schuld, zeigt aber dass es zumutbar ist..

dass mit den Kühen ist so ne Sache in Österreich. Offiziell ist immer alles ganz harmlos und es kann nix passieren ( solange man Abstand hält zu den Muttertieren, wie viel das immer auch sein soll), bis dann was passiert...

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Offiziell ist immer alles ganz harmlos und es kann nix passieren ( solange man Abstand hält zu den Muttertieren, wie viel das immer auch sein soll), bis dann was passiert...

 

Tja, darum hab ich aus meinem Hamsterrad heraus auch schon so oft geschrieben, dass ich die Leute alle fahrlässig herum turnen sehe zwischen den Kühen.

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Ich hab denen von der Holding Graz ein Email geschrieben. Die sind sich der Problematik mit den Kühen bewusst. Das wird heuer geändert.

 

Die Antwort

 

Sehr geehrter Herr xy,

danke für die Information. Wir sind uns der Problematik bewusst.

 

Das Areal wird heuer erweitert und im Zuge dessen mit einer Abgrenzung versehen.

 

Freundliche Grüße

 

Team Schöckl Seilbahn

Bearbeitet von GrazerTourer
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Was man vielleicht bedenken sollte, ist dass Mutterkuhhaltung eher selten vorkommt, und dass davon eigentlich die meiste Gefahr ausgeht. Daher sollte man schon erwarten dürfen dass ein Bauer, v.a. wenn er von Problemen weiß, zumindest einen Zaun aufstellt. Sollte normalerweise auch im Interesse des Bauern sein. Wenn man die aktuelle Diskussion im Hinblick auf Eigenverantwortung in der Natur etwas überspitzt und in andere Bereiche ausweitet, dann brauch ich in Zukunft auch keine Baustelle mehr zu sicher, weil da könnte ja auch jeder wissen dass da Gefahren lauern, und wenn was passiert, tja selber Schuld.

 

Und weil grad passt noch eine Erfahrung von mir die ich schon ma wo anders geschrieben habe:

 

Wir haben hier auch so einen Spezialisten. Frührentner der nie was mit Landwirtschaft am Hut hatte, aber eine Alm und Wiesen im Familienbesitz. Jetzt hat er eine Herde Hochlandrinder, die das ganze Jahr draußen sind. Soweit so gut. Für die Tiere ein tolle Lebensform.

Für Spaziergänger, Wanderer aufgrund der größe werdenden Herde immer gefährlicher.

 

Ich kann das beobachten weil die Zufahrt zu meiner Hütte genau über seine Alm geht, auf der die Tiere das ganze Jahr leben. Obwohl ich selbst mit Kühen groß geworden mache ich inzwischen einen Bogen um die Herde. Bin letztens zu Fuß zur Hütte, weil wegen des Schnees nicht anders möglich. Hatte Brot etc. im Rucksack. Das müssen die Kühe gewittert haben. Die ganze Herde ist mir hinterher. Konnte grade noch das Gatter hinter mit zumachen. Hätte ich meinen 6-jährigen Sohn dabei gehabt, wäre es vielleicht nicht so glimpflich ausgegangen.

 

Ich habe ihn schon mehrfach darauf angesprochen, und ihm geraten irgendwas zu machen, bevor jmd. ernsthaft zu Schaden kommt. Schliesslich geht im Sommer ein Wanderweg über die Alm. Aber keine Einsicht.

 

Was wenn jetzt was passiert? Ist da auch der (dumme) Wanderer schuld? Und so wie sich das die letzten Jahre entwickelt, befürchte ich dass irgendwann was passiert.

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@gabarzina:die kühe sind dir weniger wegen dem geruch des brotes nachgelaufen (ist kein übliche nahrung für kühe und werden sie den geruch wohl wenig kennen), sondern weil sie im schnee wohl auch nichts zu fressen finden und mit einem Menschen =fressibringer assoziieren.

 

@baustellensicherung: Mir wurde es schon reichen, wenn wir hier nicht den bauzaun auch in bodennähe ausleuchten müssten. Das argument der stadt: die leut schauen alle ins handy, da hilft das schild etc in augenhöhe nicht.

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Ist das so? Also dort wo ich so unterwegs bin, gibt's im Sommer eigtl. immer Baby Kühe.

 

Bei uns ist das so. Die kommen im Frühjahr auf die Welt, werden von der Mutter getrennt und kommen dann irgendwann auf die Alm. Die Mütter bleiben im Stall, und werden gemolken. Ein, zwei Jahre später werden die Jungs geschlachtet, und die Mädels geschwängert damits wieder Milch gibt. Vereinfacht ausgedrückt.

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Die beiden Verteter der Bauernschaft festigen irgendwie das mittelalterliche Image des Landwirts. Dumm und stur wie a Stan....

 

:rofl::rofl:

 

Das mit dem Falter Abo habe ich auch gelesen. Der Klenk war recht souverän wie ich finde. was mir bis dato ja nicht klar war ist dass das ein versicherungsfall ist und die sich nur abputzen wollen.

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Ich hatte das Gefühl, der Klenk war mit soviel Ignoranz überfordert. Der Strasser kentns Urteil ned, erzählt seiner Klientel aber, sie wär pauschal für alles was in Hinkunft passiert pauschal verurteilt und wirtschaftlichem Niedergang bedroht worden.

 

Der Klenk erklärt in seiner ersten Wortmeldung dezidiert, es handelt sich um a Urteil in einem bestimmten Fall auf Grund vorliegender Fakten (wissentlich ein durch bereits 2 Angriffe aufgefallenes Tier ohne Abgrenzung zu öffentlichem Grund gehalten, seit Errichtung des wirtschaftlich leistbaren E-Zauns keine Vorfälle mehr etc), er begrüßt aber das vorliegende Aktionspapier der Regierung, damit man sowas in Hinkunft gemeinschaftlich aufarbeiten bzw. Risikos vermindern kann.

 

Strasser dazu beharrlich: "Sie polarisieren, man kann ned den unschuldigen Tierhalter und alle Bauern ungerechtfertigt in ihrer Eistenz bedrohn..."

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Ich hatte das Gefühl, der Klenk war mit soviel Ignoranz überfordert. Der Strasser kentns Urteil ned, erzählt seiner Klientel aber, sie wär pauschal für alles was in Hinkunft passiert pauschal verurteilt und wirtschaftlichem Niedergang bedroht worden.

 

Der Klenk erklärt in seiner ersten Wortmeldung dezidiert, es handelt sich um a Urteil in einem bestimmten Fall auf Grund vorliegender Fakten (wissentlich ein durch bereits 2 Angriffe aufgefallenes Tier ohne Abgrenzung zu öffentlichem Grund gehalten, seit Errichtung des wirtschaftlich leistbaren E-Zauns keine Vorfälle mehr etc), er begrüßt aber das vorliegende Aktionspapier der Regierung, damit man sowas in Hinkunft gemeinschaftlich aufarbeiten bzw. Risikos vermindern kann.

 

Strasser dazu beharrlich: "Sie polarisieren, man kann ned den unschuldigen Tierhalter und alle Bauern ungerechtfertigt in ihrer Eistenz bedrohn..."

 

 

Ein offenes, objektives Gespräch über Fakten in dieser Causa zu führen ist scheinbar extra schwer. Ich hör bei Diskussionen immer nur: Aber Hund, die hatte einen Hund, der Hund, der Hund ist ein Hund, dazwischen Hund...Hund...aber...Hund

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Die Argumentation von Klenk mit dem "Einzelfallurteil" ohne Grundsatzwirkung hat aber auch seinen Haken und das, denke ich, schürt die Angst bei den Bauern. Bei jedem künftigen Fall wird sich der Richter auch an diesem Urteil orientieren und die Bauern müssen mit weiteren Unsicherheiten, Kosten oder Einschränkungen leben.

Ich habe das selbst jahrelang in meinem Job erlebt (Betrieb von Schwimmbädern). Es gibt keine gesetzliche Grundlage, nur Richtlinien. Jeder Unfall in einem Schwimmbad ist anders gelagert und führt also zu einer Einzelbeurteilung, an denen sich aber künftig andere Richter bei anderen Unfällen orientieren werden.

So bist Du als Schwimmbadbetreiber auch ständig mit jedem anderen Schwimmbadunfall beschäftigt und musst versuchen, Deine Organisation oder Hardware den neuesten Richtermeinungen anzupassen oder umzustellen.

Klar, bei der Argumentation Schadenersatz/Versicherung polarisieren beide Seiten mit dem worst case.

Klenk kann aber m.E. nicht argumentieren, ...ist wurscht, die Versicherung zahlt eh alles.

Der Bauer ist hier zwar versichert, aber nach meinem Wissensstand steht noch garnicht fest, ob sie zahlen wird. Endgültig wird das m.E. erst nach höchstrichterlichem Urteil fest stehen.

Sollte die Versicherung nicht zahlen, weil sie aus der Urteilsbegründung heraus die Meinung vertreten kann, der Bauer habe bei seinem Handeln oder Unterlassen z.B. grob fahrlässig gehandelt, ist er bei der Schadenersatzsumme sicherlich in seiner Existenz bedroht.

 

Bin jedenfalls gespannt, wie das weiter geht und ob tatsächlich Bauern ihr Vieh nicht mehr auf die Alm treiben.

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es wurde seitens der politik schon reagiert, gesetzlich u versicherungstechnisch sind änderungen fixiert.was ich nun wirklich nicht verstehe ist, dass es manchen wirklich so schwer fällt- eine alm im nirgendwo (wo alle schadensersatz forderungen förmlich abgeschmettert wurden) von einem teil einer alm zu unterscheiden, wo ein straße mit öffentlichen verkehr zu einer gastwirtschaft hinführt - u probleme bekannt waren u mehrfach lösungen vom bauern gefordert wurden.dazu gab es seit Errichtung des 200euro zaunes dort nichts mehr in der richtung. was zur hölle ist daran unschlüssig? das ist definitiv ein einzelurteil weil dei gängige rechtsprechung auf einer „echten“ alm genau gegenteilig ist. was erwarten die bauern? einen freibrief dass sie nie schuld sind, wenn ein nutztier schaden anrichtet - egal wo, wie, wann u warum?zumal das ogh urteil noch aussteht. man kann alles diskutieren, aber dass das urteil ein skandal ist, schreiben nur gedungene schmierer u keine objektiven journalisten. Bearbeitet von Reini Hörmann
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Klar erwarten sie den Freibrief (sie sind es gewohnt). Ich hab nix gegen Bauern und ich finde es auch ganz gut wenn denen das Leben möglichst erleichtert wird. Wenn aber wirtschaftliche Interessen immer wichtiger werden, die über die eigentliche Landwirtschaftliche Arbeit hinaus gehen, muss man halt schon schauen ob das noch OK ist. Und wenn eben zB jemand seine Alm im eher größeren Stil bewirtschaftet (Gasthaus) ist das für mich ein Grund dass da eine andere Sorgfaltspflicht eingehalten werden muss. Man soll sie wirklich entlasten wo geht, aber ausgenutzt sollte das auch nicht werden (zB Shuttledienste auf dem "Arbeitsplatz Forststraßen" , weil es sich halt anbietet und man cashen kann....ja ich weiß, emotional behaftet und so.... ). Bearbeitet von GrazerTourer
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  • 4 Monate später...

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